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Düsseldorf: Explosion in Kiosk – mehrere Menschen getötet und verletzt

Bei einer Explosion in einem Düsseldorfer Kiosk wurden drei Menschen getötet, etliche weitere wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft schließt Fremdeinwirkung nicht aus. In einem Kiosk an der Lichtstraße an der Ecke zur Grafenberger Allee in Flingern ist es in der Nacht auf Donnerstag vermutlich zu einer Explosion gekommen. Dabei kamen drei Menschen ums Leben, zwei weitere schweben in Lebensgefahr. Das berichtete die Feuerwehr. Insgesamt seien 16 Menschen verletzt und in Krankenhäuser gebracht worden. Trümmerteile sind bis zur gegenüberliegenden Straßenseite geflogen, berichtet ein Reporter. Fotos von der Unglücksstelle zeigen das Ausmaß der Verwüstung: Ein Taxi auf der anderen Straßenseite ist komplett verbrannt, Waren und Einrichtungsgegenstände des Kiosks liegen auf der Straße verteilt. " Es war wie ein Bombeneinschlag", sagte ein Anwohner einem Reporter vor Ort . "Es ist beängstigend, wenn sowas vor der eigenen Haustür passiert." Als die Feuerwehr gegen 2.25 Uhr am Unglücksort eintraf, habe das Erdgeschoss des Mehrfamilienhauses komplett gebrannt, die Flammen seien auf die anderen Etagen übergangenen. Anwohner seien auf die Balkone geflüchtet, die Feuerwehr rettete sie über Drehleitern. Insgesamt seien 70 Personen von der Feuerwehr betreut worden, die in der Spitze mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort war. Alle Toten sind Männer Am Nachmittag war dann eines der Todesopfer identifiziert. Es handele sich um einen 55-jährigen Bewohner des Hauses, sagte Staatsanwalt Martin Stücker. Einer der Toten sei in einer Wohnung entdeckt worden, zwei im Treppenhaus. Alle Toten seien Männer. Der Staatsanwalt wollte eine Fremdeinwirkung von außen nicht ausschließen. Genaueres müssten nun die Untersuchungen der Sachverständigen ergeben. Die Todesursachen stehen noch nicht definitiv fest, stünden aber vermutlich im Zusammenhang mit dem Brand. Die Spuren vor Ort deuteten auf eine heftige Explosion hin, für die es aber noch keine Erklärung gebe. Am Vormittag hatte der "WDR" berichtet, dass es sich bei der Explosion um eine Vertuschungstat handeln könnte. So seien an einer Leiche "massive Verletzungen" entdeckt worden, die nicht von der Detonation oder dem Feuer stammten. Feuerwehr und Polizei konnten dies auf Anfrage von t-online nicht bestätigen. OB Keller besucht Unglücksstelle Am Vormittag besuchte Oberbürgermeister Stephan Keller die Unglücksstelle. Die Explosion sei "ein schockierendes Ereignis, das wir so in Düsseldorf noch nicht erlebt haben", sagte Keller. "Ich kann nur meine Trauer zum Ausdruck bringen, den Verletzten gilt meine Sorge. Ich hoffe, dass alle genesen können." Weiter sprach Keller vor Ort von einem "entsetzlichen Anblick", der "sehr betroffen mache".