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ADAC Kindersitz-Test: Zwei Modelle fallen krachend durch

Bei seinem jährlichen Kindersitz-Test hat der ADAC 24 verschiedene Modelle verglichen. Zwei Modelle fallen jedoch durch – das sind die Gründe. Ein Kindersitz sollte die Kleinen während der Fahrt im Auto nicht nur zuverlässig sichern, sondern auch aus gesundheitsverträglichen Materialien bestehen. Das ist jedoch nicht immer der Fall, wie der aktuelle Kindersitztest des ADAC zeigt: Zwei Modelle fallen durch. Vor einem hatte der Verkehrsclub bereits vor einigen Wochen gewarnt. Während der Crashtests zeigte das Modell Viaggio Twist + Base Twist vom Hersteller Peg Perego gravierende Sicherheitsprobleme. Beim Frontalcrashversuch mit dem entgegen der Fahrtrichtung angeschnallten Dummy brach zunächst der Stützfuß von der Isofix-Basis ab, dann löste sich die Sitzschale von der Isofix-Basis und schleuderte mitsamt Dummy nach vorne. Das bedeutet ein ernstes Verletzungsrisiko für das Kind. Beim Crashversuch mit dem in Fahrtrichtung montierten Sitz sahen die Ergebnisse nicht besser aus: Auch hier brach zunächst der Stützfuß von der Isofix-Basis ab, "dann rissen die Aufprallkräfte das Kunststoffgehäuse der Basis auseinander und der Dummy schleuderte weit nach oben und vorne", schreibt der ADAC. Nun veröffentlichten die Tester ein weiteres Negativ-Ergebnis für den Sitz: Die verwendeten Materialien entsprechen nicht den Schadstoffkriterien. Der Hersteller stoppte den Verkauf nach Deutschland, mehr zu diesem Fall und was Sie als betroffene Käufer tun können, lesen Sie hier . Noch ein weiterer Sitz fiel durch: der Silver Cross Discover i-Size , der zu viel vom Weichmacher DPHP aufweist. Dieser kann die Schilddrüse und Hypophyse schädigen und damit nachhaltig den Hormonhaushalt beeinflussen. Diese Sitze sind "gut" Von den insgesamt 24 getesteten Sitzen sind jedoch alle anderen empfehlenswert, 15 schneiden mit der Gesamtnote "gut" ab. Bei den Babyschalen für die ganz Kleinen (Größe 40 bis 87 cm) erreicht das Modell Nuna Pipa Urbn (rund 330 Euro) als Spitzenreiter die Note 1,6. Auch der Cybex Cloud G i-Size Base G + Base G (460 Euro) und der Lionelo Astrid i-Size + Astrid i-Size (170 Euro) schneiden "gut" ab. In dieser Größenkategorie punkteten alle Testkandidaten mit guten Ergebnissen. Bei den Kleinkindersitzen bis 105 cm schneiden der Maxi-Cosi Mica 360 Pro (470 Euro) und der Cybex Sirona GI i-Size (370 Euro) am besten ab (jeweils Note 2,2) Bei den Sitzen für die Großen bis 150 cm ist der Avova Sora-Fix (240 Euro, Note 2,0) Spitzenreiter. Ebenfalls "gut": Maxi-Cosi RodiFix Pro2 (200 Euro, Note 2,1) und der Britax-Römer Hi-Liner (190 Euro, Note 2,3) Hier sehen Sie alle Ergebnisse: Wichtig zu wissen: Die Tests des ADAC untersuchen die Sitze auf Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und ihren Schadstoffgehalt und gehen über die gesetzlichen Anforderungen hinaus. Der Peg-Perego-Sitz beispielsweise erfüllt die gemäß UN Reg. 129 gesetzlich vorgeschriebenen Regeln für die Zulassung von Kindersitzen, ist also offiziell für den Verkauf freigegeben. Die Frontalaufprallversuche des ADAC sind von der Unfallschwere an den Fahrzeugcrashtest von Euro NCAP (versetzter Frontalaufprall mit 64 km/h) angelehnt. Auf die Testprodukte wirken dabei deutlich höhere Kräfte als beim offiziellen Zulassungsverfahren. Dass diese Tests Auswirkungen auf die Hersteller haben, zeigt sich dennoch, wie der ADAC in seiner Pressemitteilung herausstellt: Der Maxi-Cosi Pebble 360 Pro wurde im Herbst 2023 aufgrund des Schadstoffgehalts im Bezugsstoff abgewertet. Sein Nachfolger, der Maxi-Cosi Pebble 360 Pro2, enthält keine Schadstoffe mehr. Er erreicht sowohl mit als auch ohne Isofix-Station das ADAC-Urteil "gut". Darauf sollten Sie beim Kauf eines Kindersitzes achten Nehmen Sie Ihr Kind und Ihr Auto zum Kauf mit und lassen Sie sich von einem Fachberater dabei helfen, ein passendes Modell zu finden. Achten Sie darauf, dass Sie den Sitz gut ein- und ausbauen und das Kind einfach anschnallen können: Der Sitz muss sich möglichst stramm und standsicher im Fahrzeug einbauen lassen, alle Bedienelemente müssen gut erreichbar sein. Entscheidend ist auch, dass der Gurt richtig sitzt: Er muss sich wieder selbstständig aufrollen, wenn sich das Kind nach vorne und wieder nach hinten bewegt. Wenn Sie den passenden Sitz gefunden haben: Achten Sie darauf, die Hosenträger- und Fahrzeuggurte beim Anschnallen straff anzuziehen und Jacken unter dem Beckengurt hervorzuziehen. Justieren Sie Gurte und die Rückenlehne regelmäßig entsprechend dem Wachstum nach und kaufen Sie nicht zu früh den nächstgrößeren Sitz.