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1. Mai: So lief die Walpurgisnacht – erste brennende Autos

In der Nacht zum 1. Mai gab es bereits Demonstrationen und auch erste brennende Autos. Im Harz feierten über zehntausend Menschen Walpurgisnacht. Traditionell gibt es bereits in der Nacht vor dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit , Demonstrationen und Festivitäten in ganz Deutschland. Die Walpurgisnacht ist die Nacht der Hexen . Die wird im Harz mit Kostümen und Hexenfeuern begangen. In Berlin , Hamburg oder Leipzig wird der Abend besonders für feministische Demonstrationen genutzt. Bayern: Schlägerei auf Maifesten – Verletzte Bei Maifeiern in Rain gerieten vier junge Männer in einen Streit, durch Schläge wurde einer von ihnen schwer und ein anderer leicht verletzt, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch mitteilte. Der 21 Jahre alte Schwerverletzte kam ins Krankenhaus. In Marxheim soll ein betrunkener 47-Jähriger zwei andere mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben - ein 49-Jähriger wurde mittelschwer, ein 33-Jähriger leicht verletzt. Weil sich der 47-Jährige auch gegenüber den Polizisten aggressiv zeigte, wurde er vorläufig festgenommen und kam ins Polizeigewahrsam. Im Landkreis Miltenberg wurden vier junge Menschen nach einem eskalierten Streit auf einem Maibaumfest leicht verletzt. Eine zehnköpfige Männergruppe soll in Wörth am Main vier Menschen im Alter von 21 bis 24 Jahren geschlagen und getreten haben. Danach flüchteten die Angreifer. Im nahe gelegenen Amorbach stürzte außerdem der Maibaum um und verletzte vier Menschen. Stuttgart: Demonstration aufgelöst Bei einer Mai-Demonstration in Stuttgart kam es zu Ausschreitungen. Laut Polizeiangaben wurde die Versammlung in der Innenstadt nach Angriffen auf Einsatzkräfte unterbrochen und schließlich gestoppt. Die Beamten setzten Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Über ihre Präsenz auf der Plattform X berichtete die Polizei von "massiven Straftaten und Auflagenverstößen". Infolgedessen wurde die Demonstration aufgelöst. Walpurgisnacht In der Nacht zum 1. Mai gab es bereits Demonstrationen und auch erste brennende Autos. Im Harz feierten über zehntausend Menschen Walpurgisnacht. Berlin: Eierwürfe auf Polizisten Bei der "Take back the night"-Demonstration im Stadtteil Friedrichshain haben am Vorabend des 1. Mai Tausende Menschen für queer-feministische Anliegen demonstriert. Nach Aussagen von Polizeisprecherin Anja Dierschke verlief der Einsatz wie erwartet und die Bilanz sei daher positiv. Rund 2.800 Demonstrierende zogen durch die Straßen, wobei es vereinzelt zu Angriffen auf Polizeibeamte mit Pyrotechnik und Eierwürfen kam. Verletzte bei den Einsatzkräften wurden bis Mitternacht jedoch nicht gemeldet. In Berlin-Wedding zogen am Dienstagnachmittag nach Polizeiangaben rund 500 Menschen durch die Straßen, um unter dem Motto "Für Frieden und soziale Gerechtigkeit" zu demonstrieren. Die Veranstaltung verlief friedlich, wie die Behörden mitteilten. Die Organisatoren der Demonstration gaben indes an, dass die Teilnehmerzahl bei etwa 800 lag. Newsblog zum 1. Mai in Berlin: Pyro und Eier geworfen: Frauendemo endet frühzeitig Wittenau (Brandenburg): Brennende Transporter In der Nacht zum Mittwoch sind auf einem Parkplatz in Berlin-Wittenau zahlreiche Transporter des Online-Versandhändlers Amazon in Flammen aufgegangen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet und ein Reporter vor Ort bestätigt, sollen es mindestens 16 Fahrzeuge gewesen sein. Die Feuerwehr wurde alarmiert und konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen. Nach Informationen der Zeitung geht die Polizei derzeit von Brandstiftung aus. Lengenfeld (Sachsen): Fünfjähriges Mädchen schwer verletzt Ein fünf Jahre altes Mädchen ist beim Entzünden eines Hexenfeuers zur Walpurgisnacht im sächsischen Vogtlandkreis schwer verletzt worden. Ein elfjähriger Junge und ein 73-jähriger Mann erlitten leichte Verletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Beim Entzünden des Brauchtumsfeuers am Dienstagabend in Lengenfeld war es zu einer Verpuffung gekommen. Das Mädchen wurde per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen. Hamburg: Linksautonome Demonstration friedlich Hamburg erlebte am Dienstagabend den Auftakt der linken und linksextremen Demonstrationen rund um den Tag der Arbeit. Unter dem Motto "Take back the Night" fand eine queer-feministische Demonstration gegen Kapitalismus und Patriarchat statt. Die vornehmlich weiblichen Teilnehmer starteten ihren Marsch beim linksautonomen Zentrum Rote Flora im Schanzenviertel und zogen in Richtung St. Pauli. Die Demonstration, die mehrere Hundert Personen umfasste, verlief unter scharfer Beobachtung seitens der Polizei. Zu Beginn der Veranstaltung wurde vom Dach der Roten Flora Feuerwerk abgefeuert . Größere Störungen oder Zwischenfälle blieben aus. Harz: Über 12.000 Menschen feiern Walpurgisnacht Im Harz haben über 12.000 Menschen im Harz mit Live-Musik und in schaurigen Kostümen die Walpurgisnacht gefeiert. Besonders in Braunlage war die Begeisterung groß: Viele Besucher erschienen als Hexen oder Teufel verkleidet. Höhepunkt in der Stadt war der Umzug, bei dem geschmückte Traktoren durch die Straßen fuhren. Auf den Anhängern saßen Kinder, die auf Besenstielen ritten, während Erwachsene in ihren Kostümen auf den Straßen tanzten. Zusätzlich zog ein spektakuläres Feuerwerk zahlreiche Schaulustige an und rundete das Fest ab. Die Walpurgisnacht verlief in Sachsen-Anhalt ohne größere Zwischenfälle, so die Polizei in Halberstadt . Auch aus Goslar in Niedersachsen wurden keine Unruhen gemeldet. In Thale kamen rund 6.500 Personen am Hexentanzplatz zusammen. In Schierke feierten etwa 5.200 Menschen das Fest, während in Wernigerode circa 400 Teilnehmer gezählt wurden. Am 1. Mai sind weitere zahlreiche Demonstrationen bundesweit geplant. 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