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Sicherheitskonferenz in München: Polizei schleppt 120 Autos ab

Staatsführer, Minister und Militärs: Für die Münchner Polizei liegt ein langes Wochenende zurück. Es gab alle Hände voll zu tun. Die 60. Münchner Sicherheitskonferenz, bisher in der bayerischen Landeshauptstadt, ist am Sonntag ohne größere Zwischenfälle zu Ende gegangen. Dies teilte die Polizei München in einer Pressemitteilung mit. Rund 5.000 Beamte waren an den vier Einsatztagen im Dienst, um ein reibungsloses Event sicherzustellen und alle Konferenzteilnehmer zu schützen. Bereits vor dem offiziellen Start der Veranstaltung am Freitag waren zahlreiche Teilnehmer in München eingetroffen. Um kein Risiko einzugehen, begann der Einsatz für die Münchner Polizei bereits am Donnerstag, heißt es in der Bilanz. Die Beamten überprüften und versiegelten etwa 1.200 Gullydeckel, bauten fast 800 Sperrgitter auf und führten Schutzmaßnahmen in 18 Hotels durch. Auch 30 Sprengstoffspürhunde waren im Einsatz. Vier Strafanzeigen, 120 Fahrzeuge wurden abgeschleppt "Zu unserer Freude kam es nur zu lediglich vier Strafanzeigen", heißt es in der polizeilichen Mitteilung. Allerdings mussten aufgrund von Missachtung der Haltverbotszonen knapp 120 Fahrzeuge abgeschleppt und mehr als 200 zahlungspflichtige Verwarnungen ausgestellt werden. Neben der Versammlungs- und Veranstaltungsbetreuung organisierte die Polizei auch über 230 sogenannte Lotsenfahrten für Konferenzteilnehmer und führte bei 13 weiteren Fahrten umfangreiche Verkehrssperrungen durch. Bei diesen 13 Fahrten soll es sich um die Sicherung der höchsten Stufe von Fahrten dreier nicht genannter Staatsgäste gehandelt haben, um ihnen "freie Fahrten" zu gewährleisten, damit sie ohne Umwege etwa vom Flughafen zum Tagungshotel "Bayerische Hof" gelangten. Dazu mussten umfangreiche Verkehrssperrungen durchgeführt werden, was zu einigen Staus in und um München, etwa auf der A9, führte. Bundespolizei auf der Stammstrecke unterwegs Auch die Bundespolizei in München zog eine positive Bilanz ihres Einsatzes während der Sicherheitskonferenz. In ihren Zuständigkeitsbereich fielen die Bahnanlagen. Mehr als 200 Beamte waren im Einsatz. Unterstützung erhielten sie von Kollegen aus Bayreuth . Im Bereich des Haupt-, Ost- und Pasinger Bahnhofes sowie der S-Bahnstammstrecke wurden 14 Platzverweise erteilt. Darüber hinaus kam es auch zu zehn Hilfeleistungen – sowohl bei stark alkoholisierten aber auch aus anderen Gründen hilfsbedürftigen Menschen. "Reisende konnten sich während der gesamten Münchner Sicherheitskonferenz - ohne Störungen durch polizeiliche Anlässe im Bereich den Anlagen der Bahn, in Zügen und S-Bahnen sowie Bahnhöfen und Haltepunkten bewegen", so Einsatzleiter Steffen Quaas.