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Israel-Gaza-News | Das Auswärtige Amt ruft zur Ausreise aus dem Libanon auf

Das Auswärtige Amt ruft zur Ausreise aus dem Libanon auf. Die Hisbollah kündigt Vergeltung an. Alle Informationen im Newsblog.Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:Tausende begleiten Beisetzung von Hamas-Anführer al-Aruri in Beirut14.53 Uhr: Tausende Menschen haben an der Beisetzungsfeier des mutmaßlich von Israel getöteten Hamas-Anführers Saleh al-Aruri in der libanesischen Hauptstadt Beirut teilgenommen. Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wurde der Sarg des zweithöchsten Anführers der islamistischen Organisation im Ausland zu einem Friedhof in dem palästinensischen Lager Schatila im Süden der Stadt gebracht. Die Teilnehmenden riefen "Freiheit für Palästina" und "Tod für Amerika und Israel", marschierten gemeinsam zum Friedhof und hielten die palästinensische Fahne und Flaggen der Hisbollah und Hamas in die Höhe.Der Vizeleiter des Politbüros der Hamas, al-Aruri, war am Dienstagabend in Beirut getötet worden. Die Hamas und die Hisbollah geben Israel die Schuld. Israels Militär wollte Berichte über eine gezielte Tötung von Saleh al-Aruri bisher nicht kommentieren. Insgesamt kamen bei dem Angriff sieben Mitglieder der Hamas und Verbündeter ums Leben.Kreise: US-Angriff im Irak – zwei pro-iranische Milizionäre getötet14.18 Uhr: In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind bei einem mutmaßlichen US-Luftangriff laut Sicherheitskreisen mindestens zwei Mitglieder einer mächtigen pro-iranischen Miliz getötet worden, darunter ein Kommandeur. Der US-Angriff habe im Osten der Stadt eine Einrichtung der sogenannten Volksmobilisierungskräfte getroffen, hat die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfahren. Sechs weitere Milizionäre seien verletzt worden. Ein Sprecher der irakischen Armee bestätigt die Attacke und macht die USA verantwortlich. Der "ungerechtfertigte" Angriff mit einer Drohne unterscheide sich nicht von "terroristischen Handlungen".In pro-iranischen Propaganda-Kanälen ist von der Tötung zweier ranghoher Anführer die Rede. Ein Milizen-naher TV-Sender berichtete von einem Angriff mit drei Raketen. Bilder in sozialen Medien zeigen das Wrack eines Autos, das offenbar getroffen worden ist. Ein Bekenntnis zu dem Angriff gibt es zunächst nicht.Die Lage im Irak ist wie in der gesamten Nahost-Region wegen des Gaza-Kriegs und tödlichen Eskalationen unter anderem im Libanon und im Iran sehr angespannt. Die pro-iranischen Milizen haben im Irak wie auch in Syrien großen Einfluss. Diese haben seit Beginn des Gaza-Kriegs vor drei Monaten mehr als 100 Angriffe auf US-Truppen im Irak und in Syrien verübt. Das US-Militär reagierte auf die Attacken mehrfach mit Luftangriffen im Irak. Der Angriff in Bagdad vom Donnerstag wäre der vierte US-Angriff im Irak seit Beginn des Gaza-Kriegs. Hamas: Erneut Dutzende Menschen bei Luftangriffen getötet11.40 Uhr: Im Gazastreifen sind nach Angaben der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas bei israelischen Luftangriffen erneut Dutzende Menschen getötet worden. Das Hamas-Gesundheitsministerium spricht von "Dutzenden Märtyrern und mehr als 100 Verletzten" durch anhaltende Luft- und Artillerieangriffe. Laut einem Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP ist es in der Nacht zu besonders heftigen Luftangriffen und Artilleriebeschuss in der Stadt Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets gekommen.Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben zuletzt verstärkt in Chan Junis sowie in und rund um die Stadt Gaza angegriffen, die heute eine weitgehend zerstörte Kampfzone ist. Von Bombardierungen ausgelöste Feuer wüten im Gebiet Deir al-Balah und dem Flüchtlingslager al-Maghazi im Zentrum des Gazastreifens.Angst vor Eskalation – Blinken erneut in Nahost5.51 Uhr: Angesichts der Furcht vor einer Ausweitung des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas reist US-Außenminister Antony Blinken nach Angaben aus Washington am Donnerstag erneut in den Nahen Osten. Blinken werde die Reise am Donnerstagabend antreten und in ihrem Verlauf unter anderem Israel besuchen, hieß es aus Regierungskreisen. Unterdessen bezichtigte ein wichtiger Berater des iranischen Präsidenten Israel und die USA, hinter dem am Mittwoch erfolgten Anschlag mit mindestens 95 Toten im Süden des Iran zu stecken – was Washington entschieden zurückwies. Mehr zu dem Anschlag lesen Sie hier.Vor Bekanntwerden von Blinkens erneuter Nahost-Reise hatte US-Außenamtssprecher Matthew Miller erklärt, kein Land habe "Interesse an einer Eskalation" in der Region. Zudem trat Miller Äußerungen aus dem Iran entgegen, die USA könnten mit einem Anschlag in der südiranischen Stadt Kerman zu tun haben. "Jegliche Andeutung des Gegenteils" sei "lächerlich", sagte Miller. Seine Regierung habe auch "keinen Grund zu der Annahme", dass Israel mit dem Vorfall zu tun habe.EU-Chefdiplomat: Israelische Minister-Äußerungen zu Gaza hetzerisch5.15 Uhr: EU-Chefdiplomat Josep Borrell kritisiert die "hetzerischen und unverantwortlichen Äußerungen" aus Israels Regierung zu einer möglichen Vertreibung von Palästinensern aus dem Gazastreifen scharf. Die israelischen Minister Itamar Ben-Gvir und Bezalel Smotrich hätten mit ihren Äußerungen die palästinensische Bevölkerung des Gazastreifens verleumdet und einen Plan für ihre Auswanderung gefordert, schrieb Borrell am Mittwochabend auf der Plattform X (ehemals Twitter). "Zwangsumsiedlungen sind als schwere Verletzung des humanitären Völkerrechts strengstens verboten & Worte zählen", so Borrell.Die rechtsextremen Minister hatten sich für eine israelische Wiederbesiedlung des Gazastreifens nach dem Krieg gegen die Hamas ausgesprochen. Ben-Gvir sagte am Montag, der Krieg sei eine Gelegenheit, die "Umsiedlung der Bewohner des Gazastreifens" zu fördern. Smotrich sagte am Sonntag dem israelischen Armeesender, wenn Israel richtig vorgehe, werde es eine Abwanderung von Palästinensern geben, "und wir werden im Gazastreifen leben". Auch von der Bundesregierung sowie von den Regierungen der USA und Frankreichs kam bereits scharfe Kritik.Gysi fordert von Israel Einhaltung der Menschenrechte3.11 Uhr: Der Linken-Politiker Gregor Gysi hat an Israel appelliert, bei dem Vorgehen gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen die Menschenrechte einzuhalten. Gysi sagte am Rande seines Israel-Besuchs in einem auf der Plattform X (vormals Twitter) verbreiteten Video, die Geiselnahmen und Meuchelmorde der Hamas am 7. Oktober seien schwere Kriegsverbrechen. "Darüber kann man gar nicht diskutieren", sagte Gysi. "Wenn die Hamas sich hinter der Zivilbevölkerung versteckt, wenn sie das macht, dann ist das ein Kriegsverbrechen. Wenn aber die israelische Armee Zivilisten tötet mit der Begründung, dass sich dahinter die Hamas versteckt, ist das auch ein Kriegsverbrechen. Und das muss einfach aufhören", mahnte Gysi. Unter den Toten im Gazastreifen seien auch viele Frauen und KinderSicherheitsrat adressiert in Aufruf Huthi-Rebellen1.30 Uhr: Der UN-Sicherheitsrat ruft die Huthi-Rebellen im Jemen auf, ihre Angriffe auf die Schifffahrt im Roten Meer und im Golf von Aden einzustellen. Diese seien illegal und bedrohten die regionale Stabilität, die Freiheit der Schifffahrt und die weltweite Nahrungsmittelversorgung, sagte Chris Lu, Vertreter der USA bei den Vereinten Nationen (UN). Gleichzeitig forderte der Rat die Freilassung des von Japan betriebenen und mit einer israelischen Firma verbundenen Frachtschiffes "Galaxy Leader" und seiner Besatzung, das die Gruppe am 19. November gekapert hatte. Die mit dem Iran verbündeten Huthi, die einen Großteil des Jemen kontrollieren, haben seit dem 19. November mehr als 20 Schiffe mit Drohnen und Raketen beschossen. Wichtige Schifffahrtslinien haben aufgrund der Angriffe ihren Betrieb durch das Rote Meer eingestellt.Mittwoch, 3.1.2024Weitere Reedereien ändern Route wegen Angriffen im Roten Meer23.30 Uhr: Wegen der Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer leiten nach Angaben der Vereinten Nationen 18 Reedereien ihre Schiffe um und lassen sie stattdessen Afrika umrunden. Mit der Umleitung über Südafrika sollten die Angriffe auf Schiffe reduziert werden, sagte der Chef der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO), Arsenio Dominguez, am Mittwoch. Die Umleitung der Schiffe bedeute eine Verlängerung der Fahrtzeit um zehn Tage und "negative Auswirkungen auf den Handel und steigende Frachtraten", fuhr er fort.Auswärtiges Amt fordert wegen drohender Eskalation zur Ausreise auf21.39 Uhr: Wegen der Zuspitzung der Lage an der israelisch-libanesischen Grenze hat das Auswärtige Amt deutsche Staatsangehörige aufgefordert, den Libanon so schnell wie möglich zu verlassen. Deutsche, die sich noch in dem Land aufhalten, sollten sich in der Krisenvorsorgeliste Elefand registrieren und "auf schnellstem Wege" ausreisen, schreibt das Auswärtige Amt auf der Plattform X (vormals Twitter). "Eine Eskalation an der Grenze zwischen Israel und Libanon ist nicht auszuschließen", heißt es, nachdem der Krisenstab der Bundesregierung getagt hatte.Beirut befürchtet Ausweitung des Krieges21.20 Uhr: Die Regierung in Beirut fürchtet eine mögliche Ausweitung des Konflikts. "Wir sind sehr besorgt, die Libanesen wollen nicht hineingezogen werden, selbst die Hisbollah möchte nicht in einen regionalen Krieg hineingezogen werden", sagt Minister Bou Habib. Er fordert die westlichen Staaten auf, "Druck auf Israel auszuüben, damit es all seine Gewalt und alle seine Aktionen einstellt, nicht nur im Libanon, nicht nur in Beirut, sondern auch in Gaza".Hisbollah-Chef kündigt Vergeltungsschlag an19.08 Uhr: Nach der Tötung des Hamas-Vizes Saleh al-Aruri kündigt Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah in einer Rede am Abend einen Vergeltungsschlag an. Er macht Israel für den Angriff verantwortlich. Was seit Oktober passiert sei und in Zukunft geschehen werde, habe Israel geschwächt und auf den Weg der Auslöschung gebracht. "Niemand wird in der Lage sein, es zu verteidigen", sagt Nasrallah. Mehr dazu lesen Sie hier.Nach Tötung al-Aruris: Beschuss an israelisch-libanesischer Grenze15.22 Uhr: Nach der Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut gibt es wieder Beschuss an der israelisch-libanesischen Grenze. Die mit der Terrororganisation Hamas verbündete libanesische Terrororganisation Hisbollah gab Israel die Schuld am Tod des Vizeleiters des Politbüros der Hamas, Saleh al-Aruri, und kündigte Vergeltung an.Israels Armee registrierte eigenen Angaben nach mehrere Raketenstarts aus dem Nachbarland, die israelischen Zielen gegolten hätten. Das Militär griff demnach als Reaktion die Orte des Beschusses an. Soldaten hätten zudem Terroristen im Libanon sowie "die terroristische Infrastruktur der Hisbollah" dort attackiert.Die Schiitenmiliz teilt mit, Ziele in Israel angegriffen zu haben. Die Hisbollah meldet zwei weitere getötete Mitglieder. Sie teilt aber nicht mit, wann und wo genau diese ums Leben gekommen sind.Iran: Tötung von Hamas-Vertreter erzeugt mehr Spannungen in Nahost11.04 Uhr: Irans Verteidigungsminister hat nach der Tötung eines Anführers der islamistischen Hamas im Libanon vor weiteren Spannungen im Nahen Osten gewarnt. Die Störung des Gleichgewichts in der Region werde sicher Konsequenzen haben, sagte Brigadegeneral Mohammed-Resa Aschtiani am Mittwoch vor einer Kabinettssitzung in Teheran. Verantwortlich sei vor allem die US-Politik. "Der Rauch bläst in ihre eigenen Augen", sagte Aschtiani.US-Institut: Israels Truppenreduzierung in Gaza hilft der Hamas8.36 Uhr: Israels Armee riskiert im Gaza-Krieg nach Einschätzung von US-Experten, mit einem Nachlassen der bisherigen Bombardierungen in die Hände der islamistischen Hamas zu spielen. Die israelischen Streitkräfte gingen im Norden des Gazastreifens zu einer Phase gezielter Schläge mit geringerer Truppenstärke über, was es der Hamas wahrscheinlich ermöglichen werde, sich militärisch neu zu formieren, hieß es in einem Bericht des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) vom Dienstag. Israels Armee hat jüngst fünf Brigaden abgezogen und einigen Reservisten die einstweilige Rückkehr ins Zivilleben erlaubt.Israels Armee habe zwar mehrere Hamas-Einheiten dezimiert und andere kampfunfähig gemacht, vor allem im nördlichen Gazastreifen. "Aber die militärischen Kräfte der Hamas sind derzeit weder besiegt noch zerstört", erklärte das ISW. "Ein Nachlassen des israelischen Drucks würde es der Hamas vielmehr ermöglichen, ihre militärischen Fähigkeiten und ihre Infrastruktur wieder aufzubauen", hieß es.USA: Huthis für erneute Schüsse auf Frachtschiffe verantwortlich7 Uhr: Die pro-iranischen Huthi-Rebellen haben nach US-Angaben am Dienstag erneut in Richtung im Roten Meer fahrender Frachtschiffe geschossen. Die Huthis hätten zwei ballistische Antischiffsraketen auf einen Abschnitt im Süden des Roten Meers abgefeuert, das zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Handelsschiffe durchfahren hätten, erklärte das US-Zentralkommando (Centcom) für den Nahen Osten. Demnach wurden dabei keine Schäden verursacht.WHO verurteilt Angriff auf Krankenhaus3.07 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Israel "skrupellose" Angriffe auf ein Krankenhaus in der umkämpften Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens vorgeworfen. Nach Angaben des palästinensischen Rettungsdienstes Roter Halbmond seien bei den Angriffen mindestens fünf Zivilisten getötet worden, darunter ein fünf Tage alter Säugling, schrieb WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus auf der Online-Plattform X, früher Twitter, in der Nacht zu Mittwoch. 14.000 Menschen seien im Al-Amal-Krankenhaus untergebracht gewesen. Viele von ihnen hätten es inzwischen verlassen. "Die heutigen Bombardierungen sind skrupellos", schrieb Tedros.Macron ruft Israel zur Mäßigung auf2.44 Uhr: Nach der Tötung der Nummer zwei der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Libanon hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Israel zur Mäßigung aufgerufen. Wie der Elysée-Palast am späten Dienstagabend mitteilte, sagte Macron in einem Telefonat mit dem israelischen Minister und Mitglied des Kriegskabinetts Benny Gantz, es sei "wesentlich, jegliches eskalierende Verhalten insbesondere im Libanon zu vermeiden". Frankreich werde diese Botschaft weiterhin "allen direkt oder indirekt beteiligten Akteure in dem Gebiet übermitteln", hieß es.Wenige Stunden zuvor war die Nummer zwei der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas, Saleh al-Aruri, bei einem Israel zugeschriebenen Drohnenangriff auf das Hamas-Büro am südlichen Stadtrand der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet worden. Die im Libanon ansässige Terrororganisation Hisbollah hatte mit Vergeltung gedroht.Bericht: Hisbollah hat ausgefeiltes Tunnelnetz1.32 Uhr: Die Hisbollah-Miliz im Libanon soll einem Medienbericht zufolge über ein ausgefeilteres Tunnelsystem verfügen als die islamistische Hamas im Gazastreifen. Die unterirdischen Wege verliefen im Süden Libanons über Hunderte Kilometer bis zur Grenze nach Israel hinein, berichtete die Zeitung "Times of Israel" am Dienstag unter Berufung auf den Geheimdienstexperten Tal Beeri. Der Leiter des mit Sicherheitsfragen an Israels Nordgrenze befassten Alma Forschungs- und Bildungszentrums forscht nach eigenen Angaben schon seit Jahren auf Basis öffentlich zugänglicher Informationen zu dem Tunnelnetz der vom Iran unterstützten Schiitenmiliz im Libanon.Bericht: Geisel-Deal-Gespräche zwischen Israel und Hamas gestoppt20.45 Uhr: Nach der mutmaßlichen Tötung eines Hamas-Anführers in Beirut sind die Verhandlungen über ein mögliches neues Geisel-Abkommen zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas einem Bericht zufolge zum Stillstand gekommen. Die Gespräche konzentrierten sich nun darauf, eine Eskalation zwischen Israel und dem Libanon zu verhindern, meldete die israelische Zeitung "Haaretz" am Abend unter Berufung auf arabische Diplomatenkreise. Das "Attentat" habe die Situation verändert. Fortschritte, um einen weiteren Geisel-Deal zu erreichen, seien derzeit nicht mehr möglich.Der stellvertretende Leiter des Politbüros der Terrororganisation Hamas, Saleh al-Aruri, kam bei einer Explosion in Libanons Hauptstadt ums Leben, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen der Hisbollah-Miliz nach der Explosion erfuhr. Auch die Hamas bestätigte den Tod Al-Aruris. Die genauen Hintergründe der Explosion blieben zunächst unklar. Schnell kam aber der Verdacht auf, dass es sich um eine gezielte Tötung handeln könnte – mutmaßlich durch Israels Armee oder im Auftrag Israels. Israels Militär kommentierte die Berichte auf Anfrage nicht.Netanjahu: Hamas hat Position bei Geisel-Deal-Gesprächen abgeschwächt19.11 Uhr: Nach Darstellung des israelischen Regierungschefs Benjamin Netanjahu hat die Terrororganisation Hamas ihre Position bei den Verhandlungen zu einem neuen möglichen Geisel-Deal aufgeweicht. Die Bemühungen für ein neues Abkommen gingen weiter, sagt der Ministerpräsident nach Angaben seines Büros zu Vertretern der Angehörigen der Geiseln. Kontakte bei den Gesprächen seien nicht abgebrochen worden, betont er. "Es gab ein Ultimatum der Hamas, jetzt wurde es abgeschwächt."Die Hamas äußerte sich dazu zunächst nicht. Die Terrororganisation hatte zuletzt mehrfach betont, sie lehne jegliche Verhandlungen ab, bis ein Waffenstillstand im Gaza-Krieg in Kraft trete. Wieder Raketenalarm an Israels Grenze zum Gazastreifen18.20 Uhr: Nach mehr als 40 Stunden ohne Beschuss hat es in israelischen Grenzorten nahe dem Gazastreifen wieder Raketenalarm gegeben. Am frühen Dienstagabend heulten im Süden des Landes die Sirenen, wie Israels Armee meldete. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte.Nummer zwei der Hamas bei Drohnenangriff im Libanon getötet17.47 Uhr: Wie israelische Medien übereinstimmend berichten, ist ein Anführer der Terrororganisation Hamas bei einem Drohnenangriff getötet worden. Es soll sich laut Medienberichten um Saleh al-Aruri handeln.Das Ziel des Drohnenangriffs war eine Zentrale der Terrororganisation Hisbollah im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut. Im Gebäude solle sich ein Hamas-Büro befinden. Mindestens drei weitere Menschen seien ebenfalls getötet worden.Videos nach der Explosion in Beirut zeigten mindestens ein brennendes Auto nahe einer belebten Straße. Auch Sirenen von Krankenwagen waren zu hören. Über der Gegend stieg weißer Rauch auf.Die USA hatten ein Kopfgeld in Höhe von bis zu fünf Millionen US-Dollar auf al-Aruri ausgesetzt. Laut dem US-Außenministerium ist al-Aruri einer der Gründer der Kassam-Brigaden, dem militärischen Flügel der Terrororganisation Hamas. Im Oktober 2017 war er zum Vizechef des Politbüros der Hamas gewählt worden. US-Angaben zufolge war al-Aruri für mehrere Terrorattacken und Geiselnahmen verantwortlich.Israel und die Hamas hatten im Sommer – schon vor Beginn ihres laufenden Kriegs – Drohungen ausgetauscht. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte dabei, al-Aruri wisse "sehr genau, warum er und seine Freunde sich versteckt halten".Israels neuer Außenminister sieht sein Land im "Dritten Weltkrieg"15.30 Uhr: Der neue israelische Außenminister Israel Katz sieht sein Land "mitten in einem Dritten Weltkrieg" gegen den Iran und den radikalen Islam. "Dieser Feind erinnert an die dunkelsten Perioden in der Geschichte der Menschheit, und wir sind entschlossen, unser Ziel zu erreichen, die Hamas zu stürzen", sagt Katz bei der Amtsübernahme von seinem Vorgänger Eli Cohen, wie die israelische Nachrichtenseite "ynet" und die Zeitung "Times of Israel" berichten. Ganz oben auf seiner Prioritätenliste stehe, die bei dem blutigen Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppten Geiseln nach Hause zu bringen, fügt der 68-Jährige hinzu.Der Iran hat als Erzfeind Israels eine "Achse des Widerstands gegen Israel" aufgebaut, zu der neben der Hamas im Gazastreifen auch Kräfte in Syrien, die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon und die Huthis im Jemen gezählt werden. "Dies ist der Dritte Weltkrieg mit den heutigen Möglichkeiten, und wir stehen an vorderster Front für die ganze Welt", sagt Katz.Hilfslieferungen per Schiff aus Zypern für Gazastreifen beginnen15.26 Uhr: In Ägypten sind erstmals Hilfsgüter per Schiff von Zypern aus für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen angeliefert worden. Das teilt die zyprische Regierung in Nikosia mit. Die Hilfsgüter sollen in Abstimmung mit dem Ägyptischen Roten Halbmond zum Grenzübergang Rafah im Süden des Gazastreifens gebracht werden.Bei dem Schiff handelt es sich um die "RFA Lyme Bay", ein Docklandungsschiff der britischen Marine, das vom zyprischen Hafen Larnaka aus in See gestochen war. Die britische Botschaft in Zypern teilt mit, an Bord seien rund 90 Tonnen Hilfsmaterial, darunter Thermodecken und Zelte sowie zehn Tonnen Medikamente gewesen.Große Mehrheit lehnt Netanjahu als Regierungschef nach Kriegsende ab15.06 Uhr: Nur 15 Prozent der Israelis wollen einer Umfrage zufolge, dass Benjamin Netanjahu auch nach dem Ende des Gaza-Krieges Ministerpräsident bleibt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung des Israel Democracy Institute (IDI) – und das, obwohl die Mehrheit der Befragten die Fortsetzung der von Netanjahu angeordneten Militäroffensive gegen die Hamas befürwortet.23 Prozent der Befragten sprachen sich in der Umfrage für den Oppositionspolitiker Benny Gantz als Ministerpräsidenten aus, einem Politiker der Mitte und politischem Rivalen Netanjahus. Rund 30 Prozent wollten weder Netanjahu noch Gantz als Regierungschef. Gantz sitzt derzeit mit in Netanjahus Kriegskabinett.56 Prozent der Befragten halten den Militäreinsatz für den besten Weg, die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln aus der Hand der radikalislamischen Terrororganisation Hamas und ihrer Verbündeten zu befreien. 24 Prozent befürworten ein Tauschgeschäft mit der Hamas, wonach Geiseln freigelassen und im Gegenzug Palästinenser aus israelischer Haft entlassen werden sollen. Noch immer sind 129 Menschen in der Hand der Hamas-Terroristen. Rund 100 Geiseln kamen Ende November im Gegenzug für die Entlassung inhaftierter Palästinenser wieder frei.Israels Armee greift Ziele im Libanon an – Luftalarm im Norden13.46 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben als Reaktion auf Raketenbeschuss aus dem Libanon erneut Ziele der Terrororganisation Hisbollah angegriffen. Wie die israelische Armee mitteilt, wurden Ziele in der Gegend der südlibanesischen Stadt Yaroun unter Feuer genommen.Die Hisbollah teilt mit, sie habe israelische Einheiten bei dem nordisraelischen Dorf Sarit beschossen. Im Norden Israels gab es am Morgen erneut Luftalarm. Über mögliche Opfer auf beiden Seiten der Grenze war zunächst nichts bekannt.Türkei: 33 mutmaßliche Mossad-Spione festgenommen12.59 Uhr: In der Türkei hat die Polizei 33 Personen festgenommen, die nach Angaben des Innenministeriums für den israelischen Geheimdienst Mossad spioniert haben sollen. Sie würden verdächtigt, in der Türkei lebende Ausländer ins Visier genommen zu haben, teilte Innenminister Ali Yerlikaya mit.Im Dezember hatte die Türkei Israel vor "ernsten Konsequenzen" gewarnt, sollte es versuchen, gegen Mitglieder der radikalislamischen Terrororganisation Hamas außerhalb der Palästinensergebiete vorgehen. Auch Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte sich entsprechend geäußert. Im Gegensatz zu den meisten ihrer westlichen Verbündeten und einigen arabischen Staaten stuft die Türkei die Hamas nicht als terroristische Organisation ein.Innenminister Yerlikaya schrieb auf der Plattform X (vormals Twitter), die Polizei habe im Rahmen der von der Istanbuler Staatsanwaltschaft und dem Geheimdienst MIT eingeleiteten "Operation Maulwurf" an 57 Orten in acht Provinzen Razzien durchgeführt. Die Verdächtigen hätten vermutlich das Ziel gehabt, in der Türkei lebende Ausländer zu identifizieren, zu überwachen, anzugreifen und zu entführen.Bei den Razzien seien unter anderem rund 150.000 Euro und eine nicht registrierte Schusswaffe gefunden worden. Zudem wurde Bildmaterial veröffentlicht, auf dem zu sehen ist, wie die Polizei Häuser durchsucht, Menschen Handschellen anlegt und sie in Polizeifahrzeuge abführt. Die Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, die Behörden fahndeten nach 13 weiteren Personen.Irak: Drohne am Flughafen von Erbil abgeschossen12.06 Uhr: In der Nähe eines US-Militärstützpunkts am Flughafen Erbil im Nordirak ist örtlichen Behördenangaben zufolge eine Drohne abgeschossen worden. Das teilte die Generaldirektion für Terrorismusbekämpfung mit. Die Drohne soll von einer "verbotenen Gruppe" auf eine US-Militärbasis abgefeuert worden sein. Opfer oder Sachschäden habe es nicht gegeben. Bisher hat keine Gruppe den Angriff für sich reklamiert. Örtlichen Medien zufolge soll es bereits der dritte Angriff auf US-Kräfte in Erbil seit Samstag gewesen sein.Seit Beginn des Gaza-Kriegs greifen pro-iranische Milizen verstärkt US-Stützpunkte im Irak und in Syrien an. Das US-Militär hat bereits mehrfach mit Gegenangriffen reagiert. Der Irak kritisiert dies als "inakzeptable Verletzung der irakischen Souveränität".Tötung eines Palästinensers: Israels Armee ermittelt gegen Soldaten11.55 Uhr: In Israel hat die Armee im Zusammenhang mit der Tötung eines festgenommenen Palästinensers im Gazastreifen Ermittlungen gegen einen ihrer Soldaten eingeleitet. Der Soldat werde verdächtigt, den Palästinenser erschossen zu haben, als sich dieser wegen Terrorismusverdachts in israelischem Gewahrsam befand, teilte die Armee in einer Erklärung mit.Der Palästinenser war den Angaben zufolge als "mutmaßlicher Terrorist" in der Stadt Gaza gefangen genommen und befragt worden. Dann wurde er laut Armee unter "Aufsicht eines Soldaten" gestellt, der dann das Feuer auf den Mann eröffnet haben soll. Die Militärpolizei ermittelt demnach nun zu den Umständen, unter denen der Schuss abgegeben wurde.Das UN-Hochkomissariat für Menschenrechte hatte Israel im Dezember dazu aufgerufen, wegen "möglicher Begehung eines Kriegsverbrechens" durch seine Soldaten zu ermitteln, nachdem es Berichte über die Tötung von mindestens "elf unbewaffneten palästinensischen Männern" in der Stadt Gaza gegeben habe. Israel wies die Vorwürfe als "Verleumdung" zurück und warf der UN Parteilichkeit vor. Bei einem Einsatz Mitte Dezember hatte die israelische Armee zudem versehentlich drei israelische Geiseln getötet.USA ziehen Flugzeugträger aus dem Mittelmeer ab10.34 Uhr: Nach einem knapp dreimonatigen Sondereinsatz im östlichen Mittelmeer als Reaktion auf den Hamas-Angriff gegen Israel ziehen die USA den Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" wieder ab. Das Schiff und der dazugehörige Verband würden in den kommenden Tagen in ihren Heimathafen in Norfolk im Bundesstaat Virginia zurückkehren, um sich auf künftige Einsätze vorzubereiten, teilte die US-Marine mit.Das US-Militär werde aber im Mittelmeerraum und im gesamten Nahen Osten umfangreiche Kapazitäten beibehalten. Dazu gehörten der Flugzeugträger "USS Dwight D. Eisenhower" sowie anderer Kreuzer und Zerstörer sowie die kürzliche Ankunft weiterer Schiffe in der Region.Das US-Verteidigungsministerium werde auch weiterhin seine Präsenz in dem Gebiet nutzen, "um jeden staatlichen oder nichtstaatlichen Akteur abzuhalten, diese Krise über den Gazastreifen hinaus zu eskalieren". Außerdem arbeiteten die USA mit Verbündeten und Partnern zusammen, um die maritime Sicherheit in der Region zu stärken, hieß es weiter. Mehr zu dem Einsatz des Flugzeugträgers im Mittelmeer sehen Sie in diesem Video.Israelische Soldaten töten fünf Palästinenser im Westjordanland8.30 Uhr: Israelische Soldaten haben bei Einsätzen im besetzten Westjordanland Armeeangaben zufolge fünf militante Palästinenser getötet. Bei einem Antiterroreinsatz im palästinensischen Dorf Assun seien vier bewaffnete Kämpfer getötet worden, die aus einem Haus auf die Soldaten geschossen hätten, teilt das israelische Militär mit. Bei dem Schusswechsel sei ein israelischer Soldat verwundet worden.Bei einer Razzia zur Beschlagnahmung von Waffen in der Stadt Kalkilia hätten Soldaten einen Bewaffneten erschossen, der das Feuer auf sie eröffnet habe. Von palästinensischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Bewohner: Angriffe in Chan Junis5.40 Uhr: Bewohner der Gebiete östlich und nördlich von Chan Junis im südlichen Gazastreifen berichten über verstärkte israelische Luftangriffe und Panzerbeschuss. Gleichzeitig berichten Einwohner des Bezirks Sheikh Radwan in Gaza-Stadt, israelische Panzer seien nach zehntägigen heftigen Kämpfen aus ihrem Teil der Stadt abgezogen.Menschenrechtskommissar: Anzeichen für Kriegsverbrechen3.10 Uhr: Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, sieht Anzeichen für Kriegsverbrechen und womöglich auch Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Gaza-Krieg. Er nennt auf der Seite der Palästinenser den schweren Terrorüberfall auf Israel am 7. und 8. Oktober, das wahllose Abfeuern von Geschossen auf Israel und das militärische Agieren aus zivilen Einrichtungen heraus. Zu Israel sagte Türk der Deutschen Presse-Agentur in Genf: "Wenn man sich anschaut, wie Israel darauf reagiert hat, da habe ich schwere Bedenken, was die Einhaltung sowohl der Menschenrechte als auch des internationalen humanitären Rechts betrifft."Israel greift Stellungen in Syrien und Libanon an2.40 Uhr: Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in Reaktion auf Raketenbeschuss aus Syrien und dem Libanon zurückgefeuert. Wie die israelische Armee am Montagabend mitteilte, seien fünf aus Syrien abgeschossene Raketen nach Israel geflogen und in offenem Gelände niedergegangen. Israelische Kampfflugzeuge hätten daraufhin die Abschussorte angegriffen.Die vom Iran unterstützte libanesische Terrorgruppe Hisbollah teilte auf ihrem Telegram-Account mit, dass vier ihrer Kämpfer im Südlibanon getötet worden seien. Die Hisbollah sprach zunächst von drei Toten, bevor sie die Zahl im Laufe des Tages auf vier korrigierte.Israel: Zwei Reservisten-Brigaden werden nach Hause entlassen21.48 Uhr: Israels Militär gibt Einzelheiten zu der geplanten Rückkehr von Reservisten nach Hause bekannt. Im Laufe der Woche sollten zwei Brigaden entlassen werden, heißt es. Israel zog zunächst 300.000 Reservisten ein, was etwa zehn bis 15 Prozent der arbeitenden Bevölkerung entspricht. In Regierungskreisen hieß es zuletzt, dass zwischen 200.000 und 250.000 Reservisten gegenwärtig noch mobilisiert sind und daher bei ihrer Arbeit, Ausbildung oder Studium fehlen.USA ziehen Flugzeugträger aus östlichem Mittelmeer ab19.50 Uhr: Die USA kündigen den Abzug ihres Flugzeugträgers "USS Gerald R. Ford" aus dem östlichen Mittelmeer an. Der modernste Träger der US-Flotte werde zu seinem Heimathafen im Bundesstaat Virginia zurückkehren, teilt das Militär mit. Der Verband war nach dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel in die Region entsandt worden.Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte den Einsatz der "Gerald R. Ford" und ihrer Begleitschiffe dreimal verlängert. Er sollte als Abschreckung gegen ein direktes Eingreifen etwa des Irans in den Gaza-Krieg dienen.Expertin: Israelische Kriegsziele sind "zu ambitioniert"17.24 Uhr: In Israel setzt sich nach Einschätzung der Nahost-Expertin Lidia Averbukh allmählich die Erkenntnis durch, dass die von der Regierung ausgegebenen Kriegsziele "zu ambitioniert" seien. "Israel hat zwei definierte Ziele: die Hamas zu zerstören und die Geiseln zu befreien", sagte die Politikwissenschaftlerin von der Bertelsmann-Stiftung der Nachrichtenagentur AFP. "Wenn das die Bedingungen für ein Ende des Krieges sein sollten, dann könnte dieser Krieg noch eine ganze Weile dauern."Die Politikwissenschaftlerin, die an der Bundeswehruniversität in München unter anderem zum israelischen Rechtssystem forschte, ergänzte: "Die Hamas zu zerstören und angesichts der komplizierten Kämpfe auch die Geiseln zu befreien, ist sehr schwierig." In fast drei Monaten Krieg habe sich gezeigt, "dass es nicht ohne Weiteres geht, die Hamas zu zerstören". Zudem habe die israelische Führung dieses Ziel von Anfang an auch nicht klar definiert. "Aber selbst wenn es darum geht, die wichtigsten Köpfe der Hamas auszuschalten, könnte auch dieses Vorhaben noch mehrere Monate dauern."Für ein Umdenken im festgefahrenen Nahostkonflikt sieht Averbukh derzeit "keine Anhaltspunkte" – weder bei Israelis noch bei Palästinensern. Derzeit spreche eher vieles dafür, dass der Konflikt sich "verstetigt und vielleicht noch grausamer werden könnte".Iranisches Kriegsschiff fährt ins Rote Meer ein16.41 Uhr: Inmitten der Spannungen wegen der Angriffe der pro-iranischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe ist ein iranisches Kriegsschiff ins Rote Meer eingefahren. Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim am Montag berichtete, durchquerte die "Alborz" die Meerenge Bab al-Mandeb. Es wurden in dem Bericht keine Gründe für das Vorgehen genannt – aber erklärt, iranische Militärschiffe seien bereits seit 2009 in der Region unter anderem aktiv, um "Schifffahrtsrouten zu sichern" und Piratenangriffe abzuwehren.Im Jahr 2021 hatte die "Alborz" einen Piratenangriff auf zwei Öltanker im Golf von Aden abgewehrt. Im Jahr 2015 wurde sie als eins von zwei iranischen Kriegsschiffen offiziell zur Sicherung von Handelsrouten in die Region entsandt – was damals als Zeichen angespannter Beziehungen zu Saudi-Arabien gewertet wurde.Am Samstag hatte die US-Marine mehrere Boote jemenitischer Huthi-Rebellen versenkt, die ein Containerschiff angreifen wollten. Dabei wurden nach Angaben aus Hafenkreisen in Hodeida im Jemen mindestens zehn Huthi-Rebellen getötet.Israels Armee: "Ziele des Krieges erfordern einen längeren Kampf"15.42 Uhr: Israels Militär passt in Erwartung eines länger andauernden Krieges im Gazastreifen seine Truppenaufstellung an und erlaubt einigen Reservisten die einstweilige Rückkehr ins Zivilleben. "Die Ziele des Krieges erfordern einen längeren Kampf, und wir bereiten uns entsprechend vor", sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntagabend. "Wir passen unsere Art der Kriegsführung und die erforderlichen Kräfte für jedes Gebiet im Gazastreifen an, um den Auftrag bestmöglich zu erfüllen, da jedes Gebiet andere Merkmale und andere operative Notwendigkeiten hat."Ein Teil der Reservisten werde diese Woche "zu ihren Familien und an ihren Arbeitsplatz zurückkehren", fuhr Hagari fort. Dies werde Israels Wirtschaft entlasten und den Reservesoldaten ermöglichen, "Kraft für die bevorstehenden Aktivitäten" im neuen Jahr zu sammeln. Die Kämpfe würden weitergehen und die Reservisten weiter benötigt. Zudem setze man die Ausbildung aller Offiziere fort. Nach den Erfahrungen im Kampf im Gazastreifen würden sie weiter ausgebildet, um danach die Reihen der Kommandeure zu verstärken, sagte Hagari.29 israelische Soldaten durch Unfall oder Eigenbeschuss getötet15.37 Uhr: Jeder sechste der seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen gefallenen israelischen Soldaten ist versehentlich durch eigene Kameraden oder einen Unfall getötet worden. Die israelische Armee bestätigte am Montag entsprechende Medienberichte. Dies betreffe insgesamt 29 Soldaten. 18 davon seien durch Beschuss eigener Truppen – "friendly fire" – ums Leben gekommen. Zwei weitere wurden durch einen versehentlich gelösten Schuss getötet und neun weitere durch Unfälle etwa mit Munition.Seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen Ende Oktober sind nach Militärangaben insgesamt 172 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Mehr als 900 weitere wurden verletzt. Seit dem 7. Oktober sind demnach 506 Soldaten und Soldatinnen getötet worden. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Gesundheitsbehörde: Knapp 22.000 Palästinenser in Gaza getötet14.08 Uhr: Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben der dortigen Gesundheitsbehörde 21.978 Menschen seit Kriegsbeginn getötet worden. Zudem gebe es 56.697 Verletzte, teilt die der Terrororganisation Hamas unterstellte Behörde weiter mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.Großbritannien droht pro-iranischen Huthis wegen Eskalation im Roten Meer13.49 Uhr: Nach der Eskalation im Roten Meer wegen erneuter Angriffe der Huthi-Rebellen hat Großbritannien der pro-iranischen Miliz mit "direkten" Gegenmaßnahmen gedroht. Sein Land sei "willens", gegen die vom Iran unterstützten Rebellen vorzugehen, erklärte der britische Verteidigungsminister Grant Shapps am Montag. Die US-Armee hatte zuvor mehrere Huthi-Boote versenkt, die ein Containerschiff angegriffen hatten. Die Großreederei Maersk setzte ihre Schifffahrt in der Region wegen der Huthi-Angriffe erneut vorübergehend aus.Seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas Anfang Oktober hat die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen schon mehrfach Drohnen und Raketen auf Israel abgefeuert und Schiffe im Roten Meer angegriffen. Der britische Verteidigungsminister sah sich daher zu einer Warnung veranlasst.In einem Gastbeitrag für den "Daily Telegraph" schrieb Shapps, Großbritannien sei entschlossen, "bösartige Akteure für unrechtmäßige Inbesitznahmen und Angriffe zur Verantwortung zu ziehen". "Wir sind willens, direkte Maßnahmen zu ergreifen, und wir werden nicht zögern, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um Bedrohungen für die Freiheit des Schiffsverkehrs im Roten Meer zu verhindern", versicherte der Minister.Israel: Hamas-Kommandeur bei Luftangriff getötet12.08 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben im Gazastreifen einen Kommandeur der islamistischen Hamas getötet, der führend an dem Terrorangriff auf Israels Grenzorte am 7. Oktober beteiligt gewesen sein soll. Der Kommandeur der Hamas-Einheit "Nuchba" (Deutsch: Elite) in Dair al-Balah im zentralen Abschnitt des Küstenstreifens sei bei einem Luftangriff getötet worden, teilte das israelische Militär am Montag mit. Von der Hamas gab es dazu zunächst keine Reaktion.Zehntausende bei Demonstration in Istanbul gegen Israel und kurdische PKK11.42 Uhr: In Istanbul demonstrieren am Montag Zehntausende Menschen gegen das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen sowie gegen die Gewalt der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gegen türkische Soldaten. Die Kundgebung begann im Anschluss an das Morgengebet in den Istanbuler Moscheen, dazu aufgerufen hatte ein Bündnis aus mehr als 300 Organisationen. Darunter war eine Stiftung, der auch Bilal Erdoğan, Sohn von Staatschef Recep Tayyip Erdoğan, angehört.Die Demonstration stand unter dem Motto "Barmherzigkeit für unsere Märtyrer, Unterstützung für Palästina und Fluch gegen Israel". Die amtliche Nachrichtenagentur Anadolu sprach von "Hunderttausenden" Teilnehmern. Mit türkischen und palästinensischen Flaggen marschierten die Demonstrierenden zur Galata-Brücke über dem Bosporus. Sie riefen Parolen wie "Mörder Israel, raus aus Palästina" und "Allahu Akbar" (Gott ist groß) und warfen sowohl der PKK als auch Israel "Terrorismus" vor.Ehemaliger palästinensischer Minister bei Luftangriff in Gaza getötet11.10 Uhr: Bei einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen ist nach Medienberichten ein ehemaliger Minister der Palästinensischen Autonomiebehörde getötet worden. Scheich Jussef Salama, ehemaliger Minister für religiöse Angelegenheiten sowie Prediger in der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem, sei am Sonntag durch einen Angriff auf sein Haus im Flüchtlingsviertel Al-Maghasi getötet worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa.Auch Angehörige des 68-Jährigen seien dabei verletzt worden. Ein israelischer Armeesprecher sagte am Montag, ohne genaue Koordinaten des Vorfalls könne er sich nicht dazu äußern.Militärvertreter: Israel zieht Teile der Truppen aus Gaza ab10.55 Uhr: Im Krieg gegen die Hamas zieht Israel nach Angaben eines Militärvertreters Teile seiner Truppen aus dem Gazastreifen ab. So sollten Reservisten ins Zivilleben zurückkehren, um die Wirtschaftsentwicklung zu unterstützen. Andere Teile der abgezogenen Truppen sollten sich auf das Entstehen einer möglichen zweiten Front im Libanon vorbereiten.Im Gazastreifen trete der Krieg mit gezielten Operationen gegen die Hamas in eine neue Phase ein. "Das wird mindestens sechs Monate dauern", sagte der Militärvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte.Bericht: Israel bereitet Prozess zu Hamas-Massaker vor4.08 Uhr: Israel ermittelt zum Massaker palästinensischer Terroristen vom 7. Oktober Beweise, die einem Medienbericht zufolge zu einem der bedeutendsten Gerichtsprozesse der Nachkriegszeit führen könnten. Israels Ermittler rekonstruierten derzeit anhand von rund 200.000 Fotos und Videos sowie 2.000 Zeugenaussagen die Geschehnisse mit der Absicht, ein Gerichtsverfahren gegen die Verantwortlichen einzuleiten, berichtete das "Wall Street Journal" am Sonntag. Es dürfte das bedeutendste Verfahren seit dem Prozess gegen den NS-Verbrecher Adolf Eichmann in Israel im Jahr 1961 werden, hieß es.Ältere Nachrichten zum Krieg im Nahen Osten finden Sie hier.