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Gebrauchtwagen: Preise sinken für einige Segmente – andere werden teurer

Der Gebrauchtwagenmarkt zeigt sich durchwachsen. Bei welchen Fahrzeugtypen Sie als Käufer von sinkenden Preisen profitieren können. Die Preise für Gebrauchtwagen gehen leicht zurück: Im April wurden auf der Online-Plattform "mobile.de" im Schnitt 32.574 Euro aufgerufen, 100 Euro weniger als im Vormonat. Auf der Plattform "Autoscout24" lagen sie durchschnittlich bei 26.753 Euro – und damit ein Prozent unter denen des März. Im Vergleich mit dem April des Vorjahres gab es je nach Messmethode und Plattform einen Rückgang zwischen 3,7 und acht Prozent. Doch nicht für alle Autos sanken die Preise, heißt es von "Autoscout24"-Vertriebschef Stefan Schneck: "So freuen sich Händler, die jüngere Gebrauchte im Portfolio haben, aktuell über einen leichten Aufwind – auch wenn eine allgemeine Frühjahrsbelebung auf dem Gebrauchtwagenmarkt im April weitestgehend auszufallen scheint." Junge Gebrauchte wurden laut Angaben des Portals im Schnitt um 0,5 Prozent teurer. Gleichzeitig herrscht ein Mangel an zwei- bis dreijährigen Fahrzeugen: Durch die Corona-Pandemie war es zu Produktionsengpässen gekommen, was sich nun auch auf den Gebrauchtwagenmarkt auswirke. Diese Segmente sind günstiger geworden Vor allem Kleinstwagen und Oberklassemodelle (jeweils minus 8 Prozent) wurden im April günstiger gehandelt als noch vor einem Jahr. Auch bei Kleinwagen sank der Durchschnittspreis, in diesem Fall um 5 Prozent, heißt es von "mobile.de". Das Angebot bei den Kleinen steige, heißt von Vertriebschefin Julia Riethmüller: "Kleinstwagen sind demzufolge noch immer relevant für den Markt und die Gebrauchtwagenhändler, und das trotz Produktionsstopps bei einigen Modelltypen, wie zum Beispiel VW Up oder Smart Fortwo." Bezogen auf die Antriebe haben den Zahlen von "Autoscout24" zufolge besonders E-Autos verloren. Sie verbilligten sich im Laufe des Monats um 1,7 Prozent, Fahrzeuge mit Erdgasantrieb sogar um 1,8 (CNG) beziehungsweise 2,5 Prozent (Flüssiggas, LPG). Benziner wurden um 1,1 Prozent günstiger, Diesel um 0,8 Prozent. Gleichzeitig hat die Nachfrage bei "mobile.de" leicht zugenommen, die durchschnittlichen Standtage eines gebrauchten Pkw gingen um 0,2 Prozent auf 96,9 Tage zurück. Bei "Autoscout24" hingegen verzeichneten die Händler 5,7 Prozent weniger Anfragen für Diesel, 3,2 Prozent weniger für Benziner, 2,7 Prozent weniger für E-Autos und 1,6 Prozent weniger für Hybride.