Wie von Geisterhand öffnet sich die Kofferraumklappe: Das ist praktisch, wenn man keine Hand frei hat. Wie Sie eine solche Funktion auch nachträglich einbauen können. Auf vielen Aufpreislisten von Autos ab der Kompaktklasse steht sie mittlerweile, bei teureren Fahrzeugen ist sie häufig inklusive: die elektrische Heckklappe. Wie von Zauberhand schwingt der Deckel nach oben und schließt von selbst. Nützlich ist das vor allem dann, wenn Sie beispielsweise nach dem Einkaufen die Hände voll haben. Je nach System reicht dann ein angedeuteter Fußtritt unter dem hinteren Stoßfänger und mit einem Summen öffnet sich der Zugang zum Kofferraum. Auch bei älteren Fahrzeugen können Sie diese Funktion manchmal nachrüsten. Doch das lohnt sich nicht immer. Die Möglichkeiten einer Nachrüstung der elektrischen Heckklappe Eventuell entwickelt sich Ihr Vorhaben zu einer kostspieligen Angelegenheit. Nur mit dem Austausch der Gasfedern gegen eine elektrische Antriebseinheit ist es nämlich nicht getan. Je nach Hersteller und Modell sind spezielle Kits erforderlich. Sie beinhalten unter anderem diese Bauteile: elektrische Gasfedern Kabelbaum Steuergerät für die Heckklappe Schloss Bowdenzug Summer Code für Steuergerät Werkzeug und Zubehör wie Lötkolben und Stecker. Die Teile können Sie auch in Eigenregie besorgen, das spart Kosten. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass die Teile mit Ihrem Fahrzeug kompatibel sind. Um die Heckklappen-Automatik zu aktivieren, ist die Eingabe des Codes auf dem Steuergerät erforderlich, was Expertenwissen und die entsprechende Technik voraussetzt. Überlegen Sie sich deshalb vorab, ob eine Nachrüstung überhaupt sinnvoll ist und informieren Sie sich gründlich: Falls Sie selbst nicht sehr handwerklich geschickt sind, ist in der Regel ein Werkstattbesuch notwendig – auch, damit Sie Garantie auf die Teile und die Funktionalität haben. Tauschen Sie Ihren Wagen ohnehin in wenigen Monaten oder Jahren aus, rentieren sich die Kosten meist nicht. Die Umrüstung selbst dauert nur wenige Stunden und kostet, je nach Werkstatt, 300 bis 1.000 Euro (Komponenten bereits enthalten). Mit eigenen Komponenten (passend zum Fahrzeugtyp) wird es günstiger. So funktionieren elektrische Heckklappendämpfer Einfach nur auf den Knopf drücken und die elektrische Heckklappe öffnet und schließt: Dahinter steckt ein Elektromotor, der seinen Strom von der Batterie bezieht. Zur Steuerung dient ein Elektroniksystem im Fahrzeug. Es reagiert auf Fernbedienungen, Schalter im Fahrzeug oder – je nach Variante – sogar auf Bewegungen. Sensoren erkennen Störquellen und verhindern somit ein unangenehmes Einklemmen.