Bauernproteste in Hamburg: Zufahrten zum Hafen blockiert – Feuer auf Straße
Mit hunderten Fahrzeugen protestieren die Bauern am Montag in Hamburg. Vor allem im Süden der Hansestadt hakt es am Morgen.Etwa 100 Bauern blockieren am Montagmorgen mit ihren Traktoren den Finkenwerder Ring und damit die Zufahrten zum Hamburger Hafen. Wie Fotos von Reportern vor Ort zeigen, haben sie Misthaufen auf der Straße verteilt und Reifen sowie eine Feuertonne entzündet. Die Polizei ist vor Ort, um mit den Bauern in Verhandlung zu treten. Die Abfahrt Waltershof der Autobahn A7 musste wegen der Blockaden in beide Richtungen gesperrt werden. Viele Lkw stehen im Stau, wie ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale auf Anfrage von t-online sagte. Vereinzelt seien auch Autos dabei. Es komme zu massiven Verkehrseinschränkungen in der gesamten Umgebung.Kilometerlanger Stau auf A7 wegen TreckerblockadenDie A7 Richtung Süden staut sich ab Stellingen auf zehn Kilometern bis zur Anschlussstelle Waltershof. Richtung Norden staut es sich zwischen Autobahndreieck Süd-West und der Anschlussstelle Waltershof auf acht Kilometern.Auf allen umliegenden Straßen, wie der Köhlbrandbrücke und der Finkenwerder Straße, herrsche eine "sehr angespannte Verkehrssituation", so der Sprecher weiter. Die Verkehrsleitzentrale rät, den Bereich weiträumig zu umfahren.Rund 1.500 Traktoren in Hamburg erwartetDie Landwirtinnen und Landwirte kamen am Morgen aus fünf Richtungen in die Stadt gefahren. Die Sternfahrt aus Marmstorf, Rahlstedt, Bergedorf, Lurup und Rissen ging Richtung Hamburg-Dammtor. Dort soll es zwischen 10.00 und 12.00 Uhr eine Zwischenkundgebung geben, bevor sich die Trecker wieder zu den Landesgrenzen bewegen wollten. Die Polizei hatte rund 1.500 Fahrzeuge erwartet. Welche Strecken betroffen sind, lesen Sie hier.Wegen der Trecker gab es Rückstau auf vielen Strecken, so auf der Bundesstraße 5 in Höhe Billstedt und auf die A24. Alle Protestteilnehmer seien gebeten, eine Rettungsgasse zu bilden, sagte der Polizeisprecher weiter.Am Bahnhof Dammtor hatten sich am Morgen bereits zahlreiche Traktoren vor dem Hauptgebäude der Universität aufgestellt. Das Hupen, Pfeifen und Tröten der Bauern und Traktoren war weithin zu hören. Der Verkehr konnte rund um den Protest zunächst noch weiter fließen. Dennoch waren die Autos und Lastwagen deutlich langsamer unterwegs als üblich. Die Polizei bat erneut eindringlich, den Bereich weiträumig zu umfahren.