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Ukraine-Krieg | Ukraine bittet Kanada um Tausende ausgemusterte Raketen

Die Ukraine soll eine Bäckerei beschossen haben, behauptet Russland. Kanada diskutiert über Raketenlieferungen. Alle Informationen im Newsblog. Lyssytschansk: Zahl der Todesopfer laut Russland gestiegen 11.15 Uhr: Die Zahl der Todesopfer bei einem Angriff auf die von Russland besetzte ostukrainische Stadt Lyssytschansk ist nach russischen Angaben auf 28 gestiegen. Unter den Toten sei ein Kind, teilt das Katastrophenschutzministerium mit. Die russische Regierung macht die Ukraine für den Angriff am Samstag verantwortlich, bei dem ein Gebäude mit einer Bäckerei getroffen worden sein soll. Zehn Menschen seien aus den Trümmern gerettet worden, teilt das Ministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. "Die Such- und Rettungsaktion geht weiter." Die Stadt liegt in der ostukrainischen Oblast Luhansk, die von russischen Truppen besetzt ist. Nach monatelangen heftigen Kämpfen hatte Russland im Juli 2022 die Kontrolle über Lyssytschansk übernommen. Nach Angaben ukrainischer Behörden lebt in der Stadt nur noch etwa ein Zehntel der 110.000 Menschen, die vor dem Krieg dort wohnten. Ukraine bittet Kanada um Tausende ausgemusterte Raketen 2.12 Uhr: Die Ukraine hatte die Regierung in Ottawa um die Lieferung von Tausenden ausgemusterten Luft-Boden-Raketen gebeten – doch in Kanada gibt es Diskussionen um die mögliche Spende. Der konservative kanadische Oppositionsführer Pierre Poilievre fordert von der Regierung des liberalen Justin Trudeau , Zehntausende der alten Waffen vom Typ CRV7 der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland zur Verfügung zu stellen. "Es ist Zeit für weniger Reden und mehr Taten", so Poilievre in einer Mitteilung. "Die Ukraine hat die kanadische Regierung gebeten, ihr diese überschüssigen Waffen zur Verfügung zu stellen. Anstatt die Kanadier Millionen von Dollar für die Außerdienststellung dieser Waffen zahlen zu lassen, fordern die Konservativen mit gesundem Menschenverstand die Trudeau-Regierung auf, diese Waffen der Ukraine zu geben." Russland: Mindestens elf Tote durch ukrainischen Beschuss in Lysytschansk 20.51 Uhr: Nach russischen Angaben sind in der ostukrainischen Stadt Lysytschansk am Samstag mindestens elf Menschen durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Zehn Menschen seien gerettet worden, teilte das russische Katastrophenschutzministerium im Onlinedienst Telegram mit. Die Bergungsarbeiten würden in der Nacht fortgesetzt. Zuvor hatte der von Moskau eingesetzte Regionalgouverneur Leonid Pasetschnik erklärt, unter den Trümmern einer beliebten Bäckerei könnten noch "dutzende" Menschen verschüttet sein. Lysytschansk in der Region Luhansk war nach heftigen Kämpfen zu Beginn der russischen Offensive in der Ukraine unter die Kontrolle der russischen Streitkräfte gelangt. Staatliche russische Nachrichtenagenturen zitierten die Polizei, dass sich "bis zu 40 Menschen" unter den Trümmern befinden könnten. Die Nachrichtenagentur Ria Nowosti veröffentlichte ein Video eines stark zerstörten Gebäudes, auf dem auch Rettungskräfte dabei zu sehen sind, wie sie ein zerdrücktes Auto aus den Trümmern bergen. Ukraine: Tote und Vermisste nach Beschuss russisch besetzter Stadt 19.35 Uhr: Beim Beschuss der von russischen Truppen besetzten ostukrainischen Stadt Lyssytschansk sind nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens acht Menschen getötet worden. Weitere zehn wurden verletzt. "Die ukrainischen Streitkräfte haben eine Bäckerei in Lyssytschansk beschossen, unter den Trümmern befinden sich Zivilisten", schrieb der Chef der von Russland annektierten Region Luhansk, Leonid Passetschnik, am Samstag auf seinem Telegram-Kanal. Er warf der Ukraine vor, wegen fehlender Erfolge an der Front die Zivilbevölkerung zu attackieren. Nach Behördenangaben wurde die Stadt mit Raketenartillerie vom Typ Himars beschossen. Die Angaben zur möglichen Zahl der Verschütteten schwankt. Passetschnik sprach von bis zu 40 Menschen, die unter dem eingestürzten zweistöckigen Gebäude liegen könnten. Der örtliche Zivilschutz teilte am Abend lediglich mit, dass bisher etwa zehn Personen unter den Trümmern entdeckt worden seien - darunter auch Tote. Die Ukraine hat den Angriff bislang nicht kommentiert. Die russischen Angaben waren unabhängig nicht zu überprüfen. Göring-Eckardt will eingefrorenes russisches Staatsvermögen an Ukraine weitergeben 14.13 Uhr: Die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt hat sich dafür ausgesprochen, die Einziehung russischen Staatsvermögens in der EU zu prüfen, um es für die Ukraine freizugeben. Das sagt die Grünen-Politikerin im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Die EU-Staaten hatten sich in dieser Woche bereits darauf verständigt, die Erträge aus dem in der EU eingefrorenen Vermögen der russischen Zentralbank an die Ukraine weiterzugeben. "Wenn in einem ersten Schritt die Erträge freigegeben sind, sollten wir uns auch das Vermögen selbst ansehen", sagt Göring-Eckardt dazu. Zudem fordert die Grünen-Politikerin die Lieferung des deutschen Marschflugkörpers Taurus an Kiew . Deutschland habe mit Blick auf von den Nazis im Zweiten Weltkrieg in der Ukraine verübten Massakern eine "besondere Verantwortung", so Göring-Eckardt. Außerdem habe man "versprochen zu tun, was wir können. Die Lieferung des deutschen Marschflugkörpers Taurus gehört aus meiner Sicht dazu." Moskau: 20 Journalisten bei Demonstration von Soldaten-Frauen festgenommen 12.06 Uhr: Bei einer Demonstration von Ehefrauen und Partnerinnen russischer Soldaten sind in Moskau mindestens 20 Journalisten festgenommen worden. Die Frauen fordern laut dem Bericht eines AFP-Reporters auf dem Roten Platz im Zentrum der russischen Hauptstadt die Rückkehr ihrer Männer von der Front in der Ukraine. Die Demonstration wurde von Journalisten beobachtet – von denen mindestens 20 festgenommen wurden, darunter ein AFP-Videoreporter. Der AFP-Reporter wurde mit etwa 20 weiteren Journalisten, darunter auch Ausländer, in einen Polizeiwagen gezwungen. Dieser sei offenbar unterwegs zu einem Polizeirevier, berichtete der AFP-Videojournalist aus dem fahrenden Fahrzeug heraus. In Russland gibt es seit einigen Wochen Demonstrationen von Angehörigen von in der Ukraine kämpfenden Soldaten. Unter anderem versammeln sich regelmäßig Ehefrauen an der Mauer des Kremls auf dem Roten Platz. Mehr dazu sehen Sie in diesem Video: Russland: Feuer nach Angriff auf Ölraffinerie in Wolgograd gelöscht 9.09 Uhr: Ein nach einem Drohnenangriff ausgebrochenes Feuer in einer Ölraffinerie im südrussischen Wolgograd ist nach Angaben der örtlichen Behörden wieder gelöscht worden. Eine Drohne sei abgefangen und zerstört worden, teilt der Gouverneur von Wolgograd, Andrej Botscharow, auf dem Kurzmitteilungsdienst Telegram mit. In der Folge sei ein Brand ausgebrochen, das offene Feuer sei aber bereits wieder gelöscht worden. Bei dem Vorfall sei niemand verletzt worden. Russland und die Ukraine haben wiederholt die gegnerische Energieinfrastruktur angegriffen. Ukraine: Erneut Drohnenangriffe auf Selenskyjs Heimatstadt 7.35 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Samstag neun von 14 russischen Drohnen abgefangen. Im Iran hergestellte Drohnen vom Ryp Schahed seien über vier Regionen im Zentrum und Süden des Landes abgeschossen und zerstört worden, erklärt die Luftwaffe . Bei dem russischen Angriff sei die Energieinfrastruktur der Stadt Krywyj Rih im Zentrum des Landes getroffen worden. Es ist bereits der zweite Drohnenangriff auf die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj binnen zweier Tage. Bürgermeister Olexandr Wilkul teilt mit, es seien Energieanlagen getroffen worden, was zu Stromausfällen für Tausende von Menschen geführt habe. In einigen Bezirken seien auch die Wasserversorgung und die Heizung unterbrochen worden. Krankenhäuser seien zur Stromversorgung auf Generatoren umgestellt worden, sagt der Bürgermeister. EU-Außenminister beraten über die Ukraine 6.29 Uhr: Die Außenministerinnen und -minister der EU-Länder beraten heute in Brüssel erneut über die Lage in der Ukraine. Geplant ist eine Strategie-Debatte über den möglichen Platz der Ukraine in der Europäischen Union, wie der Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell mitteilt. Die Staats- und Regierungschefs hatten im Dezember den Weg für Beitrittsverhandlungen mit Kiew frei gemacht. Das nötige Verhandlungsmandat wird laut Diplomaten aber nicht mehr vor den Europawahlen Anfang Juni erwartet. Luftalarm im Osten der Ukraine ausgelöst 2.14 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat in der Nacht zum Samstag in östlichen Regionen des Landes Luftalarm ausgelöst. Es seien anfliegende Shahed-Drohnen gesichtet worden, hieß es. Betroffen seien die Regionen Charkiw, Saporischschja und Kherson. Aus der Stadt Kryvyi Rih wurden Explosionen gemeldet. Die Luftabwehr sei aktiv, hieß es seitens der Luftwaffe. Bericht: Tschechien macht Druck wegen Munitionsmangel 1.35 Uhr: Der Munitionsmangel ist derzeit das größte Problem der Ukraine. Der Westen kann nicht schnell genug nachliefern, eigene Kapazitäten reiche nicht aus. Jetzt hat Tschechien offenbar einen Vorschlag gemacht, berichtet das Magazin "Politico". Die EU-Staaten sollen 450.000 Schuss 155-mm-Munition von anderen Ländern kaufen. Infrage kämen Südkorea , die Türkei und Südafrika als Lieferanten. Angeblich habe Prag Druck auf seine Partner beim vergangenen Gipfel in Brüssel gemacht. Deutsch-ukrainische Sicherheitsvereinbarung vor Abschluss 1.30 Uhr: Die deutsch-ukrainischen Verhandlungen über eine bilaterales Sicherheitsvereinbarung stehen einem Bericht zufolge kurz vor dem Abschluss. Die für die Integration in die EU und die Nato zuständige stellvertretende ukrainische Ministerpräsidentin Olha Stefanischyna sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) am Freitag, eine ukrainische Delegation habe mit der deutschen Seite am Donnerstag in Berlin einen "Entwurf für eine Einigung über bilaterale Sicherheitsgarantien" erarbeitet. Der Text sei zwar "noch nicht beschlossen, aber weitgehend fertig". Bericht: Ukraine soll USA über Entlassung von General informiert haben 1.03 Uhr: Zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge informierte die ukrainische Regierung das US-Präsidialamt über Pläne, den obersten militärischen Befehlshaber des Landes, General Walerij Saluschnyj, entlassen zu wollen. Begründet wurde die Entscheidung laut der Insider mit der misslungenen Gegenoffensive im vergangenen Jahr, bei der es nicht gelang, wesentliche Teile des von Russland gehaltenen Territoriums zurückzugewinnen. Eine offizielle Stellungnahme der USA oder aus der Ukraine gibt es dazu nicht. Seitens der USA habe es keine Reaktion gegeben, man habe auf das Recht des ukrainischen Präsidenten bei Personalentscheidungen verwiesen, berichtet die "Washington Post". Noch vor wenigen Tagen hatte es dagegen geheißen, die USA habe Selenskyj von einem Rauswurf Saluschnyjs abgehalten. Der General gilt in der Ukraine als sehr beliebt, aber auch als politischer Gegner des Präsidenten. Freitag, 2. Februar Selenskyj: Zwei weitere Flagabwehrsysteme angekommen 23.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Ankunft von zwei weiteren modernen Flugabwehrkomplexen bekannt gegeben. "Es sind Systeme, die alles abschießen", sagte Selenskyj am Freitag in seiner täglichen Videobotschaft. Auf die Lieferung dieser Systeme habe Kiew monatelang hingearbeitet. Den genauen Typ nannte er nicht. Im russischen Angriffskrieg verteidigt die Ukraine ihren Luftraum unter anderem mit US-Flugabwehrkomplexen vom Typ Patriot und dem aus Deutschland stammenden System Iris-T. Der Krieg geht Ende Februar ins dritte Jahr. UN-Gericht lässt ukrainische Klage gegen Russland weitgehend zu 17 Uhr: Das höchste Gericht der Vereinten Nationen hat sich für zuständig erklärt, eine ukrainische Klage gegen Russland zu verhandeln. Im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hat der Internationale Gerichtshof eine Klage Kiews gegen Russland weitgehend zugelassen und wird nun ein Hauptverfahren eröffnen. Das UN-Gericht weist in Den Haag die meisten Einwände Moskaus gegen das Verfahren zurück. Im Kern der Klage geht es um die Rechtfertigung Russlands für seinen Angriff auf die Ukraine vor fast zwei Jahren. Moskau hatte die Invasion damit begründet, dass Millionen Menschen in der Ostukraine vor einem Völkermord geschützt werden müssten. Die Ukraine hatte die Vorhaltungen zurückgewiesen und das Nachbarland verklagt. Kiew berief sich dabei auf die Völkermord-Konvention, Moskau missbrauche die Konvention, hieß es. Kiew hatte auch eine Erklärung des Gerichts gefordert, dass die Ukraine keinerlei Völkermord verübt oder geplant habe. Russland beantragte, die Klage vollständig abzuweisen. Das wies das Gericht weitgehend ab. Das Gericht hält sich aber nicht für befugt zu entscheiden, ob Russland die Konvention missbraucht hat. Dieser Fall sei nicht von der Konvention gedeckt. Das Weltgericht soll Konflikte zwischen Staaten klären. Die Ukraine wird in ihrem Vorgehen vor dem UN-Gericht von 32 westlichen Verbündeten unterstützt, darunter auch Deutschland. Wann nun das Hauptverfahren beginnen wird, ist noch nicht bekannt. Dieses könnte sich über Jahre hinziehen. Deutschland sagt Ukraine engere Gesundheitskooperation zu 15.34 Uhr: Deutschland hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Hilfe bei der Gesundheitsversorgung zugesichert und will die Zusammenarbeit noch vertiefen. Dieser Krieg sei auch ein Krieg gegen Zivilisten, Gesundheitseinrichtungen und Kinder, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach nach einer deutsch-ukrainischen Konferenz in Berlin. Der SPD-Politiker unterzeichnet mit seinem Amtskollegen Viktor Ljaschko eine gemeinsame Erklärung für eine engere Kooperation unter anderem bei Schulungen von Expertinnen und Experten und zum Wissensaustausch über Reformen im Gesundheitswesen. Lauterbach sagt, es gehe dabei auch um Schritte für einen EU-Beitritt der Ukraine. Es dürfe auf keinen Fall sein, dass der mörderische Krieg Russlands die Ukraine beim Erfüllen dafür nötiger Voraussetzungen behindere. Ljaschko dankt für die große deutsche Unterstützung während des Kriegs und mit Blick auf einen Wiederaufbau. Rund 1.000 Schwerverletzte seien bereits zu Behandlungen nach Deutschland gebracht worden. Mehr als 1.600 medizinische Einrichtungen seien zerstört oder beschädigt, 140 davon könnten nicht mehr aufgebaut werden. Schwierig sei es unter anderem auch, Medikamente im Land zu transportieren. Im Fokus standen in Berlin auch die schwerwiegenden Folgen des Krieges für die seelische Gesundheit besonders bei Kindern. An der Konferenz nehmen die First-Ladys der Ukraine und Deutschlands teil. Olena Selenska, die Frau von Präsident Wolodymyr Selenskyj, berichtet, dass der Krieg mit traumatischen Erfahrungen für die Menschen allgegenwärtig sei. Elke Büdenbender, die Frau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier , betont, dass psychische Wunden ernst zu nehmen seien. Es gelte, medizinisches Personal zu schulen, damit es seelische Schäden erkennen und entsprechende Behandlungen einleiten könne. Russlands Verteidigungsminister berichtet von angeblichen Geländegewinnen 15.31 Uhr: Der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu sieht seine Armee gegen die Ukraine in der Offensive. Vor ranghohen Militärs berichtet er von angeblichen Geländegewinnen. "Unsere Einheiten dringen vor, weiten die Zone unter ihrer Kontrolle aus, verbessern ihre Position an vorderster Linie", sagt der Minister bei einer Sitzung in Moskau. Die russische Armee habe die Dörfer Tabajiwka und Krochmalne im ostukrainischen Gebiet Charkiw sowie das Dorf Wessele nahe Bachmut im Donbass erobert, sagt Schoigu. Ganz eindeutig war die Gefechtslage in diesen Dörfchen mit nur wenigen Häusern aber nicht. Tabajiwka sei schwer umkämpft, aber weiter in ukrainischer Hand, sagt in Kiew der Militärsprecher für den dortigen Frontabschnitt im Fernsehen. "Es gibt Artillerieduelle." Auch der ukrainische Generalstab berichtete noch am Donnerstagabend, dass Tabajiwka von russischer Artillerie beschossen worden sei, es im Dorf also ukrainische Verteidiger gab. Andere ukrainische Militärbeobachter schlagen Tabajiwka und Krochmalne am Freitag aber der russischen Seite zu. Das Vorrücken der Russen in dieser Gegend ist Teil ihres Versuchs, die 2022 geräumte Stadt Kupjansk zurückzuerobern. Im Fall des Dörfchens Wessele nordöstlich von Bachmut hatten russische Quellen schon vor einigen Tagen eine Eroberung behauptet; ukrainische Beobachter sahen Wessele am Freitag weiter in Kiewer Hand. "Nach dem Scheitern der Gegenoffensive des Feindes haben die russischen Streitkräfte die strategische Initiative an der gesamten Frontlinie", sagt Schoigu in Moskau. Die Ukraine hingegen werfe ihre letzten Reserven in den Kampf und mobilisiere mit Zwang, "um keinen Zusammenbruch der Verteidigung zuzulassen". Bericht: Deutsche Sanitäterin in der Ukraine getötet 15.22 Uhr: Eine Deutsche ist Berichten zufolge in der Ukraine getötet worden. Wie das Portal Euromaidan Press berichtet, handele es sich dabei um die Sanitäterin Diana "Snake" Wagner. Sie hatte den Angaben zufolge im Karpatska-Sich-Bataillon gedient. Wagner habe sich einst in die ukrainische Kultur verliebt, sie studierte die Sprache, beantragte die Staatsbürgerschaft und träumte von einem Leben in der Ukraine, heißt es. Unabhängig überprüft werden können die Angaben derzeit nicht. Weder von der Ukraine noch von Russland lag eine Stellungnahme vor. UN-Gericht entscheidet über Klage Kiews zu russischer Invasion 13.59 Uhr: Der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag entscheidet heute über seine Zuständigkeit für eine Klage der Ukraine aus der Zeit unmittelbar nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022. Kiew wirft Moskau darin vor, den Einmarsch in die Ukraine zu Unrecht mit einem "Genozid" an der russischstämmigen Bevölkerung in Regionen der Ostukraine begründet zu haben. Laut der Ukraine nutzte Russland den Vorwurf als Vorwand und verstößt damit gegen die UN-Konvention zum Völkermord aus dem Jahr 1948. In einem vorläufigen Urteil vom März 2022 forderte der IGH Russland zu einem sofortigen Stopp der Invasion auf, wogegen Moskau jedoch mit Verweis auf die Befugnisse des Gerichts Einspruch erhob. Zwei französische NGO-Mitarbeiter bei russischem Angriff in der Ukraine getötet 10.45 Uhr: Bei einem russischen Angriff in der Ukraine sind zwei französische Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation getötet worden. "Zwei französische humanitäre Helfer haben ihren Einsatz für Ukrainer mit dem Leben bezahlt", teilt Frankreichs Außenminister Stéphane Séjourné am Freitag im Onlinedienst X, vormals Twitter, mit. "Die russische Barbarei hat sich gegen Zivilisten in der Ukraine gerichtet", fügt er hinzu. Er drückt den Angehörigen sein Mitgefühl aus. "Russland wird sich für sein Verbrechen verantworten müssen", betont der Außenminister. Zuvor hatten ukrainische Behörden den Tod zweier Franzosen bei einem Angriff auf die Stadt Beryslaw in der südukrainischen Region Cherson gemeldet. Deutschland sagt Ukraine weitere Gesundheits-Kooperation zu 10.28 Uhr: Deutschland hat der von Russland angegriffenen Ukraine weitere Hilfe und Zusammenarbeit bei der Gesundheitsversorgung zugesichert. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sagt bei einer Konferenz in Berlin, die Unterstützung werde fortgesetzt, solange es nötig sei. Eine große Rolle spielten die psychische Gesundheit unter anderem von Kindern und das Thema Rehabilitation. Dies gelte auch für die Zeit über den Krieg hinaus. Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sagt, seit zwei Jahren lebten die Menschen in der Ukraine mit der Angst vor Raketen- und Drohnenangriffen und der Sorge um Familie und Freunde an der Front. "All das hinterlässt Spuren, physisch und psychisch." Deutschland stehe auch beim Thema Gesundheit solidarisch an der Seite der Ukraine. Zehntausende nach russischem Angriff ohne Strom 9.54 Uhr: Russische Drohnenangriffe haben in der Industriestadt Krywyj Rih einen größeren Stromausfall verursacht. Zehntausende Haushalte und zahlreiche Industriebetriebe in der Stadt im Gebiet Dniproperowsk im Südosten des Landes waren durch Schäden an einer Anlage von der Versorgung abgeschnitten, wie das ukrainische Energieunternehmen Ukrenerho mitteilte. Alle 113 Bergleute aus Mine in der Südukraine gerettet 9.45 Uhr: Alle 113 Bergleute, die nach einem russischen Drohnenagriff in einer Mine eingeschlossen waren, konnten gerettet werden. Das meldet Oleksandr Wilkul, Chef des Verteidigungsrats von Krywyj Rih, auf seinem Telegramkanal. Ukrainische Luftwaffe: Elf von 24 russischen Drohnen abgefangen 9.06 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Freitag elf von 24 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. Sie seien auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur im Südosten des Landes gerichtet gewesen, teilt die Luftwaffe mit. Nach dem Angriff sei in der Stadt Krywyj Rih in der Oblast Dnipropetrowsk der Strom abgeschaltet worden, teilt der nationale Netzbetreiber Ukrenergo mit. Dutzende Bergleute nach russischem Angriff in Mine eingeschlossen 7.37 Uhr: Nach russischen Drohnenangriffen sind in der Region Krywyj Rih in der südlichen Ukraine mindestens 19 Bergarbeiter in einer Mine eingeschlossen. Das meldet Oleksandr Wilkul, Chef des Verteidigungsrats von Krywyj Rih, auf seinem Telegramkanal. Insgesamt seien 113 Bergleute in zwei Bergwerken eingeschlossen gewesen. Eine Rettungsaktion sei in die Wege geleitet worden, so Wilkul. "19 Bergleute sind derzeit in einem Bergwerk eingeschlossen", schreibt er weiter. Außerdem sei zivile kritische Infrastruktur in der Stadt Krywyj Rih von den Drohnenattacken getroffen worden. Infolge des Angriffs auf ein Umspannwerk hätten rund 100.000 Haushalte sowie Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen in mehreren Stadtteilen zunächst keinen Strom mehr gehabt. Am Morgen sei die Stromversorgung jedoch größtenteils wieder hergestellt worden. Explosionen nach Drohnenangriffen 4.45 Uhr: Aus der Region Kirowohrad werden russische Luftangriffe gemeldet. Es soll Explosionen geben haben, berichtet die Nachrichtenagentur Ukrinform. Zuvor hatte die ukrainische Luftabwehr vor Drohnenattacken gewarnt. Bislang gibt es keine Meldungen über Verletzte. Russische Blogger frustriert über taktische Fehler 4.04 Uhr: Russische Miiltärblogger haben sich frustriert über die ihrer Ansicht nach fortgesetzten taktischen Fehler der russischen Streitkräfte bei Offensivoperationen im westlichen Gebiet Donezk geäußert. Mehrere russische Blogger warfen in jüngsten Beiträgen der Militärführung vor, dass sie bei der Planung taktischer Angriffe den "Drohnenfaktor" nicht berücksichtigt habe. Sie reagierten damit auf Aufnahmen vom 30. Januar, die zeigen, wie ukrainische Streitkräfte eine Kolonne vorrückender russischer Fahrzeuge und Panzer in der Nähe von Ordo-Wassyliwka westlich von Saporischschja angreifen. Nach Angaben des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien fordern sie eine bessere Ausstattung mit elektronischen Abwehrsystemen. US-Senat will Ukraine-Hilfspaket vorschlagen 3.30 Uhr: Der US-Senat will noch bis Ende dieser Woche einen neuen Entwurf für ein Hilfspaket für die Ukraine und eine bessere Absicherung der US-Grenzen vorstellen. Der Text solle zwischen Freitag und Sonntag veröffentlicht werden, erklärte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, am Donnerstag. Er erwarte eine erste Abstimmung über den Entwurf bis "spätestens" Mittwoch kommender Woche. Allerdings dürfte der Gesetzentwurf – selbst wenn er den Senat passiert – im Repräsentantenhaus scheitern. Dort stellen die oppositionellen Republikaner, bei denen es viele Gegner neuer Ukraine-Hilfen und Widerstand gegen einen Grenzkompromiss mit den Demokraten gibt, die Mehrheit. Donnerstag, 1. Februar 2024 Zwei Franzosen in der Ukraine durch russischen Beschuss getötet 21.44 Uhr: Im südukrainischen Gebiet Cherson sind nach offiziellen Angaben zwei freiwillige Helfer aus Frankreich durch russischen Beschuss getötet worden. "Drei weitere Ausländer haben leichte Verletzungen erlitten", schreibt der Militärgouverneur Olexander Prokudin auf seinem Telegram-Kanal. Auch ein ukrainischer Helfer sei verletzt worden. Bisher gibt es wenig weitere Details. Beschossen wurde demnach die Kleinstadt Beryslaw. Diese hatten die Ukrainer erst im Herbst 2022 im Zuge ihrer Gegenoffensive aus russischer Besetzung befreit. Allerdings liegt Beryslaw am Ufer des Dnipro-Flusses, der an dieser Stelle die Frontlinie bildet. Daher wird die Stadt regelmäßig von russischer Seite aus beschossen. Selenskyj lobt Scholz nach Hilfspaket 21.37 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach der Freigabe von EU-Milliardenhilfen für sein Land Bundeskanzler Olaf Scholz seinen besonderen Dank ausgesprochen. "Lieber Olaf, ich bin dankbar für deine persönlichen Anstrengungen, um diese Entscheidung zur Realität werden zu lassen", schreibt der ukrainische Staatschef auf X (vormals Twitter). Er lobt Deutschlands Rolle für den Frieden in Europa und versichert, die Unterstützung der Ukraine sei das beste Investment, um die Sicherheit des Kontinents zu schützen. Zuvor hatte die Europäische Union ein Finanzhilfspaket für das vom russischen Angriffskrieg schwer getroffene Land in Höhe von 50 Milliarden Euro freigegeben. Möglich wurde die Entscheidung, nachdem Ungarns Präsident Viktor Orbán, der den Beschluss wochenlang blockiert hatte, sein Veto zurückgezogen hat. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukrainischer Oberbefehlshaber Saluschnyj warnt vor Munitionsmangel 21.30 Uhr: Mitten in Spekulationen um seine bevorstehende Entlassung hat der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj in einem Meinungsartikel massive Probleme bei der Versorgung angesprochen. "Wir müssen mit einer verringerten militärischen Unterstützung durch entscheidende Verbündete fertig werden, die mit ihren eigenen politischen Spannungen zu kämpfen haben", schreibt der General auf der Internetseite des US-Fernsehsenders CNN. Die Bestände der Partner an Raketen, Flugkörpern für Flugabwehrsysteme und Artilleriemunition neigten sich aufgrund der intensiven Kampfhandlungen in der Ukraine dem Ende entgehen. Zudem gebe es einen globalen Mangel an Treibladungen. Russland hat seinen Worten nach Vorteile bei der Mobilmachung von Soldaten. Ohne unpopuläre Maßnahmen seien die staatlichen Institutionen der Ukraine nicht in der Lage, diesen Nachteil auszugleichen. Aktuell wird im ukrainischen Parlament dabei bereits der zweite Gesetzentwurf der Regierung über verschärfte Mobilmachungsmaßnahmen diskutiert. Ebenso gebe es aufgrund rechtlicher Beschränkungen Produktionsengpässe unter anderem bei Munition in der eigenen Rüstungsindustrie. "Das vertieft die Abhängigkeit der Ukraine vom Nachschub der Verbündeten", unterstreicht Saluschnyj. Er forderte, innerhalb der nächsten fünf Monate ein neues staatliches System zur technologischen Aufrüstung zu schaffen. Dabei gehe es vor allem um ferngesteuerte Systeme zur Verringerung von eigenen Verlusten. Die Ausbildung der Soldaten müsse zudem an neue Möglichkeiten und die existierenden Einschränkungen angepasst werden. London: Russlands Nationalgarde integriert drei Wagner-Einheiten 18.13 Uhr: Russland verstärkt nach britischer Einschätzung seine Kontrolle über die Söldnertruppe Wagner. Die russische Nationalgarde integriere drei frühere Kampfeinheiten von Wagner in ihr erstes Freiwilligenkorps, teilt das britische Verteidigungsministerium mit. Die Eingliederung deute höchstwahrscheinlich darauf hin, dass Wagner erfolgreich der Nationalgarde unterstellt worden sei, schreiben die Briten auf der Plattform X (früher Twitter). Der russische Staat erhalte so mehr Befehlsgewalt und Kontrolle über die Gruppe. Die Söldnertruppe Wagner ist eine Privatarmee, die lange an der Seite der regulären russischen Truppen in der Ukraine kämpfte. Ihr Anführer Jewgeni Prigoschin zettelte im Juni 2023 einen kurzlebigen Aufstand gegen Russlands Führung an und kam wenige Wochen später bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Russlands Präsident Wladimir Putin habe am 25. Dezember eine Vorgabe unterschrieben, wonach die Nationalgarde ihre eigenen Freiwilligentruppen gründen könne, heißt es weiter. Die Nationalgarde werde diese wahrscheinlich in der Ukraine oder in Afrika einsetzen. Andere Wagner-Söldner sind zur regulären Armee gewechselt oder aus dem Dienst ausgeschieden. Ukraine will weiteres russisches Kriegsschiff versenkt haben 13.29 Uhr: In ihrem Abwehrkampf gegen die russische Marine will die Ukraine einen weiteren Erfolg im Schwarzen Meer erzielt haben. In der Nacht sei das Raketenschiff "Iwanez" durch mehrere Seedrohnen versenkt worden, teilt der ukrainische Militärgeheimdienst mit. Der Angriff sei an der Westküste der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim erfolgt. Als Beleg wurde ein Video gezeigt, in dem nacheinander mehrere mit Sprengstoff beladene Seedrohnen auf das russische Kriegsschiff zusteuern und explodieren. Das Schiff habe Schlagseite bekommen und sei letztendlich gesunken. Von russischer Seite gab es bisher keine Bestätigung für diesen Vorfall. Ein Video von dem Vorfall sehen Sie hier . Selenska: Verschleppte Kinder müssen zurück in die Ukraine 13.12 Uhr: Olena Selenska, die Frau des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, sich stärker für die Rückkehr von ukrainischen Kindern einzusetzen, die während des Krieges illegal nach Russland gebracht worden sind. "Wir müssen mehr tun", sagt Selenska bei einer Konferenz unter dem Titel "Russia's war on children" in Riga. Jedes Land und jede internationale Organisation könne der Ukraine dabei helfen, die von Russland verschleppten Kinder zurückholen. Nach Angaben aus Kiew hat die Ukraine bislang knapp 20.000 Kinder identifiziert, die nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete der Ukraine gebracht worden sein sollen. Nur mehrere Hundert davon seien bisher zurückgekehrt. "Wir werden für jedes unserer gestohlenen Kinder kämpfen - egal, wie viele Ressourcen dafür benötigt werden", sagt die ukrainische First Lady. Ukraine: EU zeigt mit neuem Hilfspaket "Solidarität und Einigkeit" 11.40 Uhr: Die Ukraine hat die Einigung der EU auf ein neues Hilfspaket in Höhe von 50 Milliarden Euro begrüßt. "Die EU-Mitgliedstaaten zeigen ein weiteres Mal ihre Solidarität und Einigkeit bei den Maßnahmen für das ukrainische Volk, um dem Krieg standzuhalten", erklärt Ministerpräsident Denys Schmyhal auf der Online-Plattform X. Die EU hat sich am Vormittag auf die neuen Hilfen geeinigt, nachdem Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán seine Blockadehaltung aufgegeben hatte. Lesen Sie hier mehr. Scholz drängt EU-Partner zu mehr Waffenlieferungen in die Ukraine 11.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fordert die anderen Mitgliedstaaten zum Auftakt des EU-Gipfels in Brüssel dazu auf, ihre Waffenlieferungen in die Ukraine aufzustocken. "Wir können uns nicht darauf verlassen, dass das jeweils der andere schon macht, sondern es muss schon 27 Mal gesagt werden: Wir wollen alles dazu beitragen, dass die Ukraine in der Lage ist, das Land zu verteidigen", sagt Scholz. Über zusätzliche Rüstungshilfe werde bei dem Sondergipfel zwar noch nicht entschieden. "Aber diese Diskussion muss dringend begonnen werden. Denn wir wissen, dass das, was bisher an ganz konkreter Waffenhilfe aus den einzelnen Mitgliedstaaten geplant ist, alles zusammen nicht genug ist", so Scholz. Ukrainischer Geheimdienst: Werden verstärkt Ziele in Russland angreifen 10.05 Uhr: Die Ukraine will verstärkt Ziele in Russland angreifen. Das kündigt Kyrylo Budanov, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR, auf Telegram an. "Die Zahl der Angriffe auf die russische Infrastruktur wird wahrscheinlich zunehmen", so Budanow. Mögliche Ziele seien die wichtigen"kritischen und militärischen Infrastrukturen in Russland". Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten die Angriffe auf Russland ausgeweitet uns sich dabei besonders auf Grenzregionen wie Belgorod konzentriert. Am 30. Dezember waren dort bei einem Angriff laut russischen Angaben 25 Menschen getötet und hunderte verletzt worden. In der Nacht zum Donnerstag schoss Russland eigenen Angaben zufolge elf ukrainische Drohnen über dem Grenzgebiet zur Ukraine ab. Bericht: Selenskyj könnte noch in dieser Woche seinen Oberbefehlshaber kündigen 8.55 Uhr: Nach Gerüchten um das angespannte Verhältnis zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und seinem Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj könnte in den kommenden Tagen eine Entscheidung fallen. Wie CNN berichtet, soll Selenskyj den Militärchef Ende der Woche offiziell entlassen. Bereits am Montag soll es ein Treffen gegeben haben, bei dem der ukrainische Präsident Saluschnyj einen neuen Job angeboten haben soll. Dieser lehnte ab. Bislang dementierte die ukrainische Regierung die Berichte. Mehr dazu lesen Sie hier . Russland: Drohnen über Belgorod abgeschossen 5.30 Uhr: Russische Luftabwehrsysteme haben nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass am Donnerstagmorgen vier ukrainische unbemannte Flugzeuge (UAVs) in der Region Belgorod und zwei weitere Drohnen in der Region Woronesch abgeschossen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums sei der Angriff um 6.30 Uhr Ortszeit erfolgt. Raketeneinschlag in Charkiw 3.33 Uhr: Eine russische Rakete ist nach ukrainischen Angaben in einem Krankenhaus in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine eingeschlagen. Vier Menschen seien leicht verletzt und 38 evakuiert worden, teilt der Gouverneur der Region, Oleh Synehubow, über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die Fassade, die Fenster und das Dach des Krankenhauses seien beschädigt worden. Selenskyj: Winter bleibt schwierig 2.41 Uhr: Die Ukraine hat nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj in diesem Winter wegen der dauernden russischen Bombardierungen noch einen schwierigen Weg vor sich. Dabei sei die Lage schon besser als ein Jahr zuvor, sagte Selenskyj am Mittwochabend in seiner abendlichen Videoansprache. "Die Energiesituation hat sich im Vergleich zum letzten Winter grundlegend geändert. Das System ist erhalten geblieben", sagte er in Kiew. "Wir haben in diesem Winter noch einen langen Weg vor uns, und es wird russische Terroranschläge geben, und die Russen werden versuchen, unsere Verteidigungsanlagen zu durchbrechen", sagte Selenskyj. Er dankte den Flugabwehrtruppen, aber auch den Rettungsdiensten und den zivilen Ingenieuren, die das Energiesystem instand halten. "Das ist eine große, große Aufgabe für viele Menschen." Kremlkritische Band wird nicht aus Thailand nach Russland abgeschoben 2.12 Uhr: Die in Thailand vorübergehend festgenommenen Mitglieder der kremlkritischen russisch-belarussischen Rockband Bi-2 haben das Land in Richtung Israel verlassen können. "Alle Musiker der Gruppe Bi-2 haben Thailand sicher verlassen und befinden sich auf dem Weg nach Tel Aviv", hieß es am Donnerstag auf der offiziellen Facebookseite der Band. Damit enden Befürchtungen, die Bandmitglieder könnten nach Russland abgeschoben und dort verfolgt werden. Die Musiker, die Russlands Präsident Wladimir Putin und dem Krieg in der Ukraine kritisch gegenüberstehen, waren vergangenen Woche nach einem Konzert auf der beliebten thailändischen Ferieninsel Phuket festgenommen worden. Örtliche Behörden erklärten, die Musiker seien ohne die nötige Arbeitserlaubnis aufgetreten. Der Konzertveranstalter VPI Event erklärte, dass alle erforderlichen Genehmigungen für die Musiker eingeholt, der Band aber irrtümlich Touristenvisa ausgestellt worden seien. Putin will russische Banken in besetzte Gebiete schicken 2 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Banken seines Landes aufgefordert, nicht zu zögern und sich in den annektierten Gebieten der Ukraine zu betätigen. "Das, was sie früher gefürchtet haben, die Sanktionen, das ist längst passiert. Warum sich fürchten?", sagte Putin am Mittwoch in Moskau bei einer Sitzung über die soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Region. "Man muss aktiver in diese Gebiete gehen und dort arbeiten", sagte er der Agentur Tass zufolge. Lesen Sie hier mehr zu Putins Plänen für russische Bankhäuser in den besetzten Gebieten. Mittwoch, 31. Januar 2024 Ukraine – Haben russische Flugbasis auf der Krim angegriffen 18.45 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen russischen Luftwaffenstützpunkt auf der besetzten Krim angegriffen. Der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk, veröffentlichte auf Telegram ein Video, das den Angriff zeigen soll. Sowohl im Süden wie im Norden von Sewastopol sei Rauch zu sehen, berichtet der Telegramkanal "Krymski Weter". Im Norden der Stadt steige eine dicke Wolke in der Nähe des Militärflugplatzes Belbek auf. Aus der Gegend des russischen Militärflugplatzes Saki bei Jewpatorija wurden ebenfalls Explosionen gemeldet. Demnach stiegen zahlreiche russische Kampfflugzeuge in den Himmel auf, um nicht am Boden getroffen zu werden. Nach russischen Militärangaben hat die Ukraine die Krim und die Stadt Sewastopol mit Raketen angegriffen. Dabei habe die Ukraine 30 Marschflugkörper eingesetzt, teilt das russische Verteidigungsministerium in Moskau mit. Von ihnen seien 17 bereits über dem Schwarzen Meer abgefangen worden, drei weitere über der Krim. Die Angaben sind nicht unabhängig überprüfbar. Trümmer der abgefangenen Geschosse seien auf ein Militärgelände bei dem Dorf Ljubimowka nördlich von Sewastopol gefallen, heißt es in der Mitteilung. Dort liegt der große russische Luftwaffenstützpunkt Belbek, dessen Name aber nicht in der Meldung genannt wird. "Es ist kein Flugzeuggerät beschädigt worden", erklärt das Verteidigungsministerium. Klage von Ukraine gegen Russland abgewiesen 17.20 Uhr: Der Internationale Gerichtshof hat eine Klage der Ukraine von 2017 gegen Russland wegen finanzieller Unterstützung der prorussischen Rebellen in der Ostukraine zum größten Teil abgewiesen. Das höchste Gericht der Vereinten Nationen wies in seinem Urteil am Mittwoch in Den Haag zugleich auch die Klage wegen vermeintlicher Diskriminierung von Ukrainern und Tataren auf der Krim weitgehend ab. Die von der Ukraine erhobenen Vorwürfe seien in beiden Fällen nicht ausreichend belegt, erklärte der Gerichtshof. Die UN-Richter erklärten aber, dass Moskau gegen eine rechtlich bindende Anordnung von 2017 verstoßen habe. Damals hatte das Gericht beiden Parteien auferlegt, alles zu tun, um den Konflikt nicht zu verschlimmern. 2022 hatte Russland dann aber die Ukraine überfallen. Die Richter beurteilten nur die Ereignisse vor der Invasion von 2022 und erklärten, dass die von der Ukraine vorgelegten Beweise für einen angeblich von Moskau finanzierten Terrorismus im Donbass nicht ausreichten. Die Konvention, die der Klage zugrunde lag, beziehe sich auch nicht auf die Unterstützung mit Waffen. Moskau hat dem Urteil zufolge aber nicht genug getan, um einzelne Vorwürfe zu möglicher Finanzierung von Terrorismus zu untersuchen. EU räumt scheitern von Munitionsplan für Ukraine ein 16.08 Uhr: Die EU hat ein Scheitern ihrer ehrgeizigen Pläne für die Belieferung der Ukraine mit Artilleriegeschossen eingeräumt. Von der in Aussicht gestellten Menge von einer Million Schuss werde man bis März voraussichtlich nur etwas mehr als die Hälfte geliefert haben, erklärt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Rande eines Verteidigungsministertreffens in Brüssel. Neuer Gefangenenaustausch – Widersprüche bei Zahl der Betroffenen 14.11 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, ein Gefangenenaustausch, der auf jeder Seite 195 Soldaten betraf, sei abgeschlossen worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt die wechselseitige Übergabe gefangener Soldaten, gibt allerdings die Zahl der ukrainischen Heimkehrer mit 207 an. "Unsere Leute sind wieder zu Hause", schreibt das Staatsoberhaupt auf Telegram. Die russische Seite teilt mit, die Kriegsgefangenen würden für medizinische und psychologische Betreuung nach Moskau geflogen. Der letzte bekannte Gefangenenaustausch endete in einer Katastrophe. Ein nach russischen Angaben mit 65 ukrainischen Soldaten besetztes Flugzeug war demnach von der Ukraine abgeschossen worden. Die Ukraine hat dies weder dementiert noch bestätigt. Vorschlag im EU-Streit mit Ungarn über Ukraine-Hilfe 13.33 Uhr: Im EU-internen Streit mit Ungarn über ein 50 Milliarden schweres Finanzhilfepaket für die Ukraine deutet sich ein Kompromiss an. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union wollen bei ihrem Treffen am Donnerstag eine jährliche Aussprache über die Verwendung der Mittel vorschlagen, wie aus dem Entwurf für eine Gipfel-Erklärung hervorgeht. Ungarn hat auf eine jährliche Überprüfung gedrungen, die ihm ein Veto-Recht gegen die Auszahlungen einräumen würde. Dies widerspricht aber der Vorstellung einer berechenbaren Finanzierung und wird von anderen EU-Ländern abgelehnt. Nun wird eine jährliche Aussprache auf Grundlage von Berichten der EU-Kommission vorgeschlagen, wie die EU-Gelder von der Ukraine ausgegeben werden. Dies würde Ungarn kein Veto-Recht geben, sondern das Land könnte lediglich Bedenken dagegen äußern. Konferenz in Riga zur Verschleppung ukrainischer Kinder nach Russland 13.10 Uhr: Bei einer internationalen Konferenz in Riga wollen Vertreter verschiedener Staaten und Organisationen über das Schicksal ukrainischer Kinder diskutieren, die während des Krieges illegal nach Russland gebracht worden sind. Bei dem zweitägigen Treffen soll es darum gehen, wie Russland für die Umsiedlung von Kindern aus besetzten Gebieten in der Ukraine zur Rechenschaft gezogen werden kann. Auch sollen Möglichkeiten zur Erleichterung der Rückkehr der Kinder erörtert werden. Die ukrainische First Lady Olena Selenska ist bei der Konferenz ebenfalls anwesend. "Noch immer verüben Russen auf dem Territorium der Ukraine sehr schwere und unterschiedliche Verbrechen gegen ukrainische Kinder. Leider werden jeden Tag Kinder getötet, verletzt oder Opfer sexueller Gewalt", sagt Darja Herassymtschuk, Beauftragte des ukrainischen Präsidenten für Kinderrechte und Kinderrehabilitation, zum Auftakt der Konferenz bei einem Treffen mit Journalisten. Daran nahmen auch neun ukrainische Kinder teil, denen es gelungen ist, aus Russland nach Hause zurückzukehren. Nach Angaben von Herassymtschuk hat die Ukraine bislang knapp 20.000 Kinder identifiziert, die nach Russland oder in russisch besetzte Gebiete der Ukraine gebracht worden sein sollen. Zu ihnen lägen personenbezogene Daten, Informationen von Angehörigen oder aus anderen Quellen vor. Nur mehrere Hundert dieser Kinder seien bisher zurückgekehrt. EU-Kommission will Zölle auf ukrainische Importe weiter aussetzen 13.05 Uhr: Ukrainische Produkte sollen nach Vorschlag der EU-Kommission auch bis Juni 2025 zollfrei in die EU exportiert werden. Auf eine entsprechende Verlängerung der Handelserleichterungen einigt sich die Kommission. Die Maßnahmen waren 2022 eingeführt worden, um die ukrainische Wirtschaft im Krieg zu stärken. Die EU hatte die Maßnahmen im vergangenen Jahr bis Juni 2024 verlängert. Mit der nochmaligen Verlängerung schlägt die Kommission aber auch Schutzmaßnahmen für bestimmte "empfindliche" Agrarbereiche vor. Für Zucker, Eier und Geflügel sei eine "Notbremse" vorgesehen, falls mehr importiert werde als im Schnitt der Jahre 2022 und 2023. In diesem Fall könnten Zölle wieder eingeführt werden. Der Vorschlag der Kommission muss noch vom EU-Parlament und den Mitgliedstaaten angenommen werden. Bundeswehr soll weitere 10.000 ukrainische Soldaten ausbilden 12.52 Uhr: Deutschland will in diesem Jahr weitere 10.000 Soldaten aus der Ukraine ausbilden. Verteidigungsstaatssekretärin Siemtje Möller sagt in Brüssel, das Training solle wie im vergangenen Jahr im Rahmen der europäischen Ausbildungsmission EUMAM erfolgen. Für Deutschland sei klar, dass man weiter fest an der Seite der Ukraine stehe. Über die EU-Mission wurden bislang rund 40.000 ukrainische Soldatinnen und Soldaten in der EU ausgebildet. Sie war im November 2022 von den Außenministern der Mitgliedstaaten beschlossen worden. Damals hatte es geheißen, es sollten erst einmal bis zu 15.000 ukrainische Soldaten in Deutschland, Polen und anderen EU-Ländern ausgebildet werden. Später wurde das Ziel dann auf 30.000 und dann auf 40.000 hochgeschraubt. Die Bundeswehr hat davon etwa 10.000 trainiert. Die EU will mit der Mission dazu beitragen, dass sich die ukrainischen Truppen künftig noch besser als bislang gegen die Angreifer aus Russland verteidigen können. Zudem geht es auch darum, die Durchhaltefähigkeit des Landes in dem Konflikt zu erhöhen. Die deutsche Bundeswehr bildet ukrainische Streitkräfte unter anderem am Flugabwehrsystem Patriot, der Panzerhaubitze 2000, dem Schützenpanzer Marder und den Kampfpanzern Leopard 1 und Leopard 2 aus. Zudem gibt es Trainings in militärischer Führung und im Sanitätsbereich. Scholz zu EU-Hilfen: "Kann nicht allein an Deutschland hängen" 12.45 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz fordert von anderen europäischen Staaten mehr Hilfen für die Ukraine. "Es kann nicht alleine an Deutschland hängen", sagt Scholz in der Generaldebatte im Deutschen Bundestag und betont, Deutschland werde in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Unterstützung aus der Europäischen Union für die Ukraine stemmen. Zugleich betont Scholz: "Wir müssen die Ukraine unterstützen in ihrem Freiheitskampf." Darin dürfe nicht nachgelassen werden. Es müsse das Prinzip gelten: "Mit Gewalt dürfen keine Grenzen in Europa mehr verschoben werden." Mehr zur Rede von Scholz lesen Sie hier. Bericht: Ölfabrik in St. Petersburg bei Drohnenangriff getroffen 10.46 Uhr: Bei einem Drohnenangriff wurde Medienberichten zufolge eine Ölfabrik in der nordwestrussischen Millionenstadt Sankt Petersburg getroffen. "Nach der Explosion sind drei leere Zisternen in Brand geraten, die schnell gelöscht werden konnten", berichtet das regionale Internetportal "Fontanka". Zudem seien weitere Gebäude und Fahrzeuge beschädigt worden. Ein Überwachungsvideo einer nahe gelegenen Busstation soll den Moment des Einschlags zeigen. Sankt Petersburg liegt mehr als 1.000 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Das russische Militär hat den Angriff bislang nicht kommentiert, berichtet allerdings zeitgleich über eine abgewehrte Drohnenattacke auf die benachbarte nordwestrussische Region Pskow. Den Berichten nach war die Drohne über Sankt Petersburg von einem Flugabwehrsystem des Typs S-400 getroffen worden. Trotzdem sei es nicht gelungen, die Drohne abzuschießen, die erst eine halbe Stunde später über der Ölfabrik abgestürzt sei, heißt es. Die Stadtverwaltung bestätigte später den Einschlag. Verletzte und Schäden habe es nicht gegeben, erklärt der Pressedienst aber. Verletzte in der Ukraine nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen 8.10 Uhr: Bei nächtlichen russischen Angriffen mit Drohnen und Raketen sind nach offiziellen Angaben mindestens vier Menschen in der Ukraine verletzt worden. Durch Drohnenbeschuss im Landkreis Snihuriwka sei ein Feuer in einem Lagerraum und in einem Geschäft ausgebrochen sowie ein Mann schwer verletzt worden, teilt der Militärgouverneur der südukrainischen Region Mykolajiw, Vitalij Klim, auf seinem Telegram-Kanal mit. In der nordostukrainischen Region Charkiw sind laut Militärgouverneur Oleh Synjehubow drei Personen leicht verletzt worden. Insgesamt habe Russland in der Nacht das Land mit 20 Drohnen und drei ballistischen Raketen vom Typ Iskander beschossen, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. 14 Drohnen seien über den Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk, Kirowohrad, Mykolajiw und Saporischschja abgeschossen worden. Budanow optimistisch: Russlands Offensive läuft im Frühjahr aus 3.20 Uhr: Der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR), Kyrylo Budanov, geht davon aus, dass Russlands laufende Offensive in der Ukraine im Frühjahr 2024 auslaufen werde. Budanow sagte im ukrainischen Fernsehen, dass die derzeitige Offensive seit ihrem Beginn im November 2023 keine nennenswerten Fortschritte gemacht habe. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs versuchen die russischen Truppen, in den Sektoren Kupiansk, Lyman, Bachmut und Awdijiwka im Osten der Ukraine vorzurücken. Budanow räumte ein, dass Russland trotz schwerer Verliuste bei Awdijiwka, "einige Fortschritte" gemacht habe. "Aber das ist nicht das, was sie erwartet haben, nicht einmal annähernd", sagte Budanow. Laut Budanow hat sich Russland zum Ziel gesetzt, die administrativen Grenzen der Oblaste Donezk und Luhansk zu erreichen, um so schnell wie möglich den Fluss Chornyi Zherebets zu erreichen. Nach Angaben des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien führe Russland derzeit aber vermehrt Offensivoperationen durch und könne auch taktische Erfolge verzeichnen. Tusk: Ukrainehilfe notfalls ohne Ungarn 3.05 Uhr: Vor dem EU-Sondergipfel zu neuen Milliardenhilfen für die Ukraine hat sich Polens Regierungschef Donald Tusk für ein Ergebnis notfalls auch ohne die Zustimmung Ungarns ausgesprochen. "Wir werden so oder so eine Lösung finden, mit oder ohne (Viktor) Orban, um die Ukraine zu unterstützen", sagte Tusk am Dienstag mit Blick auf die von Ungarns Ministerpräsident blockierten EU-Hilfen für Kiew. Orban sei der einzige europäische Politiker, "der so offen antiukrainisch ist", sagte Tusk. Die EU will am Donnerstag ein neues Hilfspaket von 50 Milliarden Euro für die Ukraine schnüren, damit diese trotz des russischen Angriffskriegs Gehälter und Renten zahlen sowie Krankenhäuser und Schulen finanzieren kann. Ungarns Regierungschef Orban hatte mit seinem Veto auf dem EU-Gipfel Mitte Dezember aber den nötigen einstimmigen Beschluss verhindert. Am Donnerstag soll auf einem Sondergipfel nun eine Lösung gesucht werden. Ukraine meldet Cyberangriff auf russisches Verteidigungsministerium 2.10 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen Cyberangriff auf das russische Verteidigungsministerium ausgeführt. Ein Ministeriums-Server für die interne Kommunikation sei lahmgelegt worden, meldete der ukrainische Militär-Geheimdienst GUR am Dienstag. Durch den Hackerangriff sei der Informationsaustausch zwischen den Abteilungen des Ministeriums in Moskau unterbrochen worden. AFP konnte die Angaben nicht unabhängig überprüfen. Die russische Regierung reagierte zunächst nicht auf den Bericht. Zuvor hatten die russischen Behörden eine durch ein "technisches Problem" verursachte Störung zahlreicher Websites gemeldet. Das Verteidigungsministerium wurde dabei jedoch nicht erwähnt Dienstag, 30. Januar 2024 Schweiz schickt Leopard-2-Panzer nach Deutschland 19.08 Uhr: Die Schweiz hat die ersten neun von insgesamt 25 Kampfpanzern Leopard 2 A4 an den Hersteller Rheinmetall übergeben. Die Panzer seien mit der Bahn transportiert worden, teilt die Schweizer Regierung mit. Bis zum Mittwoch folgten die verbleibenden Leoparden. Vergangene Woche hätten der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck und Verteidigungsminister Boris Pistorius zugesichert, dass die Panzer in Deutschland oder anderen Nato- und EU-Ländern verbleiben und nicht in die Ukraine geliefert werden sollen. Russische Militärmaschine fliegt über Rügen 19.02 Uhr: Erneut ist über der Ostsee ein ohne Erkennungssignal fliegender russischer Aufklärer vom Typ Iljuschin 20 gesichtet worden. Dies löste am Dienstag nach Angaben der Luftwaffe einen Start der Alarmrotte auf dem Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern aus. Die russische Militärmaschine wurde vor Rügen im internationalen Luftraum "identifiziert, kurzzeitig begleitet, bevor diese wieder nach Osten abgedreht ist", heißt es in einer Mitteilung der Luftwaffe auf der Plattform X (früher Twitter). Hier lesen Sie mehr. Bericht: Selenskyj will Oberbefehlshaber austauschen 16.41 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll einem Zeitungsbericht zufolge den Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee austauschen wollen. Selenskyj habe Walerij Saluschnyj am Montag eine andere Aufgabe angeboten, doch der General habe abgelehnt, berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertrauten Personen. Am Montag dementierte das Verteidigungsministerium Gerüchte, Saluschnyj sei entlassen worden. Russischer Minister: Verdoppelte Munitionsherstellung für Flugabwehr 15.31 Uhr: Russland hat nach Angaben von Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Produktion von Raketen für seine Flugabwehrsysteme verdoppelt. Das sagt Schoigu nach Angaben seines Ministeriums bei der Inspektion von Rüstungsfabriken in der Stadt Jekaterinburg am Ural. Auch die Produktion von Abschussrampen der Flugabwehrsysteme S-300 und Buk sei erhöht worden. Sie sollten noch 2024 in Dienst genommen werden. Genaue Zahlen zur Produktion nannte der Minister nicht. Die russische Flugabwehr hatte zuletzt im Einsatz gegen anfliegende ukrainische Drohnen Schwächen gezeigt. So beschädigten Drohnentreffer ein Flüssiggasterminal an der Ostsee und eine Ölraffinerie am Schwarzen Meer. Schoigu hatte der Agentur Interfax zufolge auch die Herstellung zweier Waffensysteme besichtigt, gegen die sich die Ukraine kaum wehren könne. Das sind die Boden-Boden-Raketen Iskander und die schiffgestützten Marschflugkörper Kalibr. Gerade die Iskander, die praktisch ohne Vorwarnung einschlagen, haben der Ukraine mehrfach schwere Verluste zugefügt. Orbán stellt Einigung im Streit um EU-Ukraine-Hilfen in Aussicht 13.19 Uhr: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán hat ein Entgegenkommen im Streit über ein 50 Milliarden Euro schweres Finanzhilfepaket der Europäischen Union für die Ukraine signalisiert. Ungarn sei bereit, sich an einer Einigung der 27 EU-Mitgliedsstaaten zu beteiligen, wenn garantiert werde, dass jedes Jahr entschieden werde, ob dieses Geld fließe oder nicht, sagt Orbán der französischen Magazin "Le Point". "Und diese jährliche Entscheidung muss die gleiche Rechtsgrundlage haben wie heute: Sie muss einstimmig sein." Orbán hatte eine Einigung über das Finanzhilfepaket beim EU-Gipfel im Dezember blockiert. Bei nächsten EU-Gipfel am Donnerstag soll es wieder auf den Tisch kommen. Prognose: Russlands Kriegswirtschaft gerät ins Stocken 12.06 Uhr: Die vom Rüstungsboom befeuerte russischen Wirtschaft kann ihr rasantes Wachstum laut einer Prognose nicht mehr fortsetzen. "Mittlerweile operiert sie an der Kapazitätsgrenze und zeigt zunehmende Überhitzungserscheinungen", heißt es am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW). Der auf Osteuropa spezialisierten Denkfabrik zufolge expandierte die Volkswirtschaft voriges Jahr um 3,5 Prozent. Wegen der hohen Inflation und der auf 16 Prozent angehobenen Leitzinsen erwartet das WIIW dieses Jahr ein Wachstum von lediglich 1,5 Prozent. "Russland ist immer mehr davon abhängig, dass der Krieg weitergeht. Die enormen Ausgaben dafür wirken wie eine Droge auf die Wirtschaft", sagt Vasily Astrov, ein Russland-Experte des WIIW. Etwa 29 Prozent des föderalen Haushalts würden dieses Jahr in das Wehrbudget fließen. Das WIIW reduziert seine Wachstumsprognose für die unter dem russischen Angriffskrieg leidende Ukraine für dieses Jahr um 1,2 Prozentpunkte auf 3 Prozent. Ein möglicher Sieg von Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl in den USA mache die Zukunft westlicher Finanzhilfen für die Ukraine unsicherer, argumentiert das Institut. EU-Staaten wollen Ukraine weiter militärisch unterstützen 12.05 Uhr: Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union wollen auf einem Gipfeltreffen am Donnerstag in Brüssel ihre Entschlossenheit für eine weitere militärische Unterstützung der Ukraine betonen. Diese Hilfe solle dem angegriffenen Land "rechtzeitig, kalkulierbar und nachhaltig" zukommen, heißt es in einem Entwurf für eine Gipfelerklärung. "Der Europäische Rat bekräftigt auch die dringende Notwendigkeit, die Lieferung von Munition und Raketen zu beschleunigen", heißt es in dem Text weiter, den die Nachrichtenagentur Reuters einsehen konnte. Offen bleibt darin noch, ob weitere fünf Milliarden Euro in die sogenannte europäische Friedensfazilität eingezahlt werden, mit der Militärhilfe für die Ukraine finanziert wird. Über die künftige Rolle des Fonds wird seit Monaten debattiert. Hauptthema des Gipfels ist das Bemühen um eine Einigung über ein Finanzhilfepaket für die Ukraine von 50 Milliarden Euro über vier Jahre, das Ungarn beim vergangenen Gipfel im Dezember blockiert hatte. EU will Zinsen russischer Vermögenswerte für Ukraine ausgeben 10.14 Uhr: Die EU-Länder wollen Zinsgewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten künftig an die Ukraine weitergeben. Das teilt der belgische Ratsvorsitz mit. Die Botschafter der Mitgliedstaaten hätten sich in Brüssel grundsätzlich geeinigt. Der Vorschlag sieht demnach vor, dass die Zinsen aus russischen Mitteln in einem ersten Schritt getrennt verbucht werden. Die EU-Kommission hatte im Dezember einen zweistufigen Plan vorgelegt, der nun eine erste Hürde genommen hat. Wie genau das Geld an die Ukraine gelangen soll, ist allerdings weiter unklar. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges hat die Europäische Union rund 200 Milliarden Euro an russischen Vermögenswerten eingefroren. Wegen hoher juristischer Hürden in Deutschland und anderen Ländern können sie aber nicht einfach beschlagnahmt werden. Stattdessen will die EU die Zinsgewinne abschöpfen. Wie viel Geld dadurch generiert werden kann, ist unklar. Derzeit wird mit einem niedrigen einstelligen Milliardenbetrag gerechnet. Ukraine: Wieder russischer Luftangriff auf Infrastruktur 7.57 Uhr: Die Ukraine meldet einen weiteren größeren russischen Luftangriff. Russland habe mit 35 Drohnen und zwei Lenkraketen angegriffen, die auf Energie- und Militäranlagen in der Nähe der Front und in anderen Regionen gerichtet gewesen seien, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Die Luftabwehr habe 15 Drohnen zerstört. Es war zunächst unklar, ob die übrigen Drohnen und die beiden Raketen in Zielen eingeschlagen sind und Schäden verursacht haben. Russland meldet ukrainische Drohnenattacken auf der Krim 6.22 Uhr: Die russische Luftabwehr hat nach eigenen Angaben in der Nacht ukrainische Drohnenangriffe auf die 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierte Halbinsel Krim und vier weitere Regionen abgewehrt. 21 ukrainische Drohnen seien insgesamt abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Betroffen waren neben der Krim den Angaben zufolge auch die Regionen Belgorod, Brjansk, Kaluga und Tula. Allein über der Schwarzmeer-Halbinsel Krim seien elf Drohnen abgefangen worden. Über Schäden oder Verletzte gibt es keine Angaben. Unabhängig überprüfbar ist dies nicht. In der Vergangenheit hat sich oft im Nachhinein herausgestellt, dass der ukrainische Beschuss doch Schäden angerichtet hatte, über die offiziell nicht berichtet wurde. Für die russische Armee ist die Krim ein zentrales Aufmarschgebiet im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die Halbinsel läuft der Nachschub an Soldaten, Waffen und Munition. Deshalb bemüht sich die Ukraine, dort russische Militärziele zu zerstören. Ukraine: Fünf Tote bei russischem Beschuss 2.51 Uhr: Bei russischem Beschuss in verschiedenen Regionen der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen ums Leben gekommen. Im Norden seien in zwei Dörfern der Region Sumy nahe der russischen Grenze vier Menschen getötet worden, teilt die örtliche Verwaltung der Region mit. Im ostukrainischen Awdijiwka nahe der Frontlinie starb nach Angaben des staatlichen Radiosenders Suspilne eine Frau, nachdem sie am Nachmittag bei einem Beschuss schwer verletzt worden war. Beamte in der Region Sumy berichten von täglichen Angriffen der russischen Streitkräfte. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte berichtet, dass die ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden 13 russische Angriffe in und um Awdijiwka abgewehrt hätten. Montag, 29. Januar 2024 Taurus-Systeme: Ampelpolitiker erhöhen Druck auf Scholz 23 Uhr: Politiker von Grünen und FDP machen in der Frage der Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine weiter Druck auf Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). "Wir sollten Taurus-Marschflugkörper schnell liefern", sagte Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne) der "Süddeutschen Zeitung". Deutschland müsse sich "daran messen, was wir versprochen haben. Und wir haben versprochen, dass wir alles bereitstellen, was wir können und was die Ukraine braucht. Taurus ist das, was wir haben und die Ukraine jetzt braucht." Ähnlich sieht es FDP-Fraktionschef Christian Dürr. "Ich hielte es für sinnvoll und richtig, die Ukraine mit Taurus-Marschflugkörpern zu unterstützen", sagte er der Zeitung. Denn was die Ukraine brauche, sei militärische Hilfe, um sich gegen Russland zu verteidigen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte in der ARD-Sendung "Caren Miosga" vom Sonntag erneut bedauert, dass Deutschland nicht bereit sei, Taurus an die Ukraine zu liefern. Die Ukraine hatte die Bundesregierung bereits im Mai vergangenen Jahres offiziell um die Marschflugkörper gebeten. Die Waffen können Ziele in bis zu 500 Kilometern Entfernung mit großer Präzision treffen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt eine Lieferung bisher ab. Er entschied Anfang Oktober, vorerst keine dieser Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. Außenminister der Ukraine und Ungarns beraten über Streitfragen 22.14 Uhr: Die Nachbarländer Ukraine und Ungarn haben bei einem Außenministertreffen versucht, Probleme in ihrem belasteten Verhältnis auszuräumen. Dabei sei ein "großer Schritt" hin zu einem Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán gemacht worden. Das teilt Selenskyjs Präsidialamtschef Andrij Jermak mit. Er nahm an der Begegnung der Außenminister Dmytro Kuleba (Ukraine) und Péter Szijjártó (Ungarn) in der westukrainischen Stadt Uschhorod teil "Beide Seiten haben heute deutlich gemacht, dass sie an einem Treffen auf der Ebene des ungarischen Premierministers und des ukrainischen Präsidenten interessiert sind", sagt Jermak laut Medienberichten. Abgesehen von einem kurzen Wortgefecht in Argentinien sind sich Orbán und Selenskyj noch nicht begegnet. Der Ungar, der gute Beziehungen zu Moskau pflegt, lehnt Waffenlieferungen an Kiew ab, weil sie angeblich den Krieg verlängern. Er ist auch gegen den Beitritt der Ukraine zu EU und Nato und hat mehrfach versucht, Hilfen der EU zu blockieren. Zwischen den Außenministern ging es den Berichten nach vor allem um die Rechte der ungarischen Minderheit in der westlichen Ukraine. Die Regierung in Budapest solle eine Liste aller Fragen dazu erstellen, sagt Kuleba nach dem Treffen. Dann solle eine Kommission beider Seiten Antworten und Lösungsvorschläge unterbreiten – und zwar binnen "zehn Tagen", so Kuleba. Ministerium dementiert Entlassung des ukrainischen Oberbefehlshabers 19.47 Uhr: Das ukrainische Verteidigungsministerium hat Berichten über eine Entlassung von Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj widersprochen. "Sehr geehrte Journalisten, wir antworten allen zugleich: Das stimmt nicht", teilt das Ministerium in Kiew auf Telegram mit. Zuvor hatte sich in ukrainischen Medien die Nachricht verbreitet, Präsident Wolodymyr Selenskyj habe Saluschnyj entlassen; der entsprechende Erlass sei aber noch nicht veröffentlicht. Auch Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow dementierte: "Das ist nicht Gesprächsgegenstand", sagt er der ukrainischen Agentur Interfax Ukrajina zufolge. Der 50-jährige Saluschnyj wurde wenige Monate vor dem russischen Einmarsch vom Februar 2022 Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee. Unter seinem Kommando hielten die ukrainischen Truppen der Invasion stand und eroberten sogar besetzte Gebiete zurück. Der General gilt als beliebt bei seinen Soldaten und in der Bevölkerung. Deshalb wurden ihm auch politische Ambitionen nachgesagt, die er aber dementierte. Erster "konstruktiver" Schritt zwischen der Ukraine und Ungarn 18.20 Uhr: Vor dem EU-Sondergipfel zu neuen Milliardenhilfen für die Ukraine hat Außenminister Dmytro Kuleba seinen ungarischen Kollegen Peter Szijjarto getroffen, dessen Land die geplante neue Unterstützung derzeit blockiert. Nach dem mehr als sechs Stunden dauernden Gespräch in der westukrainischen Stadt Uschhorod spricht Kuleba von "konstruktiven" Diskussionen. "Ich möchte das Wichtigste dieser Unterhaltung hervorheben: Die Offenheit, die Ernsthaftigkeit und den konstruktiven Charakter", sagt Kuleba. "Ein Treffen auf höchstem Niveau wäre sinnvoll, wenn dabei konkrete Ergebnisse herauskommen könnten", sagt Szijjarto. "Wir haben heute erste ermutigende Schritte gemacht, aber wir haben noch einen langen Weg vor uns." Ukraine plant Bau von Europas größtem Atomkraftwerk 15.56 Uhr: Die Ukraine plant im Atomkraftwerk Chmelnyzkyj mit westlicher Hilfe den Bau von vier weiteren Reaktoren. "Und mit der Leistung von sechs Reaktoren wird es das größte in Europa und sogar leistungsfähiger als das Atomkraftwerk Saporischschja werden", teilt Energieminister Herman Haluschtschenko mit. Der Baubeginn sei noch in diesem Jahr geplant. Mehr zum AKW Saporischschja lesen Sie hier. Die Reaktoren drei und vier werden demnach sowjetischer Bauart vom Typ WWER-1000 sein. Zwei weitere sollen vom US-amerikanischen Typ AP-1000 der Firma Westinghouse errichtet werden. Zusammengenommen hätte damit das Kraftwerk eine Bruttoleistung von mehr als 6.200 Megawatt. "Wir sehen das als einen Mechanismus zur Kompensation der Kapazitäten des besetzten AKW Saporischschja", sagt der Minister. Zugleich betont er, dass das AKW in der Südostukraine früher oder später wieder unter ukrainische Kontrolle kommen werde. "Die Frage ist, in welchem Zustand wir es zurückbekommen werden und ob wir in der Lage sein werden, es sofort wieder in Betrieb zu nehmen", erklärt Haluschtschenko. Das aus sechs Reaktoren bestehende Atomkraftwerk Saporischschja ist nach dem russischen Einmarsch im März 2022 besetzt worden. Alle Reaktoren wurden aus Sicherheitsgründen heruntergefahren. Das AKW Chmelynzkyj ist mit aktuell zwei Reaktoren sowjetischer Bauart von jeweils 1.000 Megawatt Bruttoleistung das kleinste der vier Atomkraftwerken der Ukraine. Es liegt etwa 180 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt. Bundesregierung sieht Bewegung bei EU-Waffenlieferungen an Ukraine 15.45 Uhr: Die Bundesregierung sieht erste Bewegung beim Bemühen von Bundeskanzler Olaf Scholz, die EU-Partner zu mehr Militärhilfe für die Ukraine zu bewegen. "Das Gefühl ist, dass das in einigen Regierungen anderer europäischer Länder zum Nachdenken geführt hat – und vielleicht auch noch mal zum Nachschauen, was hat man noch", sagt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit Hinweis auf sehr viele Gespräche, die Scholz mit den EU-Partnern führe. Der Kanzler hatte erst am Sonntag betont, es könne nicht sein, dass Deutschland mehr als die Hälfte der Militärhilfe aller Europäer leiste. Die Militärhilfe wird auch Thema auf dem EU-Sondergipfel am Donnerstag in Brüssel sein. "Klar ist, dass man sich im Augenblick massiv innerhalb Europas aufstellen muss, um die Ukraine ungeachtet aller Entwicklungen außerhalb Europas weiterhin kraftvoll unterstützen zu können", sagt der Sprecher in Anspielung auf die Probleme von US-Präsident Joe Biden, sein milliardenschweres Militärpaket für die Ukraine durch den US-Kongress zu bekommen. Es gibt Befürchtungen, dass Donald Trump bei einem Sieg bei den Präsidentschaftswahlen die Hilfe für die Ukraine ganz streichen könnte. Der Bundeskanzler sei aber sehr überzeugt davon, dass Biden "eine gute Wiederwahlchance" habe, sagt der Regierungssprecher. Russland: Drei Tote bei ukrainischem Angriff auf Donezk 13.56 Uhr: Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die russisch kontrollierte Stadt Donezk in der Ostukraine sind nach Angaben der Besatzungsbehörden mindestens drei Zivilisten getötet worden. Dies teilt der von Russland eingesetzte Bürgermeister Alexej Kulemsin mit. Bilder, die im Internet kursierten, zeigten ein brennendes Auto und zwei Leichen, die auf einer Straße zu liegen schienen. Die Angaben und die Echtheit der Bilder waren nicht sofort zu überprüfen. So viele Panzer soll Russland verloren haben 11.28 Uhr: Russland hat seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine nach britischer Schätzung etwa 2.600 Kampfpanzer verloren. In den 23 Monaten bis zum 25. Januar 2024 seien zudem 4.900 weitere russische gepanzerte Kampffahrzeuge zerstört worden, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Geheimdienstinformationen mit. Im vergangenen Jahr habe Russland etwa 40 Prozent weniger Fahrzeuge verloren als noch 2022. Das liege wahrscheinlich daran, dass der Krieg 2023 viel statischer gewesen sei und die russischen Einheiten den Großteil des Jahres eher defensiv agiert hätten, hieß es in London weiter. Seit Oktober 2023 gehe Russland in der Ostukraine wieder in die Offensive. Seitdem hätten die russischen Verluste zugenommen auf vermutlich bis zu 365 Kampfpanzer und 700 Kampffahrzeuge. Allerdings habe Russland nur geringe Geländegewinne erzielt. Ungarn signalisiert vor EU-Gipfel Kompromissbereitschaft bei Ukraine-Hilfe 11.24 Uhr: Im Streit über ein geplantes Ukraine-Hilfspaket der Europäischen Union signalisiert Ungarn kurz vor einem Sondergipfel der Staatengemeinschaft Kompromissbereitschaft. Die Regierung in Budapest sei nun offen dafür, das vorgeschlagene Paket im Volumen von 50 Milliarden Euro unter bestimmten Bedingungen über den EU-Haushalt zu finanzieren, sagte Balázs Orbán, der politische Chefberater von Ministerpräsident Viktor Orbán. Ungarn habe Brüssel am Samstag einen entsprechenden Vorschlag überstellt. Gleichzeitig warf Ungarns Minister für EU-Angelegenheiten, János Bóka, Brüssel jedoch Erpressung vor. Anlass war ein Artikel der "Financial Times", wonach die EU Schritte gegen Ungarns Wirtschaft unternehmen könnte, falls das osteuropäische EU-Mitglied auf dem Gipfel am Donnerstag die anvisierten Ukraine-Hilfen weiterhin blockieren sollte. Außenminister Ungarns und der Ukraine treffen sich in Uschhorod 9.44 Uhr: Die Außenminister Ungarns und der Ukraine bereiten in der westukrainischen Stadt Uschhorod ein mögliches Treffen des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vor. An dem Gespräch zwischen Ungarns Außenminister Peter Szijjarto und seinem ukrainischen Kollegen Dmytro Kuleba nimmt auch der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak teil. In Uschhorod wurden anlässlich des Besuchs die Sicherheitsvorkehrungen verschärft, nachdem es zuvor eine Morddrohung gegen Szijjarto gegeben hatte. Es ist der erste Besuch Szijjartos in der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022. Moskau hat der ungarische Chefdiplomat seitdem hingegen mehrere Besuche abgestattet. Orbán ist der einzige EU-Staatenlenker, der weiterhin enge Beziehungen zum Kreml unterhält. Korruption in der Ukraine: "Viele Verstöße" bei Proviant 9.02 Uhr: Nach Beschwerden des ukrainischen Militärs über Defizite bei Ausstattung und Versorgung hat Verteidigungsminister Rustem Umjerow Verfehlungen eingeräumt. Bei unangekündigten Kontrollen seien "viele Verstöße" registriert worden, teilte der Minister bei Facebook mit. Es seien auch Lebensmittelvorräte überprüft worden. Es fehlt demnach Proviant im Wert von mehr als 50 Millionen Hrywna (rund 1,2 Millionen Euro), der nicht geliefert worden sei. "Wir nehmen die Verstöße auf und bearbeiten jeden Fall einzeln", schrieb Umjerow in der am Sonntag veröffentlichten Mitteilung. Für einige Militäreinheiten sei wegen der Vorkommnisse zuletzt schon der Lieferant gewechselt worden. Die unangekündigten Inspektionen, an denen auch die Geheimdienste und andere Sicherheitsorgane beteiligt seien, würden fortgesetzt, hieß es. Aus den Streitkräften hatte es laut Verteidigungsministerium zuletzt Beschwerden über die Versorgungsdefizite in den Lagern einiger Einheiten im Osten des Landes gegeben. Dabei seien auch Mängel bei Qualität und Zahl der Lebensmittel festgestellt worden. Im Verteidigungsministerium und in den Streitkräften, die mit westlicher finanzieller und militärischer Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg kämpfen, gab es zuletzt mehrere Korruptionsskandale. Verteidigungsminister Umjerow teilte mit, dass er das System säubern lasse. Ukraine: Erneuter russischer Raketenangriff auf Krementschuk 0.45 Uhr: Der zentralukrainische Bezirk Krementschuk ist ukrainischen Angaben zufolge erneut Ziel russischer Angriffe. "Den zweiten Tag in Folge greift der Feind das Gebiet Poltawa an", schreibt der Leiter der Militärverwaltung der Region, Filip Pronin, auf Telegram. Das Ziel liege im Kreis Krementschuk. Es habe keine Verletzten gegeben. Am Samstag hatte eine Rakete in derselben Region ein Industriegebiet getroffen und einen Brand ausgelöst. Auch hier wurden keine Opfer gemeldet. Norwegen: Drei Jahre, bis Putins Armee wieder aufgebaut sein wird 0.31 Uhr: Norwegens Armee bereitet sich auf eine Bedrohung durch Russland an der norwegischen Grenze vor. "Russland hat zwar die Zahl seiner Panzer nicht erhöht, weil es die meisten in die Ukraine geschickt hat. Aber wir gehen davon aus, dass es mit der Modernisierung und dem Wiederaufbau seiner Armee beginnen wird, sobald die Kämpfe aufhören", sagt Oberbefehlshaber Eirik Kristoffersen im Interview mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). "Heute würde ich sagen, dass es wohl drei Jahre dauern wird, um die verlorenen Kräfte zu ersetzen und die Armee wieder aufzubauen. Wir müssen uns auf diese Situation vorbereiten und für den Ernstfall gewappnet sein." So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen . Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier .