Fehlermeldung

Deprecated function: Array and string offset access syntax with curly braces is deprecated in include_once() (line 20 of /mnt/web715/a0/94/5496894/htdocs/automotivemedia-cms/includes/file.phar.inc).

Krieg in Nahost: Über 70 Hamas-Terroristen ergeben sich in Gaza

Dutzende Terroristen haben sich in Gaza ergeben. Weitere Geiseln sind tot geborgen worden. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Hamas-Terroristen stehlen offenbar Hilfslieferungen für Zivilisten15.56 Uhr: Israel wirft der Hamas vor, Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen zu stehlen. Es sei beschämend, dass die internationalen Hilfsorganisationen dies nicht verurteilten, heißt es aus dem Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. Auch Augenzeugen berichteten, Terroristen der Hamas hätten Hilfslieferungen von Lastwagen gestohlen und in ihren Autos mitgenommen, teilweise mit Waffengewalt.Seitdem Israel seit einigen Tagen die Hilfslieferungen auch am Grenzübergang Kerem Schalom überprüfe, habe das Land seine Kapazitäten mehr als verdoppelt. Zuvor wurden Hilfstransporte ausschließlich am kleineren Nitzana-Übergang zwischen Israel und Ägypten kontrolliert. Die Inspektion ist aus Sicht Israels nötig, um Waffenschmuggel an die Hamas zu verhindern. Anschließend müssen die Transporter nach Rafah in Ägypten und können erst von dort aus in den Gazastreifen fahren. Geliefert werden dürfen unter anderem Wasser, Lebensmittel und Zelte.Huthis reklamieren Angriff auf Containerschiffe für sich15.53 Uhr: Die schiitischen Huthi-Rebellen im Jemen haben nach eigenen Angaben zwei Containerschiffe im Roten Meer angegriffen. Die Schiffe sollen auf dem Weg nach Israel gewesen sein, erklärt die vom islamischen Regime im Iran unterstützten Rebellen. Die Besatzungen der Schiffe hätten demnach Warnungen ignoriert. Daraufhin hätten die Huthis sie mit zwei Raketen angegriffen. Es soll sich um die Schiffe "MSC Alanya" und "MSC Platinum III" gehandelt haben. Wann die Angriffe stattfanden haben sollen, blieb unklar.Die Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an. Zudem erklärten sie Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel so lange zu einem "legitimen Ziel" ihrer Streitkräfte, bis der Gazastreifen die benötigten Lebensmittel und Medikamente erhalte.Lesen Sie auch: Wer hinter den Huthis steht und was die USA den Rebellen entgegensetztAuch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd wurde am Freitag im Roten Meer beschossen. Dazu äußerten sich die Huthis bislang jedoch nicht. Mehr zu dem Vorfall lesen Sie hier.Staaten fordern Israel zum Schutz von Palästinensern auf13.19 Uhr: Großbritannien und andere Staaten haben die israelische Regierung aufgefordert, mehr gegen die Gewalt von Siedlern im Westjordanland zu unternehmen. "Die Zunahme der Gewalt von extremistischen Siedlern gegen Palästinenser ist inakzeptabel", teilt die britische Regierung mit. Seit Anfang Oktober hätten Siedler mehr als 340 Angriffe begangen, acht palästinensische Zivilisten getötet, mehr als 80 verletzt und rund 1.000 Palästinenser aus ihrem Zuhause vertrieben.Israel müsse die palästinensische Zivilbevölkerung im Westjordanland schützen, heißt es in der Erklärung, die nach Angaben der Briten etwa von Australien, Kanada, der Europäischen Union, Frankreich und Spanien mitgetragen wird. Verantwortliche müssten vor Gericht gestellt werden. "Wir bekräftigen unsere Position, dass israelische Siedlungen im besetzten Westjordanland dem Völkerrecht nach illegal sind und erinnern Israel an seine völkerrechtlichen Verpflichtungen." Mehr zur Siedlergewalt im Westjordanland lesen Sie hier.Israelische Armee: Mehr als 70 Hamas-Terroristen ergeben sich13 Uhr: Dutzende Hamas-Terroristen haben sich der israelischen Armee (IDF) zufolge ergeben. Das teilt die IDF über X, vormals Twitter, mit. Mehr als 70 Terroristen seien den Angaben zufolge aus dem Kamal Adwan Krankenhaus in Gaza gekommen. Dazu veröffentlicht die IDF ein Video, das die Aktion zeigen soll.Israels Armee: Kommandozentrum in Hamas-Hochburg zerstört12.50 Uhr: Israels Armee hat nach eigener Darstellung das Kommando- und Kontrollzentrum eines wichtigen Hamas-Bataillons im Gazastreifen eingenommen und zerstört. Soldaten töteten bei dem Einsatz in der Hamas-Hochburg Schedschaija auch Terroristen, wie das Militär mitteilt. Auch ein Tunnelkomplex sei zerstört worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.Schedschaija ist ein Viertel der Stadt Gaza. Es gilt als eines der letzten beiden Zentren der Terrororganisation Hamas im nördlichen Teil des Gazastreifens. Vor einigen Tagen hatte Israels Verteidigungsminister Joav Galant mitgeteilt, die Hamas-Kommandozentrale dort sei umzingelt worden. Das Bataillon galt seinen Angaben nach als unbesiegbar.Israels Armee: Weitere Geisel-Leichen im Gazastreifen geborgen12.45 Uhr: Israels Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen weiterer aus Israel in den Gazastreifen verschleppter Geiseln geborgen. Die toten Körper eines 28-Jährigen sowie zweier Soldaten seien nach Israel zurückgebracht und dort identifiziert worden, teilt die Armee mit.Die Männer seien beim Massaker der Terrororganisation Hamas und anderer Gruppen aus Israel nach Gaza verschleppt worden. Bei den beiden getöteten Soldaten handelt es sich nach Angaben der Armee um zwei 19-Jährige. Die Familien der drei seien informiert worden, heißt es. Zur Todesursache machte die Armee zunächst in keinem der Fälle Angaben.Deutsches Containerschiff wird im Roten Meer attackiert12.30 Uhr: Im Roten Meer ist ein Containerschiff der deutschen Reederei Hapag-Lloyd unter Beschuss geraten. Das Gebiet wird von Huthi-Rebellen kontrolliert. Mehr dazu lesen Sie hier.Israelische Armee birgt Leiche von Hamas-Geisel9.25 Uhr: Spezialeinheiten der israelischen Armee haben die Leiche einer der von der Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln geborgen. Es handle sich um den 28-jährigen Franzosen Elia Toledano, teilt das Militär mit. Experten hätten seine Identität festgestellt. Frankreichs Außenministerin Catherine Colonna sprach der Familie von Toledano ihr Beileid aus.Medienberichten zufolge war Toledano auf dem Musikfestival in Israel, das die Hamas am 7. Oktober überfiel und auf dem sie ein Massaker anrichtete. Insgesamt 1.200 Menschen in Israel wurden an diesem Tag getötet und etwa 240 als Geiseln entführt.Israel verstärkt derweil seine Angriffe auf den Norden und den Süden des Gazastreifens. In Chan Junis kamen palästinensischen Angaben zufolge vier Personen, unter ihnen zwei Kinder, bei dem Bombardement eines Hauses ums Leben. Mehrere wurden verletzt. Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete, dass bei den Angriffen auf Chan Junis und Rafah an der Grenze zu Ägypten Dutzende getötet oder verletzt wurden.Israel setzt neue Kampfmethode gegen Hamas-Terroristen ein2.12 Uhr: Israels Armee tötet nach Angaben eines Sprechers Hamas-Terroristen in den Tunneln unter dem Gazastreifen nun gezielt mit Sprengstoff. "Wir haben neue Kampfmethoden, die wir einsetzen werden, um Terroristen zu töten", erklärt der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Hamas-Kämpfer und insbesondere ihre Anführer versteckten sich in den Tunneln im Untergrund. "Wir werden eindringen, Sprengstoff an Orten anbringen, von denen wir wissen, dass die Terroristen sie häufig aufsuchen, und auf den richtigen Moment warten, um sie unterirdisch zu töten", sagte Hagari. "Die Terroristen werden im Untergrund nicht sicher sein."Unterhalb des Gazastreifens erstreckt sich über viele Kilometer ein Netzwerk aus Tunneln, in denen sich laut Israel etliche Terroristen der islamistischen Hamas verstecken und dort auch israelische Geiseln festhalten. Um israelischen Bomben aus der Luft widerstehen zu können, reichen manche Tunnel Dutzende Meter unter die Erde. Die Terroristen nutzen sie zugleich, um aus dem Nichts aufzutauchen und hinterrücks anzugreifen. Viele Tunnel sind mit Sprengfallen versehen, um israelische Soldaten zu töten, die dort eindringen.USA und Türkei wollen Gaza-Hilfe verbessern1.12 Uhr: Dem US-Präsidialamt zufolge sind sich US-Präsident Joe Biden und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan über eine Verbesserung der humanitären Hilfe im Gazastreifen einig. Wie das Weiße Haus mitteilt, besprachen die beiden Staatsoberhäupter die Bemühungen um eine Verstärkung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen, aber auch den Schutz der Zivilbevölkerung sowie die Notwendigkeit eines politischen Rahmens für die Palästinenser.Luftangriffe nehmen wieder zu0.10 Uhr: Mit Einbruch der Dunkelheit nimmt der Beschuss durch israelische Panzer und Flugzeuge in den nördlichen Gazastreifen-Vierteln Shejaia, Zeitoun und Daraj sowie in Chan Junis im Süden der Enklave Bewohnern zufolge wieder zu. Bei einem israelischen Luftangriff auf ein Haus in Chan Junis im südlichen Gazastreifen wurden am frühen Freitagmorgen vier Personen, darunter zwei Kinder, getötet und mehrere verwundet, wie die palästinensische Gesundheitsbehörde mitteilt.USA: Westjordanland und Gazastreifen brauchen gemeinsame Regierung22.18 Uhr: Das Westjordanland und der Gazastreifen müssen nach Ansicht der USA unter eine gemeinsame Regierung gebracht werden. Der Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, sagt dem israelischen Sender Channel 12, die Palästinenserregierung müsse dazu "umgestaltet und neu belebt" werden. Die auch als Autonomiebehörde bekannte Regierung kontrolliert gegenwärtig das Westjordanland, während die radikalislamische Hamas im Gazastreifen herrscht.USA wollen Israel von Vorgehen mit "geringerer Intensität" überzeugen20.41 Uhr: Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, hat nach Angaben des Weißen Hauses mit der israelischen Führung über einen möglichen Übergang zu militärischen "Operationen geringerer Intensität" in Gaza gesprochen. Dies sei ein Thema für "irgendwann in der nahen Zukunft", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, in Washington. "Ich möchte mich nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt festlegen." Man wolle der Terrororganisation Hamas auch nicht mitteilen, was in den kommenden Wochen oder Monaten auf sie zukommen werde.Israel: Krieg gegen Hamas wird "mehr als einige Monate" dauern18.45 Uhr: Der Krieg zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas wird nach Überzeugung des israelischen Verteidigungsministers "mehr als einige Monate" andauern. "Die Hamas ist eine Terrororganisation, die sich über ein Jahrzehnt hinweg aufgebaut hat, um Israel zu bekämpfen", sagt Joav Gallant nach Angaben seines Büros bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, in Tel Aviv.Die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas habe "Infrastrukturen unter und über der Erde errichtet", weswegen es nicht leicht sei, sie zu zerstören, sagt Gallant. Letzten Endes werde Israel jedoch gewinnen und die Hamas vernichten.Telekommunikationsdienste im Gazastreifen offenbar ausgefallen18.01 Uhr: Im Gazastreifen sind die Telekommunikationsdienste nach Angaben des Anbieters Paltel erneut ausgefallen. Alle Kommunikations- und Internetdienste seien wegen der "anhaltenden Aggression" vollständig eingestellt worden, schrieb das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen auf Facebook.Mutmaßliche Hamas-Terroristen festgenommen17.20 Uhr: In Deutschland ist offenbar ein Anschlag auf jüdische Einrichtungen verhindert worden. Drahtzieher sollen mutmaßliche Terroristen der Hamas sein. Mehr dazu lesen Sie hier.Bericht: Israel strebt langfristige Veränderung seiner Nordgrenze an13.35 Uhr: Israel strebt wohl eine langfristige Veränderung seiner Grenze zum Libanon an. Das berichtet das US-Medium "Newsweek" unter Berufung auf einen Beamten der israelischen Armee (IDF). Demnach wolle Israel nicht zulassen, dass Zivilisten des Landes einer Bedrohung ausgesetzt sein sollten – weder an der Grenze zu Gaza noch an der Grenze zum Libanon. Aus dem Land waren in den vergangenen Wochen immer wieder Raketen und Drohnen durch die libanesische Terrororganisation Hisbollah auf Israel abgefeuert worden. Sie wird, so wie die palästinensische Terrororganisation Hamas in Gaza, vom islamischen Regime im Iran unterstützt."Wir werden nicht zu der Situation zurückkehren, die am 6. Oktober im Norden herrschte", so der IDF-Beamte. Demnach liege der Fokus der IDF zwar auf Gaza und der dort herrschenden Terrororganisation Hamas, doch seien Rekruten sowie die Luftwaffe und weitere Verteidigungskräfte weiterhin bereit, um auf einen größeren Konflikt im Norden oder bei Bedarf auch irgendwo in der Region zu reagieren. "Wir sind darauf vorbereitet. Wir sind in Alarmbereitschaft", sagte der IDF-Beamte. Ob tatsächlich ein größerer Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah wahrscheinlich ist, lesen Sie hier.Hamas-Anführer: Gaza ohne Hamas ist eine "Illusion"10.17 Uhr: Alle Nachkriegspläne für den Gazastreifen, die nicht die Hamas einbeziehen, sind nach Auffassung des Chefs der Terrororganisation eine "Illusion" und eine "Fata Morgana". Das sagte deren Anführer Ismail Hanija in einer Ansprache, wie es auf dem Telegram-Kanal der Hamas am Mittwochabend hieß.Hanija bestätigte demnach, dass er offen sei für Gespräche zu "allen Ideen oder Initiativen, die zur Beendigung der Aggressionen führen". Gemeint sind die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen. Die Hamas sei außerdem offen für Gespräche, die zu einem "politischen Weg führen könnten, der das Recht des palästinensischen Volkes auf einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt sichert".Netanjahu: "Nichts wird uns aufhalten" 7.05 Uhr: Trotz internationaler Forderungen nach einer Waffenruhe im Gazastreifen will der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu den Krieg gegen die islamistische Hamas fortsetzen. "Wir machen weiter bis zum Ende, bis zum Sieg, bis zur Zerstörung der Hamas, auch angesichts internationalen Drucks", sagte er am Mittwoch vor Soldaten nach einer Mitteilung des Regierungspresseamtes. "Nichts wird uns aufhalten."Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen verliert Israel allerdings immer mehr an Rückhalt für seinen Krieg gegen die Terrororganisation Hamas. In der UN-Vollversammlung hatten mehr als 150 Länder einen sofortigen humanitären Waffenstillstand verlangt, was Israel empört zurückwies.Selbst aus den verbündeten USA wächst der Druck. Das Weiße Haus erwartet sich vom Besuch des Nationalen Sicherheitsberaters in Israel ab diesem Donnerstag "äußerst ernste Gespräche". Jake Sullivan will mit Netanjahu und dem Kriegskabinett über die nächste Phase der militärischen Operationen im Gazastreifen und die israelischen Bemühungen sprechen, präziser vorzugehen und den Schaden für die Zivilbevölkerung zu verringern.Schon mindestens 17 Journalisten im Nahost-Krieg getötet7.01 Uhr: Im Nahost-Krieg sind seit Anfang Oktober laut einer Zählung von Menschenrechtlern mindestens 17 Journalisten im Zuge ihrer Arbeit ums Leben gekommen, die meisten davon in Gaza.Mit Blick auf Gaza sprach Reporter ohne Grenzen von einer "erschreckend hohen Zahl": "Mindestens 17 Medienschaffende wurden seit dem 7. Oktober in den palästinensischen Gebieten – dort ausschließlich im Gazastreifen (13) –, in Israel (1) und im Libanon (3) im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet. Damit stieg die Gesamtzahl der in diesem Jahr in Kriegsgebieten Getöteten auf 23, gegenüber 20 im Vorjahr."Auch bei der Berichterstattung über bewaffnete Konflikte in den afrikanischen Ländern Kamerun, Mali und Sudan sowie in Syrien und in der Ukraine verloren den Angaben zufolge Medienschaffende ihr Leben.Israel: Hamas benutzt Zivilisten als menschliche Schutzschilde4.01 Uhr: Angesichts der wachsenden Kritik an den zahlreichen zivilen Opfern der Militäroffensive im Gazastreifen haben die israelischen Streitkräfte der islamistischen Hamas erneut vorgeworfen, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. "Unsere Truppen haben große Waffendepots und Tunnel in mehreren Schulen gefunden. Sie haben sogar versteckt in einem Teddybären ein Scharfschützengewehr entdeckt", sagte Militärsprecherin Keren Hajioff am Mittwoch. "In einer Moschee haben wir ein Gelände für das Trainieren mit Panzerbüchsen ausfindig gemacht."Hamas-Raketenteil fällt auf Supermarkt in Israel2.30 Uhr: Ein großes Trümmerteil einer von Israels Luftabwehr abgefangenen Rakete aus dem Gazastreifen ist mitten in einen Supermarkt der Küstenstadt Aschdod gekracht. Auf den Bildern einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie das etwa zwei Meter lange, schwere Metallrohr die Decke des Gebäudes durchschlägt und zusammen mit Dachtrümmern in die Auslagen stürzt. Zum Glück sei niemand verletzt worden, weil Kunden und Angestellte des Geschäfts in die Schutzräume gegangen seien, schrieb der Leiter des Supermarktes auf der Plattform X (vormals Twitter). Aschdod liegt rund 30 Kilometer nordöstlich des Gazastreifens.Die israelische Regierung gibt die Zahl der seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober auf Israel abgeschossenen Raketen mit mehr als 12 000 an. Die meisten wurden von der Raketenabwehr "Iron Dome" (Eisenkuppel) noch in der Luft zerstört.Angeblich Angriffe aus Schutzzone1.30 Uhr: Die islamistische Hamas feuert nach Angaben der israelischen Streitkräfte weiterhin Raketen aus der von Angriffen ausgenommenen "humanitären Zone" im Gazastreifen ab. Seit der Einrichtung der Schutzzone für Zivilisten am 18. Oktober seien aus dem Gebiet rund um die Ortschaft Al-Mawasi an der Mittelmeerküste 116 Raketen auf Israel abgeschossen worden, teilte das Militär am Mittwoch mit. 38 Geschosse seien innerhalb des Gazastreifens eingeschlagen. "Die Hamas nutzt die humanitäre Zone weiterhin, um terroristische Aktivitäten auszuüben und bringt damit das Leben von Zivilisten im Gazastreifen und in Israel in Gefahr", hieß es in der Mitteilung der Streitkräfte weiter.Weißes Haus erwartet "äußerst ernste Gespräche" in Israel22.02 Uhr: Das Weiße Haus erwartet sich von einem anstehenden Besuch eines ranghohen US-Regierungsvertreters in Israel "äußerst ernste Gespräche" mit der Führung des Landes. Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, will am Donnerstag und Freitag unter anderem mit Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und dem Kriegskabinett zusammenkommen. In den Gesprächen werde es auch um die nächste Phase der militärischen Operationen im Gazastreifen gehen sowie um die israelischen Bemühungen, präziser vorzugehen und den Schaden für die Zivilbevölkerung zu verringern, sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Mittwoch in Washington."Das ist unser Ziel, und die Israelis sagen, dass es auch ihr Ziel ist. Aber es sind die Ergebnisse, die zählen", betonte Kirby. Die Unterstützung der USA für Israel sei nicht geringer geworden, aber man habe Bedenken. Diese Bedenken hinsichtlich der militärischen Operationen habe man auch zum Ausdruck gebracht.Bericht: USA verzögern Lieferung von M16-Gewehren an Israel21.01 Uhr: Die USA verzögern einem Medienbericht zufolge den Verkauf von 20.000 Sturmgewehren vom Typ M16 an Israel. Es gebe Bedenken über Angriffe von israelischen Siedlern auf Palästinenser im besetzten Westjordanland, berichtet das Nachrichtenportal "Axios" unter Berufung auf zwei Personen aus US-Regierungskreisen.Hamas-Chef: Jede Vereinbarung ohne uns ist eine Illusion20.39 Uhr: Die Hamas sieht eigenen Angaben zufolge jede Vereinbarung ohne die Palästinensergruppe als Illusion. "Wir sind offen für jede Idee oder Initiative, die die (israelische) Aggression beenden und die Tür öffnen könnte, um das palästinensische Haus sowohl im Westjordanland als auch im Gazastreifen in Ordnung zu bringen", sagt Hamas-Chef Ismail Hanijeh in einer Fernsehansprache.Entwicklungshilfe für palästinensische Gebiete läuft wieder an14.52 Uhr: Die Bundesregierung nimmt die nach dem Hamas-Großangriff ausgesetzte Entwicklungszusammenarbeit mit den palästinensischen Gebieten wieder auf. In einer Überprüfung hätten sich Kontrollmechanismen als robust erwiesen, teilt das Entwicklungsministerium (BMZ) in Berlin mit. "Hinweise auf Zweckentfremdung sind nicht festgestellt worden", erklärt das BMZ.Die Wiederaufnahme sei ein wichtiges Signal der deutschen Unterstützung für die Linderung des Leids der Menschen im Gazastreifen und die Stabilisierung der schwierigen Lage im Westjordanland und in den Nachbarländern Jordanien und Libanon, teilt das Ministerium mit. Auch sollten Grundlagen für den Aufbau eines künftigen palästinensischen Staates mit leistungsfähigen Institutionen mit der Perspektive einer Zweistaatenlösung geschaffen werden. Deutschland betrachte sein Engagement für Stabilität und Perspektiven in den palästinensischen Gebieten als Ausdruck seiner besonderen historischen Verantwortung für die Sicherheit Israels und als Beitrag zu einer Friedenslösung.Sämtliche lokalen Partnerorganisationen würden einzeln und in einem mehrstufigen Verfahren geprüft. "Dabei wird neben Verbindungen zur Hamas und weiteren als Terrorgruppen gelisteten Organisationen auch umfassend geprüft, ob Äußerungen oder Handlungen der potenziellen Partnerorganisation gegen eine Förderung sprechen", erläutert das Ministerium. "Hierzu zählen insbesondere Aufrufe zu Hass und Gewalt, die Leugnung des Existenzrechts des Staates Israel sowie Antisemitismus. Zudem werden keine Vorhaben von Organisationen gefördert, die sich in der BDS-Bewegung ("Boykott, Deinvestitionen, Sanktionen" gegen Israel) engagieren."Videos zeigen abfälliges Verhalten israelischer Soldaten13.53 Uhr: Mehrere Videos zeigen israelische Soldaten, die sich im Gazastreifen abfällig verhalten. Darin sind Soldaten zu sehen, die Privathäuser in Gaza durchstöbern, Waren in einem Spielzeugladen zerstören und Lebensmittel auf einem Laster verbrennen. Auch eine Gruppe von Soldaten, die rassistische Sprüche rufen und dazu im Kreis tanzen, ist in einem Video festgehalten. Die Videos scheinen von den Soldaten selber während ihrer Zeit in Gaza hochgeladen worden zu sein. Die israelische Armee hat sich verpflichtet, disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen. Sie spricht von Einzelfällen.Kritiker sehen in den Videos eine nationale Stimmung widergespiegelt, die den Krieg in Gaza in hohem Maße unterstützt und wenig Empathie für die Notlage der Zivilisten in Gaza aufbringt. "Die Entmenschlichung, die von oben ausgeht, dringt bis zu den Soldaten durch", sagte Dror Sadot, eine Sprecherin der israelischen Menschenrechtsgruppe B'Tselem, die seit Langem israelische Übergriffe gegen Palästinenser dokumentiert.Von der Leyen fordert Bestrafung extremistischer Siedler13.44 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen befürwortet die Bestrafung von "extremistischen Siedlern", die an Angriffen im Westjordanland beteiligt sind. "Die Gewalt durch extremistische Siedler gefährdet die Aussichten auf einen dauerhaften Frieden. Und sie könnte die regionale Instabilität erhöhen", sagte sie bei der Plenarsitzung."Deshalb bin ich dafür, die an den Angriffen im Westjordanland beteiligten Personen zu bestrafen. Sie müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Diese Gewalt hat nichts mit dem Kampf gegen die Hamas zu tun und muss aufhören", so von der Leyen weiter. Nach Angaben der Nicht-Regierungsorganisation Peace Now, einer israelischen Gruppe, die sich für den Frieden einsetzt, leben im Westjordanland etwa 500.000 jüdische Siedler. UN-Angaben zufolge haben die Angriffe von Siedlern auf Palästinenser seit den Anschlägen vom 7. Oktober stark zugenommen. Bundeswehr bringt Hilfsgüter für Gaza-Patienten nach Ägypten13.40 Uhr: Die Bundesregierung bereitet eine Lieferung von medizinischem Gerät und Hilfsgütern nach Ägypten vor. Das Material solle am Samstag mit einem A400M der Luftwaffe nach Kairo geflogen werden und sei zur dortigen Behandlung von Patienten aus dem Gazastreifen bestimmt, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch in Berlin. Bei dem Material handle es sich vor allem um Beatmungsgeräte sowie Brutkästen für Säuglinge. Insgesamt geht es um mehrere Tonnen Hilfsmaterial.Nach weiteren Informationen hat die Hilfslieferung, die die Luftwaffe im Auftrag des Auswärtigen Amts durchführt, einen Wert von rund 1,4 Millionen Euro. Damit werde auf Anfragen der ägyptischen Regierung reagiert. In der kommenden Woche sollen weitere Bundeswehrflüge in Zusammenarbeit mit der sogenannten EU-Luftbrücke stattfinden. Dann sollen vor allem Zelte und andere Hilfsgüter für Menschen in Gaza geliefert werden, die ihre Bleibe verloren haben. Berichte: Hunderte protestieren in Israel für neues Geisel-Abkommen11.47 Uhr: Hunderte Menschen protestieren in Jerusalem für ein neues Abkommen mit der Terrororganisation Hamas, damit die im Gazastreifen noch festgehaltenen Geiseln freikommen. Israelischen Medien zufolge haben Angehörige und Unterstützer eine Menschenkette vom Parlament bis zum Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gebildet. Einige Angehörige hatten demnach dort in der Nähe in Zelten übernachtet. Sie waren am Tag zuvor nach Jerusalem marschiert.Im Rahmen eines Deals zwischen Israels Regierung und der Hamas wurden kürzlich insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.Nach Angaben der israelischen Armee vom Dienstag werden derzeit noch 135 aus Israel entführte Menschen im Gazastreifen festgehalten. Israelische Medien berichten, dass 18 der 135 Entführten nicht mehr am Leben seien.Israel: 250 Ziele in Gaza in 24 Stunden angegriffen9.37 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge innerhalb eines Tages mehr als 250 Stellungen im Gazastreifen angegriffen. Soldaten hätten am Dienstag "präzise Angriffe auf Terrorziele" aus der Luft, am Boden und vom Meer aus durchgeführt, teilte das Militär am Mittwoch mit. Auch Terroristen, die aus dem Viertel Schedschaija Raketen Richtung Israel abfeuern wollten, seien beschossen worden.Israels Armee gab am Mittwoch zugleich den Tod von zehn Soldaten bekannt, die am Dienstag im Gazastreifen ums Leben gekommen waren. Insgesamt wurden seit Beginn der Bodenoffensive bislang 115 israelische Militärangehörige getötet.IDF: Neun israelische Soldaten bei Zwischenfall getötet6.49 Uhr: Bei einem einzigen Zwischenfall sollen neun israelische Soldaten im Norden Gazas getötet worden sein. Das teilte die israelische Armee (IDF) am Mittwoch mit. Unter den Toten soll auch Tomer Grinberg, Kommandant des 13. Bataillons der Golani-Brigade, sein. Details über den "Zwischenfall" veröffentlichte die IDF zunächst nicht. Bestätigt sich die Zahl der getöteten Soldaten, wäre es einer der tödlichsten Zwischenfälle in der laufenden israelischen Offensive im Gazastreifen.Israel greift Stellungen der Hisbollah an1.57 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge Stellungen der Schiiten-Miliz Hisbollah im Nachbarland Libanon angegriffen. Ein Kampfflugzeug habe eine Abschussbasis und militärische Infrastruktur bombardiert, nachdem von dort Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert worden seien, teilte das Militär in der Nacht auf Mittwoch mit. Als Reaktion auf Beschuss aus Syrien feuerten israelische Flugzeuge und Panzer zudem auf Stellungen der syrischen Streitkräfte, wie es weiter hieß.Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.Israels Luftwaffe bombardiert zudem regelmäßig Ziele im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien. Israel will damit verhindern, dass sein Erzfeind Iran seinen militärischen Einfluss in Syrien mithilfe verbündeter Milizen ausbaut. Der Iran ist neben Russland der wichtigste Verbündete der syrischen Regierung.Dienstag, 12. Dezember:"Wahllose Bombardierungen": Biden kritisiert Israel21.21 Uhr: US-Präsident Joe Biden fordert von Israel einen Kurswechsel bei dem harten Vorgehen im Gazastreifen. Israel verliere wegen seiner wahllosen Bombardierung des Küstenstreifens an Unterstützung, sagt Biden vor Spendern seiner Wahlkampagne. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sollte eine Änderung der harten Linie in der Regierung herbeiführen, fügt er hinzu. Israel habe die USA, die Europäische Union, "den größten Teil der Welt", hinter sich. "Aber sie beginnen, diese Unterstützung durch wahllose Bombardierungen zu verlieren." Die Äußerungen sind die bislang kritischsten von Biden an Netanjahus Vorgehen im Gazastreifen.Bericht: Israel beginnt mit Flutung von Hamas-Tunneln21.17 Uhr: Das israelische Militär beginnt laut einem Zeitungsbericht damit, Meerwasser in den Hamas-Tunnelkomplex im Gazastreifen zu pumpen. Das könne dazu beitragen, die Tunnel zu zerstören, in denen die militante Gruppe nach Ansicht Israels Geiseln, Kämpfer und Munition versteckt hält, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ungenannte US-Beamte. Der Vorgang werde wahrscheinlich Wochen dauern, heißt es.Die Flutung der Tunnel ist umstritten – warum, erklären Experten in diesem Video:Israels Armee: Weitere Leichen von Geiseln geborgen18.44 Uhr: Israels Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen zwei weiterer Menschen geborgen, die islamistische Terroristen aus Israel in den Gazastreifen verschleppt hatten. Ihre toten Körper seien nach Israel zurückgebracht und dort identifiziert worden, teilt die Armee mit. Demnach handelt es sich um eine 27 Jahre alte Frau, die beim Hamas-Massaker auf dem Supernova-Festival entführt worden war, sowie einen 36 Jahre alten Offizier der israelischen Armee. Auch er war demnach am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt worden. Die Familien der beiden seien am Dienstag informiert worden. Zur Todesursache macht die Armee in beiden Fällen zunächst keine Angaben.Bei den Einsätzen, die zur Bergung der Leichen geführt hätten, sei auch der Sohn von Ex-Generalstabschef Gadi Eisenkot getötet worden. Eisenkot gehört Israels Kriegskabinett an. Israels Armee hatte den Tod seines 25-jährigen Sohns in der vergangenen Woche publik gemacht. Die Armee gibt die Zahl der noch im Gazastreifen festgehaltenen Menschen mit 138 an. Unklar ist, ob die seitdem für tot erklärten Geiseln dazu zählen. Israelische Soldaten haben seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrere Leichen im Gazastreifen geborgen.Netanjahu: Israel und USA nicht einig bei Gazas Zukunft17.07 Uhr: Die USA und Israel haben nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu unterschiedliche Ansichten über die Zukunft des Gazastreifens nach Ende des Kriegs. Gaza werde weder von der Hamas noch von der Fatah des Chefs der palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, regiert werden, erklärt Netanjahu. Bei dem Ziel Israels, die Hamas zu zerstören und die Geiseln zu befreien, werde Israel aber von den USA unterstützt.Irans Außenminister warnt vor Ausweitung des Gazakriegs16.42 Uhr: Irans Außenminister Hussein Amirabdollahian hat erneut vor einer Ausweitung des Konfliktes zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf die ganze Region gewarnt. "Es besteht zu jedem Moment die Möglichkeit, dass es eine Explosion in der Region gibt", sagt der Außenminister. Bereits jetzt sei der Konflikt auf andere Länder übergetreten. "Mindestens einmal wöchentlich erhalten wir eine Botschaft von den USA, dass eine US-Basis in Syrien oder Irak durch irgendwelche Gruppen angegriffen wurde", sagt Amirabdollahian.Der Politiker betont zudem, dass die Hamas nicht durch kriegerisches Handeln zu besiegen sei. Eine Lösung des Konflikts liege in der Selbstbestimmung der Palästinenser und einem palästinensischen Referendum über die Zukunft der Region. Eine Zweistaatenlösung lehne der Iran hingegen ab. "Das einzige, was wir mit Israel gemeinsam haben, ist, dass niemand von uns an eine Zweistaatenlösung glaubt", betont Amirabdollahian.Ex-Hamas-Minister packt im Verhör aus: "Das ist Wahnsinn"16 Uhr: Sie hätten den Gazastreifen zerstört und "200 Jahre zurückgeworfen": Ein ehemaliger Minister der Hamas kritisiert die Führungsriege der Terroristen. Auch die militärische Lage sei desaströs. Mehr dazu lesen Sie hier.WHO kritisiert israelische Kontrollen von Krankentransporten10.43 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert israelische Kontrollen medizinischer Konvois im Gazastreifen und die Inhaftierung von medizinischem Personal als Gefahr für die Versorgung von Patienten. Bei einem solchen Vorfall am Samstag sei ein schwer verletzter Patient gestorben, weil sich seine Behandlung verzögert habe, teilt die WHO mit.Der von der WHO geleitete Einsatz zur Verlegung von Patienten und zur Lieferung chirurgischem Material zum Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza-Stadt sei auf dem Weg in den nördlichen Gazastreifen und auf dem Rückweg an einem Kontrollpunkt der israelischen Armee gestoppt worden. Einige Mitarbeiter des Palästinensischen Roten Halbmonds seien dabei zeitweise festgesetzt und andere festgenommen worden."Wir sind zutiefst besorgt über die anhaltenden Kontrollen und die Inhaftierung von Mitarbeitern medizinischer Dienste, die das Leben von ohnehin geschwächten Patienten gefährden", erklärt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Online-Plattform X.Huhti-Miliz bekennt sich zu Angriff auf Tanker9.16 Uhr: Die islamistische Huthi-Miliz im Jemen hat sich zu einem Raketenangriff auf einen norwegischen Öltanker im Roten Meer bekannt. Die Marineeinheiten pro-iranischen Miliz hätten "einen norwegischen Öltanker ins Visier genommen", sagt Huthi-Sprecher Jahja Saree. Der Tanker "Strinda" habe "Treibstoff für Israel transportiert".Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der Hamas hatte die Huthi-Miliz im Jemen schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im Roten Meer angegriffen. Am 19. November hatten Huthi-Kämpfer außerdem den Frachter "Galaxy Leader" gekapert und dessen Besatzung gefangen genommen. Die Huthi-Rebellen sehen sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbsternannten "Achse des Widerstands".USA: Huthi-Rakete trifft norwegisches Schiff6.40 Uhr: Vor der Küste des Jemens ist nach Angaben der USA und Großbritanniens ein Tanker angegriffen worden. Wie das zuständige Regionalkommando des US-Militärs am frühen Dienstagmorgen mitteilte, wurde das Schiff "Strinda" am Montag in der Meerenge Bab al-Mandab von einem Marschflugkörper getroffen. Auch die britische Warnzentrale für die Seefahrt (UKMTO) meldete einen Vorfall 15 Seemeilen westlich der jemenitischen Küstenstadt Mokka.Die Rakete sei vermutlich aus von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen abgefeuert worden, hieß es nach US-Angaben. An Bord habe es einen Brand und Schäden, aber keine Verletzten gegeben. Zum Zeitpunkt des Angriffs hätten sich keine Schiffe der USA in der Nähe befunden. Die "Strinda" habe einen Notruf abgegeben, woraufhin der Zerstörer "USS Mason" Hilfe geleistet habe. Ob der Tanker, der unter norwegischer Flagge fährt, eine Verbindung zu Israel habe oder auf dem Weg dorthin war, war zunächst nicht bekannt.Die Huthi-Rebellen im Jemen hatten am Wochenende gedroht, künftig Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gewährt. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an. Zuletzt hatten sie auch mehrfach Schiffe im Roten Meer attackiert. Die Huthis haben ihr Waffenarsenal in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut.Biden sagt Israel weitere Unterstützung zu5.40 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat Israel weitere Unterstützung im Kampf gegen die Hamas-Terroristen zugesagt. "Wie ich nach dem Anschlag (am 7. Oktober) sagte, ist mein Engagement für die Sicherheit des jüdischen Volkes (...) unerschütterlich", sagte Biden am Montagabend bei einem Empfang zum jüdischen Chanukka-Fest im Weißen Haus in Washington vor rund 800 Gästen. Die USA würden Israel unterstützen, bis das Land die Hamas losgeworden sei. Biden betonte nach Angaben des Weißen Hauses, die USA setzten sich unermüdlich für die sichere Rückkehr der Geiseln ein. "Und ich werde nicht aufhören, bis wir jeden von ihnen nach Hause gebracht haben." Er arbeite auch daran, mehr "humanitäre Hilfe für unschuldige palästinensische Zivilisten" zu bekommen.Israel: Haben Kampfgeist der Hamas gebrochen2.40 Uhr: Angesichts der Kapitulation zahlreicher Hamas-Kämpfer im Gazastreifen gehen das israelische Militär und der Inlandsgeheimdienst Schin Bet davon aus, dass der Kampfgeist der islamistischen Organisation bricht. "Wir üben großen Druck auf. Ich denke, dass sie sich ergeben und mit erhobenen Händen heraus kommen, zeigt, dass ihr Kampfgeist gebrochen ist. Das beschleunigt unsere Erfolge, schließlich wollen wir schnell vorankommen", sagte Generalstabschef Herzi Halevi am Montag bei einem Treffen mit dem Leiter des Schin Bet, Ronen Bar, in der Hamas-Hochburg Chan Junis. "Wir sichern unsere Geländegewinne im Norden und im Süden des Gazastreifens."Montag, 11. DezemberScholz telefoniert mit Jordaniens König zur Lage in Nahost21.44 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich telefonisch mit Jordaniens König Abdullah II. über den Gaza-Krieg ausgetauscht. Scholz habe dabei unterstrichen, dass sich Deutschland "für den größtmöglichen Schutz von Zivilisten und eine substanzielle Verbesserung und Verstetigung der humanitären Lage der Zivilbevölkerung im Gazastreifen einsetzt", teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit.Scholz und König Abdullah II. seien sich darüber einig gewesen, dass es gelte, an die Zukunft des Gazastreifens und der Westbank nach dem Ende der bewaffneten Auseinandersetzung zu denken. Eine nachhaltige Lösung, die Israelis und Palästinensern ein Leben in Frieden und Sicherheit ermöglicht, könne nur in einer Zwei-Staaten-Lösung liegen, schrieb Hebestreit in einer Mitteilung.Israel kündigt zusätzliche Sicherheitskontrollen für Hilfsgüter an21.24 Uhr: Israel kündigt zusätzliche Sicherheitskontrollen an, um die Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen zu beschleunigen. Am Grenzübergang Kerem Schalom würden Lastwagen mit Wasser, Lebensmitteln und medizinischen Gütern überprüft, teilt das israelische Militär mit. Anschließend würden sie nach Ägypten weiterfahren und von dort aus in den Gazastreifen. Ein direkter Grenzübertritt von Israel in das Palästinenser-Gebiet sei nicht vorgesehen.Israel: 500 Terroristen in einem Monat gefangen genommen20.45 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen im vergangenen Monat über 500 Mitglieder islamistischer Terrororganisationen gefangen genommen. 350 von ihnen gehörten der vor dem Krieg im Gazastreifen herrschenden Hamas an, 120 dem mit der Hamas verbündeten Islamischen Dschihad, teilte die Armeeführung mit. Die Militärabwehr und der Inlandsgeheimdienst Shin Bet würden die Gefangenen weiteren Verhören unterziehen.140 Hamas- und Islamischer-Dschihad-Terrroristen sollen nach dem Ende der Feuerpause Anfang des Monats gefangen genommen worden sein. Einige von ihnen stellten sich von selbst den israelischen Streitkräften. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.USA "sehr besorgt" wegen möglichen Einsatzes von weißem Phosphor19.29 Uhr: Die USA äußern sich besorgt über Berichte, wonach Israel bei einem Angriff im Oktober im Südlibanon von den USA gelieferte weiße Phosphormunition eingesetzt haben soll. "Wir haben die Berichte gesehen. Wir sind darüber sehr besorgt. Wir werden Fragen stellen, um mehr zu erfahren", sagt der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, vor Reportern.Weißer Phosphor ist hochentzündlich. Die giftige Substanz wird militärisch in Brandbomben, Signalmitteln, Leuchtspurmunition und Rauchbomben eingesetzt und kann schlimme Verbrennungen verursachen. Der Einsatz Weißen Phosphors gegen militärische Ziele ist umstritten, aber nicht verboten. Das Übereinkommen über bestimmte konventionelle Waffen von 1980 schließt nur den Einsatz dieser Brandbomben gegen Zivilisten aus.Kirby sagt, dass es wichtig sei, daran zu erinnern, dass weißer Phosphor einen legitimen militärischen Nutzen habe – etwa in Bezug auf Beleuchtung. "Jedes Mal, wenn wir Dinge wie weißen Phosphor an ein anderes Militär liefern, passiert das in voller Erwartung, dass es in Übereinstimmung mit diesen legitimen Zwecken und in Übereinstimmung mit dem Kriegsvölkerrecht verwendet wird", sagt er.EU plant Sanktionen gegen radikale israelische Siedler und Hamas18.34 Uhr: Die Europäische Union bereitet mögliche Sanktionen gegen gewaltbereite israelische Siedler vor. Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte am Montag nach einem Außenministertreffen in Brüssel, er werde den Mitgliedsländern einen Vorschlag nach US-Vorbild unterbreiten. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte für ein solches Vorgehen geworben.Die USA hatten vergangene Woche Visa-Sanktionen gegen extremistische jüdische Siedler verhängt, die Gewalt gegen palästinensische Zivilisten im besetzten Westjordanland ausüben. Die USA wollen demnach jedem die Einreise verweigern, der "den Frieden, die Sicherheit oder die Stabilität im Westjordanland untergräbt".Deutschland, Frankreich und Italien setzen sich daneben für einen neuen EU-Sanktionsrahmen ein, um Strafmaßnahmen gegen einzelne Mitglieder der radikalislamischen Terrororganisation Hamas und ihre Unterstützer zu verhängen. Borrell sagte, es habe bei dem Ministerrat "keinen Widerspruch" gegen den Vorstoß gegeben. Deshalb hoffe er auf einen baldigen Beschluss. Die Hamas insgesamt wird von der EU bereits als terroristische Organisation eingestuft.UN: Probleme bei Annahme von Hilfsgütern im Gazastreifen17.47 Uhr: Die Vereinten Nationen haben Schwierigkeiten bei der Annahme von Hilfsgütern für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen. "Die Fähigkeit der UN, eintreffende Hilfe anzunehmen, ist im Lauf der vergangenen Tage deutlich beeinträchtigt worden", hat das UN-Nothilfebüro OCHA in der Nacht zum Montag mitgeteilt. Grund seien ein "Mangel an Lastwagen in Gaza, Telekommunikations-Ausfälle und die wachsende Zahl an Mitarbeitern, die wegen der Stärke von Kampfhandlungen nicht zum Grenzübergang Rafah reisen können".Rafah im Süden sei die einzige größere Gegend, wo noch Hilfsgüter verteilt würden, teilt OCHA mit. "Die Verteilung von Hilfen im Rest des Gazastreifens wurde über die vergangenen Tage weitgehend gestoppt." Dies liege an den schweren Gefechten sowie Beschränkungen bei Fahrten entlang der Hauptstraßen in dem Küstengebiete.Die israelische Cogat-Behörde, die zuständig ist für Kontakte mit den Palästinensern, kritisiert hingegen die Vereinten Nationen. "Wir haben unsere Fähigkeiten erweitert, um Inspektionen der nach Gaza zu liefernden Hilfen durchzuführen." Die Lkw warteten aber weiter am Grenzübergang Rafah, teilt Cogat auf der Plattform X mit. Dazu zeigt die Behörde ein Foto der vielen Lastwagen vor der Grenze auf ägyptischer Seite. "Die UN muss besser werden – die Hilfe ist da, und die Menschen brauchen sie."Gaza-Resolution in UN-Vollversammlung geplant17.37 Uhr: Die UN-Vollversammlung will sich am Dienstag ab 21.00 Uhr mit einer Resolution für einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg beschäftigen. Zuvor war ein ähnlicher Entwurf im Weltsicherheitsrat, einem höheren Organ der UN, gescheitert. Der neue Resolutionstext, den Ägypten eingebracht hatte, fordert einen humanitären Waffenstillstand. Es gilt als sehr wahrscheinlich, dass die Versammlung den Text annimmt. Resolutionen der UN-Vollversammlung sind allerdings nicht bindend, sondern lediglich symbolisch.Israels Armee: Mehr als 100 Soldaten bei Offensive in Gaza getötet16 Uhr: Seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen sind nach Angaben der israelischen Streitkräfte 104 Soldaten ums Leben gekommen. Allein bei einem Gefecht in der südlichen Ortschaft Chan Junis am Sonntag starben fünf Militärangehörige, bestätigt die Armee. Sie seien einer Sprengfalle zum Opfer gefallen, als sie gegen eine Terrorzelle der Hamas vorgerückt seien. Die Einheit habe Luftunterstützung zur Hilfe gerufen und die Hamas-Terroristen seien getötet worden, hieß es in der Mitteilung der Armee.Insgesamt kamen im Gaza-Krieg, der am 7. Oktober begann, 432 israelische Soldaten ums Leben. Die Zahl schließt die militärischen Opfer ein, die das Massaker der islamistischen Hamas zu Kriegsbeginn verursacht hatte. Bei dem Terrorüberfall aus dem Gazastreifen heraus auf Wohngebiete im angrenzenden Südisrael wurden insgesamt 1.200 Menschen ermordet. Die Opferbilanz der Armee berücksichtigt auch die israelischen Soldaten, die bei Kämpfen mit der Hisbollah-Miliz im Libanon an Israels Nordgrenze gefallen sind sowie die Opfer von Unfällen im Einsatz.Rund 440 Deutsche aus dem Gazastreifen ausgereist12.16 Uhr: Laut Auswärtigem Amt sind bislang rund 440 Deutsche oder deren Familienangehörige aus dem Gazastreifen ausgereist. Es sei nur noch eine niedrige Zahl an Deutschen vor Ort.EU-Chefdiplomat wirft Israel Ignorieren von Aufrufen vor12.13 Uhr: Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell wirft Israel vor, Aufrufe von Partnern wie der Europäischen Union zu ignorieren. "Wir haben unter anderem bei den G7-Treffen gesagt, dass Israel im Süden von Gaza nicht die gleiche Taktik anwenden sollte, die es im Norden angewendet hat", sagt der Spanier am Rande eines EU-Außenministertreffens in Brüssel mit Blick auf Gespräche in der G7-Gruppe führender demokratischer Industriestaaten. Die Bombardierung gehe nun aber mit außerordentlicher Intensität weiter. "Es ist das Gleiche, wenn nicht sogar noch schlimmer."Kritik übt Borrell auch an den USA, die zuletzt im UN-Sicherheitsrat einen Aufruf zu einer neuen humanitären Feuerpause für den Gazastreifen mit einem Veto blockiert hatten. Der EU-Chefdiplomat bezeichnet die Entscheidung als bedauerlich.Zugleich wird geprüft, ob sich die Strafmaßnahmen gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas noch weiter verschärfen lassen. Am Freitag hatte die EU bereits den Kommandeur des bewaffneten Arms der Hamas, Mohammed Deif, sowie dessen Stellvertreter, Marwan Issa, auf ihre Terrorliste gesetzt. Beide gelten als Planer des beispiellosen Massakers in Israel vom 7. Oktober.Raketenbeschuss aus Gaza auf Israel – ein Verletzter nahe Tel Aviv11:52 Uhr: Die islamistische Hamas hat auch am Montag Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Ortschaften abgefeuert. Im Grenzgebiet sowie dem Großraum Tel Aviv heulten mehrfach die Warnsirenen. In Holon südlich der Küstenstadt wurde Sanitätern zufolge ein 45-Jähriger durch Raketensplitter verletzt. Auf Fotos von vor Ort waren eine beschädigte Straße sowie mehrere kaputte Autos zu sehen. Berichte über weitere größere Schäden gab es zunächst nicht.Der bewaffnete Arm der Hamas, die Kassam-Brigaden, bekannte sich zu den Angriffen. Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober wurden israelischen Angaben zufolge bereits mehr als 10.000 Raketen auf Israel abgeschossen.Frankreich erwägt Sanktionen gegen Siedler im Westjordanland11.33 Uhr: Frankreich erwägt Sanktionen gegen israelische Siedler im Westjordanland. Die Lage dort sei besorgniserregend, sagt die französische Außenministerin Catherine Colonna vor dem EU-Außenministertreffen in Brüssel. "Insbesondere wegen der zu vielen Fälle von Gewalt von extremen Siedlern." Frankreich hat das Thema bereits vor Wochen aufgebracht, bislang aber keine Einigung in der EU erreichen können.Bericht: Israel will Bilder von halbnackten Gefangenen stoppen6.58 Uhr: Nach der Empörung über Aufnahmen von nur mit Unterhosen bekleideten palästinensischen Gefangenen im Gazastreifen will Israel eine weitere Verbreitung dieser Bilder unterbinden. Der Nationale Sicherheitsberater Zachi Hanegbi hatte laut der Zeitung "The Times of Israel" am Sonntagabend gesagt, Verdächtige müssten durchsucht werden, um sicherzustellen, dass sie keine Waffen oder Sprengstoff bei sich tragen. Die Bilder von ihnen in Unterhosen würden jedoch "niemandem dienen". Er erwarte, dass die Verbreitung eingestellt werde.Die Bilder hätten Besorgnis über Israels Festnahmeverfahren im Gazastreifen ausgelöst und Fragen über mögliche Rechtsverletzungen oder erniedrigende Behandlung aufgeworfen, schreibt die "Times of Israel". Mehr zu den Fotos lesen Sie hier.Die Zeitung "Haaretz" hatte unter Berufung auf namentlich nicht genannte Vertreter der Sicherheitskräfte berichtet, dass unter den bislang mehreren Hundert festgenommenen Palästinensern nur rund 10 bis 15 Prozent waren, die der Hamas oder mit ihr verbundenen Organisationen angehörten. Die israelische Armee hatte darauf verwiesen, dass die Festnahmen im Einklang mit internationalem Recht erfolgten. Es würden nur jene festgenommen, gegen die ein konkreter Terrorverdacht bestehe. Die Entkleidung sei nötig, um sicherzustellen, dass niemand Waffen oder Sprengstoff versteckt, berichtete die "Times of Israel". Wer nicht an Terror beteiligt sei, werde wieder freigelassen.Offenbar massive Angriffe auf Chan Junis5.55 Uhr: Die israelische Armee hat ihre Militäroffensive im Gazastreifen trotz neuer Drohungen der Hamas mit unverminderter Härte fortgesetzt. Ein AFP-Reporter berichtete in der Nacht zum Montag von massiven Luftangriffen auf die Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets. Die militante Palästinensergruppe Islamischer Dschihad meldete heftige Kämpfe in der Stadt Gaza. Die Hamas warnte, dass die von ihr festgehaltenen Geiseln den Gazastreifen nur dann lebend verlassen könnten, wenn Israel einem Gefangenenaustausch und Verhandlungen zustimme.Israels Armee meldete am Montagmorgen neue Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. Am Sonntag hatten sich israelische Soldaten demnach "erbitterte Kämpfen" mit palästinensischen Kämpfern in der Stadt Gaza sowie in Chan Junis geliefert. "Ich will nicht sagen, dass wir unsere volle Kraft einsetzen, aber wir setzen eine signifikante Kraft ein und erzielen signifikante Ergebnisse", erklärte Generalstabschef Herzi Halevi.Israel: Mehrere Hamas-Kommandanten getötet3.53 Uhr: Wie die israelische Armee am Sonntagabend weiter mitteilte, seien mehrere Kommandanten von zwei nördlichen Hamas-Brigaden, denen rund 14.500 Mann unterstünden, getötet worden. Die Armee veröffentlichte dazu die Namen der "eliminierten" Männer.Einer soll Emad Krikae sein, angeblich Kommandeur der Einheiten in Shejaiya, einem Teil von Gaza. Das israelische Militär hat seit Beginn des Krieges im Gazastreifen vor gut zwei Monaten nach eigenen Angaben schon mehr als 22.000 Ziele angegriffen. Das von Israel abgeriegelte Küstengebiet am Mittelmeer ist flächenmäßig nur etwas größer als die Stadt München.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten lesen Sie hier.