800 Meter Deich: Gefährdete Gemeinde soll geschützt werden | Hochwasser-News
Ergiebige Niederschläge lassen die Flüsse in Deutschland bedrohlich ansteigen. Viele Regionen sind von Hochwasser betroffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.Kaum Entwarnung in den Hochwassergebieten: Vor allem in Niedersachsen bleibt die Lage auch am Samstag angespannt. In Sachsen ist die Hochwassergefahr hingegen größtenteils gebannt. Doch der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt weitere Regenfälle für Anfang kommender Woche voraus.Pegelstände in Meppen gehen leicht zurück15.45 Uhr: Die zuletzt hohen Pegelstände in Meppen gehen nach Angaben der Stadt weiter leicht zurück. Neue Auffälligkeiten an den Deichen seien bei den jüngsten Kontrollen und Begutachtungen nicht festgestellt worden, hieß es am Nachmittag. Mit Blick auf die Silvesterfeiern bat die Stadt jedoch alle Bürgerinnen und Bürger, auf das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu verzichten.Meppen liegt an Ems und Hase und ist von dem Hochwasser besonders betroffen. Mehrfach mussten Menschen aus Autos und Häusern gerettet werden. Zudem wurden in den vergangenen Tagen unter anderem ein Campingplatz und ein Seniorenheim evakuiert.Bundesinnenministerin Faeser an Neujahr im Hochwassergebiet15.30 Uhr: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will an Neujahr das Hochwassergebiet in Niedersachsen besuchen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wird Faeser am Montagnachmittag gemeinsam mit Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) im Raum Oldenburg Einsatzkräfte von Technischem Hilfswerk (THW) und Bundespolizei treffen.Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besuchte das Hochwassergebiet, verschaffte sich per Rundflug mit einem Helikopter einen Eindruck über die Hochwasserlage im Norden Niedersachsens und würdigte in Verden den Einsatz der Helferinnen und Helfer.Gemeinde Lilienthal baut 800 Meter langen mobilen Deich auf15.15 Uhr: In der vom Hochwasser bedrohten Gemeinde Lilienthal bei Bremen wird ein rund 800 Meter langer mobiler Deich aufgebaut. Die Gemeinde sprach in einer Mitteilung von einer rein präventiven Sicherungsmaßnahme. Die Hochwasserlage sei statisch. Es seien keine kritischen Bereiche hinzugekommen, und die Pegelstände gingen leicht zurück, was den Deich entlaste. Der mobile Deich wird den Angaben zufolge zunächst mit Luft befüllt und könnte bei Bedarf kurzfristig mit Wasser befüllt werden, um eine stabile Schutzbarriere zu bieten.Beschädigungen an Deich im Emsland: Feuerwehr sichert14.30 Uhr: Nach Beschädigungen an einem Deich in Haren in der Nacht sind Feuerwehrleute ausgerückt, um den Deich zu sichern. Unter anderen kamen rund 120 Einsatzkräfte aus dem Landkreis Wittmund zur Unterstützung ins Emsland, wie der Sprecher der dortigen Kreisfeuerwehr sagte. Es sei aber kein Deich in der Stadt gebrochen, betonte die Stadt Haren. "Weiterhin halten alle Deiche imStadtgebiet Haren (Ems) den Belastungen stand", hieß es zuletzt.Der Brandmeister der Kreisfeuerwehr zeigte sich zuversichtlich, den Deich bis zum Abend vollständig abgesichert zu haben. Die Stadt lobte die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich an der Sicherung der Deiche beteiligten.Die Wasserschutzwälle würden auch mit Vlies gesichert. Betroffen seien Deiche an der Ems im Osten der Stadt. Wegen des Hochwassers in weiten Teilen Niedersachsens hat es bereits an mehrere Stellen Beschädigungen an Deichen gegeben.Stadt schickt mehr als 30.000 Sandsäcke13.37 Uhr: Um einen beschädigten Deich zu sichern, bringt die Stadt Lingen Tausende Sandsäcke nach Haren/Ems. Derzeit seien rund 15.000 Sandsäcke auf dem Weg, in den Vortagen seien bereits 18.000 weitere Sandsäcke zur Verfügung gestellt worden, teilt die Stadt mit. In der Emslandhalle sei zudem eine Anlage zum Sandabfüllen abgebaut worden, um in Haren unterstützen zu können. Die Anlage war unter der Woche in Lingen in Betrieb genommen worden, um die kritische Infrastruktur und aufgeweichte Dämme zu sichern. Mittlerweile sei die Hochwasserlage in Lingen aber stabil.Scholz: Nach dem Hochwasser ist vor dem Hochwasser13.14 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz dankt den Helfern, die sich aktuell in den Hochwassergebieten einsetzen. "Das Wetter, die Natur fordern uns heraus", sagt der SPD- in Verden. "Das zeigt, dass in unserem Land Solidarität existiert", sagt Scholz bei seinem Besuch in Niedersachsen. Unzählige Bürger würden im Moment ihre Zeit opfern und sich auch selbst in Gefahr bringen, um Helfen zu können.Scholz sei überzeugt davon, dass man die aktuelle Situation gemeinsam lösen könne. Auch der Bund stehe den betroffenen Ländern und Kommunen bei der Bewältigung "mit seinen Möglichkeiten" zur Seite. Gleichzeitig mahnt er: Wenn das Hochwasser weg sei, könne es auch wiederkommen. Daher sei es notwendig, in Zukunft möglichst vorausschauend zu planen.Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil sprach davon, dass man in der aktuellen Lage noch "mit einem blauen Auge davon gekommen sei." Gemessen an dem Risiko seien die Personenschäden bisher noch überschaubar. Das Technische Hilfswerk (THW) habe bisher mit weiteren Helfern "herausragende Arbeit" geleistet. Weil dankte allen Helfern und betonte, dass die Gefahrenlage noch nicht gebannt sei.Landesinnenministerin Daniela Behrens warnte angesichts der angespannten Lage der Sicherheitskräfte davor, zu ausgelassen Silvester zu feiern. Gleichzeitig riet sie auch davon ab, in die Katastrophengebiete aus Sensationsinteresse zu reisen.Städtetag fordert besseren Katastrophenschutz12.53 Uhr: Angesichts des Hochwassers in Niedersachsen fordert der Städtetag von Bund und Ländern deutlich mehr Geld für den Katastrophenschutz. Die Einsatzkräfte in den Hochwassergebieten verdienten die bestmögliche Ausstattung und Infrastruktur, sagt Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der Deutschen Presse-Agentur. "Bund und Länder müssen die Mittel für den Hochwasser- und Katastrophenschutz wieder deutlich ausbauen - und zwar dauerhaft und nicht ad hoc über Sonderprogramme. In der Vergangenheit ist beim Katastrophenschutz zu viel gespart worden."Auch der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil spricht sich im Berliner "Tagesspiegel" grundsätzlich dafür aus, dass "der Katastrophenschutz und die Hochwasserprävention massiv ausgebaut werden". Das Technische Hilfswerk, Zivilschutz, Feuerwehren und andere freiwillige Hilfsorganisationen bräuchten "die beste und modernste Ausrüstung".Städtetag-Geschäftsführer Dedy verlangt auch eine stärkere Einbeziehung der Kommunen. "In Zukunft müssen alle Ebenen bei Katastrophenfällen noch besser und enger zusammenarbeiten. Das 2022 eingerichtete Gemeinsame Kompetenzzentrum Bevölkerungsschutz ist ein erster Ansatz", erklärt er. "Es kann aber nur gut funktionieren, wenn auch die Kommunen viel stärker als bisher und auf Augenhöhe eingebunden werden. Der konkrete Katastrophenschutz findet vor Ort statt. Und vor Ort lässt sich die Lage am besten beurteilen."Lage in Celle entspannt sich11.38 Uhr: Die Hochwasserlage rund um Celle entspannt sich nach Angaben des Landkreises etwas. Der Pegelstand der Aller sei weiter gefallen, und die Wetterlage lasse darauf hoffen, dass keine größeren Niederschläge zu erwarten seien, teilt der Kreis mit. "Die Lage ist jedoch weiterhin dynamisch und wird ständig beobachtet", sagte Landrat Axel Flader (CDU).In Wathlingen, wo das Wasser einen Deich beschädigt hatte, waren den Angaben zufolge seit Samstagnachmittag rund 550 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Mit rund 16.000 Sandsäcken sorgten sie bis in die Nacht dafür, den Deich zu stabilisieren. Nach derzeitigem Stand sei die Lage in Wathlingen damit gesichert. Eine Notunterkunft in einem Schulzentrum für bis zu 300 Menschen wurde in den Stand-by-Modus versetzt, sie kann binnen einer Stunde wieder bereitgestellt werden.Niedersachsen: Scheitelpunkt des Hochwassers vorerst erreicht11.36 Uhr: Der Hochwasserscheitel ist in Niedersachsen vorerst erreicht. Vor allem an den Unterläufen von Flüssen gebe es aber weiterhin erhöhte Wasserstände, teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in seinem Lagebericht mit. Von einer Entspannung der Hochwasserlage könne noch nicht gesprochen werden. Unverändert war demnach an zahlreichen Pegeln die höchste Meldestufe überschritten – besonders an der Aller, Leine, Oker und Mittelweser.In den kommenden zwei Tage gebe es keine hochwasserrelevanten Niederschläge, heißt es weiter. In den betroffenen Flussgebieten sowie den Zuflüssen rechnete der NLWKN mit gleichbleibenden oder sinkenden Pegelständen. Sollten sich die aktuellen Vorhersagen bestätigen, werde es im neuen Jahr lokal allerdings erneut zu Anstiegen kommen.An der Sösetalsperre sollte die Abgabe am Sonntag reduziert werden, um die nachfolgenden Flussgebiete zu entlasten. Die Reservoirs waren auch am Sonntag noch zum Großteil gefüllt, die Okertalsperre etwa zu 94 Prozent.Lage im Südharz bleibt angespannt11.35 Uhr: Nachdem der Landkreis Mansfeld-Südharz wegen des Hochwassers den Katastrophenfall ausgerufen hatte, hat sich die Situation dort bisher kaum beruhigt. Die Lage sei trotz stagnierender Pegelstände angespannt, teilt der Kreis mit. Die bedrohten Ortschaften befinden sich am Fluss Helme an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt.In der Nacht zum Sonntag hatten rund 130 Einsatzkräfte entlang des Flusses Helme einen stark durchnässten Deich mit Tausenden Sandsäcken gesichert. Die Deiche würden engmaschig kontrolliert, heißt es in der Mitteilung des Kreises.Der Landkreis hatte den Katastrophenfall mit der langen Dauer der Abwehrmaßnahmen gegen die Hochwasserlage begründet. Obwohl aus der Talsperre Kelbra die Wasserabgabe aktuell nicht weiter erhöht werde, müsse bereits jetzt von erheblichen Schäden ausgegangen werden. Zudem müssten weiter konkrete Schutzmaßnahmen für die Sicherheit der Anwohner umgesetzt werden.Deichdurchbruch an der Helme wird vertieft11.31 Uhr: Als Reaktion auf die weiter angespannte Hochwasserlage an der Helme an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt soll ein Deichdurchbruch vertieft werden. Die Arbeiten würden im Tagesverlauf erfolgen, teilt das Landratsamt des Kyffhäuserkreises in Sondershausen mit. Dabei gehe es um die Vertiefung eines bereits in den vergangenen Tagen mehrfach vergrößerten Deichdurchbruchs in Thüringen, durch den ein Teil des Hochwassers der Helme auf landwirtschaftliche Flächen geleitet werde.Ziel sei es, die Ortschaften Mönchpfiffel-Nikolausrieth sowie Heygendorf im Kyffhäuserkreis zu schützen. Das Rieth bei der Ortschaft habe noch Kapazitäten, um Wasser aufzunehmen, sagt ein Sprecher des Landratsamtes.Wegen des gestiegenen Grundwasserspiegels in Mönchpfiffel-Nikolausrieth kann ein Teil der Einwohner Bäder und Sanitärräume in ihren Häusern derzeit nicht nutzen. Den Menschen sei ein Sanitärcontainer zur Verfügung gestellt worden. Der kleine Ort hat rund 300 Einwohner. Laut Landratsamt ist die Helme durch den stetigen Wasserablauf aus dem Stausee Kelbra in Sachsen-Anhalt weiterhin belastet.Bundeskanzler Scholz in Hochwassergebiet eingetroffen11.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist zu einem Besuch in den Hochwassergebieten in Niedersachsen eingetroffen. Im Hubschrauber landete der Kanzler in der besonders betroffenen Stadt Verden an der Aller, wo er mit Einsatzhelfern über die aktuelle Lage, die getroffenen Schutzmaßnahmen und die zu erwartende weitere Entwicklung sprechen wollte. Im Anschluss war ein Besuch am Aussichtspunkt "Panoramablick" am Klusdamm geplant, wo Scholz einen Blick auf die Flutgebiete werfen wollte.Anschließend ist in Verden eine Begegnung von Scholz, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Landesinnenministern Daniela Behrens (beide SPD) mit vom Hochwasser betroffenen Bürgerinnen und Bürgern vorgesehen. Außerdem möchte sich der Kanzler nach Angaben eines Regierungssprechers bei den anwesenden Hilfskräften von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sowie weiteren Freiwilligen bedanken.Sachsen: Alarmstufe an der Elbe sinkt9.58 Uhr: Das Hochwasser der Elbe ist in Sachsen an den meisten Messpunkten auf die Alarmstufe 1 gefallen. Sowohl am Pegel Dresden als auch in Schöna an der tschechischen Grenze sowie flussabwärts in Riesa galt am Sonntag die niedrigste Alarmstufe. Am Pegel Torgau in Nordsachsen bestand laut einer Übersicht des Landeshochwasserzentrums keine Hochwasserwarnung mehr.In der Landeshauptstadt Dresden wurde am Silvestermorgen ein Wasserstand von 4,48 Meter gemessen. Am Vortag waren es noch 5,30 Meter gewesen. Die Hydrologen rechnen für die nächsten Tage mit stagnierenden Wasserständen. Das bedeutet, dass die Alarmstufe 1 voraussichtlich noch einige Tage bestehen bleibt. Sie gilt in Dresden ab 4 Metern. Normal sind rund 2 Meter.Scholz reist am Sonntagvormittag ins Hochwassergebiet nach Niedersachsen8.07 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reist ins Hochwassergebiet im Norden Niedersachsens. Das teilt die niedersächsische Staatskanzlei mit. Scholz, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sowie Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD) werden am Sonntagvormittag bei Verden nahe Bremen erwartet.Zunächst ist laut Staatskanzlei ein Rundflug über die besonders betroffenen Gebiete vorgesehen. Gegen 11.00 Uhr werden die Politiker dann in Verden an der Aller vom Landesbranddirektor über die Hochwasserlage, die getroffenen Schutzmaßnahmen und die zu erwartende weitere Entwicklung informiert. Im Anschluss wollen sich Scholz, Weil und Behrens mit Bürgern austauschen, die vom Hochwasser betroffen sind. Anschließend möchte sich der Kanzler bei den Hilfskräften bedanken, heißt es von der Staatskanzlei.Lage am Morgen: Situation bleibt angespannt7.06 Uhr: Auch am Silvestermorgen haben viele Orte weiter mit den Wassermassen zu kämpfen. Damit sie nicht noch mehr zu tun bekommen, haben die Behörden einen Appell veröffentlicht. Lesen Sie hier einen Überblick zur aktuellen Lage.Bürger bilden Menschenkette, um Deich zu sichern21.46 Uhr: In Haren an der Ems (Emsland) haben Rettungskräfte und Bürger gemeinsam einen Deich gesichert. Das berichtet der NDR. Demnach waren bei einer Kontrolle des Deichs mehrere Abbrüche entdeckt worden. Daraufhin versammelten sich zahlreiche Rettungskräfte und freiwillige Bürgerinnen und Bürger, um den Deich zu sichern. Mit einer Menschenkette seien Sandsäcke an die betroffenen Stellen gebracht und der Deich gesichert worden.Bürgermeister Markus Honnigfort (CDU) zeigte sich im Gespräch mit dem NDR positiv überrascht. "Aktuell sieht sich die Stadtverwaltung gut gerüstet. Auch für die Deichsicherung am morgigen Sonntag liegen bereits genügend Anmeldungen vor", teilte die Stadt am Abend mit.Kite-Surfer in Hochwassergebieten gesichtet18.41 Uhr: Wegen vieler Schaulustiger in den Hochwasser-Gebieten in Niedersachsen hat die Polizei ihre Kontrollen in den Sperrgebieten verstärkt. Das sagt Landesinnenministerin Daniela Behrens (SPD) dem "Spiegel". "Tatsächlich gibt es sogar Sichtungen von Kite-Surfern, die in Hochwasser-Gebieten unterwegs sind." Das sei lebensgefährlich. "Ich kann vor so einem lebensgefährlichen Unsinn nur warnen."Nach Angaben der Ministerin müssen Schaulustige, die selbst verschuldet in Notlagen geraten, damit rechnen, die Rettung zu bezahlen. Ein Sprecher des Innenministeriums erklärt, dass sich Behrens auf Aussagen von Feuerwehrleuten in der täglichen Lagebesprechung berufe. Medienberichten zufolge sollen in den vergangenen Tagen auch in Überschwemmungsgebieten in Ostfriesland und Sachsen-Anhalt Kiter-Surfer gesehen worden sein.Behrends bezeichnet Schaulustige und Katastrophen-Touristen als ärgerlich. "Viele reisen extra an, um sich die Wassermassen anzusehen. Sie ignorieren die Absperrungen." Es habe bereits mehrere Fälle gegeben, bei den die ohnehin schon extrem belastete Feuerwehr Schaulustige habe retten müssen, sagt die Innenministerin.Boot mit vier Menschen bei Hochwasser-Hilfsaktion auf Elbe gekentert17.04 Uhr: Bei einer Hilfsaktion wegen des Hochwassers ist an der Elbe in Sachsen-Anhalt ein Boot mit mehreren Personen an Bord gekentert. Ein Opa stürzte mit zwei Enkelkindern im Alter von neun und zwölf Jahren und deren Mutter in die sieben Grad kalte Elbe, wie die Wasserschutzpolizei mitteilt. Das Haus der Großeltern im Überflutungsgebiet in Dabrun (Kreis Wittenberg) war mit dem Auto nicht mehr erreichbar, daher habe die Familie versucht, mit dem Boot des Opas die Großeltern zu versorgen.Aus bislang ungeklärter Ursache sei Wasser in das Boot gelangt, sodass das Boot gekippt sei. Ein zufällig in der Nähe anwesender Feuerwehrmann habe den Unfall bemerkt und sei schnell mit einem weiteren Boot zu Hilfe geeilt. Alle vier Personen konnten gerettet werden und wurden stark unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht. Der Zwischenfall ereignete sich bereits am Freitag.Landkreis ruft Katastrophenfall aus17 Uhr: Der Landkreis Mansfeld-Südharz hat wegen des Hochwassers den Katastrophenfall festgestellt. Die Entscheidung sei durch die lange Dauer der Abwehrmaßnahmen gegen die Hochwasserlage begründet, teilt Landrat André Schröder mit. Obwohl die Talsperre Kelbra ihre Wasserabgabe aktuell nicht weiter erhöhe, müsse bereits jetzt von erheblichen Schäden ausgegangen werden. Zudem müssten weiter konkrete Schutzmaßnahmen für die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner umgesetzt werden.Mit der Feststellung des Katastrophenfalles geht die Zuständigkeit für die Koordination der Abwehrmaßnahmen auf den Landkreis über. Dadurch kann auch überörtliche Hilfe, beispielsweise von der Bundeswehr, angefordert werden. "Der Landkreis will alle seine Möglichkeiten nutzen, um die Schäden auf etwa einem Drittel der Landkreisfläche, verteilt auf vier Städte und Gemeinden, so gering wie möglich zu halten", erklärt Landrat Schröder.Hochwasserhöchstwerte an Aller und Weser überschritten13.28 Uhr: Das Hochwasser hat an mehreren Pegeln in Niedersachsen neue Höchstwerte gebracht. An der Weser hat der Wasserstand am Morgen bei Drakenburg mit 835 Zentimetern den bisherigen Höchstwert aus 1981 um einen Zentimeter übertroffen, wie der Überregionale Hochwasserdienst mitteilt. "Der Scheitel ist aber bereits erreicht worden und die Wasserstände am Pegel sinken leicht", heißt es.Auch an der Aller sind bisherige Höchstmarken überschritten worden, in Langlingen sind am Morgen 580 und in Eitze 659 Zentimeter gemessen worden. Damit übertrifft die bisherigen Hochwasserrekorde um fünf beziehungsweise acht Zentimeter.Leichte Entwarnung im Serengeti-Park – Wasser fließt ab11.42 Uhr: Im Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen hat sich die kritische Hochwasserlage leicht entspannt. Pumpen auf dem Gelände hätten es geschafft, große Wassermengen hinter den Deich Richtung Meiße zu drücken, sagt eine Sprecherin des Freizeitparks nördlich von Hannover. Auch im Tierhaus der Antilopen und Giraffen sei das Wasser merklich gesunken und wieder aus dem Gebäude hinausgeflossen.Noch einen Tag zuvor hatten Mitarbeiter des Parks einen Notfallevakuierungsplan vorbereitet, wie die Tiere narkotisiert aus dem Haus transportiert werden sollten. Die Giraffen und Antilopen seien nun im Trockenen. Erstmals gebe es jetzt auch die Möglichkeit, einen Generator aufzustellen, der das Gebäude wieder mit Strom versorgt und beheizt, so die Sprecherin.Weite Teile des Geländes sind nach Parkangaben nach wie vor überflutet und teilweise nicht zu erreichen. An den Tierpark grenzt der Fluss Meiße, der über die Ufer getreten ist. Darüber hinaus gibt es auf dem Gelände einige Wasserläufe und Seen, die wegen des hoch drückenden Grundwassers übergelaufen sind.Zehntausende Helfer in Niedersachsen im Dauereinsatz – Lage angespannt11.11 Uhr: Niedersachsen sieht sich in der Hochwasserlage gut aufgestellt mit Rettungskräften. Sie könnten die Lage auch über Silvester mit landeseigenem Personal bewältigen, sagt ein Sprecher des Innenministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Zehntausende Helfer sind seit Tagen im Dauereinsatz.Ein Hubschrauber der Bundespolizei sei als Unterstützung im Einsatz. Dem Sprecher zufolge hat das Land auch um Hilfe der Bundeswehr gebeten. Dabei ging es bislang um sogenannte taktische Verlegungen, womit etwa Hubschrauber im Bedarfsfall schneller vor Ort sein können. Ein Bundeswehrhubschrauber sei bislang noch nicht zum Einsatz gekommen.Die Lage bleibe mancherorts angespannt – etwa im Nordwesten im Raum Oldenburg sowie in den Landkreisen Celle, Vechta und Osterholz. Im Südosten des Landes habe sich die Hochwasserlage teilweise entspannt, so der Sprecher.Elbe-Hochwasser in Sachsen geht weiter zurück10.18 Uhr: Das Hochwasser der Elbe geht in Sachsen weiter zurück. Am Pegel Dresden ist am Morgen ein Wasserstand von 5,30 Meter gemessen worden, wie aus einer Übersicht des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Einen Tag zuvor waren es noch 5,92 Meter gewesen.Normal sind rund zwei Meter. In der Landeshauptstadt gilt ebenso wie in Schöna an der tschechischen Grenze sowie flussabwärts in Riesa noch die Alarmstufe 2. Die Hydrologen rechnen mit weiter sinkenden Wasserständen. Für die übrigen Flussgebiete in Sachsen gibt es keine Hochwasserwarnungen mehr.Regen lässt Pegelstände in Sachsen-Anhalt wieder ansteigen9.49 Uhr: Durch die Regenfälle in der Nacht sind einige Flüsse in Sachsen-Anhalt wieder angestiegen. Die schauerartigen Niederschläge seien stärker ausgefallen als zunächst prognostiziert, teilt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz mit. Weil die Böden bereits gesättigt seien, habe dies in einigen Bereichen zu steigenden Wasserständen geführt. So sei an der Dumme in der Altmark der Richtwert der Alarmstufe 2 überschritten worden, nachdem sich die Lage dort in den vergangenen Tagen zunächst entspannt hatte. Auch in Jeetze und Aland gebe es eine leicht ansteigende Tendenz der Pegelstände.Im Süden Sachsen-Anhalts bleibt die Lage an der Helme weiter angespannt. Am Pegel Bennungen ist das Wasser wieder angestiegen, nachdem der Abfluss aus der Talsperre Kelbra erhöht wurde. Das Wasser steht fast einen halben Meter über dem Richtwert der höchsten Alarmstufe von zwei Metern.Kein neuer Regen in Niedersachsen am Samstag9.46 Uhr: In den Hochwassergebieten in Niedersachsen wird heute kein neuer Regen erwartet. Das teilt ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes auf Nachfrage am Morgen mit. Im Tagesverlauf soll es demnach abseits der Küste in Niedersachsen nur vereinzelt und in geringen Mengen zu Schauern kommen. Zwischen Sonntag und Montag gibt es im Land voraussichtlich verbreitet wieder Niederschläge, meist zwischen ein und fünf Liter Regen pro Quadratmeter. Diese Menge werde aber nicht zu einem Anstieg der Pegel führen, sagt der Meteorologe. Erst ab Dienstag würden wieder größere Niederschlagsmengen erwartet.Jagdverbot im Heidekreis wegen Hochwasser9.44 Uhr: In Hochwassergebieten des Heidekreises in Niedersachsen ist das Jagen derzeit verboten. Das Ausüben der Jagd sei dort unzulässig, teilt der Landkreis mit. Die sogenannte Notzeit sei auf die Dauer der Hochwassersituation begrenzt und werde kurzfristig wieder aufgehoben.Der Landkreis appelliert an die Bevölkerung, die Hochwassergebiete sowie die Rückzugsgebiete des Wildes zu meiden. Eine Notzeit wird laut Landkreis etwa dann ausgerufen, wenn das Wild durch besondere Wetterlagen über einen längeren Zeitraum keine natürliche Nahrung finden kann. Die Tiere würden in dieser Zeit vor dem Abschuss geschützt und gefüttert.TV-Meteorologe warnt vor starken Regenfällen ab Montag7.34 Uhr: Der ZDF-Meteorologe Özden Terli warnt vor neuen Regenfällen zum Wochenanfang. Der Samstag werde weitestgehend trocken, ab Sonntag komme erster Regen. Ab Montag komme dann viel Regen dazu, sagte der Wetterexperte in der Sendung "ZDFheute live". "Dadurch, dass die Lage derart katastrophal ist, ist das ein ausschlaggebender Faktor, ob sich die Lage verschärft." Das müsse man im Auge behalten. "Ab Montag geht's zur Sache." Damit ist zum neuen Jahr hin keine Entspannung der Hochwassersituation in Sicht.THW sorgt sich um aufgeweichte Deiche3.10 Uhr: Das Technische Hilfswerk (THW) stellt sich auf einen Einsatz in den Hochwassergebieten bis in die erste Januar-Woche hinein ein. "Es ist ganz klar, dass das über den Jahreswechsel andauern wird", sagte die THW-Präsidentin Sabine Lackner der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Was uns hoch besorgt, ist der Zustand der Deiche." Sie seien massiv aufgeweicht. Ein Schwerpunkt der Einsätze sei die Deichverteidigung. "Teilweise ist hinter den Deichanlagen schon die erste Wohnbebauung."Täglich seien etwa 1.000 Einsatzkräfte in den betroffenen Gebieten unterwegs. "Wir haben alle Landesverbände im Einsatz." Lackner zufolge hilft das THW in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Sachsen. "Das sind unbezahlte Profis, das sind alles Ehrenamtler", so die Verbandspräsidentin.Lage bleibt angespannt – Hochwasser in Bildern20.19 Uhr: In vielen Hochwasserregionen Deutschlands bleibt die Lage auch am Freitag angespannt. Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG, dem Technischen Hilfswerk und der Bundespolizei sind im Einsatz. Sehen Sie hier das Ausmaß der Wassermassen in Bildern:Fünf Menschen aus Haus in Meppen mit Traktor gerettet17.54 Uhr: Fünf Menschen sind in Meppen im niedersächsischen Emsland mithilfe eines Traktors aus einem von Wasser umgebenen Haus gerettet worden. Zunächst habe die Feuerwehr versucht, die Menschen mit einem Boot aus dem Haus zu retten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Freitag. Ein Landwirt konnte den Angaben zufolge schließlich mit seinem Traktor durch das Wasser fahren und mit dem Anhänger die Eingeschlossenen aus dem Haus bringen.Der Landwirt war demnach vor Ort, weil er Sandsäcke zur Sicherung transportierte. Die Hochwasserlage in Meppen ist laut dem Sprecher stabil, jedoch sehr angespannt.Altenheim im Kreis Gifhorn wegen Hochwasser evakuiert16.14 Uhr: Ein Alten- und Pflegeheim in Müden (Aller) im Landkreis Gifhorn ist evakuiert worden, weil Wasser in das Haus eingedrungen ist. Am Freitag wurden 13 Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Heim geholt, sagte der Kreisbereitschaftsleiter des Kreisverbands Gifhorn des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Horst Kraemer. Schon am Donnerstag hatten ehrenamtliche Helfer des DRK sowie von der Freiwilligen Feuerwehr rund 20 Bewohnerinnen und Bewohner in anderen Seniorenheimen untergebracht. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.Nach Angaben des Kreisbereitschaftsleiters drückte sich das Wasser von unten in den Keller der Einrichtung. Auch der Fahrstuhl konnte nicht mehr genutzt werden. Die Evakuierung wurde am Freitagmittag abgeschlossen. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims sollen in den anderen Seniorenheimen bleiben, bis die Einrichtung in Müden wieder freigegeben wird. Wann dies der Fall sein wird, blieb zunächst unklar.Normalisierung an Hochwasser-Krisenpunkten in Thüringen16.05 Uhr: Die Öffnung eines Helme-Deichs hat dem Ort Mönchpfiffel-Nikolausrieth im Kyffhäuserkreis Erleichterung in der Hochwassersituation gebracht. Die seit dem Donnerstag kritische Lage in dem 300-Einwohner-Dorf direkt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt habe sich entspannt, sagte ein Sprecher des Landratsamtes am Freitag.Der Deich in der Nähe des Ortes war am Donnerstagabend kontrolliert geöffnet worden, um das Wasser aus dem Fluss auf Felder abzuleiten. "Es hat sich herausgestellt, dass das die richtige Entscheidung war", so der Sprecher. Die Pegelstände in der Helme stiegen derzeit nicht weiter. Komplette Entwarnung gebe es aber noch nicht.Niedersachsen bittet Bundeswehr um Hilfe15.54 Uhr: Die Bundeswehr soll in den vom Hochwasser besonders gefährdeten Gebieten in Niedersachsen die Deiche mit Hubschraubern sichern, berichtet der "Spiegel". Am Donnerstagabend habe die Landesregierung in Hannover Amtshilfeersuchen beim Territorialen Führungskommando (TFK) gesellt. Sechs Hubschrauber seinen daraufhin in Bereitschaft versetzt worden, zitiert das Magazin den Sprecher des TFK.Weil die Deiche stellenweise so stark aufgeweicht sind, dass Helfer diese mit Fahrzeugen nicht mehr erreichen können, sollen Hubschrauber mit Baumaterial gefüllte Textilbehälter abwerfen. Zudem soll die Truppe beim Transport von Menschen und Material helfen und sich für Evakuierungen bereithalten, so der "Spiegel". Die Haupteinsatzgebiete sollen rund um die Region Oldenburg und nördlich von Hannover liegen.Hochwasser führt zu Auswirkungen auf Landwirtschaft15.16 Uhr: Die Hochwasserlage hat zum Teil erhebliche Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft in Niedersachsen. Landwirtschaftliche Flächen seien vor allem entlang der Weser, der Aller sowie der Ems betroffen, teilte das Landwirtschaftsministerium in Hannover am Freitag mit.Besonders problematisch sei das Hochwasser für Ackerbaubetriebe an Standorten mit schweren, ohnehin zu Staunässe neigenden Böden. Betroffen seien etwa Winterweizen und Wintergerste. Aufgrund der Staunässe und des damit verbundenen Sauerstoffmangels im Boden könnten die Pflanzen weniger Nährstoffe aufnehmen. Eine länger anhaltende sogenannte Überstauung kann demnach zu weniger Ertrag führen.Auch auf die Wildpopulation habe das Hochwasser in den betroffenen Regionen erhebliche Auswirkungen, hieß es weiter vom Ministerium. Der Lebensraum mit den im Winter notwendigen Rückzugsbereichen werde knapper, die Tiere fänden weniger Nahrung und müssten daher teilweise ihre Lebensräume verlassen.R+V: Klimawandel könnte Versicherungen unbezahlbar machen15.10 Uhr: Der Klimawandel könnte Gebäudeversicherungen nach Einschätzung der Versicherungsbranche teilweise unerschwinglich werden lassen. "Wir laufen sukzessive auf eine Unversicherbarkeit von Risiken zu", warnte R+V-Vorstandschef Norbert Rollinger, der auch Präsident des Gesamtverbands der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ist, im Interview mit der Mediengruppe VRM (Samstag).Rollinger wiederholte frühere Aussagen, wonach bei drei oder vier Grad Erderwärmung praktisch kein Versicherungsschutz im Gebäudesektor mehr möglich sein werde: "Dann werden Versicherungen so unberechenbar und so teuer, dass wir kein wirtschaftlich tragfähiges Angebot mehr machen können.""Immer noch werden weiterhin Tausende Häuser in Überflutungszonen neu gebaut. Das muss gestoppt werden", forderte Rollinger. "Die Versicherungsprämien werden sich in den nächsten Jahren verdoppeln, wenn keine Klimafolgenanpassung erfolgt", sagte der R+V-Chef im VRM-Interview.Keine Entwarnung in NRW13.12 Uhr: Beim Hochwasser in Nordrhein-Westfalen gibt das Umweltministerium trotz stagnierender oder sinkender Pegel keine Entwarnung. "Wir haben nach wie vor eine große Hochwasserlage", sagte Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) am Freitag in Düsseldorf. Vielerorts haben die Deiche laut Krischer "Sanierungsbedarf". Mehr dazu lesen hier.Wassermassen im Serengeti-Park: Tierpfleger in Sorge13.10 Uhr: Mit einem Notfallplan bereitet sich der Serengeti-Park Hodenhagen auf weitere Evakuierungen von Tieren wegen des Hochwassers vor. Sorgen bereite vor allem das von Wasser umschlossene Haus der Antilopen und Giraffen, sagte eine Sprecherin des Tierparks nördlich von Hannover am Freitag.Was die Lage besonders kritisch macht und wie es nun weitergehen könnte, lesen Sie hier.Appell von Minister: Böllerverzicht in Hochwasserregionen12.30 Uhr: Angesichts der Hochwasserlage in vielen Teilen Niedersachsens appelliert Umweltminister Christian Meyer für einen Verzicht von Silvesterböllern in den betroffenen Regionen. Dort sollte man auf das Böllern verzichten und es beispielsweise mit organisierten Feuerwerken machen, sagte der Grünen-Politiker am Freitag in Hannover. Dadurch könnten weniger Einsätze für die stark beanspruchten Kräfte anfallen.Landesbranddirektor Dieter Rohrberg betonte, an Silvester sei die Einsatzfrequenz ohnehin sehr hoch. Eine Regierungssprecherin sagte, man habe sich gegen ein allgemeines Böllerverbot entschieden, weil viele Bürgerinnen und Bürger verantwortungsvoll damit umgingen.Innenministerin: Fast ganz Niedersachsen steht unter Wasser10.42 Uhr: Die Hochwasserlage ist vor allem in Niedersachsen weiterhin kritisch. "Wir haben eine sehr, sehr angespannte Lage", sagte die Innenministerin des Bundeslands, Daniela Behrens (SPD), am Freitag im Deutschlandfunk. Fast ganz Niedersachsen stehe unter Wasser. Die rund 100.000 Kräfte von unter anderem Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) seien deshalb überall im Einsatz.Es sei "wirklich noch keine Entspannung in Sicht", ergänzte die SPD-Politikerin. Der Wetterprognose zufolge werde es in den nächsten Tage weiter Regen geben, zudem Sturm. Das entspanne die Lage nicht, sondern "verschärft sie an der einen oder anderen Stelle noch".Gemeinde Lilienthal erlässt Abbrennverbot von Feuerwerk9.52 Uhr: Die Gemeinde Lilienthal im Landkreis Osterholz hat wegen der angespannten Lage ein Abbrennverbot von Feuerwerk für Silvester und Neujahr angeordnet. Die Gemeinde wies am Freitagmorgen auf eine entsprechende Allgemeinverfügung hin. "Üblicherweise ist die Einsatz-Frequenz der Feuerwehr an Silvester und Neujahr sehr hoch. Für mögliche Einsätze, die durch das Abbrennen von Feuerwerk ausgelöst werden, gibt es keine Kapazitäten", hieß es in einer Mitteilung.Die Feuerwehr arbeite rund um die Uhr am Schutz der Deiche und der Bevölkerung. "Folglich gibt es eine hinreichende Wahrscheinlichkeit, dass an diesen Tagen ein Schaden der öffentlichen Sicherheit und Ordnung eintritt, wenn kein Verbot erlassen wird", teilte die Sprecherin weiter mit. Mehr dazu lesen Sie hier.Hochwasserlage in Dresden entspannt sich – Elbpegel sinkt8.40 Uhr: An der Elbe in Dresden entspannt sich die Hochwasserlage ein wenig. Seit der Nacht zu Freitag sinkt der Pegel der Elbe wieder, wie aus Daten des Landeshochwasserzentrums hervorgeht. Kurzzeitig hatte die Elbe einen Stand von 5,95 Metern erreicht. Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen (Grüne) erklärte am Morgen im Deutschlandfunk, dass Alarmstufe 3 im Laufe des Freitags zurückgefahren werden solle. Alle Schutzmaßnahmen hätten gegriffen, es habe bislang keine größeren Schäden gegeben.Die Stadt hatte die zweithöchste Warnstufe vorzeitig ausgerufen, weil mit einem Wasserstand von mehr als 6 Metern gerechnet wurde. Bis zum Sonntag rechnet die Stadt damit, dass das Wasser unter den Richtwert der Alarmstufe 2 auf unter 5 Meter sinkt.Deich in Sachsen-Anhalt kontrolliert geöffnet7.51 Uhr: Um die Hochwassergefahr an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt zu bannen, ist ein Deich des Flusses Helme kontrolliert geöffnet worden. Das Wasser fließe jetzt auf Felder ab, teilte der Landkreis Kyffhäuserkreis in der Nacht zu Freitag mit. Die Öffnung sei notwendig gewesen, weil aus dem überlasteten Stausee Kelbra seit mehreren Tagen gezielt Wasser abgelassen werde und die Helme dadurch viel Wasser führe. Seit zwei Tagen gilt für die Helme die höchste Hochwasser-Alarmstufe 4.Feuerwehrleute haben nach Angaben des Kreises seit Donnerstag rund 6.000 Sandsäcke verlegt, um den kleinen Ort Mönchpfiffel-Nikolausrieth zu schützen und die Deiche zu erhöhen.Neuer Regen in Flutgebieten erwartet7.14 Uhr: In den vom Hochwasser betroffenen Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wird am Freitag weiterer Regen erwartet, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Es kommt gelegentlich zu Regen und örtlichen Schauern. Große Regenmengen werden aber nicht erwartet.In der Nacht zu Samstag tritt vereinzelt schauerartiger Regen auf. Örtlich kommt es in Sachsen-Anhalt zu kurzen Gewittern. Die drei Bundesländer haben zurzeit in mehreren Regionen mit Hochwasser zu kämpfen.Evakuierung im Landkreis Celle4.23 Uhr: Etwa 120 Menschen haben in Langlingen (Landkreis Celle) in der Nacht zum Freitag ihre Häuser und Wohnungen wegen der angespannten Hochwasserlage an der Aller verlassen. Wie der Landkreis mitteilte, hatte die Feuerwehr am späten Donnerstagabend als Vorsichtsmaßnahme eine Evakuierung von mehreren Straßen in der Gemeinde angekündigt. Allerdings hatten die Menschen ihre Wohnungen bereits selbst verlassen, wie eine Polizeisprecherin in Celle sagte."Riesige Wassermassen" in Niedersachsen – Wieder Regen erwartet16.24 Uhr: Laut Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sind in seinem Bundesland mehr als 100.000 Menschen im Einsatz gegen das Hochwasser. "Die Bilder gleichen sich und doch sind sie vielerorts erschreckend: Riesige Wassermassen dort, wo sich sonst vergleichsweise kleine Flüsse durch die Landschaft schlängeln, mit Sandsäcken verstärkte Deichanlagen, Pumpen im Dauerbetrieb." Mehrere Bundesländer helfen mit Sandsäcken und Feuerwehrhilfstrupps.Eine komplette Entspannung deutet sich bei der Hochwasserlage weiter nicht an. Zwar werde in den nächsten Tagen insgesamt nicht mehr so viel Regen wie um Weihnachten erwartet, sagt der Meteorologe Marcel Schmid vom Deutschen Wetterdienst. "Allerdings ist jeder Tropfen eigentlich einer zu viel."Am Freitag könne es immer wieder einmal regnen – insbesondere im Umfeld von Harz, Bergischem Land, Sauerland und Siegerland. Eher nur vereinzelte Schauer sind laut dem Meteorologen für Samstag vorhergesagt. Am Sonntag könnte es wieder häufiger zeitweise regnen. Und der Start ins neue Jahr beim Deutschland-Wetter? "Ab Montag wird es tendenziell etwas kühler. Aber es gibt keinen Wintereinbruch", sagt Meteorologe Schmid. Eher in den Höhenlagen könne etwas Schnee liegenbleiben.Abgelassenes Wasser aus Stausee bedroht Orte in Thüringen16.35 Uhr: Wegen des Hochwassers ist Wasser aus der Talsperre Kelbra in Sachsen-Anhalt Wasser in den Fluss Helme abgelassen worden. Der erhöhte Wasserstand gefährdet nun nach Behördenangaben ein Dorf in Thüringen, betroffen sei der Ortsteil Nikolausrieth im Kyffhäuserkreis, teilt ein Sprecher des Innenministeriums am Donnerstag mit. Einsatzkräfte hätten dort Sandsäcke am Flussufer aufgebaut, um ein Überlaufen des Wassers in den kleinen Ort mit etwa 30 Häusern zu verhindern. Das Wasser steht den Angaben zufolge etwa zehn Zentimeter unterhalb der Uferkante. Am Nachmittag hatten die zuständigen Behörden beider Bundesländer entschieden, den in Sachsen-Anhalt liegenden Helme-Deich zu öffnen, um das Wasser auf umliegende Felder abzuleiten.Wie ein Sprecher des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz erläuterte, soll die Deichkrone auf einer Länge von fünf bis zehn Metern ein Stück abgetragen werden. Das durch den Durchlass strömende Wasser fließe dann über die Felder in einen Flutgraben im thüringischen Kalbsrieth. Die Arbeiten sollten noch am späten Nachmittag beginnen. Weil auch in den nächsten Tagen ein hoher Wasserstand der Helme zu erwarten sei, werde das Ablaufen des Wassers permanent überwacht.Das Dorf Mönchpfiffel-Nikolausrieth liegt direkt an der Grenze zu Sachsen-Anhalt. Nach Angaben des Landratsamtes Kyffhäuserkreis sei der hohe Wasserstand der Helme auch für den Ort Heygendorf bedrohlich gewesen. Es bestehe aber keine akute Gefahr, sagt ein Sprecher.Einsatzkräfte wegen Hochwasserlage weiter enorm gefordert18.50 Uhr: Wegen der angespannten Hochwasser-Lage stehen Einsatzkräfte auch in Bremen weiter unter Druck. Etwa in Borgfeld seien Feuerwehr, Polizei und Hilfsorganisationen seit dem frühen Morgen des zweiten Weihnachtsfeiertages im Dauereinsatz, teilte das Innenressort am Donnerstagabend mit. Entlang der Wümme im Bereich Katrepel seien zahlreiche Häuser von Wasser umschlossen und ohne Strom. Die meisten Bewohnerinnen und Bewohner hätten dieses Gebiet verlassen.Im Ortsteil Timmersloh stehe das Wasser an den Deichen. Straßen und Felder seien überschwemmt. Den Angaben der Innenbehörde nach mussten bereits mehrmals Maßnahmen zur Deichsicherung erfolgen.Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) sagte laut einer Mitteilung: "Die Sturmflut vor Weihnachten einbezogen, besteht die gesamte Hochwasserlage jetzt schon seit einer Woche. Je länger so etwas dauert, umso kritischer wird es, weil gewaltige Wassermassen auf die aufgeweichten Deiche drücken." Es dürften keine Sturmflut und weiterer Dauerregen dazukommen. "Dann hätten wir ein massives Problem." Weiter hieß es vom Innenressort, die Hochwasserlage werde nach derzeitigen Prognosen noch viele Tage andauern.Mehrere Landkreise rufen Katastrophenalarm-Vorstufe aus17 Uhr: Vielerorts kämpfen Einsatzkräfte weiter gegen die Wassermassen an. In Niedersachsen sind einige Landkreise in Alarmbereitschaft. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier.Bayerische Feuerwehren helfen in Niedersachsen15.40 Uhr: Die Feuerwehren aus Augsburg, Kempten, Rosenheim und München schicken Hilfstrupps nach Niedersachsen, um vor Ort bei der Hochwasserlage zu helfen. Aus Augsburg wird eine mobile Hochwasserschutzwand nach Meppen, Landkreis Emsland, in Niedersachsen gebracht, sagt ein Sprecher der Augsburger Feuerwehr. Die Wand sei rund einen Kilometer lang und könne innerhalb von zwei bis drei Stunden dort aufgestellt werden, wo sie benötigt wird.Die Hochwasserlage ist in Niedersachsen und Bremen weiter angespannt. In Meppen droht im Stadtteil Esterfeld eine Evakuierung aufgrund des Hochwassers, sagt ein Sprecher der dortigen Feuerwehr. Ein Deich sei dort auf einer Länge von rund 350 Metern aufgeweicht.Feuerwehrverband: Anwohner entwenden Sandsäcke von Deichen15.20 Uhr: Bei den laufenden Hochwasser-Einsätzen beklagen Feuerwehren den Diebstahl von Sandsäcken. "Sandsäcke, die an Deichen verbaut sind, werden von Anwohnern weggeholt, weil sie selber keine Sandsäcke haben, um ihre Häuser zu schützen", sagt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbands, Karl-Heinz Banse.Er spricht von vielen Problemen bei den Einsätzen. "Es gibt Beleidigungen, es gibt Diskussionen mit Betroffenen, warum wird erst in der Straße A begonnen und nicht in der Straße B das Wasser abzupumpen. Warum hat mein Nachbar früher die Feuerwehr im Keller als ich?", sagt Banse. "Da gibt es viele, viele Streitereien." Zudem habe die Feuerwehr mit sehr vielen Schaulustigen zu kämpfen.Nach Banses Angaben sind seit Heiligabend Tausende Feuerwehrleute in verschiedenen Teilen Deutschlands im Einsatz. "Wir haben eine Hochwasserlage, wie wir sie seit vielen Jahren nicht erlebt haben."Elbe-Pegel in Dresden vor der Sechs-Meter-Marke15.10 Uhr: Die Wasserstände in den sächsischen Flüssen fallen inzwischen wieder – mit einer Ausnahme. Für die Elbe rechnen die Hydrologen nach der jüngsten Prognose erst am Freitag mit einem Rückgang, wie ein Sprecher des Landesamtes für Umwelt sagt. "Am Pegel (im tschechischen Or) Ústí nad Labem bildet sich ein langgestreckter Hochwasserscheitel aus und der Wasserstand wird bis heute Nachmittag nur noch wenige Zentimeter ... ansteigen", heißt es. Er bewege sich dann flussabwärts. Am Pegel Dresden wurden zuletzt 5,92 Meter registriert, dort werde voraussichtlich am Abend die Sechs-Meter-Marke knapp erreicht. Normal sind zwei Meter.Aus der Talsperre Kelbra in Sachsen-Anhalt war bereits zuvor Wasser abgelassen worden. Dadurch ist der Wasserstand des Flusses Helme gestiegen und gefährdet nun nach Behördenangaben den Ortsteil Nikolrausrieth in Thüringen. Einsatzkräfte bauen laut Innenministerium dort Sandsäcke am Flussufer auf, um ein Überlaufen des Wassers in den kleinen Ort mit etwa 30 Häusern zu verhindern. Die Behörden beider Bundesländer beraten sich, ob ein Deich geöffnet wird, um Wasser auf umliegende Felder zu leiten.Suche nach zwei Kanufahrern15.00 Uhr: Im Hochwassergebiet in Hannover sind möglicherweise zwei Kanufahrer in Gefahr. Die Feuerwehr sucht nach ihnen. Es sei unklar, was genau geschehen sei, sagt ein Sprecher der Feuerwehr. Möglicherweise seien die beiden vom Wasser weggespült worden – aber es könne auch sein, dass die zwei Menschen sich nicht in den Wassermassen befinden. Die Einsatzkräfte seien mit einem Wasserrettungszug unterwegs und suchten nach den beiden Vermissten. Wie es genau zur Vermisstenmeldung kam, kann der Sprecher zunächst nicht sagen.An der Einsatzstelle im Stadtteil Limmer steht nach Angaben des Sprechers die Umgebung unter Wasser. Es gebe dort große Überschwemmungen. Zwar habe es keine Absperrmaßnahmen gegeben, es sei jedoch "grob fahrlässig", bei den Wasserständen Kanu zu fahren.Insgesamt sei die Lage in der Landeshauptstadt dem Feuerwehrsprecher zufolge momentan unter Kontrolle und beherrschbar. Die Pegelstände seien in etwa gleichgeblieben, die Einsatzkräfte träfen entsprechende Maßnahmen und überprüften regelmäßig die Kontrollpunkte in der Stadt.Hochwasser umspült kleinen Ort: Feuerwehr kutschiert die "Insulaner"14.50 Uhr: Wenn das Wasser in Eissel steigt, wird der kleine Ort zur Insel. Doch das ist für die Bewohner schon längst kein Grund zur Panik mehr. Mehr dazu lesen Sie hier. Schaulustige behindern Hochwasser-Einsatz in Meppen13.51 Uhr: Zahlreiche Schaulustige haben die Arbeit von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) gegen das Hochwasser in Meppen behindert. Der Hochwassertourismus gefährde den Einsatz, kritisiert Feuerwehrsprecher Sven Lammers. "Das ist unsere größte Sorge. Wir müssen hier viele Leute wieder rausschicken aus dem Einsatzgeschehen."In Meppen droht im Stadtteil Esterfeld eine Evakuierung aufgrund des Hochwassers, wie der Sprecher weiter mitteilte. Ein Deich sei dort auf einer Länge von rund 350 Metern aufgeweicht. Die Einsatzkräfte bauen aus mit Sand befüllten Big-Bags einen zweiten provisorischen Deich, der den Stadtteil schützen soll.Serengeti-Park evakuiert erste Tiere13.34 Uhr: Affen, Präriehunde und Erdmännchen mussten im Serengeti-Park ihre Gehege verlassen. Auch weiteren Tieren droht eine Evakuierung. Mehr dazu lesen Sie hier.Hochwasserlage an der Saale in Halle entspannt sich13.29 Uhr: In Halle geht der Wasserstand der Saale zurück. Mit 4,60 Meter habe sich am Unterpegel Trotha die Hochwasserlage im Stadtgebiet im Vergleich zum Vortag weiter entspannt, teilt die Stadtverwaltung mit. Der Scheitel habe bei 4,94 Metern gelegen. Bis zum Pegelstand von 4,50 Meter gilt noch die Alarmstufe 2. Mit einem weiteren Rückgang werde in den kommenden Tagen gerechnet.Hochwasserlage in Niedersachsen verschärft sich – Deichbruch droht13.02 Uhr: Die Lage bleibt brenzlig: Zahlreiche Flüsse in Niedersachsen treten über die Ufer. An einem Ort droht der Deich gleich an fünf Stellen zu brechen. Mehr dazu lesen Sie hier.Elbe-Wasserstand steigt: Wittenberge trifft Vorbereitungen12.51 Uhr: Die Stadt Wittenberge an der Elbe im Kreis Prignitz trifft Vorbereitungen für eine mögliche Verschärfung der Hochwasserlage. Neben den Beratungen im Rathaus über die Entwicklung des Hochwassers sollen auch Deichläufer vorgehalten werden, sagte Martin Ferch, der Sprecher der Stadt. Es werde vorsorglich geklärt, wo sich Sandsäcke füllen ließen.Im Deichvorland sind Flüsse über die Ufer getreten. Vieh darf in dem Überschwemmungsgebiet nicht mehr stehen. In der Stadt Wittenberge selbst gibt es aber kein Hochwasser. Deichläufer – also Ehrenamtliche, die Deiche kontrollieren und auf mögliche Schwachstellen überprüfen – müssen laut Ferch erst aktiv werden, wenn die Hochwasserlage längere Zeit anhalte.Der Elbe-Wasserstand am Pegel Wittenberge hat am Donnerstagvormittag bei über 4,90 Meter gelegen. Für Freitag wird das Erreichen der Alarmstufe 2 erwartet, das wäre ein Wasserstand von mindestens 5,50 Meter. Das Landesamt für Umwelt sagt einen Wasserstand von über 6 Metern Anfang Januar vorher. Auch im Elbe-Elster-Kreis und an der Havel am Pegel Rathenow galt Hochwasser-Alarmstufe 1 – die niedrigste von insgesamt vier Stufen.Verspätungen und Zugausfälle bei der Nordwestbahn12.16 Uhr: Aufgrund der Witterung und der langanhaltenden Regenfälle ist der Zugverkehr in allen Netzen der Nordwestbahn weiter beeinträchtigt. Die Strecke zwischen Bremen Hauptbahnhof und Oldenburg ist am Donnerstag komplett gesperrt, wie die Bahn mitteilte. Grund sei eine witterungsbedingte Störung an einem Stellwerk in Delmenhorst.Fahrgäste müssen sich nach Angaben der Nordwestbahn auch in den nächsten Tagen auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Die Bahnverbindung zwischen Oldenburg und Osnabrück sei wegen des Hochwassers voraussichtlich bis Anfang Januar eingeschränkt, sagte eine Sprecherin der Nordwestbahn. "Wir kommen da noch nicht hin." Auf der Strecke seien auch noch keine Erkundungsfahrten möglich, um das Ausmaß der Schäden zu begutachten und mit den Reparaturen zu beginnen.Für die Linie des Regional-Express 18 zwischen Wilhelmshaven, Oldenburg und Osnabrück gilt deshalb bis einschließlich 2. Januar ein Ersatzfahrplan. Züge aus Wilhelmshaven fahren nach Angaben der Nordwestbahn vorerst bis Oldenburg, wenden und fahren zurück. Züge aus Osnabrück fahren bis Huntlosen und kehren dort wieder zurück nach Osnabrück. Das Unternehmen bemüht sich um einen Schienenersatzverkehr mit Bussen und bittet Fahrgäste, sich online zu informieren.Thüringen: Bewohner von Windehausen können zurückkehren11.45 Uhr: Die Bewohner des wegen Hochwassers evakuierten Ortes Windehausen in Thüringen können in ihre Häuser zurückkehren. Er habe die Anordnung zur Evakuierung am Vormittag aufgehoben, sagte der Bürgermeister Heringens, Matthias Marquardt, der Deutschen Presse-Agentur. Nachdem Stromversorgung und Abwasserentsorgung wieder funktionierten, seien die Gründe für die Evakuierung weggefallen. Die Einwohner des Heringer Ortsteils könnten zurückkehren – zunächst aber weiterhin nur mit Pendelbussen, noch nicht mit eigenen Fahrzeugen.Hochwasserlage in Hannover bleibt kritisch10.23 Uhr: Laut Deutschem Wetterdienst soll es in Niedersachsen zunächst nicht mehr viel regnen – doch die Hochwasserlage bleibt auch in Hannover kritisch. In mehreren Landkreisen gilt Katastrophenvoralarm. In der niedersächsischen Landeshauptstadt ist die Ihme über die Ufer getreten. Ein Video auf Instagram zeigt den über die Ufer getretenen Fluss vor dem Betonklotz Ihme-Zentrum mitten in der Stadt. An der Messstation Hannover-Herrenhausen ist seit Tagen die dritte Meldestufe überschritten. Derzeit sind die Pegelstände an den Messstellen zwar stabil, für Silvester werden aber weitere Regenfälle erwartet.Hochwasser wird zur Gefahr für Tiere9.57 Uhr: Die Pegel zahlreicher Flüsse im Nordwesten haben bedrohliche Höhen angenommen. Das wird zusehends zur Gefahr für Tiere. Experten sind alarmiert. Mehr dazu lesen Sie hier.Orientierungsloser Mann in Niedersachsen aus Hochwasser gerettet9.17 Uhr: Ein orientierungsloser Mann ist bei Rotenburg in Niedersachsen aus den Fluten der Wümme gerettet worden. Er hatte sich am Mittwoch mit seinem Auto in dem über die Ufer getretenen Fluss festgefahren, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Mehr dazu lesen Sie hier.Hochwasser führt zu Schiffsunfällen auf dem Main8.40 Uhr: Das Hochwasser führt auch zu kritischen Situationen in der Binnenschifffahrt auf dem Main. In den Schleusen wurde es für zwei Tankschiffe zu eng. Mehr dazu lesen Sie hier.Neuer Regen kommt nach Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen8.24 Uhr: Die vom Hochwasser geplagten Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen müssen mit weiteren Niederschlägen rechnen. Ein Tiefausläufer von Nordwesten her bringe in der Nacht zu Freitag vereinzelte Schauer, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Donnerstag. Zunächst regnet es demnach in Sachsen-Anhalt, am Freitagmorgen im Eichsfeld in Thüringen und im Südharz. Im Laufe des Tages zögen die Schauer dann ostwärts und damit auch nach Sachsen, erklärte der Experte. Große Regenmengen seien dort aber nicht zu erwarten.Die drei Bundesländer haben derzeit mit Hochwasser in mehreren Regionen zu kämpfen. Während sich die Lage in Thüringen zuletzt beruhigte, galt sie vor allem in Sachsen-Anhalt als angespannt.In Sachsen richtet sich die Aufmerksamkeit vor allem auf die Elbe. In der Landeshauptstadt Dresden war ein Überschreiten der kritischen Sechs-Meter-Marke für Donnerstagmorgen erwartet worden. Am frühen Morgen wurden in Dresden 5,90 Meter gemessen, wie das Landeshochwasserzentrum in Dresden mitteilte. Am Pegel Schöna an der Elbe gilt die zweithöchste Alarmstufe drei, dort wurden am frühen Donnerstagmorgen 6,37 Meter gemessen. Die Stadt Dresden hatte die Alarmstufe 3 bereits am Dienstagabend ausgerufen.Weitere Straßen bei Bremen nach Deichriss erfolgreich evakuiert8.12 Uhr: Nach einem Deichriss in Lilienthal bei Bremen sind angrenzende Straßen erfolgreich evakuiert worden. "Die Maßnahmen verliefen verhältnismäßig ruhig", teilte die Gemeinde in der Nacht zu Donnerstag mit. Nach einer ersten Evakuierung am Mittwochabend wurden in der Nacht weitere Straßen "aus dringenden Sicherheitsgründen" geräumt, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Menschen kamen nach Angaben der Gemeinde bei Freunden und Verwandten oder in einer hergerichteten Turnhalle unter. In dem evakuierten Bereich sei daraufhin der Strom abgeschaltet worden. Weitere Informationen wollte die Kommune bei einer Pressekonferenz am Mittag bekanntgeben.Lager im Keller von Schuhgeschäft unter Wasser6.45 Uhr: In Sprockhövel im Ennepe-Ruhr-Kreis (Nordrhein-Westfalen) ist am Mittwoch das Lager eines Schuhgeschäftes mit Wasser vollgelaufen. Nach dem Dauerregen standen die Räume im Kellergeschoss des Ladens mehrere Zentimeter hoch vollständig unter Wasser, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Einsatzkräfte pumpten das Wasser mit einer Tauchpumpe und einem Wassersauger ein. Die Schadenshöhe war zunächst nicht bekannt.Pegel in Bremen stagnieren5.30 Uhr: Die Hochwasser-Lage in Bremen hat sich stabilisiert. Die Pegel stagnieren, sagte ein Feuerwehrsprecher am frühen Donnerstagmorgen. Nachdem im Stadtteil Borgfeld Bewohner am Mittwoch mehrere Häuser an der Wümme verlassen mussten und auch im Ortsteil Timmersloh Grundstücke vom Hochwasser betroffen waren, konnte an den Deichen nachgearbeitet werden. Nach Angaben des Sprechers wurden 15.000 Sandsäcke in Timmersloh verbaut. Es fanden keine Evakuierungsmaßnahmen mehr statt.Weitere Evakuierungen nahe Bremen5.07 Uhr: Wegen des Hochwassers in Lilienthal (Landkreis Osterholz) sind in der Nacht zum Donnerstag weitere Straßen in der unmittelbar an Bremen angrenzenden Gemeinde evakuiert worden. Einsatzkräfte hatten einen bereits durchweichten Deich mit Sandsäcken befestigt, wie die Feuerwehr mitteilte. Aktuell könne jedoch nicht abgeschätzt werden, ob die durchgeführten Maßnahmen eine dauerhafte Stabilität des Deiches gewährleisten, hieß es in einer Gefahreninformation der Feuerwehr. Mehrere Straßen wurden demnach "aus dringenden Sicherheitsgründen" evakuiert.300 Menschen in Winsen evakuiert23.20 Uhr: Wegen des Aller-Hochwassers müssen in der niedersächsischen Gemeinde Winsen rund 300 Menschen ihre Wohnungen verlassen. Die Siedlungen Westohe und Südohe werden noch am Mittwochabend evakuiert, wie der Landkreis Celle mitteilte. Der Wasserstand auf den Straßen sei dort auf rund 40 bis 50 Zentimeter gestiegen, aus Sicherheitsgründen sei daher der Strom abgestellt worden. Als Notunterkunft wird derzeit die Allertalsporthalle in Winsen eingerichtet.Zudem wurde die Bevölkerung aufgerufen, die Deiche nicht mehr zu betreten. "Sie sind stark aufgeweicht und es besteht die Gefahr des Bruchs", hieß es.Fluttore in Dresden errichtet21.55 Uhr: Die Elbe steigt nur noch langsam – aber sie steigt. Die Stadt Dresden errichtet deshalb Flutschutztore an der Weißeritzstraße und am Ostra-Ufer. Mehr zur Lage in Dresden lesen Sie hier.Katastrophen-Voralarm ausgelöst: Wasseranstieg in Aller und Leine20.57 Uhr: Im Landkreis Heidekreis ist der Katastrophen-Voralarm ausgelöst worden. Hintergrund sei die angespannte Hochwasserlage in den Samtgemeinden Ahlden, Rethem und Schwarmstedt, teilt die Kreisverwaltung mit. Derzeit sei diese allerdings noch beherrschbar. Obwohl seit der Nacht auf Dienstag an der Oker- und der Innerstetalsperre Wasser abgelassen werde, sei eine Verschlimmerung der Hochwassersituation in den Flüssen Innerste und Oker nicht zu erwarten.Allerdings würden die Wasserstände in den Unterläufen von Aller, Leine und Oker weiterhin steigen, sodass sich die Hochwassergefährdung verschärfe, heißt es weiter. Es bestehe die Möglichkeit, dass ein Katastrophenfall eintrete. In den Samtgemeinden wurden wegen der angespannten Hochwasserlage örtliche Einsatzleitungen eingerichtet, um die Kräfte vor Ort zu koordinieren. Es seien Kreisfeuerwehrbereitschaften aus den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Harburg angefordert worden. "Sie unterstützen mit mehr als 100 Kräften", heißt es weiter.Aktuelle Hochwasserlage im Jerichower Land ernst20.22 Uhr: Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz Sachsen-Anhalt (LHW) rechnet aktuell nicht mit Pegelständen der Elbe wie bei den Hochwassern 2002 oder 2013. Die Lage ist nach Angaben der Behörde ernst. "Die Deichertüchtigungen der letzten Jahre erhalten nun ihre Feuertaufe", sagte Landrat Steffen Burchhardt laut Mitteilung. Er sei sicher, dass die Situation gut beherrschbar und der Schutz der Bevölkerung gewährleistet seien. Auch die noch nicht abgeschlossenen Baumaßnahmen an den Deichen stellten die Einsatzkräfte vor keine gesonderte Herausforderung.Nach Angaben des Landratsamtes wird die Alarmstufe 2 "sehr wahrscheinlich" überschritten, Alarmstufe 3 "jedoch aktuell nicht prognostiziert".Hochwasser: Deichriss in Lilienthal – Evakuierung18.58 Uhr: Das Hochwasser wütet in Norddeutschland. In der Nähe von Bremen ist ein Deich gerissen. Dort kann auch die Straßenbahn nicht mehr fahren. Mehr hierzu lesen Sie hier. Straßensperrung ignoriert: Hochwasser spült Radfahrer weg17.15 Uhr: Ein Radfahrer ignoriert eine Hochwasser-Straßensperrung, wenig später muss er sich an einem Baum festkrallen und den Notruf wählen. Mehr dazu lesen Sie hier.Ministerium befürchtet Hochwasser-Verschärfung an Silvester17.05 Uhr: Die Hochwasser-Lage könnte sich nach Einschätzung des niedersächsischen Innenministeriums am Silvester-Wochenende erneut verschärfen. Das Land werde die Kommunen mit dem Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz und dem Kompetenzzentrum für Großschadenslagen weiterhin unterstützen, versprach Innenministerin Daniela Behrens (SPD) am Mittwoch. Dazu gehöre die Bereitstellung von Fahrzeugen und Geräten oder die Organisation von Sandsäcken aus anderen Bundesländern.Am Mittwoch habe sich die Situation in den vom Hochwasser betroffenen Regionen weitgehend stabilisiert, teilte das Innenministerium mit. Nach ersten Schätzungen waren rund 100.000 Kräfte in etwa 20.000 Einsätzen unterwegs.Bei einem Besuch in Braunschweig, Rinteln (Landkreis Schaumburg) und dem Umland von Celle bedankte sich die Ministerin bei den Einsatzkräften. "Ohne Sie wäre in weiten Teilen Niedersachsens nicht nur buchstäblich Land unter, sondern auch viele Menschenleben in Gefahr", teilte Behrens mit.Straßen überschwemmt – Anwohner müssen Kanu fahren16.50 Uhr: Die Hochwasserlage in Deutschland hat sich vielerorts entspannt, in Bremen bleibt es allerdings weiter kritisch. Aufnahmen der Situation in Bremen finden Sie hier. Heidschnucken in Niedersachsen mit Booten aus Hochwasserlage befreit16.45 Uhr: Eine Herde Heidschnucken ist in der Region Hannover mit Booten aus dem Hochwasser gerettet worden. Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) brachten die etwa zehn Tiere in der Wedemark nördlich von Hannover mit Booten über das Wasser, wie die Organisation am Mittwoch mitteilte.Am zweiten Weihnachtstag waren die Schafe von Wassermassen des Flusses Wietze eingeschlossen worden. Die Einsatzkräfte holten die Tiere daraufhin einzeln mit Booten von einem kleinen Stück Land, auf das sie sich gerettet hatten. Komplizierter wurde die Rettung dadurch, dass die Schafe nach der Rettung des ersten Tieres vor Schreck in die Fluten rannten. Dort wurden sie schließlich von den DLRG-Kräften festgesetzt und mit dem Boot abgeholt. Einige Tiere konnten auch durch das Wasser getrieben werden. Die Besitzerin war ebenfalls vor Ort und unterstützte die Rettungsaktion.Weiterhin Hochwasser in NRW 16.25 Uhr: In Nordrhein-Westfalen bleibt die Hochwasserlage angespannt. Trotz örtlicher Regenpausen führten zahlreiche Bäche und Flüsse nach wie vor Hochwasser. Am stärksten betroffen ist auch nach den Weihnachtstagen die Weser im Osten des Landes, wie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW mitteilte.Situation in Sachsen weiter angespannt16.10 Uhr: In Sachsen bleibt die Situation vor allem an der Elbe angespannt. An anderen Flüssen wie der Mulde und der Weißen Elster gingen die Wasserstände am Mittwoch zurück. An der Elbe galt am Pegel Schöna an der Grenze zu Tschechien die zweithöchste Alarmstufe 3. In Dresden wurde der dafür maßgebliche Pegelstand von sechs Metern zunächst noch nicht erreicht. Das Überschreiten der Sechs-Meter-Marke wurde für Donnerstagmorgen vorhergesagt. Die Stadt Dresden hatte die Alarmstufe 3 bereits am Dienstagabend ausgerufen.In Teilen Sachsen-Anhalts kann vorsichtig aufgeatmet werden - an der Elbe steigen die Wasserstände jedoch weiter. Im Landkreis Mansfeld-Südharz, wo der Stausee Kelbra nach ungewöhnlich heftigen Regenfällen vollgelaufen ist, werden keine Überflutungen von Orten erwartet. Es würden voraussichtlich auch keine weiteren Evakuierungen notwendig, teilte der Landkreis am Mittwochvormittag mit. Den rund 180 Bewohnerinnen und Bewohnern der Ortschaft Thürungen war am Vortag geraten worden, ihre Häuser zu verlassen. An der Helme gilt weiter die höchste Hochwasseralarmstufe 4. Entspannung gibt es laut dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft im Norden des Landes sowie im Harz.Hochwasserlage: Kurze Entspannungspause angekündigt 16.00 Uhr: Mit Blick auf die Hochwasserlage deutet sich eine Entspannungspause an, die aber wohl nicht überall lange anhält. Am Donnerstag soll es weitgehend trocken bleiben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte. "Wenigstens halten sich die Niederschlagsmengen erst mal in Grenzen, so dass sich die Hochwasserlage an einigen Flüssen weiter, wenn auch nur langsam entspannen kann", sagte Meteorologe Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale.Am Mittwoch zeigte sich die Hochwasserlage in Deutschland uneinheitlich: Mancherorts beruhigte sich die Situation, anderswo ist es noch kritisch, so in Sachsen und Sachsen-Anhalt an der Elbe sowie in Teilen Niedersachsens und Nordrhein-Westfalens.Die absehbar erst einmal entspanntere Hochwasserlage wird wohl nicht von Dauer sein. "Unter gebührender Berücksichtigung der Unsicherheiten muss konstatiert werden, dass die Gefahr kräftigerer Niederschläge wieder deutlich zunimmt", so der Meteorologe. "Insbesondere im Westen und Nordwesten deuten die Wettermodelle viel Nass an, das die Flusspegel wohl wieder rasch ansteigen lassen wird."Nie da gewesene "Notlage" – Hochwasser erreicht Serengeti-Park 15.05 Uhr: Das Hochwasser in Norddeutschland nimmt immer größere Ausmaße an. Nun haben die Wassermassen auch den Serengeti-Park in Hodenhagen erreicht. Zeitweise musste der Strom für das gesamte Gelände abgeschaltet werden. Mehr zu den Hintergründen lesen Sie hier.Hochwasserlage in Braunschweig stabil13 Uhr: In Braunschweig hat sich die Lage trotz des erhöhten Wasserzustroms der Oker nicht verschärft. "Die Hochwasserlage in Braunschweig hat sich stabilisiert", erklärte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Der Wasserstand der Oker habe sich während der Nacht zu Mittwoch auf gleichbleibendem Niveau bewegt. Das Wasser aus der Okertalsperre im Harz, wo am Dienstag der Notüberlauf geöffnet wurde, habe sich stark in der Fläche verteilt. Daher seien die Pegelstände der Oker in Braunschweig nur moderat gestiegen.Die Böden an den Überflutungsflächen seien inzwischen aber gesättigt. Es werde daher etwas dauern, bis das Wasser abfließen könne. Man gehe davon aus, dass die Hochwasserstände noch einige Tage im Bereich des aktuellen Niveaus bleiben. "Es werden nur geringe neue Niederschläge erwartet, sodass das Hochwasser in Braunschweig nach Einschätzung des Krisenstabs heute etwa auf dem aktuellen Stand bleiben wird", so der Sprecher.Die mobilen Deiche, die die Stadt am Montag zum Schutz der Innenstadt aufgebaut hatte, werde man voraussichtlich nicht brauchen, so der Sprecher weiter.Zwischenentspannung beim Hochwasser12.50 Uhr: Bei der Hochwasserlage deutet sich eine vorübergehende Entspannung an. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch in Offenbach mitteilte, bleibt es am Donnerstag weitgehend trocken. "Wenigstens halten sich die Niederschlagsmengen erst mal in Grenzen, sodass sich die Hochwasserlage an einigen Flüssen weiter, wenn auch nur langsam entspannen kann", sagte Meteorologe Adrian Leyser von der Wettervorhersagezentrale.Aber die Entwicklung wird wohl nicht von Dauer sein. "Unter gebührender Berücksichtigung der Unsicherheiten muss konstatiert werden, dass die Gefahr kräftigerer Niederschläge wieder deutlich zunimmt", so der Meteorologe. "Insbesondere im Westen und Nordwesten deuten die Wettermodelle viel Nass an, das die Flusspegel wohl wieder rasch ansteigen lassen wird." Wie groß die Dauerregen- und Hochwassergefahr tatsächlich ausfällt und welche Regionen besonders davon betroffen sein werden, kann der DWD derzeit noch nicht sagen.Aller-Deich bei Celle teilweise beschädigt12.40 Uhr: Ein Deich an der Aller bei Celle ist durch Hochwasser und Regen teilweise beschädigt worden. An einem Campingplatz in Langlingen sollen mit Sandsäcken und mobilen Deichen drei Sicherungslinien aufgebaut werden, teilt der Landkreis Celle mit. Der Landkreis wies die Bevölkerung an, Deiche nicht mehr zu betreten. Sie seien so aufgeweicht, dass die Gefahr bestehe, dass sie brechen. In Wienhausen südöstlich von Celle könnten Evakuierungen notwendig werden, heißt es.Bürger sollten versuchen, sich selbst zu helfen und den Notruf nur bei akuter Gefahr zu wählen. Wegen des hohen Aufkommens könne die Feuerwehr nicht jedem Notruf nachgehen.In dem Landkreis gebe es wegen des Hochwassers zudem auch Straßensperrungen, etwa in der Stadt Celle. Weitere Überschwemmungen drohen den Angaben nach im Südwesten der Stadt an einem Kanal. Der Landkreis habe bereits am Dienstag einen Lagestab eingerichtet. "Die Situation ist ernst und kann sich weiter verschärfen", sagte Landrat Axel Flader (CDU).Bewohner können vereinzelt nach ihren Häusern sehen12.30 Uhr: Einzelne Bewohner des wegen Hochwassers evakuierten Ortes Windehausen in Nordthüringen können nach ihren Häusern sehen und sollen die Keller öffnen. Das sagte Matthias Marquardt, Bürgermeister der Stadt Heringen, zu der Windehausen gehört, nach Beratungen eines Krisenstabs."Die Situation hat sich merklich entspannt. Aber wir wollen die Einsatzkräfte des THW (Technisches Hilfswerk) nicht behindern." Geplant sei, dass zunächst die Bewohner zweier Straßenzüge im Ort ihre Keller öffneten, damit dort das Abpumpen beginnen könne. Die Betroffenen sollen sich an einer Sammelstelle treffen und dann mit Bussen in den Ort gefahren werden.Straßensperrungen im Landkreis Nienburg wegen Hochwassers12.15 Uhr: Zahlreiche Straßen sind im Landkreis Nienburg wegen der gestiegenen Wasserstände der Weser vorerst gesperrt. Das betrifft unter anderem die Bundesstraße 6 bei der Abfahrt Nienburg West und die Bundesstraße 215/Bundesstraße 414 zwischen Stolzenau und Leese, wie das Kreisamt mitteilt.Nicht befahrbar sind auch Land- und Kreisstraßen rund um Stolzenau, zwischen Drakenburg und Balge sowie einige kleinere Straßen in der Region. Radfahrer müssen sich ebenfalls vorerst andere Routen suchen, weil Radwege teilweise überflutet sind.Nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) vom Mittwochvormittag gilt an den meisten Pegeln an der Wasser die höchste Meldestufe 3. An der Mittelweser können die Wasserstände demnach noch ansteigen, insbesondere ab Pegel Drakenburg und weiter flussabwärts. "Die Lage ist genau zu verfolgen", heißt es in dem NLWKN-Bericht.Niedersachsen: Polizei sucht in Fluten nach Autofahrer12.02 Uhr: Die Feuerwehr ist wegen des Hochwassers in Niedersachsen vielerorts im Einsatz. Doch nicht immer wird ihre Hilfe auch wirklich benötigt. Mehr dazu lesen Sie hier.Niedersachsen: 20.000 Feuerwehreinsätze wegen Hochwasser11.21 Uhr: Wegen des Hochwassers in vielen Teilen Niedersachsens haben Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen rund 20.000 Einsätze bewältigt, sagt Landesbranddirektor Dieter Rohrberg in Hannover. Bei den Einsätzen gehe es etwa um das Leerpumpen von Kellern, die Sicherung von wichtiger Infrastruktur wie Krankenhäusern sowie Sicherungs- und Vorsorgemaßnahmen.Die Situation sei unter Kontrolle, man könne aber noch keine Entwarnung geben, so Rohrberg. In Niedersachsen musste demnach an keinem Ort der Katastrophenfall ausgelöst werden. Man sei besser vorbereitet als in früheren Jahren. Laut Rohrberg hat das Land viel Geld in den Hochwasserschutz, Fahrzeuge und Geräte investiert.Thüringen: Hochwasserlage entspannt sich deutlich11.14 Uhr: Mit sinkenden Pegelständen hat sich die Hochwasserlage in Thüringen deutlich entspannt. Das geht aus einem Lagebericht des Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz hervor. Die Pegelstände fielen allerorts, hieß es darin.Im nördlichen Unstrutgebiet liegen die Pegelstände demnach noch über dem Richtwert für einen Meldebeginn. Die Tendenz sei aber fallend. Für das Saale- und Ilmgebiet könne wohl am Mittwoch Entwarnung gegeben werden.Sachsen-Anhalt: Landkreis rechnet nicht mit Überflutung11.09 Uhr: Der Landkreis Mansfeld-Südharz erwartet keine deutliche Verschärfung der Hochwassersituation an der Helme. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass keine Ortslagen überflutet werden und damit auch keine weiteren Evakuierungen notwendig werden", teilt der Landkreis mit.Nach aktuellen Informationen des Landesamtes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) sei die Kapazitätsgrenze des Stausees Kelbra in der Nacht erreicht worden. Da der Zufluss in den Stausee rückläufig sei, werde im Laufe des Mittwochs ein moderater Anstieg des Wasserstandes der Helme erwartet. Die höchste Alarmstufe vier bleibe bestehen.Die Deichwachen von Freiwilliger Feuerwehr und LHW seien weiter im Einsatz. Für die kommenden Tage würden weiter hohe Wasserstände erwartet. Feuerwehren und Verwaltungen beobachteten die Lage, um gegebenenfalls weitere Vorbereitungen und Maßnahmen einzuleiten.Stadt hebt Evakuierung auf11.07 Uhr: Die Stadt Rinteln hat die Evakuierung einer Straße wegen drohender Überschwemmung aufgehoben. Die Anwohner der betroffenen Straße könnten seit Mittwochmorgen wieder in ihre Häuser, teilt die Stadtverwaltung mit. Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten die Straße in der Nacht zum Mittwoch gesichert und ein vom Land bereitgestelltes Hochwasserschutzsystem aufgebaut. Mehr als 100 Anwohner der betroffenen Straße waren am Dienstag evakuiert worden, weil ein Damm durchzuweichen drohte.Magdeburg: Hochwasserschutzanlage geht in Betrieb11.05 Uhr: Um Magdeburg und umliegende Gemeinden vor Überflutungen der Elbe zu schützen, wird das Pretziener Wehr gezogen. Mit der Öffnung wird am Donnerstag gegen 10 Uhr begonnen, teilt der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft mit. Damit kommt die wichtige Hochwasserschutzanlage erstmals seit zehn Jahren wieder zum Einsatz.Zuletzt war das Pretziener Wehr im Juni 2013 geöffnet worden. Es sorgt dafür, dass etwa ein Drittel des Elbewassers in einen 21 Kilometer langen Kanal um Magdeburg und Schönebeck herumgeleitet wird, ehe es wieder in den Fluss fließt. Das Wehr besteht aus 324 sogenannte Schützentafeln von jeweils 100 Kilogramm Gewicht.Elbfähren stellen wegen Hochwasser Betrieb ein11.03 Uhr: Wegen des Hochwassers haben alle Elbfähren der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) bis auf Weiteres den Betrieb eingestellt. Die Fähren seien an ihren Anliegern vertäut worden und würden regelmäßig kontrolliert, teilt die DVB am Mittwoch mit. Aber mit den erwarteten Pegelständen von bis zu 6,26 Meter gehöre das Winterhochwasser noch zur "üblichen Arbeitsroutine". Wann die Fähren wieder fahren können, hänge vom Sinken des Wasserstandes ab. Auch die Anlieger müssten zugänglich sein. Dresden: Elbe nähert sich Warnstufe drei9.35 Uhr: Das Hochwasser der Elbe in Dresden nähert sich weiter der zweithöchsten Alarmstufe drei. Vermutlich wird der dafür maßgebende Pegelstand von sechs Metern am Nachmittag erreicht. Am Mittwochmorgen wurden in Dresden 5,86 Meter gemessen, wie das Landeshochwasserzentrum in Dresden mitteilte. Die Stadt Dresden hatte aber schon vorab am Dienstagabend die Alarmstufe drei ausgerufen.Ursprünglich war mit dem Erreichen der Sechs-Meter-Marke schon am Morgen gerechnet worden. Es verzögere sich etwas, sagte die Sprecherin des Landeshochwasserzentrums, Karin Bernhardt. Der Anstieg des Wasserstandes sei von der Schneeschmelze im Riesengebirge abhängig. In Schöne an der tschechischen Grenze gilt mit einem Pegelstand von 6,28 Metern bereits Alarmstufe drei.Laut Hochwasserzentrale gelten für alle Flüsse in Sachsen mit Ausnahme der Oberen Weißen Elster Hochwasserwarnstufen. Für die Zuflüsse der Oberen Elbe wird damit gerechnet, dass die Warnung im Laufe des Tages aufgehoben werden kann.Tausende Sandsäcke in Mansfeld-Südharz befüllt8.59 Uhr: Im südlichen Sachsen-Anhalt laufen die Hochwasser-Vorbereitungen auf Hochtouren. In der Nacht zu Mittwoch seien Tausende Sandsäcke befüllt und an mehrere Gemeinden verteilt worden, sagt eine Sprecherin des Landkreises Mansfeld-Südharz. Es gehe vor allem darum, kritische Infrastruktur zu schützen. In der Verbandsgemeinde Goldene Aue versuche man beispielsweise, eine Kläranlage zu schützen.In der gleichen Kommune waren zuvor im Ortsteil Thürungen die Menschen aufgefordert worden, auf freiwilliger Basis ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Bewohnern weiterer Orte in der Gegend wurde empfohlen, sich auf eine mögliche Evakuierung zumindest vorzubereiten.Kritisch ist die Situation in der Region, weil der nahe gelegene Stausee Kelbra voll ist. Die Talsperre hat die Hauptaufgabe, das Helme-Unstrut-Tal vor Hochwasser zu schützen. Aus dem Talsperrensystem soll kontrolliert Wasser abgegeben werden.Hochwasserlage im Überblick7.21 Uhr: Während mehrere Bundesländer leichte Entwarnung geben, wird an anderen Orten der Höchststand erst am heutigen Mittwoch erwartet. Einen Überblick zur aktuellen Lage in den verschiedenen Bundesländern lesen Sie hier.Dresden ruft Warnstufe 3 aus2.11 Uhr: Dresden hat die Hochwasser-Warnstufe 3 ausgerufen. Die gilt ab einem Pegel von 6 Meter für die Elbe. Das gab die Stadtverwaltung auf ihrer Webseite bekannt. "Dies ist gerechtfertigt, da der Richtwert der Alarmstufe 3 nach den Prognosen des Landeshochwasserzentrums zweifelsfrei erreicht wird und ein weiterer Anstieg zu erwarten ist", teilte die Verwaltung am Abend mit. In der Nacht kletterte der Pegel bereits auf 5,84 Meter.Evakuierungen und Höchststände in Flüssen22.14 Uhr: Der zweite Weihnachtsfeiertag dürfte mancherorts recht angespannt verlaufen sein. Zwei Orte im Landkreis Mansfeld-Südharz mussten evakuiert werden. An vielen weiteren Orten bauten freiwillige Helfer und Einsatzkräfte Dämme aus Sandsäcken, um die Häuser vor Überflutung zu schützen. Einen Überblick über den Unwettertag lesen Sie hier.Zweiter Ort im Landkreis Mansfeld-Südharz wird evakuiert19.51 Uhr: Nach der Ortschaft Thürungen wird nun auch der Sangerhäuser Ortsteil Oberröblingen im Landkreis Mansfeld-Südharz evakuiert. Wie die "Mitteldeutsche Zeitung" (MZ) schreibt, fahren bereits Lautsprecherwagen der Feuerwehr durch den Ort. Die Bewohner werden dazu aufgerufen, ihre Wohnungen zu verlassen.Betroffen seien laut "MZ" die Sangerhäuser Straße, die Riethgasse und die Kapellengasse. Die Anwohner sollen sich in der Turnhalle des Ortes einfinden, diese wird gerade als Notunterkunft vorbereitet. Zuvor postete die Feuerwehr auf Facebook: "Es ist in den kommenden Stunden mit einer Überflutung der Talsperre Kelbra zu rechnen. Dies hat für die Bevölkerung der Ortschaft Oberröblingen die Folge, dass Teile des Ortsgebietes überflutet werden. Die genauen Dimensionen der Überflutung können derzeit nicht abgeschätzt werden."Evakuierung im Landkreis Mansfeld-Südharz17.23 Uhr: Wegen drohender Überschwemmungen am vollgelaufenen Stausee Kelbra und an der Helme hat der Landkreis Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt) die Bewohner der Ortschaft Thürungen zur Evakuierung aufgefordert. "Alle Einwohnerinnen und Einwohner sind aufgerufen, bis spätestens 18 Uhr ihre Häuser zu verlassen", teilte eine Sprecherin des Kreises mit. Es handele sich um etwa 180 Menschen.Sie sollten sich zu Verwandten oder Bekannten begeben, heißt es. Eine Notunterkunft sei in der Ziegelhüttenstraße in Kelbra eingerichtet. Thürungen gehört zur Verbandsgemeinde Goldene Aue.Nach den Dauerregenfällen in den vergangenen Tagen ist der Stausee Kelbra an die Kapazitätsgrenze angelangt, in den Ortschaften entlang der Helme drohen Überschwemmungen. Betroffen sind dem Landkreis zufolge Orte in den Gemeinden Goldene Aue, Südharz, Sangerhausen und Allstedt. Auch dort sollten sich die Einwohner auf mögliche Evakuierungen vorbereiten.Dresden baut weiteren Hochwasserschutz auf16.23 Uhr: Die Stadt Dresden wappnet sich für den weiteren Anstieg der Elbe. Die Feuerwehr sei im Einsatz und schütze das Laubegaster Ufer mit Sandsäcken, teilt die Stadt mit. "Die Freiwillige Feuerwehr Loschwitz baut gemeinsam mit der Berufsfeuerwehr Striesen insgesamt 2.100 Sandsäcke auf." Zudem werde am Terrassenufer der Aufbau des Dammbalken-Systems vorbereitet.In der Landeshauptstadt gilt bereits Alarmstufe 2. Allerdings steigt der Wasserstand der Elbe weiter. Nach einer Prognose des Landeshochwasserzentrums wird er am Mittwochmorgen in Dresden die Marke von 6 Metern und damit Alarmstufe 3 von 4 erreichen.Lage in Niedersachsen bleibt angespannt16.08 Uhr: Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) rechnet in den kommenden Tagen weiter mit einer angespannten Hochwassersituation. "Tatsächlich ist die Lage in ganz Niedersachsen sehr angespannt", sagte NLWKN-Direktorin Anne Rickmeyer bei einem Vor-Ort-Termin mit Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) an der Okertalsperre im Harz.Zwar soll es in den kommenden Tagen nicht mehr regnen, es sei trotzdem eine "außergewöhnliche Lage", sagt Andreas Lange, Bereichsleiter für Ressourcen und Prokurist beim Betreiber Harzwasserwerke. Mehr dazu lesen Sie hier.Hochwasser: Elbe spült Leiche an16.06 Uhr: Das Hochwasser der Elbe hat in Hamburg einen schockierenden Fund zutage gefördert: In der Nähe eines Jachtclubs wurde eine Leiche angespült. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Mehr dazu lesen Sie hier.Höchststand an der Saale erreicht15.41 Uhr: In Halle ist der Höchststand des aktuellen Saale-Hochwassers am zweiten Weihnachtsfeiertag erreicht worden. Laut der aktuellen Prognose des Landesamts für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) habe der Fluss in Halle mit einem Stand von etwa 4,90 Metern am Unterpegel Trotha den Höchststand erreicht, teilt die Stadt am Nachmittag mit.Im Laufe der Nachmittagsstunden wurde mit sinkenden Pegelständen gerechnet. "Die Stadt Halle beobachtet die Entwicklung aber weiter genau und setzt auch ihre Kontrollen in den betroffenen Gebieten fort", heißt es.Derzeit seien insbesondere Wege am Saaleufer überschwemmt, in Planena und Burgholz habe das Wasser bis an die Grundstücke gereicht. Evakuierungen seien nicht nötig. Lediglich die Straßenbeleuchtung habe in einigen Straßen ausgeschaltet werden müssen.Überflutetes Windehausen darf nicht betreten werden14.20 Uhr: Für den überfluteten und weitgehend geräumten Ort Windehausen in Nordthüringen ist ein Verbot zum Betreten verhängt worden. Damit solle die begrenzte Zufahrt für die Rettungskräfte frei- und Katastrophentouristen abgehalten werden, sagt Matthias Marquardt, Bürgermeister der Stadt Heringen, zu der Windehausen gehört. "Die Lage ist derzeit noch kritisch, aber stabil."Am Mittwoch wolle der Krisenstab entscheiden, ob und wann die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Windehausen war über Weihnachten auf freiwilliger Basis evakuiert worden. Von den knapp 500 Einwohnern sind laut dem Bürgermeister noch rund 100 im Ort verblieben.Hochwasserlage in Hessen entspannt sich14.00 Uhr: Die Hochwasserlage in Hessen entspannt sich tendenziell. An den für das Bundesland relevanten Pegeln seien den Prognosen zufolge die Höchststände zum großen Teil erreicht oder bereits durchlaufen, teilt das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) mit.Nur am Main werde der Scheitel noch erwartet, dies werde allerdings nach aktueller Berechnung maximal im Bereich der Meldestufe 1 geschehen.Die Meldestufe 1 ist erreicht, sobald ein Gewässer randvoll ist und an einigen Stellen das Wasser über das Ufer tritt. Die Meldestufe 2 entspricht nach HLNUG-Definition einem "größeren Hochwasser", das ufernahe Grundstücke überflutet und vereinzelt Keller überlaufen lässt. Ab der Meldestufe 3 werden Ortschaften vom Hochwasser eingeschlossen, Straßen sind dann unpassierbar.Okertalsperre läuft über: Flutwelle in Braunschweig erwartet12.16 Uhr: Die Okertalsperre im Harz hat ihre maximale Kapazität überschritten. Die Harzwasserwerke geben den Füllstand mit 101 Prozent an. Über den Überlauf der Staumauer werde inzwischen mehr Wasser in die Oker abgegeben, teilt die Stadtverwaltung Braunschweig am mit. Statt 16 Kubikmeter pro Sekunde fließen nun 30 Kubikmeter pro Sekunde in den Fluss.Diese Maßnahme werde die Hochwasserlage in Braunschweig weiter verschärfen, so die Stadt. Es werde erwartet, dass die Welle in den späten Abendstunden in der Stadt ankomme. Neben der Oker- ist auch die Innerstetalsperre nach Angaben der Harzwasserwerke zu über 100 Prozent gefüllt – hier geben die Harzwasserwerke den Füllstand sogar mit 103 Prozent an. Auch die Wassermenge in den übrigen Talsperren geht demnach auf 100 Prozent zu.Der Pegel am Eisenbütteler Wehr, der aktuell bei 132 Zentimetern stehe, könnte sich nach derzeitiger Prognose um etwa zehn Prozent erhöhen, so die Stadt. Es sei möglich, dass der Überlauf an der Talsperre im Laufe des Tages weiter geöffnet werde und sich die Wassermenge dadurch weiter erhöhe. Man gehe aber weiter davon aus, dass sich die durch die Oker und deren Nebenflüsse verursachten Überschwemmungen auf die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete beschränken.Hochwasser an sächsischer Elbe steigt weiter12.08 Uhr: Die Menschen an der Elbe müssen sich auf weiter steigende Wasserstände gefasst machen. Laut Landeshochwasserzentrum dürfte am Dienstagnachmittag in Schöna in der Sächsischen Schweiz die Alarmstufe 3 erreicht werden, in Dresden wird dies am Mittwochmorgen erwartet. Grund seien die Schneeschmelze und starken Niederschläge im Riesengebirge. Weitere Informationen finden Sie hier.Lage in Hochwasserhotspot stabil10.53 Uhr: Die Hochwasserlage in dem überfluteten und weitgehend geräumten Ort Windehausen in Nordthüringen ist nach Einschätzung der Einsatzkräfte stabil. Der Ortsteil von Heringen sei zwar nach wie vor vom Hochwasser eingeschlossen, jedoch sei an manchen Stellen bereits ein ganz leichter Wasserrückgang zu verzeichnen, sagt der Kreisbranddirektor für Nordhausen, Daniel Kunze, der Deutschen Presse-Agentur. Entwarnung könne deswegen aber noch nicht gegeben werden.Windehausen musste aufgrund der kritischen Lage am ersten Weihnachtsfeiertag komplett evakuiert werden. Von den knapp 500 Einwohnern seien schätzungsweise noch 100 in dem Ort, so Matthias Marquardt, Bürgermeister der Stadt Heringen, zu der Windehausen gehört. Alle anderen Bewohner seien bei Familien, Freunden und Bekannten untergekommen. Es habe niemand in der bereitgestellten Turnhalle in Heringen die Nacht verbringen müssen.Deichbrüche in Ostfriesland – Helfer im Einsatz9.40 Uhr: In Ostfriesland sind in der Nacht zu Dienstag mehrere Deiche gebrochen. Helfer kämpften unter anderem im Landkreis Leer gegen die Fluten. Mehr dazu lesen Sie hier.Dritte Hochwasserwelle im Harz erwartet5.05 Uhr: Für die Flussgebiete der Oker und Innerste warnen die Behörden vor einer weiteren Verschärfung der Hochwasserlage. Da im Harz bis zum Dienstagvormittag weiterer Regen vorausgesagt sei, werde eine dritte Hochwasserwelle in den Zuflüssen zu den Talsperren erwartet. Dadurch würden sich die Harztalsperren so stark füllen, dass voraussichtlich mehr Wasser abgelassen werden müsse. Dies führe dann zu einer deutlichen Verschärfung der Hochwasserlage, hieß es in einer Mitteilung.Bewohner nahe Deich evakuiert3 Uhr: In der Gemeinde Hatten im Landkreis Oldenburg ist ein Deich instabil geworden. Die Bewohner zweier Straßen müssten evakuiert werden, teilte die Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag mit. Wie viele Menschen betroffen sind, war zunächst nicht bekannt. Am Dienstagmorgen sollte die Stabilität des Deichs erneut beurteilt werden. Bis dahin solle der Deich durch Sandsäcke stabilisiert werden. Ein Deichbruch werde weiterhin als unwahrscheinlich eingeschätzt.Deich in Leer aufgeweicht – Evakuierungsvorwarnung2.30 Uhr: Im niedersächsischen Landkreis Leer haben Hunderte Feuerwehrleute angesichts des Hochwassers versucht, Deiche mit Sandsäcken zu stabilisieren, um Deichbrüche zu verhindern. Feuerwehrsprecher Dominik Janßen sagte der Nachrichtenagentur AFP in der Nacht auf Dienstag, in der ostfriesischen Gemeinde Langholt sei ein Deich stark aufgeweicht und drohe zu brechen. Der Deich sei inzwischen "wie ein Pudding".Anwohner erhielten demnach eine Vorwarnung für eine mögliche Evakuierung, sollte die Lage sich weiter verschärfen. Eine Notunterkunft steht schon bereit.Im Ortsteil Hollen in der Gemeinde Uplengen war die Lage zunächst angespannt, wie Feuerwehrsprecher Janßen weiter sagte. Auch dort sei ein Deich stark aufgeweicht, es gebe einen "sehr hohen Wasserdruck" und erste Risse. Der Deich an dem Bach Hollener Ehe war demnach auf einer Länge von 500 Metern so weich, dass Sandsäcke nur mit einer Menschenkette der Einsatzkräfte transportiert werden konnten.Später gab die Kreisfeuerwehr Leer vorsichtige Entwarnung für Hollen: "Die Deichsicherung ist vorerst abgeschlossen und die Lage weitestgehend unter Kontrolle", erklärte die Feuerwehr.Feuerwehr befreit Mann aus Auto auf überschwemmter Straße1.08 Uhr: Die Retter der Feuerwehr Schiffdorf nahe Bremerhaven mussten einen Mann aus einer misslichen Lage befreien. Er war eine Straße zwischen Bramel und Laben entlanggefahren, obwohl diese wegen Hochwasser gesperrt war. Offenbar hatte er entsprechende Hinweisschilder nicht beachtet. Das Fahrzeug kam in einer großen Wasserlache zum Stehen, der Fahrer konnte das Auto laut Feuerwehr aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht selbst verlassen. Ein Landwirt half bei der Bergung. Während der Arbeiten stellten die Retter fest, dass immer wieder Fahrzeughalter versuchten, die Stelle zu passieren, diese drehten aber wieder ab. Im Verlauf des Montags blieb erneut ein Auto kurzzeitig stecken, der Fahrer benötigte jedoch keine Hilfe.Montag, 25. DezemberPegelstand der Elbe soll auf über sechs Meter steigen21.34 Uhr: In Dresden werden die Pegel der Elbe am Mittwoch die Marke von sechs Metern überschreiten. Das teilt das Landeshochwasserzentrum in Sachsen auf Grundlage von entsprechenden Berechnungen mit. Dann werde auch die Warnstufe drei von vier ausgerufen. Mehr zur angespannten Hochwasserlage in Sachsen lesen Sie hier.Hochwasser: Ministerpräsident Weil dankt Einsatzkräften19.55 Uhr: Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat den Feuerwehrleuten und freiwilligen Helfern im Kampf gegen Überflutungen gedankt. "Überall in Niedersachsen haben die Feuerwehrleute unruhige Weihnachten, weil sie mit dem Hochwasser kämpfen müssen", sagte der SPD-Politiker am Montag. Ganz viele seien Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. "Herzlichen Dank allen Haupt- und Ehrenamtlichen für diesen ganz besonderen Einsatz", sagte Weil.Ort in Oberfranken von der Außenwelt abgeschnitten19.27 Uhr: Die Gemeinde Niederau in Oberfranken ist nach Angaben eines Reporters von News5 durch das Hochwasser von der Außenwelt abgeschnitten worden. Demnach wurden die beiden Zufahrtsstraßen in den Ort überschwemmt, weil der Main über die Ufer getreten ist. Bilder zeigen den komplett von Wasser umgebenen Ort.In Ebing, im Landkreis Bamberg, überfluteten die Wassermassen den Angaben zufolge einen Campingplatz. Eine Straße ins benachbarte Zapfendorf sei zu einem reißenden Fluss geworden. Dort stehe eine Kleingartenanlage und ein Firmengelände unter Wasser.Hochwasserlage in Hamburg am Montag entspannt19.09 Uhr: Die Hochwasserlage in Hamburg und Teilen Schleswig-Holsteins ist am ersten Weihnachtstag weitgehend entspannt geblieben. Für Hamburg wurde in St. Pauli an der Elbe am Nachmittag der Wert von 1,63 Meter über dem mittleren Hochwasser (MHW) überschritten, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Abend mitteilte. Als Sturmflut werden Messstände ab 1,50 Meter gewertet. Auch für Geesthacht wurde der Sturmflutgrenzwert überschritten. Insgesamt sei die Lage eher entspannt, so eine BSH-Sprecherin.Die Sturmflutwarnung für die deutsche Nordseeküste wurde am Montagnachmittag um 15.11 Uhr aufgehoben. Teile des Hamburger Fischmarkts wurden dennoch leicht überschwemmt, diesmal aber deutlich weniger als zuletzt. Hunderte Hamburger nutzten den ersten Weihnachtstag zu einem Spaziergang, um ein wenig Hochwasser zu bestaunen.Unfall auf dem Main: Leeres Fahrgastschiff rammt Steg18.45 Uhr: Ein Fahrgastschiff hat am Montagmittag auf dem Main einen Steg gerammt. Die Strömungsgeschwindigkeit des Flusses war durch das Hochwasser deutlich erhöht, sodass es zu dem Unfall kam. Mehr dazu lesen Sie hier.Erdrutsch beschädigt beliebtes Restaurant am Elbuferweg16.28 Uhr: Die Wassermassen der letzten Tage haben in Hamburg große Mengen Erdreich abrutschen lassen. Wie ein Reporter vor Ort berichtet, traf ein Erdrutsch in der Nacht ein beliebtes Ausflugslokal in Nienstedten. Mehr dazu lesen Sie hier.Lage in Bayern entspannt sich weitgehend15.30 Uhr: Die Hochwasserlage in Bayern hat sich etwas beruhigt. Der Hochwassernachrichtendienst (HND) spricht nicht mehr von einer angespannten Lage. "Wir werden das weiter beobachten, aber da es keinen maßgeblichen Niederschlagsinput gibt, ist relativ absehbar, wie die Hochwasserwellen ablaufen werden", sagte ein Sprecher. Die Überflutungen würden sich nun vor allem an die Unterläufe verlagern, wie die Donau, den Oberen Main, den Regen sowie die Fränkische Saale.In den meisten Gegenden seien die Pegelstände gleichbleibend oder rückläufig, teilten die Polizeipräsidien in Ober- und Mittelfranken und Niederbayern am Montag mit. "Das Hochwasser hat sich ein bisschen eingependelt", sagte ein Sprecher des Präsidiums Oberfranken. In Unterfranken steigen dem dortigen Sprecher zufolge die Pegel allerdings leicht. Es seien bereits einige Parkplätze geräumt worden. Auch in der Oberpfalz sind die Wasserstände von Donau in Regensburg und Regen weiterhin hoch.Feuerwehr muss Fahrerin auf überfluteter Straße bergen15.19 Uhr: Eine 45 Jahre alte Autofahrerin ist am Heiligabend in Frankenberg (Kreis Mittelsachsen) mit ihrem Wagen im Hochwasser stecken geblieben. Die Frau habe im Ortsteil Dittersbach die mit Schmelzwasser überflutete Dorfstraße befahren, berichtete die Polizei am Montag. Dabei sei offensichtlich der Motor beschädigt worden und das Auto vom Wasser eingeschlossen stehengeblieben. Die Feuerwehr habe den Wagen und die Fahrerin unverletzt geborgen.Pegel könnten an mehreren Flüssen in der Nacht weiter steigen14.30 Uhr: Die Hochwasserlage bleibt über die Weihnachtsfeiertage in vielen Regionen Niedersachsens ebenfalls angespannt. Hunderte Freiwillige Feuerwehrleute sind unter anderem im Landkreis Northeim sowie im Harz im Einsatz, um mit Sandsäcken Deiche zu errichten und Wohngebiete vor Überschwemmungen zu schützen. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnt vor Sturmfluten im Wesergebiet und an der niedersächsischen Nordseeküste. Konkret werden Bremen, Bremerhaven, Elsfleth, Brake und Rechtenfleth an der Weser sowie Wilhelmshaven an der Nordsee genannt.Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) rechnet wegen der anhaltenden Niederschläge damit, dass in der Nacht zu Dienstag die Pegel an der Aller, Leine, Oker und ihren Zuflussgewässern sowie der Hase wieder ansteigen. Auch an der Weser werde sich die Hochwasserlage weiter verschärfen, heißt es im Hochwasserbericht des NLWKN von Montagmittag. Die Scheitelwerte seien noch nicht erreicht. An einigen Pegeln könne es sogar zu Höchstständen kommen.Krischer zu Hochwasser: Weiter keine Entwarnung in NRW13.51 Uhr: Angesichts der starken Regenfälle und des Hochwassers in vielen Teilen von Nordrhein-Westfalen hat Umweltminister Oliver Krischer weiter große Vorsicht angemahnt. "Wir haben in Nordrhein-Westfalen eine angespannte Hochwassersituation", sagte der Grünen-Politiker am ersten Weihnachtsfeiertag in Oberhausen, wo er sich über die Lage am Ruhrdeich informierte. Für eine Entwarnung gebe es noch gar keinen Anlass – "ganz im Gegenteil". Angesichts weiterer Regenfälle sei damit zu rechnen, dass die Lage zunächst auch angespannt bleibe.Der Ruhrdeich in Oberhausen, der kritische Schwachstellen gezeigt hatte und an dem umfangreiche Maßnahmen zur Deichsicherung eingeleitet worden waren, sei nach aktuellem Stand stabilisiert, so Krischer weiter. Dies sei auf das beherzte Eingreifen zahlreicher Einsatzkräfte aus verschiedenen Teilen NRWs zurückzuführen.Der Umweltminister bat zudem die Menschen eindringlich, wachsam zu bleiben, sich fortgehend über die Lage zu informieren und von Wasser und Deichen fernzuhalten. "Das ist unberechenbar", so Krischer. Mit Blick auf den generellen Hochwasserschutz in NRW sagte er, es gebe zwar deutlichen Sanierungsbedarf, der Aufgabe in den nächsten Jahren bleibe. Grundlegend erfüllten Deiche und Hochwasserschutzanlagen aber ihre Funktion, betonte Krischer.Hochwasser in Nordthüringen: Windehausen wird evakuiert13.30 Uhr: Das Wasser steigt und steigt, an vielen Orten in Deutschland regnet es immer mehr. In Thüringen muss ein Ort evakuiert werden. Mehr dazu lesen Sie hier.Hochwasserlage bleibt an Mulde angespannt13.36 Uhr: In Teilen Sachsens bleibt die Hochwasserlage angespannt. Am ersten Weihnachtsfeiertag galt an drei Pegeln der Mulde weiterhin die zweithöchste Alarmstufe drei der vierstufigen Skala. Konkret betraf das Golzern bei Grimma, die Freiberger Mulde bei Leisnig sowie Kriebstein. Die Hochwasserwelle laufe flussabwärts und werde am Dienstagmorgen den Scheitel in Bad Düben an der Grenze zu Sachsen-Anhalt erreichen, sagte Uwe Büttner vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie."Wir haben eine ruhige Hochwasserlage", sagte Büttner. In einigen Regionen wie im Raum Chemnitz seien die Wasserstände seit Heiligabend wieder gefallen. In Sachsen hatte es an mehreren Tagen in Folge stark geregnet, im Hügel- und Bergland geschneit. Aufgrund des Hochwassers und steigenden Oberwassers mussten etwa Straßen gesperrt werden.Polizei warnt: Wegen Hochwasser gesperrte Straßen nicht befahren13.03 Uhr: Die Polizei warnt Autofahrer davor, sich über die Sperrungen von Straßen wegen Hochwassers hinwegzusetzen. In der Region Northeim in Südniedersachsen sei dies passiert – einige Verkehrsteilnehmenden hätten aufwendig von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) aus ihrer misslichen Lage befreit werden müssen. Ihnen wurden am Sonntag gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen, teilten die Beamten am Montag mit.In vielen Regionen Niedersachsens hat sich die Hochwasserlage an Heiligabend zugespitzt. Angesichts der weiterhin angespannten Wetterlage warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg zudem vor Sturmfluten im Wesergebiet sowie an der niedersächsischen Nordseeküste.Sachsen-Anhalt: Hochwasserlage weiter angespannt12.45 Uhr: Die Hochwasserlage ist vielerorts in Sachsen-Anhalt weiter angespannt. Die dritte von vier Hochwasseralarmstufen war am ersten Weihnachtsfeiertag an der Ohre am Pegel Wolmirstedt erreicht, an der Salzwedeler Dumme bei Tylsen, an der Mulde bei Golzern und der Unstrut bei Wangen, wie aus einer Übersicht der Hochwasservorhersagezentrale Sachsen-Anhalt hervorging. Die Tendenz wurde jeweils mit langsam steigend, gleichbleibend beziehungsweise sinkend angegeben. An diversen weiteren Pegeln verschiedener Flüsse im Land war die Alarmstufe zwei erreicht.Die Niederschlagsmengen gingen bis zum ersten Weihnachtsfeiertag zurück. Wie der Deutsche Wetterdienst am Montag mitteilte, waren in den zurückliegenden 24 Stunden an den meisten Messstationen einstellige Niederschlagshöhen ermittelt worden. So fielen zwischen Sonntag 7.00 Uhr und Montag 7.00 Uhr in Stapelburg in der Gemeinde Nordharz 7 Liter je Quadratmeter, in den vorangegangenen 24 Stunden waren es noch knapp 29 Liter gewesen. In Wittenberg ging die 24-Stunden-Regenmenge von 20 auf 6,5 Liter je Quadratmeter zurück, in Freyburg/Unstrut fielen nach 25,5 Litern nur noch 0,8 Liter Regen je Quadratmeter binnen 24 Stunden.Wegen Hochwasserlage: Deichflächen in Oldenburg gesperrt12.27 Uhr: Wegen der Hochwasserlage hat die Stadt Oldenburg ein Betretungsverbot für Deichflächen und dortige Wege erlassen. Das Verbot gelte vorerst bis einschließlich 31. Dezember, teilte die Verwaltung am Montag mit. An Heiligabend habe die Stadt einen Katastrophenschutz-Stab und ein Bürgertelefon eingerichtet. Es gebe anhaltende Niederschläge. Die Pegelstände der Hunte seien weiterhin ansteigend, die Hochwasserlage spitze sich zu. Die Feuerwehr rief Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich über die Warn-App Katwarn über die akute Gefahrenlagen auf dem Laufenden zu halten.Hochwasserwarnung für Kreis Hildburghausen12.05 Uhr: Für den Landkreis Hildburghausen in Thüringen wurde eine Hochwasserwarnung ausgesprochen. Diese gelte für die Ortschaften Oberrod und Rappelsdorf, wie das Landratsamt Hildburghausen am Montag mitteilte. Aufgrund der vorherrschenden Wetterlage werde Hochwasser mit einer schnell ansteigenden Spitze prognostiziert.Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz riet, im Bereich der Bach- und Gewässerläufe vorbereitende Maßnahmen zu treffen. Es bestehe die Gefahr von Überschwemmungen von Straßen, Kellern und Erdgeschossen, hieß es.Warnungen vor anhaltender Hochwassergefahr und Sturmfluten11.54 Uhr: Wegen anhaltend starker Regenfälle haben die Behörden am ersten Weihnachtstag weiter in mehreren Teilen Deutschlands vor Hochwasser gewarnt. Der Deutsche Wetterdienst sprach am Montag von "Hochwassergefahr an vielen Bächen und Flüssen", die "teils auch erheblich" sei. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) gab für Bremen und Hamburg Sturmflutwarnungen heraus.Laut Deutschem Wetterdienst gibt es ergiebigen Dauerregen in vielen Mittelgebirgen und starkes Tauwetter im Erzgebirge. Betroffen seien insbesondere Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen. Die Wetterlage könne auch zu überfluteten Straßen und Erdrutschen führen.Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) erwartete für den frühen Nachmittag in Bremen mit zwei Metern ein klares Überschreiten der Sturmflutmarke von 1,5 Metern über dem mittleren Hochwasser (MHW). In Hamburg ging die Behörde gegen 15.00 Uhr von einem Stand von 1,5 bis zwei Metern aus. Schwere Sturmfluten erwartete das BSH allerdings nicht.