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Versenkbare Türgriffe bei Tesla, BMW, Mercedes: ADAC warnt vor Sicherheitsrisiko

Tesla, BMW, Mercedes: Sie alle haben Türgriffe, vor denen der ADAC nun warnt. Was ist das Problem? Und was kann man tun? Neue Berichte über Vorfälle bei Tesla haben eine Gefahr aufgezeigt, die auch bei anderen Autos besteht. Nun warnt der ADAC ausdrücklich vor den Risiken versenkbarer Türgriffe. Diese Griffe, die beim Fahren und Parken in der Außenwand des Autos versenkt werden, können bei einem Unfall zu einem ernsthaften Problem werden, so der Automobilclub. Kein Zugang für Retter Die Gefahr besteht vor allem dann, wenn die Türgriffe nur durch elektrische Stellmotoren ausgefahren werden können. Fällt nach einem Unfall die Stromversorgung des Autos aus, bleibt der Griff in der eingefahrenen Stellung und kann so den Ersthelfern den schnellen Zugang zu den Opfern versperren. In den letzten Jahren haben sich solche Türgriffe immer mehr durchgesetzt. Sie bringen aerodynamische Vorteile, behaupten die Hersteller. Vor allem aber sehen sie besser aus. Inzwischen haben mehrere Autohersteller, darunter Tesla , Mercedes und BMW , versenkbare Türgriffe vor allem in ihren teureren Modellen eingeführt. Bislang keine Vorfälle bei Crashtests Bei den Crashtests von Euro NCAP wird auch das Funktionieren der Türverriegelungen nach einem Unfall bewertet. Dabei wird geprüft, ob die Fahrzeuge die Türen nach einem Unfall automatisch entriegeln, so dass sie von außen geöffnet werden können. Versenkbare Türgriffe zeigten hier bislang keine Auffälligkeiten. Der ADAC betont jedoch, dass eine mechanische Lösung zum Ausfahren der Türgriffe am sichersten sei. Sie ermögliche es, die Türen auch nach einem Crash mit Stromausfall von außen zu öffnen. Teils komplizierte Notfalllösungen Einige Hersteller haben solche Notfalllösungen in ihre Fahrzeuge eingebaut. So weist Tesla in der Bedienungsanleitung darauf hin, dass die Türen auch manuell geöffnet werden können. Allerdings dürfte kaum ein Tesla-Fahrer wissen, wie das geht. Um beispielsweise die hintere Tür des Model S zu öffnen, muss man zunächst die Teppichkante unter den Rücksitzen zurückklappen, den dort verborgenen mechanischen Entriegelungszug freilegen und zur Fahrzeugmitte ziehen. Bei anderen Teslas ist der Mechanismus noch komplizierter. Der ADAC empfiehlt daher dringend, sich mit der Not-Entriegelung vertraut zu machen und sie auch den Mitfahrern zu erklären. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) will nun prüfen, ob angesichts dieses Gefahrenpotenzials die Zulassungsbedingungen angepasst werden müssen.