USA: Junge (11) rettet Schwein mithilfe eines 3D-Druckers
Ein Bauernsohn rettet ein Schwein. Die US-Schweinezüchter feiern den kleinen Erfinder, der einmal Chirurg werden will. Die US-amerikanischen Schweinebauern sind stolz auf einen elf Jahre alten Jungen. Cameron Swallows aus Florida hat durch seinen Erfindergeist und die Liebe zu seiner Schwester einem schwer kranken Schwein das Leben gerettet, wie die Fachzeitschrift "National Hog Farmer" berichtet. Der Junge bediente sich dazu einer modernen Technologie. Die Eltern von Cameron, so berichtet die Zeitschrift, hatten einen Tierarzt holen müssen, weil eines der preisgekrönten Schweine auf ihrem Hof schwer krank war. Das Schwein namens Hank gehört Camerons Schwester, die den Angaben nach bitterlich weinte, als klar wurde, dass Hank wohl nicht zu retten sei. Der Arzt hatte einen lebensgefährlichen Rektumprolaps (dabei stülpt sich der Darm nach außen) diagnostiziert, aber das notwendige medizinische Gerät nicht an Bord seines Autos. "Konnte meine Schwester nicht im Stich lassen" Cameron gab sich nicht damit zufrieden, dass das Schwein sterben würde. "Ich konnte doch meine Schwester nicht im Stich lassen", sagte der Fünftklässler dem "Hog Farmer" und machte sich an die Arbeit. Er habe nachgerechnet und ein passendes Teil entworfen, das Hanks Bedürfnissen entsprach. Das Teil, ein sogenannter Prolapsring, von der Form eines kleinen Plastikrohres habe Cameron dann auf seinem heimischen 3D-Drucker der Marke Bambu Lab ausgedruckt. Der Tierarzt konnte Hanks Rektumprolaps mit dem Plastikteil reparieren, heißt es. Der Vorfall ereignete sich im November 2023, Hank sei jetzt im Frühling noch immer putzmunter, wird berichtet. Camerons Mutter Alex erzählte der Zeitschrift, dass ihr Sohn später mit selbst gedruckten Teilen auch noch zwei weitere Tiere retten konnte. "Ich bin stolz, ihn zu kennen" Tierarzt Joe Guevara sagte, dass Camerons Entschlossenheit, Hank zu retten, inspirierend gewesen sei. Er setzte den Prolapsring ein, der Hanks Organe an der richtigen Stelle hielt. Das Schwein sei innerhalb weniger Tage geheilt. "Ich war beeindruckt, dass Cameron so bereitwillig und zuversichtlich war. Er zögerte nicht lange und sagte: 'Das kann ich auf meinem 3D-Drucker machen'", erzählte Guevara. "Ich bin stolz darauf, ihn zu kennen." Cameron ist auch stolz auf sich selbst und hat Großes vor: "Diese Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Fähigkeiten, die ich besitze, tatsächlich das Leben eines Schweins retten können", sagte er. Er würde sie gerne eines Tages weiter ausbauen und ein orthopädischer Chirurg werden.