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Lärmschutz: Deutsche Umwelthilfe will lautstarke Autos stilllegen

Neue Stufe im Kampf gegen Verkehrslärm: Die DUH will laute Autos nicht nur messen, sondern konsequent stilllegen lassen. Zum Internationalen Tag gegen Lärm hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ein bundesweites Tempolimit von 30 Stundenkilometern innerorts gefordert. Die Bundesregierung müsse dem Lärmschutz klare Priorität einräumen und die Betroffenen besser schützen, heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Außerdem will die Organisation selbst gegen zu laute Autos vorgehen. "Die Behörden hören aktiv weg, wenn Fahrzeuge und Motorräder selbst die laschen Grenzwerte überschreiten. Daher starten wir eine bundesweite Aktion, in deren Rahmen wir mit mobilen Lärmmessungen extrem laute Motorräder und Lärm-Pkws identifizieren und den Behörden zur Stilllegung melden und zudem den vom Lärm betroffenen Bürgern eine Anleitung geben, wie sie ebenfalls solche Fahrzeuge zur Stilllegung bei den Behörden anzeigen können", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH. Lärmschutz könnte zu Tempo 30 führen Hintergrund ist, dass die EU-Umgebungslärmrichtlinie die Kommunen verpflichtet, Lärmaktionspläne mit konkreten Maßnahmen aufzustellen. Ein von der DUH in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zeige, dass Kommunen bereits mit der Lärmaktionsplanung großflächig und rechtssicher Tempo 30 einführen könnten. Diese Möglichkeit werde aber kaum genutzt. Lärm sei nach der Luftverschmutzung die zweitgrößte umweltbedingte Ursache für Gesundheitsprobleme, werde aber von der Politik nach wie vor massiv vernachlässigt, teilte die DUH in Berlin mit. 16 Millionen leiden unter Verkehrslärm Mehr als 16 Millionen Menschen seien bundesweit in gesundheitsgefährdendem Maße von Straßenverkehrslärm betroffen, viele weitere fühlten sich dadurch belästigt. Deshalb fordert die DUH laut Mitteilung neben Tempo 30 auch eine Regelung, die vorschreibt, dass das im Fahrzeugschein eingetragene Fahrgeräusch in allen Fahrzuständen eingehalten werden muss.