Wetterphänomen Saharastaub: Schädlich für Ihren Rasen?
Mehrere Milliarden Tonnen Sand werden jedes Jahr von der Sahara aus in andere Länder geweht. Auch nach Deutschland. Schadet dieser Staub Ihrem Rasen oder Ihren Rosen? Durch ein Tief über dem Mittelmeer gelangt aktuell eine große Menge Saharasand nach Deutschland. Der Staub befindet sich zwar in Tausenden Kilometern Höhe. Durch den Regen (Blutregen) gelangt er dann jedoch auf den Boden – und lagert sich somit als dicke Schicht auf den Autos, Fenstern und den Pflanzen ab. Ein Ärgernis für Auto- und Hausbesitzer. Doch auch für Hobbygärtner? Saharastaub: Folgen für alle Pflanzen Der Saharasand ist reich an Phosphor. Zudem enthält er Kalzium, Magnesium und Eisen. Vier wichtige Nährstoffe für zahlreiche Pflanzen. Durch die Staubwolke aus der Sahara, die sich über die ganze Welt verteilt und zu Boden sinkt, werden somit zahlreiche Pflanzen gedüngt. Die Pflanzen auf der iberischen Halbinsel und im Amazonas sind laut Wissenschaftlern sogar auf die Düngung durch den Saharastaub angewiesen. Dünger mit einem hohen Phosphoranteil gilt als Blühdünger. Er ist daher besonders für Pflanzen geeignet, die blühen oder Früchte tragen. Dazu zählen beispielsweise Obstbäume, Rosen, Blumenzwiebeln und Blühsträucher. Beim Rasen fördert Phosphor die Wurzelbildung und das Wurzelwachstum. Dass die Staubwolke beziehungsweise Nährstoffwolke ausgerechnet jetzt, zum Frühjahr und Start der Gartensaison kommt, ist somit auch ein Segen für die Hobbygärtner. Für Menschen ist der Saharastaub jedoch weniger gesund. Der afrikanische Sand gilt als größte Feinstaubquelle weltweit. Wie Sie die Ablagerungen leicht entfernen, erfahren Sie hier .