SUV-Fahrer und Unfallrisiko: Studie beweist Zusammenhang
SUV-Fahrer haben ein höheres Unfallrisiko. Das belegt eine aktuelle Studie. Trotzdem bekommen sie weniger Punkte in Flensburg als andere Autofahrer. Wie geht das? SUV-Fahrer melden zu 34 Prozent häufiger Vorschäden als der Durchschnitt aller Autofahrer (siehe unten). Das besagt eine aktuelle Verivox-Studie. Für die Untersuchung hat das Vergleichsportal Tausende Kfz-Versicherungsabschlüsse der vergangenen zwei Jahre ausgewertet. Sind SUV-Fahrer wilde Punktesammler? Allerdings: Obwohl SUV-Fahrer eine höhere Schadenquote haben, sammeln sie nicht mehr Punkte in Flensburg . Der Anteil der SUV-Fahrer mit Punkten in Flensburg ist sogar um zehn Prozent geringer als bei allen Autofahrern. Denn SUV-Fahrer melden zwar mehr Unfallschäden – allerdings sind sie nicht unbedingt die Verursacher: "Teilkasko- und auch einige Vollkaskoschäden werden zwar nicht vom Versicherten selbst verursacht", sagt Wolfgang Schütz, Geschäftsführer der Verivox Versicherungsvergleich GmbH. Beim Versicherungswechsel müssen sie dennoch angegeben werden, wenn sie vom Vorversicherer reguliert wurden. SUV-Fahrer legen auch mehr Kilometer pro Jahr zurück als der Durchschnitt aller Autofahrer, nämlich 11.805 Kilometer gegenüber 10.521 Kilometern. Das könnte eine Erklärung für die erhöhte Zahl von Schadensmeldungen sein. Besonders verbreitet sind diese Fahrzeuge in Flächenländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Thüringen. Das ist der typische SUV-Fahrer Laut der Verivox-Auswertung sind SUV-Fahrer meist männlich und über 50 Jahre alt. Die Beliebtheit des Segments steigt mit zunehmendem Alter und erreicht bei den über 70-Jährigen ihren Höhepunkt. Rentner und Pensionäre sind unter den SUV-Fahrern stark vertreten, ebenso Selbstständige, Freiberufler und Landwirte. Trotz ihrer Größe werden SUVs laut Verivox-Daten übrigens nicht besonders häufig als Familienfahrzeuge genutzt: Nur jeder fünfte SUV-Fahrer (21 Prozent) hat Kinder unter 17 Jahren im Haushalt. Im Durchschnitt aller Autofahrer hingegen sind es 25 Prozent.