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30 Jahre nach Sennas Tod: Vettel dreht Gedenkrunden in Imola

1994 starb Ayrton Senna in Imola. 30 Jahre später erinnert Sebastian Vettel an die Formel-1-Legende. Der Deutsche pilotiert emotional Sennas letzten Siegwagen über den Kurs in der Emilia-Romagna. Unter dem Jubel der Fans hat Sebastian Vettel mit einer Showfahrt der vor 30 Jahren in Imola ums Leben gekommenen Formel-1-Legende Ayrton Senna gedacht. Der viermalige Weltmeister drehte vor dem Grand Prix der Emilia-Romagna vier Ehrenrunden auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari . Vettel fuhr den McLaren MP4/8 aus seinem eigenen Besitz. Diesen Wagen hatte der Brasilianer Senna vor seinem Wechsel 1994 zu Williams gesteuert und darin auch seinen letzten Grand-Prix-Sieg gefeiert. "Jetzt ist es mein Wagen, frühes war es sein Auto. Es ist so emotional", sagte Vettel, nachdem er in dem weiß-roten Auto mit der Aufschrift "Forever Senna" rauchende Kringel auf der Start-Ziel-Geraden in den Asphalt gefahren hatte. Sennas Nichten Bianca und Lalalli sowie Vettels Vater Norbert verdrückten währenddessen Tränen. "Es ist ein unglaublicher Moment. Ayrton und Roland (Ratzenbeger) zu gedenken, ist so emotional", räumte Sebastian Vettel, Ende 2022 zurückgetreten, ein. Vettel: "Sehr dunkles und tragisches" Wochenende 1994 Während seiner Gedenkfahrt winkte der Heppenheimer den Tifosi auf den Tribünen zu und schwenkte die Flaggen Brasiliens und Österreichs. Nachdem er das Sammlerstück vor der Haupttribüne abgestellt hatte, ging Vettel vor dem MP4/8 auf die Knie und verneigte sich. Vettel hatte seine ehemaligen Fahrerkollegen schon am Donnerstag für einen Lauf über den 4,909 Kilometer langen Kurs gewinnen können. In Gedenk-T-Shirts hielten sie in der Tamburello-Kurve inne, wo der dreimalige Weltmeister Senna am 1. Mai 1994 mit seinem Williams von der Strecke abgekommen und mit mehr als 200 km/h in die Mauer gekracht war. Als "sehr dunkles und tragisches Wochenende" der Formel-1-Geschichte bezeichnete Vettel jene Zeit. Einen Tag vor Senna (34) hatte auf derselben Strecke bereits der Österreicher Roland Ratzenberger (33) sein Leben verloren. Anschließend trieb die Königsklasse des Motorsports ihre Sicherheitsvorkehrungen voran. So wurden etwa die Autos massiver, die Kopf-und-Nacken-Stütze verpflichtend und der Überrollbügel Halo eingeführt.