Die Stadt Hannover will in die Verkehrsführung in der Oststadt eingreifen. Profitieren sollen vor allem Radfahrerinnen und Radfahrer. Der Oststadt steht Veränderung bevor. Künftig soll dort mehr Platz für Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer entstehen – mit gleich zwei neuen Velorouten. Der Autoverkehr soll teilweise umgeleitet werden, während die Fußgängerzone Lister Meile verlängert wird. Das hat die Verwaltung jüngst in ihrer Bezirksratssitzung ausgeführt und ihre bisherigen Ideen schriftlich veröffentlicht. Im Zuge der neu entstehenden Velorouten 2 und 3 sei der Verwaltung zufolge unter anderem in der Friesenstraße ein sogenannter Modalfilter nötig. Dabei handelt es sich um die Sperrung einer Straße für bestimmte Verkehrsmittel – in diesem Fall also Autos. Hier sollen die Velorouten entlangführen Diese Sperrung für Autos ist von der Stadt konkret im Kreuzungsbereich Friesenstraße / Eichstraße vorgesehen. Dort sollen Autofahrer nur noch die Möglichkeit haben, von der Friesenstraße West in Richtung Süden in die Eichstraße oder von der Friesenstraße Ost in Richtung Norden in die Eichstraße weiterzufahren. Sollte sich dadurch ein Schleichverkehr in den Straßen entwickeln, empfiehlt die Stadt in ihrer präferierten Variante, die Einrichtung von mehreren umliegenden Einbahnstraßen. Auch im Bereich der nördlichen Flüggestraße soll der Autoverkehr ab der Kleinen Pfahlstraße umgeleitet werden. Geplant ist, den Verkehr in eine Richtung aus der Kleinen Pfahlstraße in die Flüggestraße zum Wedekindplatz zu leiten. Die Drucksache ist derweil in die Fraktionen gezogen worden. Wie die Politik letztlich entscheidet und ob sie die empfohlene Variante der Stadt unterstützt, ist somit noch unklar. Ausweitung der Lister Meile startet im Mai Beschlossen ist indes bereits die Ausweitung der Lister Meile. Die Verlängerung der Fußgängerzone am Weißekreuzplatz solle im Mai kommenden Jahres starten, teilte eine Stadtsprecherin auf Anfrage von t-online mit.