Rückrufe bei Autos: Die häufigsten Gründe laut Kraftfahrtbundesamt
Lenkung, Getriebe, Federung – oder etwas ganz anderes? Aus diesem Grund wurden im vergangenen Jahr die meisten Autos zurückgerufen. 13.518 Mal hat das Kraftfahrtbundesamt (KBA) im vergangenen Jahr Rückrufe von Autos registriert. Fehler in der Produktion können dazu führen, dass es zu Schäden am Auto, zu Ausfällen und sogar zu lebensgefährlichen Situationen für die Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer kommt – und diese Fehler müssen dann schnellstmöglich behoben werden. Der größte Anteil der Probleme war bei Fahrzeugteilen und -komponenten zu finden: Laut einer Auswertung der KBA-Zahlen des Versicherers "Allianz Direct" waren das 5.056 Fälle, also 37,4 Prozent. Dahinter folgen falsch eingebaute Teile (1.781, also 13,81 Prozent) und Zubehör/Zusatzausstattung (756 Fälle, 5,59 Prozent). Dieses Teil macht am meisten Probleme Die meisten Rückrufe gab es 2023 aufgrund von Airbag-Problemen: In 1.358 Fällen, also 10,05 Prozent aller Rückrufe, stellte das Prallkissen ein Sicherheitsrisiko dar. Unter anderem VW, Skoda oder Toyota mussten im vergangenen Jahr zahlreiche Autos deswegen in die Werkstätten bitten. Knapp dahinter liegen Motorprobleme (1.210 Fälle, 8,95 Prozent), Ärger mit dem Differenzialgetriebe (dient zur Verteilung der Antriebskraft und damit für die Fahrstabilität, 956 Fälle, 7,07 Prozent), der Federung (393 Fälle, 2,91 Prozent) sowie dem Radio (366 Fälle, 2,71 Prozent). Die Batterie, häufigste Pannenursache laut ADAC-Statistiken, liegt hier nur auf Platz 8 mit 257 Rückrufen. Am seltensten kamen Rückrufe aufgrund der Lackierung (ein Fall), von Geräuschen/Vibrationen (ein Fall), Korrosion/Rost (zehn Fälle) sowie Ergonomie/Komfort (16 Fälle) vor.