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Wechselkennzeichen: Was der Buchstabe W auf dem Nummernschild bedeutet

Im Alltag begegnen einem immer wieder Kennzeichen, die man sich nicht ganz erklären kann. Was hinter dem kleinen Buchstaben auf manchen Schildern steckt. Haben Sie schon einmal ein Auto gesehen, auf dessen Nummernschild sich ein kleiner Buchstabe oberhalb der Länderplakette befindet? Die Bedeutung ist jedoch nicht jedem klar. Hier kommt die Auflösung: Das "W" steht für Wechselkennzeichen. Aber was ist das genau und wie funktioniert es? Wechselkennzeichen: Zwei Autos unter einer Nummer Das sogenannte Wechselkennzeichen wurde in Deutschland 2012 eingeführt und ermöglicht es, zwei Fahrzeuge mit der gleichen Kennung zuzulassen. Wichtig dabei: Die Fahrzeuge müssen in die gleiche Fahrzeugklasse fallen, etwa zwei Autos, zwei Motorräder oder zwei Anhänger. Eine Mischung von Klassen – beispielsweise ein Motorrad und ein Auto – ist nicht erlaubt. Es ist nicht gestattet, beide Fahrzeuge gleichzeitig im Straßenverkehr zu bewegen. Das gerade nicht genutzte Fahrzeug dürfen Sie nicht im öffentlichen Raum abstellen. Ist es ohne vollständiges Wechselkennzeichen im öffentlichen Raum abgestellt, droht ein Bußgeld. So ist das Wechselkennzeichen aufgebaut Das Wechselkennzeichen setzt sich aus einem vorderen gemeinsamen Teil und einem hinteren fahrzeugbezogenen Teil zusammen. Im vorderen Teil finden Sie die Stempelplakette mit dem Landeswappen und den ersten Teil der Kennzeichenzahlen. Das besagte "W" zeigt an, dass es sich um ein Wechselkennzeichen handelt. Der hintere Teil enthält die HU-Plakette für das jeweilige Fahrzeug sowie die letzte Ziffer des Kennzeichens. Bei einem Fahrzeugwechsel muss nur der vordere gemeinsame Teil getauscht werden, während die Endziffer am jeweiligen Fahrzeug bleibt. Mehr zum Wechselkennzeichen können Sie auch hier nachlesen Vor- und Nachteile von Wechselkennzeichen Praktisch ist ein solches Kennzeichen vor unter anderem für Besitzer eines Oldtimers und eines Alltagsautos, wenn von den beiden Fahrzeugen immer nur eines zu einem bestimmten Zeitpunkt bewegt wird. Im Gegensatz zum Saisonkennzeichen können die Fahrzeuge dennoch das ganze Jahr über gefahren werden. Außerdem kann es finanziell lohnenswert sein: Einige Versicherer bieten spezielle Tarife für Fahrzeuge mit Wechselkennzeichen an. Trotzdem hat das Wechselkennzeichen auch Nachteile: Es gibt keine Steuervergünstigungen, die Verwaltungsgebühren liegen bei rund 65 Euro und zusätzliche Kosten für das Prägen des Schildes von 20 bis 30 Euro kommen hinzu. Zudem dürfen Sie keine Fahrzeugklassen miteinander mischen, zum Beispiel ein Auto und ein Motorrad. Obwohl das Wechselkennzeichen in manchen Fällen eine sinnvolle Option sein kann, hat es sich aufgrund seiner Nachteile bisher nicht vollständig durchgesetzt. Es bleibt jedoch eine Alternative zu Saisonkennzeichen oder separaten Kennzeichen für jedes Fahrzeug.