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Krieg in Israel und Gaza: Ministerpräsident Netanjahu: "Ergeben oder sterben"

Israel soll die Verhandlungen mit der Hamas erneut aufgenommen haben. Die Armee meldet, die Hamas-Hochburg Dschabalia eingenommen zu haben. Alle Infos im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Israels Militär greift nach neuem Raketenbeschuss Ziele in Syrien an22.13 Uhr: Israels Militär hat nach erneutem Raketenbeschuss Ziele in Syrien angegriffen. Die Abschussorte der vier Raketen sowie ein syrischer Militärposten seien beschossen worden, teilt das israelische Militär mit. Welche Gruppierung für den Abschuss aus Syrien verantwortlich war, war zunächst unklar.Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London bestätigt israelische Angriffe nach Raketenbeschuss im Grenzgebiet. Berichte von Opfern waren zunächst nicht bekannt. Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt an den nördlichen Grenzen Israels immer wieder zu Konfrontationen.Israels Verteidigungsminister zu Huthis: Werden Angriffe nicht dulden21.54 Uhr: Israels Verteidigungsminister Joav Gallant hat die Huthi-Rebellen im Jemen vor weiteren Angriffen gewarnt. "Wir bereiten uns vor, die Truppen hier sind für jede Mission und jeden Befehl bereit", sagt Gallant bei einem Besuch der Marine nahe der israelischen Stadt Eilat am Roten Meer. Israel werde Drohungen gegen den Staat nicht dulden. "Wenn sie uns weiterhin provozieren, wenn sie versuchen, Eilat mit Raketen oder mit anderen Mitteln anzugreifen, werden wir wissen, was zu tun ist."Die vom islamischen Regime im Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen haben seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen Israel mehrfach mit Drohnen und Raketen angegriffen. Zudem attackierten sie Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Mehr dazu lesen Sie hier.Die Bedrohung der Freiheit der Schifffahrt an der Meerenge Bab al-Mandab, zweitausend Kilometer vom Staat Israel entfernt, sei nicht nur eine Bedrohung für den Verkehr nach Israel, sagte Gallant. "Sondern auch für die internationale Freiheit der Schifffahrt in Gewässern, die allen Ländern gehören". Große Reedereien meiden die Route wegen der Angriffe zunehmend.Blinken: "Höre niemanden, der von der Hamas verlangt, aufzuhören"19.05 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken hat erneut auf "gezieltere" militärische Operationen Israels im Gazastreifen gepocht. "Wir erwarten und wollen eine Verlagerung zu gezielteren Operationen mit einer geringeren Anzahl von Kräften sehen, die sich wirklich auf die Führung der Hamas, das Tunnelnetzwerk (...) konzentrieren", sagt Blinken in Washington. Wenn das geschehe, werde auch die Zahl der zivilen Opfer im Gazastreifen zurückgehen.Die US-Regierung hatte diese Erwartung bereits in der vergangenen Woche nach dem Besuch des Nationalen Sicherheitsberaters von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, in Israel geäußert. Blinken machte gleichzeitig deutlich, dass er von der internationalen Gemeinschaft deutlichere Worte zum Vorgehen der islamistischen Hamas erwarte. "Und was mir auffällt, ist, dass wir immer wieder hören, wie viele Länder auf ein Ende dieses Konflikts drängen, das wir alle gerne sehen würden", sagt er.Er fügt aber hinzu: "Ich höre praktisch niemanden, der von der Hamas verlangt, aufzuhören, sich hinter Zivilisten zu verstecken. Dass sie ihre Waffen niederlegen, dass sie sich ergeben." Der Gaza-Krieg könne nicht damit enden, dass die Hamas-Terroristen an Ort und Stelle blieben und ihre Absicht erklärten, die Angriffe vom 7. Oktober wiederholen zu wollen. "Das ist nicht im Interesse Israels. Es ist nicht im Interesse der Region. Es ist nicht im Interesse der Welt."Israels Armee erschießt zwei Palästinenser im Westjordanland18.59 Uhr: Israelische Soldaten haben nach Angaben des von der Hamas kontrollierten, palästinensischen Gesundheitsministeriums einen 27 Jahre alten Mann in der Nähe von Hebron im Westjordanland getötet. Die israelische Armee teilt mit, der Fahrer eines Autos sei nach einem Rammangriff an einer Kreuzung "neutralisiert" worden. Wen oder was der mutmaßliche Angreifer mit seinem Auto rammen wollte, teilt die Armee nicht mit.Israelische Medien meldeten, der Mann habe versucht, israelische Soldaten anzufahren. Verletzt wurde bei dem Vorfall nach Angaben der Armee niemand. Am Nachmittag wurde dann nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums ein 16-Jähriger bei Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten in dem Dorf Husan westlich von Bethlehem erschossen. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.Die Lage im von radikalen israelischen Siedlern besetzten Westjordanland hat sich seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober verschärft. 291 Palästinenser wurden seither nach Angaben des Gesundheitsministeriums getötet. Seit Jahresbeginn kamen dem Ministerium zufolge insgesamt 487 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, bei Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben. Auch die Gewalt radikaler israelischer Siedler gegen Palästinenser hatte sich verschärft.Netanjahu zu Hamas: "Ergeben oder sterben"18.20 Uhr: Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erteilt einem baldigen Ende der Kämpfe gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen eine Absage. "Wir setzen den Krieg bis zum Ende fort. Er wird weitergehen, bis die Hamas beseitigt ist – bis zum Sieg", sagt Netanjahu in einer Videobotschaft. "Wer glaubt, dass wir aufhören werden, ist fernab jeder Realität." Israel werde nicht aufgeben, bis alle Ziele erreicht seien. Diese seien "die Eliminierung der Hamas, die Freilassung unserer Geiseln und die Beseitigung der Bedrohung aus dem Gazastreifen".Dabei betont Netanjahu erneut, dass alle Hamas-Terroristen, "vom ersten bis zum letzten, dem Tod geweiht" seien. Dabei greife Israel die Hamas sowie ihre Komplizen "in nah und fern" an. Sie hätten nur zwei Möglichkeiten: "Ergeben oder sterben", sagte Netanjahu weiter. Medienberichten zufolge laufen derzeit im Hintergrund Gespräche über eine weitere Feuerpause unter Vermittlung Katars. Deutsch-Israeli bei Kämpfen im Gazastreifen getötet17.12 Uhr: Ein israelischer Soldat, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, ist bei Kämpfen im Gazastreifen getötet worden. "Wir wurden von den israelischen Streitkräften (IDF) informiert, dass leider ein deutscher Staatsangehöriger unter den Opfern der Kämpfe in Gaza ist", heißt es am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt. Die Botschaft in Tel Aviv stehe mit den Angehörigen in Kontakt. Zuvor hatte "Bild" berichtet.Israelischen Medienberichten zufolge war der 20-jährige Urija Bayer am vergangenen Donnerstag bei Kämpfen im Süden des Gazastreifens schwer am Kopf verletzt worden. Er starb den Angaben nach wenige Tage später in einem israelischen Krankenhaus.Huthi-Rebellen: Schritt der USA ist eine große Gefahr17.05 Uhr: Der Anführer der vom islamischen Regime im Iran unterstützten Huthi-Rebellen warnt die USA davor, das Rote Meer in einen neuen Kriegsschauplatz zu verwandeln. In einer Ansprache im jemenitischen Fernsehen warnt Abdel-Malik al-Huthi auch weitere Länder, sich der von den USA gebildeten Militärkoalition anzuschließen. Der Schritt der USA sei eine große Gefahr.Wenn die USA Soldaten in den Jemen schickten, dann seien sie mit etwas Schlimmerem als in Afghanistan und Vietnam konfrontiert, so der Huthi-Führer. Die Gruppe kündigt an, weiter Angriffe auf Schiffe auszuführen, die entweder Israel gehörten oder Israel unterstützten.Die Huthi-Rebellen im Jemen haben seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen vermehrt Schiffe an der Meerenge Bab al-Mandab und im Roten Meer angegriffen. Große Reedereien meiden die Route wegen der Angriffe zunehmend. Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute, die zum Suezkanal führt, formen die USA eine neue Sicherheitsinitiative mit dem Namen "Operation Prosperity Guardian". Daran beteiligen sich nach US-Angaben mehrere Länder, auch Deutschland prüft eine Beteiligung.Israels Armee bombardiert Hisbollah-Stellungen im Libanon15.35 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Angaben der Armee erneut Stellungen der libanesischen Terrororganisation Hisbollah im Südlibanon bombardiert. Es seien "Terror-Infrastruktur" sowie militärische Einrichtungen der Hisbollah getroffen worden. Anders als sonst üblich betonte die Armee, Israel sei zuvor nicht vom Libanon aus unter Beschuss genommen worden. Warum die Luftwaffe dennoch im Einsatz war, erklärte die Armee auf Nachfrage nicht.Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es hingegen, die Hisbollah habe mehrere Geschosse auf Israel abgefeuert. Auch die Hisbollah betonte, sie habe israelische Soldaten bei dem Grenzort Metulla beschossen. Über mögliche Opfer auf beiden Seiten der Grenze wurde zunächst nichts bekannt.Bundesregierung fordert Teheran auf, Huthi-Angriffe auf Schiffe zu beenden15 Uhr: Die Bundesregierung fordert die Führung im Iran auf, weitere Angriffe der von Teheran unterstützen Huthi-Rebellen auf den Seeverkehr im Roten Meer zu unterbinden. "Das hat gravierende Auswirkungen auf den Welthandel. Das hat gravierende Auswirkungen auf die Sicherheit auf diesen Schiffen und das ist nicht hinnehmbar", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin.Das Auswärtige Amt und das Verteidigungsministerium bekräftigen, die Prüfung einer möglichen Beteiligung der Bundeswehr an der von den USA geschmiedeten Sicherheitsallianz für das Seegebiet sei noch nicht abgeschlossen. Die "Operation Prosperity Guardian" soll Handelsschiffe vor Angriffen der von Israels Erzfeind Iran unterstützten Huthis schützen. Mehr dazu lesen Sie hier.Hamas-Führung streitet um Zukunft des Gazastreifens10.10 Uhr: Die Hamas ist zerstritten darüber, wie es in Gaza weitergehen soll. Während ein Teil weiter kämpfen will, sind die anderen bereit für Verhandlungen. Lesen Sie hier die Hintergründe.Bericht: Hamas-Chef soll Israels Armee knapp entkommen sein9.25 Uhr: Der Chef der terroristischen Hamas im Gazastreifen soll einem Medienbericht zufolge der israelischen Armee knapp entkommen sein. Soldaten seien einige Male an Orte gelangt, an denen sich Jihia Sinwar bis kurz davor aufgehalten haben soll, meldete der israelische TV-Sender Channel 13 am Dienstagabend.Dem Bericht zufolge gibt es Hinweise darauf, dass der 61-Jährige nie für lange Zeit an einem Ort bleibt. Laut israelischen Medien flüchtete er zu Beginn des Krieges aus dem Norden des Gazastreifens und hält sich nun in der Stadt Chan Junis im Süden des Küstengebiets auf. Diese gilt als Hochburg der Hamas. Die Armee hatte am Dienstagabend angekündigt, ihren Einsatz dort intensivieren zu wollen.Sinwar gilt als einer der Planer des Massakers in Israel, bei dem rund 1.200 Israelis getötet wurden. Er wurde 1988 wegen Mordes an vier mutmaßlichen Kollaborateuren und zwei israelischen Soldaten von Israel verurteilt. Er verbrachte danach mehr als zwei Jahrzehnte in israelischer Haft. 2011 kam Sinwar als einer von mehr als 1.000 palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für den in den Gazastreifen entführten israelischen Soldaten Gilad Schalit frei. 2017 wurde Sinwar dann Hamas-Chef im Gazastreifen.Israels Armee greift erneut Hunderte Ziele im Gazastreifen an9 Uhr: Die israelische Armee setzt ihre Kämpfe gegen die terroristische Hamas im Gazasstreifen fort. Im Verlaufe des vergangenen Tages seien mehr als 300 Ziele angegriffen worden, teilte die Armee mit. So habe die Luftwaffe eine Raketenabschussrampe beschossen, von der aus am Dienstag auf Israel gefeuert worden sei.Die Bodentruppen lieferten sich zugleich Nahkämpfe mit Terroristen und attackierten im Verbund mit der Luftwaffe und Marine deren Infrastruktur, hieß es. In Reaktion auf feindlichen Beschuss seien die Truppen zudem in der Gegend der heftig umkämpften Stadt Chan Junis im Süden des Küstenstreifens gezielt gegen Kommando- und Kontrollzentren sowie Waffenlager vorgegangen. Die Angaben können derzeit nicht unabhängig überprüft werden.Auslöser des Gaza-Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zu Gaza verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1.200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf bereits fast 20.000 gestiegen.Bericht: Israel bietet einwöchige Feuerpause an4 Uhr: Israel hat in Verhandlungen über eine Freilassung weiterer Geiseln aus dem Gazastreifen einem Medienbericht zufolge eine erneute Kampfpause von mindestens einer Woche angeboten. Wie das Nachrichtenportal "Axios" in der Nacht zum Mittwoch unter Berufung auf zwei israelische Beamte sowie eine weitere informierte Quelle berichtete, erwarte Israel im Gegenzug von der Hamas die Freilassung von mehr als drei Dutzend Geiseln.Israels Präsident Izchak Herzog hatte am Vortag eine neue Kampfpause in Aussicht gestellt. "Israel ist zu einer weiteren humanitären Pause und zusätzlicher humanitärer Hilfe bereit, um die Freilassung von Geiseln zu ermöglichen", sagte er laut einem Sprecher zu Diplomaten.Der Vorschlag Israels einer mindestens einwöchigen Feuerpause im Gegenzug für die Freilassung von rund 40 Geiseln sei über den Vermittler Katar unterbreitet worden, berichtete das Nachrichtenportal. Dabei gehe es um die restlichen der noch in Gaza festgehaltenen Frauen, Männer über 60 Jahre und andere Geiseln, die krank oder schwer verwundet seien und dringend medizinische Hilfe benötigten, hieß es. Es sei Israels erster Vorschlag seit dem Verstreichen einer einwöchigen Feuerpause im vergangenen Monat, berichtete "Axios".Israel greift nach Raketenbeschuss erneut Stellung im Libanon an1 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge mehrere Raketen aus dem Libanon abgefangen und die Abschussstellung beschossen. Wie die israelische Armee am späten Dienstagabend mitteilte, fing die Luftabwehr nach Raketenalarm im Norden Israels sechs aus dem angrenzenden Libanon abgefeuerte Raketen erfolgreich ab. Daraufhin habe ein Kampfflugzeug sowohl den Raketenwerfer als auch eine "terroristische Zelle" beschossen.Zudem sei eine militärische Anlage der Hisbollah-Miliz auf libanesischem Gebiet getroffen worden. Bei einem Beschuss eines israelischen Postens im Norden Israels seien zwei Reservisten verletzt worden.Mittwoch, 20. DezemberBericht: Auch Islamischer Dschihad veröffentlicht Geisel-Video0 Uhr: Nach der islamistischen Hamas hat israelischen Medienberichten zufolge auch die Terrororganisation Islamischer Dschihad ein Video von israelischen Geiseln veröffentlicht. In dem Video seien ein 79 Jahre alter Mann und ein 47-Jähriger zu sehen, berichtete die israelische Zeitung "The Times of Israel" am Dienstagabend. Beide Männer würden darin warnen, dass sie aufgrund der Angriffe des israelischen Militärs jeden Moment sterben könnten, hieß es. Unter welchen Umständen das Video entstanden ist und wann es gedreht wurde, war zunächst unklar. Auch die Nachrichtenseite "Ynet" berichtete über das Video. Demnach waren die Männer am 7. Oktober aus einem Kibbuz im Grenzgebiet in den Gazastreifen verschleppt worden.UN-Sicherheitsrat verschiebt Abstimmung um Gaza-Resolution erneut22.14 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat hat eine Abstimmung über eine neue Gaza-Resolution auf Bitten der Vereinigten Staaten erneut verschoben. Das Votum ist nun auf Mittwoch (17 Uhr MEZ) angesetzt, teilen mehrere Diplomaten der Deutschen Presse-Agentur mit. Das von den Vereinigten Arabischen Emiraten vorgelegte Papier fordert unter anderem eine Aussetzung der Gewalt im Gazastreifen, um mehr humanitäre Hilfslieferungen zu ermöglichen.Ein Diplomat eines Ratsmitglieds sagt auf Anfrage, die verlängerte Frist scheine dazu zu dienen, US-Präsident Joe Biden zu überzeugen, nicht vom amerikanischen Vetorecht Gebrauch zu machen. Eine Enthaltung des Israel-Verbündeten USA würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine Annahme der Resolution bedeuten. Ursprünglich war eine Abstimmung schon für Montag angesetzt gewesen, seitdem aber mehrfach verschoben worden.Israels Armee: Kontrolle über Hamas-Hochburg Dschabalia übernommen20.35 Uhr: Israels Armee hat nach eigener Darstellung die zuvor heftig umkämpfte Hamas-Hochburg Dschabalia im Norden des Gazastreifens erobert. Seine Division habe "die operative Kontrolle" über den Ort erlangt, teilt Itzik Cohen, ranghoher Kommandeur des israelischen Militärs, laut einer Presseerklärung mit.Soldaten hätten bei Gefechten in Dschabalia "Hunderte Terroristen getötet". 500 Terrorverdächtige hätten sich zudem dort ergeben. Einige davon seien an dem Massaker in Israel am 7. Oktober beteiligt gewesen. Die Armee zerstörte eigenen Angaben zufolge unter anderem Kommandozentralen und Produktionsstätten für Raketen in der Gegend. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.Das Flüchtlingsviertel in Dschabalia gilt als wichtiger Stützpunkt der Terrororganisation Hamas. Die von ihr kontrollierte Gesundheitsbehörde teilt mit, bei israelischen Attacken auf Dschabalia seien mindestens 13 Palästinenser ums Leben gekommen.Bericht: Deutschland will USA bei Schutz von Schiffen im Roten Meer unterstützen19.54 Uhr: Nach verstärkten Angriffen der pro-iranischen Huthi-Miliz auf Handelsschiffe im Roten Meer erwägt die Bundesregierung einem Medienbericht zufolge die Beteiligung an einer US-geführten internationalen Militärkoalition zum Schutz der Seefahrt. "Die Notwendigkeit, hier tätig zu werden, erkennen wir an und unterstützen den US-Ansatz", hieß es nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in Regierungskreisen. Demnach gibt es grundsätzlich die "Bereitschaft, sich hier auch zu beteiligen". Jetzt müssten "praktische und rechtliche Fragen geklärt werden".Wie die Zeitung weiter berichtet, ist für eine solche deutsche Beteiligung nach Einschätzung aus der Bundesregierung und den Koalitionsfraktionen ein Bundestagsmandat erforderlich. Die Grünen-Verteidigungspolitikerin Sara Nanni brachte als Grundlage eine Erweiterung des EU-Mandats für die Antipiraterie-Mission Atalanta ins Spiel.Geklärt werden muss demnach auch, ob und wann die Marine geeignete Schiffe entsenden könnte. Denkbar wäre demnach auch, zuvor schon Stabsoffiziere oder Unterstützungsleistungen zu entsenden.Insider: Keine baldige Einigung bei Geiselverhandlungen17.56 Uhr: Bei den Verhandlungen über die Hamas-Geiseln ist einem Insider zufolge keine baldige Einigung zu erwarten. Zwar seien die Gespräche zwischen dem Ministerpräsidenten von Katar als Vermittler sowie den Leitern des israelischen Geheimdienstes Mossad und der amerikanischen CIA in Warschau positiv verlaufen, sagt eine mit den Bemühungen vertraute Person. Dabei seien verschiedene Vorschläge diskutiert worden. "Mit einer Einigung ist aber in nächster Zeit nicht zu rechnen." Stellungnahmen von israelischer und US-Seite liegen nicht vor.Die Terrororganisation Hamas lehnt Verhandlungen über einen weiteren Geisel- und Gefangenenaustausch während des Krieges mit Israel ab. Man sei jedoch offen für jede Initiative, den Krieg zu beenden, sagt Hamas-Vertreter Basem Naem. "Wir bekräftigen unsere Position und lehnen es kategorisch ab, Verhandlungen über den Gefangenenaustausch angesichts des andauernden israelischen Völkermordkrieges zu führen", sagt Naem.Israel: Palästinenser gesteht Nutzung von Krankenhaus durch Hamas17.40 Uhr: Die israelische Armee hat ein Video veröffentlicht, in dem ein als Krankenhausdirektor bezeichneter Mann die Nutzung seines Spitals im Gazastreifen durch die Terrororganisation Hamas gesteht. In dem Video wird der Mann, der als Ahmed Kahalot, Direktor des Krankenhauses Kamal-Adwan im umkämpften Stadtteil Dschabalia im Norden des Küstenstreifens bezeichnet wird, in einem Raum von einem nicht sichtbaren Interviewer auf Arabisch befragt, dessen Stimme verzerrt ist. Die Angaben zu dem Video und dessen Inhalt konnten zunächst nicht unabhängig überprüft werden.Kahalot sitzt in einem weißen Raum, mit einer israelischen Flagge an der Wand und ist mit einer dicken Jacke bekleidet. Bei der Befragung sagt er mit ruhiger Stimme, er sei 2010 im Rang eines Brigadegenerals von der Terrororganisation Hamas rekrutiert worden. Im Krankenhaus habe er 16 Mitarbeiter – Ärzte, Krankenschwestern, Sanitäter und Angestellte – gekannt, die zugleich Mitglieder der Kassam-Brigaden, dem bewaffneten Arm der Terrororganisation, gewesen seien.Die Terrororganisation Hamas habe in dem Spital über eigene Räume mit separaten Telefonverbindungen verfügt, in denen sich immer mal wieder Hamas-Anführer und hohe Beamte einige Tage aufgehalten hätten. "Sie verstecken sich in Krankenhäusern, weil ein Krankenhaus für sie ein sicherer Ort ist. Sie werden dort nicht angegriffen", sagt Kahalot. Auch ein aus Israel verschleppter israelischer Soldat sei in das Krankenhaus gebracht worden.Die Hamas habe auch einen eigenen Krankenwagen ohne Nummernschilder gehabt, mit dem sie den entführten Soldaten und Leichen transportiert hätten. Selbst dringende Krankentransporte habe die Hamas mit dem Fahrzeug aber abgelehnt. Zugleich kritisiert der Mann die Führungsriege der Terrororganisation. "Die Anführer der Hamas sind Feiglinge. Sie haben uns zurückgelassen, während sie sich an geheimen Orten verstecken. Sie haben uns zerstört."Ärzte ohne Grenzen: "Ärzte steigen über tote Kinder"17.30 Uhr: Auch in Krankenhäusern im Süden des Gazastreifens ist die große Zahl an Verletzten nach Darstellung der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) nicht mehr zu bewältigen. Die Notaufnahme im Nasser-Krankenhaus sei komplett überfüllt, teilt der MSF-Leiter im Gazastreifen, Chris Hook, mit. "Ärzte steigen über die Leiber toter Kinder, um andere Kinder zu behandeln, die sowieso sterben werden." Zelte würden als Krankenabteilungen und als temporäre Kliniken genutzt. Jedes freie Gebäude werde mit Betten für Patienten gefüllt. "Die wenigen Glücklichen, die überleben, haben Verletzungen, die das Leben verändern", erklärt Hook.Von den 36 Krankenhäusern im Gazastreifen sind nach UN-Angaben nur noch acht teilweise in Betrieb, die neue Patienten aufnehmen können. Nur noch eins dieser acht liegt der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge im nördlichen Gazastreifen.Ärzte ohne Grenzen sprach von einer "totalen Belagerung" des Küstengebiets durch Israels Armee, die eine ärztliche Versorgung extrem schwierig gemacht habe. MSF sprach von einer "Politik der verbrannten Erde, die keinen sicheren Ort für Menschen lässt" angesichts "konstanter Angriffe" und Evakuierungen ganzer Wohnviertel. Die meisten Menschen würden in notdürftig gezimmerten Behausungen aus "ein paar Stücken Holz" und "Plastikfolien" leben und könnten kaum genug Wasser finden für ihre tägliche Hygiene.Israels Präsident signalisiert Offenheit für Feuerpause15.39 Uhr: Israels Präsident Izchak Herzog hat Bereitschaft seines Landes erkennen lassen, sich auf eine weitere Feuerpause im Gazastreifen einzulassen, um die von der Terrororganisation Hamas festgehaltenen Geiseln freizubekommen und mehr Hilfe in die belagerte palästinensische Enklave zu bringen."Israel ist zu einer weiteren humanitären Pause und zu zusätzlicher humanitärer Hilfe bereit, um die Freilassung der Geiseln zu ermöglichen", sagt Herzog nach Angaben seines Büros bei einer Versammlung von Botschaftern. "Und die Verantwortung liegt vollständig bei (Hamas-Chef Jahja) Sinwar und (anderen) Hamas-Führern." Der Präsident spielt in Israel eine weitgehend zeremonielle Rolle.Weitere 180 Lastwagen mit Hilfsgütern im Gazastreifen eingetroffen15.30 Uhr: Im Gazastreifen sind nach UN-Angaben etwa 180 weitere Lastwagen mit Hilfsgütern eingetroffen. Etwa 100 davon sowie vier Tankwagen mit Diesel seien über den ägyptischen Grenzübergang Rafah nach Gaza eingefahren, teilte das UN-Nothilfebüro OCHA in der Nacht mit. Etwa 80 weitere Lkw seien über den Übergang Kerem Schalom im Südosten Gazas gekommen, den Israel kürzlich für Hilfslieferungen geöffnet hatte. Vor Kriegsbeginn kamen im täglichen Durchschnitt etwa 500 Lastwagen in den Gazastreifen.Koalition gegen Huthi-Angriffe im Roten Meer nimmt Gestalt an15.15 Uhr: Die internationale Koalition gegen Angriffe der pro-iranischen Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe im Roten Meer nimmt Gestalt an: Großbritannien meldete Dienstag, der britische Zerstörer "HMS Diamond" sei am Wochenende im Roten Meer eingetroffen und habe sich dort drei US-Zerstörern und einer französischen Fregatte angeschlossen. Das italienische Verteidigungsministerium erklärt, eine Fregatte solle ins Rote Meer entsandt werden, um sich an der Koalition zu beteiligen.US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte am Montag eine "multinationale Sicherheitsinitiative" zum Schutz der Schifffahrt im Roten Meer verkündet. Neben den USA werden ihr Bahrain, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien angehören. Deutschland ist zunächst nicht dabei, prüft aber laut Bundesverteidigungsministerium eine Beteiligung.Nach Raketenbeschuss: Israels Armee greift Ziele im Libanon an13.00 Uhr: Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge nach Raketenbeschuss Ziele im Nachbarland Libanon angegriffen. Der Ursprungsort des Abschusses sei getroffen worden, teilte das Militär mit. Zuvor habe Israels Artillerie "mehrere Gebiete im Libanon" beschossen.Eine Rakete aus dem Libanon ging nach Militärangaben im israelischen Grenzort Metulla auf offenem Gelände nieder. Die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah reklamierte den Angriff für sich.Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu Konfrontationen zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.Neuer Raketenbeschuss aus Gaza auf Israel12.55 Uhr: Die terroristische Hamas hat wieder Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Ortschaften abgefeuert. In der Küstenstadt Tel Aviv wurde das erste Mal seit mehreren Tagen Raketenalarm ausgelöst, wie die israelische Armee mitteilte. Es gab zunächst keine Berichte zu Verletzten. Die Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der islamistischen Hamas, bekannten sich zu den Angriffen.Seit dem Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober wurden israelischen Angaben zufolge bereits mehr als 12.500 Raketen auf Israel abgeschossen.Unicef kritisiert "Heuchelei" im Gazastreifen12.45 Uhr: Nach seiner Rückkehr aus dem Gazastreifen hat der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks Unicef, James Elder, die Zustände dort als katastrophal beschrieben. Eine Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnete es als skrupellos, dass die Welt solche verheerenden Zustände weiter zulasse.Vier von fünf Minderjährigen hätten nicht genügend zu essen, sagte Elder in Genf. Unter den Kleinsten breiteten sich Durchfallerkrankungen aus. Er sei wütend, dass verletzte Kinder umkommen, dass Eltern von schwerkranken Kindern nur noch "Hoffnung und dreckiges Wasser" hätten, sagte Elder. Israelische Streitkräfte hätten versprochen, Zivilisten zu verschonen, die Realität sehe anders aus. "Ich bin wütend, dass die Heuchelei die Empathie erdrückt", sagte er. Ein 13-jähriges Mädchen habe bei der Zerstörung des Wohnhauses ihre Eltern und zwei Brüder verloren und mit amputiertem Bein überlebt, sei dann aber durch einen Granateinschlag auf das Nasser-Krankenhaus ums Leben gekommen, berichtete Elder. Das Mädchen, Dina, habe sich durch den Verlust ihrer Familie nicht unterkriegen lassen und vor dem Granateneinschlag Zukunftspläne geschmiedet. Sie habe Rechtsanwältin werden wollen.Israels Armee zerstört Haus von palästinensischem Attentäter11.10 Uhr: Israels Armee hat das Haus eines palästinensischen Attentäters im Westjordanland zerstört. Das israelische Militär bestätigt den Einsatz. Der Palästinenser hatte den Angaben nach im August in der palästinensischen Stadt Huwara zwei Israelis, einen Vater und seinen Sohn, in einer Waschanlage erschossen. Er war im November festgenommen worden.Israel setzt Häuserzerstörungen als Bestrafungs- und Abschreckungsmaßnahme ein. Von Menschenrechtsorganisationen wird diese Kollektivstrafe als Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht eingestuft. Israels höchstes Gericht hat Häuserzerstörungen jedoch immer wieder erlaubt und Klagen dagegen zurückgewiesen. Nach Angaben des UN-Nothilfebüro OCHA hat das israelische Militär in diesem Jahr 34 Häuser "aus Gründen der Strafverfolgung" abgerissen, 18 davon seit dem 7. Oktober. UN-Sicherheitsrat vertagt Abstimmung über neue Resolution zu Gaza-Krieg11.05 Uhr: Angesichts von Uneinigkeiten über eine geplante Resolution zum Gaza-Krieg hat der UN-Sicherheitsrat eine für Montag geplante Abstimmung zum Krieg in Nahost auf Dienstag vertagt. Die Verschiebung war von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) beantragt worden, um weitere Verhandlungen zu ermöglichen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen.Der von den Emiraten eingereichte Textentwurf fordert eine "dringende und dauerhafte Einstellung der Kämpfe" im Gazastreifen, um einen "sicheren und ungehinderten humanitären Zugang" zu dem weitgehend abgeriegelten Palästinensergebiet ermöglichen. Nun liegt AFP-Quellen zufolge ein abgeänderter Vorschlag auf dem Tisch, mit dem versucht werden soll, einem Kompromiss näherzukommen.Die Abstimmung sei höchstwahrscheinlich vertagt worden, "um ein weiteres oder mehrere Vetos zu vermeiden", erklärt die Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, Agnès Callamard, im Onlinedienst X (vormals Twitter). Taiwanische Reederei Evergreen stoppt Frachtverkehr mit Israel8.15 Uhr: Wegen der anhaltenden Angriffe der Huthi-Rebellen auf Frachtschiffe hat die taiwanische Reederei Evergreen den Frachtverkehr mit Israel gestoppt. "Für die Sicherheit von Schiffen und Besatzung hat Evergreen Line beschlossen, die Annahme israelischer Fracht mit sofortiger Wirkung vorübergehend einzustellen", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Containerschiffe der Reederei seien zudem angewiesen worden, die Fahrt durch das Rote Meer bis auf Weiteres auszusetzen.Die Huthi-Rebellen im Jemen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges mit Drohnen und Raketen an. Sie attackieren auch Schiffe im Roten Meer, die nach ihrer Darstellung in israelischen Häfen anlegen wollen oder Verbindungen zu Israelis haben. Ziel ist es, die Schiffe an einer Durchfahrt durch den Suezkanal zu hindern. Ausnahmen machen sie nach eigenen Angaben bei Schiffen, die Hilfsgüter für die Palästinenser im Gazastreifen transportieren.Mehrere Schiffe wurden seitdem angegriffen, zuletzt auch ein Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd. Große Reedereien meiden zunehmend die Route durch das Rote Meer und den Suezkanal.Anwohner von Chan Junis berichten von heftigen Gefechten7.41 Uhr: In Chan Junis im Süden des Gazastreifens berichten Anwohner am Morgen von heftigen Gefechten zwischen israelischen Soldaten und Hamas-Kämpfern. Gewehrschüsse seien in der Stadt zu hören. Das israelische Militär greife Gebiete in der Nähe des Stadtzentrums mit Panzern und Flugzeugen an. Über mögliche Opfer ist zunächst nichts bekannt. Am Montag hat die Gesundheitsbehörde des Gazastreifens mitgeteilt, seit Beginn der israelischen Gegenangriffe seien in dem Palästinensergebiet 19.453 Menschen getötet und rund 52.300 verletzt worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.WHO: Klinik im Gazastreifen nach Angriff außer Betrieb2.36 Uhr: Ein Krankenhaus im Norden des Gazastreifens ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach der Erstürmung durch israelische Truppen nicht mehr funktionsfähig. "Soweit wir wissen, ist es nicht mehr in Betrieb", sagte der WHO-Vertreter für den Gazastreifen, Richard Peeperkorn, der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir können es uns nicht leisten, Krankenhäuser zu verlieren."Zwei Neugeborene seien mit einer Beschreibung, wie sie zu versorgen seien, nach Hause geschickt worden, während andere Patienten, darunter Kleinkinder, in die Krankenhäuser Al-Ahli und Al-Shifa evakuiert worden seien. Mehrere Mitarbeiter des Gesundheitssektors sollen verhaftet worden sein. Nach Angaben der Behörden im Gazastreifen haben israelische Streitkräfte in der vergangenen Woche mit einem Bulldozer den Zaun des Kamal-Adwan-Krankenhauses durchbrochen, um die Menschen zu vertreiben. Israel teilt mit, das Krankenhaus werde von Hamas-Kämpfern genutzt.Israelischer Oppositionschef warnt vor Ausweitung des Kriegs1 Uhr: Der israelische Oppositionschef Jair Lapid hat vor einer möglichen Ausweitung des Krieges zwischen Israel und Hamas auf weitere Regionen gewarnt. Es gebe "mehrere Kräfte", die Israel in einen "Mehrfrontenkrieg" hineinziehen wollten, sagte Lapid am Montag bei einem Besuch in Berlin. Die "sensibilisierten" Teile der israelischen Gesellschaft bemühten sich "zusammen mit den USA und europäischen Ländern, dies zu verhindern". Insbesondere Deutschland nehme dabei "eine wichtige Rolle" ein."Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir sicherstellen, dass der Krieg auf den Gazastreifen beschränkt bleibt", sagte der ehemalige israelische Regierungschef bei einer Veranstaltung der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. Israel setze alles daran, den Konflikt zu begrenzen, er könne aber "jeden Augenblick explodieren", sagte Lapid mit Blick auf den Norden Israels sowie das besetzte Westjordanland.Neben täglichem Beschuss der pro-iranischen Hisbollah im Libanon gebe es "massive Spannungen im Westjordanland, die sowohl von der Hamas als auch von extremistischen jüdischen Siedlern angeheizt" würden. Der Hamas sei "sehr daran gelegen, das Westjordanland in den Konflikt hineinzuziehen", warnte Lapid.Montag, 18. DezemberUSA verkünden Militärbündnis im Roten Meer22.55 Uhr: Die USA geben die Schaffung einer multinationalen Allianz zur Sicherung der Schifffahrtsrouten im Roten Meer bekannt. Der Einsatz trage den Namen "Operation Prosperity Guardian" (etwa: Schutz des Wohlstandes), erklärt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin. Beteiligt sind demnach auch Großbritannien, Frankreich und Spanien. Geplant seien gemeinsame Patrouillen im südlichen Roten Meer und dem Golf von Aden. Hier lesen Sie mehr.Nach Raketenbeschuss: Israel attackiert Ziele in Syrien22.14 Uhr: Israels Militär hat nach Raketenbeschuss Stellungen in Syrien angegriffen. Ziel sei der Abschussort der Flugkörper sowie ein Militärposten der syrischen Armee gewesen, teilte das israelische Militär am Montagabend mit. Die Raketen aus Syrien landeten demnach auf offener Fläche. An der Grenze gab es zuvor Raketenalarm.Welche Gruppierung für den Abschuss aus Syrien verantwortlich war, war zunächst unklar. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit Sitz in London soll eine mit dem Iran verbundene Miliz drei Raketen abgeschossen haben.Hamas veröffentlicht neues Video von Geiseln20.07 Uhr: Die Terrororganisation Hamas hat ein Video veröffentlicht, das drei ältere israelische Geiseln lebend im Gazastreifen zeigt. Das von den Essedin al-Kassam-Brigaden, dem bewaffneten Arm der Hamas, veröffentlichte Video zeigt drei auf Stühlen sitzende bärtige Männer und trägt den Titel "Lasst uns hier nicht alt werden". Eine der Geiseln ruft die israelische Regierung darin auf, alles zu tun, um ihre Freilassung zu erreichen.Hamas-Behörde: Zahl der Toten in Gaza steigt auf mehr als 19.45019.40 Uhr: Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben der von der Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde auf 19.453 gestiegen. Das waren rund 850 Tote mehr als noch vergangenen Mittwoch. Zudem seien 52.286 Menschen verletzt worden, sagt der Sprecher der Behörde, Aschraf al-Kudra.Die Zahlen der Behörde lassen sich gegenwärtig nicht prüfen, die UN und andere Beobachter weisen darauf hin, dass sie sich in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt hätten.Austin: USA werden Israel weiterhin auch militärisch unterstützen18.35 Uhr: Die USA wollen Israel in seinem Kampf gegen die Terrororganisation Hamas weiterhin auch militärisch unterstützen. Washington sei "Israels größter Freund" und werde weiter "wichtige Munition, taktische Fahrzeuge und Luftabwehrsysteme" liefern, sagt US-Verteidigungsminister Austin.Die USA wollen Israel in seinem Kampf gegen die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas weiterhin auch militärisch unterstützen. Washington sei "Israels größter Freund" und werde weiter "wichtige Munition, taktische Fahrzeuge und Luftabwehrsysteme" liefern, sagt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bei einem Besuch in Israel. Zugleich betont er: "Wir müssen mehr humanitäre Hilfe für die fast zwei Millionen Vertriebenen im Gazastreifen bereitstellen und diese Hilfe besser verteilen."Sein Besuch ziele aber nicht darauf ab, "Zeitpläne oder Bedingungen" für den Krieg zu diktieren, sagt Austin nach einem Treffen mit dem israelischen Verteidigungsminister Joav Gallant.Hamas: Israel muss vor Geisel-Verhandlungen Angriffe einstellen17.30 Uhr: Die Terrororganisation Hamas bekräftigt, es werde keine Verhandlungen über einen Austausch von Geiseln und Häftlingen geben, bevor Israel nicht seine Angriffe im Gazastreifen stoppe. "Wir sind offen für Initiativen von Katar und Ägypten für einen Geiselaustausch, der den Krieg in Gaza beenden würde", sagt Hamas-Vertreter Osama Hamdan in Beirut.Palästinenser: Tote bei israelischer Razzia im Westjordanland16.36 Uhr: Bei eine Razzia des israelischen Militärs in Faraa sind palästinensischen Angaben zufolge vier Menschen getötet worden. Sie seien durch Schüsse ums Leben gekommen, teilt das Gesundheitsministerium in Ramallah mit.Terroristen hätten bei der Razzia Sprengsätze auf die Einsatzkräfte geschleudert und auf sie geschossen, heißt es von Israels Armee. Die Soldaten hätten zurückgefeuert. Bei der Razzia sei ein gesuchter Verdächtiger festgenommen worden. Die Angaben der israelischen Armee konnten nicht unabhängig bestätigt werden.Auch Anwohner des Flüchtlingslagers im Norden des Gebiets berichteten palästinensischen Medien zufolge von Zusammenstößen zwischen Militanten und der Armee. Israelische Scharfschützen hätten vier Palästinenser erschossen. Zwei der Getöteten sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums 17 Jahre alt.Gegenseitiger Beschuss an Grenze zwischen Israel und Libanon15.41 Uhr: An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es erneut zu gegenseitigem Beschuss gekommen. Die israelische Armee teilt mit, aus dem nördlichen Nachbarland seien Flugobjekte in den israelischen Luftraum eingedrungen und es habe auch Beschuss mit Raketen gegeben. Daraufhin habe israelische Artillerie die Abschussorte unter Feuer genommen und Kampfjets Stellungen der Schiitenmiliz Hisbollah angegriffen. Israel hat die Hisbollah wiederholt gewarnt, es werde auf einen großen Angriff durch die Schiitenmiliz mit aller Härte reagieren.Nach Angaben aus libanesischen Sicherheitskreisen hätten israelische Kampfjets Ziele bei insgesamt zehn Orten im Süden des Landes angegriffen. Die Hisbollah teilt mit, auch auf den Ort Aita al-Schaab habe es einen israelischen Angriff gegeben, wo gerade ein Kämpfer beerdigt worden sei. Von Opfern wurde weder in Israel noch im Libanon zunächst etwas bekannt.Reederei aus Taiwan nimmt keine Aufträge mehr aus Israel an14.20 Uhr: Die taiwanische Container-Reederei Evergreen nimmt vorerst keine Aufträge aus Israel mehr an und setzt Fahrten ihrer Schiffe durch das Rote Meer bis auf Weiteres aus. Schiffe in der Region würden in sichere Gewässer navigieren, Frachter mit Route durch das Rote Meer würden umgeleitet über das Kap der Guten Hoffnung an der Südspitze Afrikas, teilt die Reederei weiter mit.Norwegisches Schiff im Roten Meer angegriffen14 Uhr: Im Roten Meer ist wieder ein Handelsschiff angegriffen worden. Das bestätigt der norwegische Eigentümer des Schiffes, Inventor Chemical Tankers, dem Wirtschaftsmagazin E24. Der Tanker Swan Atlantic sei "von einem Objekt" getroffen worden, sagt Geschäftsführer Øystein Elgan dem Magazin. Demnach wurde kein Besatzungsmitglied verletzt, der Tanker ist einsatzbereit. Ein Schiff der US-Marine habe den Tanker erreicht, sagt Elgan laut E24.Der norwegische Außenminister Espen Barth Eide sagt dem Wirtschaftsmagazin zufolge, er sei sehr besorgt aufgrund der Situation im Roten Meer. "Willkürliche Angriffe auf die zivile Schifffahrt sind völlig unakzeptabel", sagt Eide zu E24.Ölpreise steigen nach Transit-Stopp im Roten Meer13.21 Uhr: BP will seinen Tankerverkehr durch das Rote Meer vorerst einstellen. Angriffe der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen auf die Schiffe hätten in den letzten Tagen zugenommen, teilt der Mineralölkonzern mit. Als Reaktion darauf steigen die Ölpreise nun an.Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 77,24 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Januar-Lieferung stieg um 64 Cent auf 72,07 Dollar.Einige große Reedereien hatten bereits zuvor bekannt gegeben, die Seestrecke, die das Rote Meer über den Suezkanal mit dem Mittelmeer verbindet, vorerst zu meiden. Die Route ist wichtig für den Welthandel und den Erdöltransport über See. Die für den Suezkanal zuständige Behörde hatte am Wochenende angekündigt, die Spannungen genau zu beobachten.Geisel-Verhandlungen von Geheimdienst-Chefs in Warschau13.10 Uhr: Das amerikanische Nachrichtenportal Axios berichtet unter Berufung auf Regierungsvertreter der USA und Israels über einen geplanten Neustart der Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln. Demnach wollen sich der Chef des US-Geheimdienstes CIA, Bill Burns, der katarische Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani und der Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad in Warschau treffen. In den vergangenen Tagen haben sich Hinweise gehäuft, dass Israel wieder mit der Terrororganisation Hamas über die Freilassung von Geiseln und Häftlingen verhandeln könnte.Iran macht Israel für Hackerangriff auf Tankstellen verantwortlich13.05 Uhr: Irans Regierung macht Israel für einen mutmaßlichen Hackerangriff auf Tankstellen verantwortlich. "Der zionistische Feind und Amerika wollten aufgrund ihres Scheiterns in anderen Bereichen unser Volk auf diese Weise herausfordern und belasten", sagt Ölminister Dschawad Odschi laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.Seit dem frühen Morgen sind im Iran landesweit Tankstellen von einem Softwareproblem betroffen. Die Störung hat unter anderem Einfluss auf das smarte Bezahlsystem an Zapfsäulen. An rund zwei Dritteln der Tankstellen in dem Land mit knapp 90 Millionen Einwohnern sei die Arbeit dadurch eingeschränkt.BP stoppt vorübergehend Öltransporte im Roten Meer12.15 Uhr: Das Mineralöl-Unternehmen BP stoppt vorübergehend Öltansporte im Roten Meer, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Grund dafür sind vermehrte Angriffe auf Frachtschiffe in der von Huthi-Rebellen kontrollierten Region. "In Anbetracht der sich verschlechternden Sicherheitslage für die Schifffahrt im Roten Meer hat BP beschlossen, alle Transitfahrten durch das Rote Meer vorübergehend zu pausieren", zitiert AP das Unternehmen.Israels Armee: Prüfen Vorwürfe zur Tötung zweier Frauen in Kirche12.20 Uhr: Nach Vorwürfen der Tötung zweier Frauen, die in einer Kirche im Gazastreifen Schutz gesucht haben sollen, hat Israels Armee eine Untersuchung angekündigt. Die Armee prüfe den Vorfall ausführlich, teilte das Militär am Sonntagabend mit. Vorläufigen Ergebnissen zufolge hätten israelische Truppen "eine Bedrohung in der Gegend der Kirche identifiziert". Vorwürfe zu Schlägen gegen "sensible Orte" und insbesondere Kirchen würde die Armee äußerst ernst nehmen – auch mit Blick darauf, dass christliche Gemeinden im Nahen Osten eine Minderheit darstellen.Nach Aussage des lateinischen Patriarchats von Jerusalem soll ein Scharfschütze der israelischen Armee eine Frau und ihre Tochter, die Schutz in der Kirche in Gaza gesucht hätten, "kaltblütig" getötet haben. Er habe sie auf dem Gelände der Kirchengemeinde erschossen, "wo sich keine Kriegsteilnehmer aufhalten", hieß es in einer Mitteilung vom Samstag. Eine Warnung habe Israels Armee vorher nicht ausgesprochen.Die Armee erklärte, das Patriarchat habe in einem Brief zuvor einen "tragischen Vorfall" in der Kirche geschildert. Kirchenvertreter hätten die Armee auch wegen Explosionen in der Nähe kontaktiert. Von einem Angriff auf die Kirche oder von verletzten oder getöteten Zivilisten sei dabei nicht die Rede gewesen.Human Rights Watch wirft Israel "Aushungern" von Zivilisten vor12.15 Uhr: Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat der israelischen Regierung vorgeworfen, bei ihrer Offensive im Gazastreifen absichtlich die Zivilbevölkerung auszuhungern. "Die israelische Regierung setzt das Aushungern von Zivilisten als Methode der Kriegsführung im besetzten Gazastreifen ein, was ein Kriegsverbrechen darstellt", erklärt die Organisation mit Sitz in New York. Die israelische Regierung warf HRW ihrerseits Antisemitismus vor."Israelische Kräfte blockieren vorsätzlich die Lieferung von Wasser, Lebensmitteln und Treibstoff, behindern absichtlich die humanitäre Hilfe, zerstören offenbar landwirtschaftliche Flächen und berauben die Zivilbevölkerung der für ihr Überleben unentbehrlichen Güter", sagt HRW.Die israelische Regierung wiederum erklärt, HRW sei eine "antisemitische und anti-israelische Organisation". Die Gruppe habe die Angriffe auf israelische Bürger am 7. Oktober nicht verurteilt und habe "keine moralische Grundlage, um darüber zu sprechen, was in Gaza passiert, wenn sie die Augen vor dem Leid und den Menschenrechten der Israelis verschließen", sagt Außenministeriumssprecher Lior Haiat der Nachrichtenagentur AFP.Frachter "Swan Atlantic" von Huthi-Gebiet aus angegriffen12.05 Uhr: Im Roten Meer ist das Frachtschiff "Swan Atlantic" nach Informationen aus US-Regierungskreisen von einem Gebiet aus angegriffen worden, das Huthi-Rebellen im Jemen kontrollieren. Mehrere Geschosse seien auf das Schiff abgefeuert worden, teilen Insider Reuters mit. Die "USS Carney", ein Zerstörer der US-Marine, habe auf den Notruf des Frachters reagiert und Kurs auf ihn genommen.Hamas: 110 Palästinenser bei Angriffen im Gazastreifen getötet10.21 Uhr: Im Norden des Gazastreifens sind nach Angaben der terroristischen Hamas 110 Palästinenser bei israelischen Angriffen getötet worden. In einer am Montag veröffentlichten Mitteilung schrieb die Terrororganisation von "50 Märtyrern" infolge eines Angriffs auf Häuser in der Siedlung Dschabalia. Somit seien seit Sonntag insgesamt 110 Menschen in der Stadt getötet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.Unterdessen teilte die israelische Armee mit, dass am Sonntag fünf Soldaten getötet worden seien. Demnach steigt die Zahl der seit Beginn des Kriegs im Gazastreifen getöteten Soldaten auf 126.Erneuter Geisel-Deal? "Grünes Licht" für Verhandlungen10.18 Uhr: Vertreter der israelischen Regierung haben einem Medienbericht zufolge dem Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad "grünes Licht" für die Verhandlung über einen neuen Geisel-Deal gegeben. David Barnea könne an einem neuen Abkommen arbeiten, das die Freilassung weiterer im Gazastreifen festgehaltener Menschen vorsieht, berichtete der Sender Channel 12.Israelischen Medienberichten zufolge wird Barnea in den kommenden Tagen erneut nach Europa reisen, um dort wieder mit dem katarischen Ministerpräsidenten Mohammed bin Abdulrahman Al Thani über ein mögliches Abkommen mit der Terrororganisation Hamas zu sprechen. Vermittler Katar unterhält gute Beziehungen zur Terrororganisation Hamas.Israelische Medien meldeten weiterhin, Israel erwäge die Freilassung von palästinensischen Häftlingen, denen die Tötung von Israelis vorgeworfen wird, um einen Deal zustande zu bringen. Dies hatte die Regierung zuvor abgelehnt. Die terroristische Hamas dürfte aber für die vielen im Gazastreifen verbleibenden Männer und vor allem die Militärangehörigen einen höheren Preis fordern als für die bislang freigelassenen Frauen und Kinder. Ob ein neuer Geisel-Deal zustande kommt, ist indes völlig offen.Mutmaßlicher Hackerangriff auf Teheran9.40 Uhr: Wie das iranische Staatsfernsehen berichtet, kam es am Montag zu Störungen an mehreren Tankstellen in der iranischen Hauptstadt Teheran, wobei die Ursache der Störung nicht sofort klar war. Ende 2021 störte ein großer Cyberangriff den Verkauf von stark subventioniertem Benzin im Iran und führte zu langen Warteschlangen an Tankstellen im ganzen Land.Im Iran sind Tankstellen von einem massiven Softwareproblem betroffen. Die Störung habe unter anderem Einfluss auf das smarte Bezahlsystem an Zapfsäulen, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Isna am Montagmorgen. An rund zwei Dritteln der Tankstellen in dem Land mit knapp 90 Millionen Einwohnern sei die Arbeit dadurch eingeschränkt.Die auf Wirtschaftsnachrichten spezialisierte iranische Agentur Ilna berichtete über einen israelischen Hackerangriff als mögliche Ursache für die Störung. Eine offizielle Bestätigung durch Irans Sicherheitsbehörden gab es zunächst nicht.Die Nachrichtenagentur Tasnim, die der einflussreichen Revolutionsgarde (IRGC) nahesteht, dementierte Sorgen über einen möglichen Preisanstieg oder Knappheit an Kraftstoffen. Das Problem an den Zapfsäulen sei technisch, hieß es in einem Post auf Telegram. Benzin wird im Iran staatlich stark subventioniert. Vor vier Jahren hatten hohe Benzinpreise ausgehend von der Arbeiterschicht eine Welle an Protesten ausgelöst, die der Staat gewaltsam niederschlagen ließ.Erneuter Vorfall im Roten Meer gemeldet8 Uhr: Das britische Amt für Seeschifffahrt (UKMTO) hat nach eigenen Angaben einen Bericht über einen weiteren Vorfall vor der Küste des Jemens erhalten. Dieser habe sich in der Nähe der Schifffahrtsstraße Bab al-Mandab ereignet, rund 30 Seemeilen vom jemenitischen Hafen Mocha entfernt.Es habe möglicherweise eine Explosion im Wasser in der Nähe eines Schiffes gegeben. Der Bab al-Mandab verbindet das Rote Meer mit dem Golf von Aden. Die Huthi-Rebellen im Jemen, die sich solidarisch mit der Terrororganisation Hamas erklärt haben, haben wiederholt Schiffe im Roten Meer angegriffen.WHO entsetzt über Zerstörung eines Krankenhauses im Gazastreifen7.17 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel vorgeworfen, ein Krankenhaus im Norden des Gazastreifens zerstört zu haben. "Die WHO ist entsetzt über die wirksame Zerstörung des Kamal-Adwan-Krankenhauses im Norden von Gaza in den letzten Tagen, die es funktionsunfähig machte und zum Tod von mindestens acht Patienten führte", schrieb WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Sonntagabend auf der Plattform X (vormals Twitter). Die Patienten, darunter ein neunjähriges Kind, seien wegen unzureichender medizinischer Versorgung gestorben. Israel wies die Kritik zurück.Die Ständige Vertretung Israels bei den Vereinten Nationen in Genf warf Tedros auf X vor, nicht zu erwähnen, dass sich die Terrororganisation Hamas im Kamal-Adwan-Krankenhaus eingenistet habe. Bevor die israelische Armee das Gelände betreten habe, sei in Abstimmung mit den medizinischen Teams ein Dialog geführt worden. Die Armee habe ein humanitäres Zeitfenster zugelassen, und der größte Teil des Krankenhauses sei evakuiert worden. Auf dem Gebiet seien 90 Terroristen festgenommen worden. "Israel zerstörte auch die Infrastruktur der Terroristen und fand zahlreiche Waffen und Geheimdienstdokumente, die unter anderem in der Säuglingsstation in den Brutkästen versteckt waren."Zuvor hatte der Nachrichtensender Al-Dschasira berichtet, Israels Armee habe mit einem Bulldozer im Hof des Kamal-Adwan-Krankenhauses die Zelte von Vertriebenen zerstört und dabei auch 20 Menschen getötet. Israels Armee äußerte sich auf Nachfrage nicht zu den Vorwürfen, die sich unabhängig nicht überprüfen ließen. Der WHO zufolge sind derzeit nur elf von 36 Krankenhäusern im Gazastreifen teilweise in Betrieb.Bericht: Sicherheitsrat bereitet neue Resolution zu Hilfen vor1 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat könnte einem Insider zufolge bereits am Montag über eine neue Resolution zur Ermöglichung von Hilfslieferungen in den Gazastreifen abstimmen. Das endgültige Zustandekommen des Entwurfs hänge von den abschließenden Verhandlungen zwischen den USA – Israels Verbündetem und Vetomacht im Rat – und den Vereinigten Arabischen Emiraten ab, die den Text verfasst hatten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters."Wir haben uns während des gesamten Prozesses konstruktiv und transparent bemüht, uns auf ein abstimmungsfähiges Papier zu einigen", sagte ein US-Beamter unter der Bedingung der Anonymität. "Die Vereinigten Arabischen Emirate wissen genau, was akzeptabel ist und was nicht – es liegt an ihnen, ob sie es annehmen oder nicht."Die USA wollen die Formulierung über die Einstellung der Feindseligkeiten abschwächen, sagen Diplomaten. Der Textentwurf, der Reuters vorliegt, fordert derzeit eine "sofortige und dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten, um einen sicheren und ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe zu ermöglichen".Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier.