Unwetter-Warnung: Starkregen kommt in den Norden
Saarland, Rheinland-Pfalz und Bayern haben zuletzt unter Starkregen leiden müssen. Nun ziehen die Unwetter nach Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Heftige Regenfälle haben in Teilen Bayerns Straßen und Keller unter Wasser gesetzt, wodurch zahlreiche Polizei- und Feuerwehreinsätze ausgelöst wurden. Die Situation ist nach Angaben der Polizei jedoch nicht dramatisch und es gibt keine ernsthaften Verletzungen. Die Regionen Saarland und Rheinland-Pfalz konnten aufatmen: Es gab keine weiteren wetterbedingten Einsätze. Ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei in Saarbrücken bestätigte dies am Mittwochmorgen. Im Laufe des Tages könnten die Unwetter jedoch in den Norden und Nordosten Deutschlands verlagern, die bisher weitgehend verschont blieben. In Bayern und in der Pfalz vollgelaufene Keller, aber keine Verletzten Starke Unwetter in der Oberpfalz führten zu vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen. Nach Angaben eines Polizeisprechers wurden Autos von den Wassermassen mitgerissen und Menschen waren in ihren Häusern eingeschlossen. Es gab jedoch keine Verletzten. Auch Bamberg und Umgebung in Oberfranken waren besonders von den Unwettern betroffen, was zu überfluteten Straßen und vollgelaufenen Kellern führte. Aus dieser Region wurden mehr als 60 wetterbedingte Einsätze gemeldet, darunter auch einige Verkehrsunfälle aufgrund des Wetters. Schwer verletzt wurde dabei niemand. Mehr dazu lesen Sie hier. Zwei Tote im Saarland Nach dem verheerenden Hochwasser über Pfingsten im Saarland hat Landesinnenminister Reinhold Jost die Entwarnung gegeben: "Nach neuesten Informationen kann das Wettergeschehen herabgestuft werden", sagte er in Saarbrücken. Am Pfingstwochenende hatten enorme Regenmengen im Saarland und im Südwesten von Rheinland-Pfalz zu Überflutungen, Erdrutschen und vollgelaufenen Straßen und Kellern geführt. Dabei kam eine 67-jährige Frau ums Leben und ein Mitglied des Deutschen Roten Kreuzes starb an Herzversagen nach einem Rettungseinsatz. Die Aufräumarbeiten in den betroffenen Gebieten laufen weiterhin, allerdings ist das Ausmaß der Schäden noch unklar. Laut dem Gesamtverband der Versicherer (GDV) muss das Wasser komplett abfließen, bevor die Schäden begutachtet werden können. Mittwoch: Regen von Schleswig-Holstein bis zur Uckermark Laut Vorhersage könnten sich die Unwetter am Mittwoch von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern und zur Uckermark verlagern – Regionen, die bisher nicht von stärkeren Unwettern betroffen waren. DWD-Meteorologe Marco Manitta warnt: "Hier besteht am Mittwoch Unwettergefahr durch Gewitter und kräftige Regenfälle, während der Rest des Landes aufatmen kann." Es könnten bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen. Manitta warnte jedoch auch, dass das Unwetterpotenzial in den nächsten Tagen erhöht bleibt: "Eine längere trockene Witterungsphase ist nicht in Sicht." Besonders im Raum Vorpommern wird örtlich mit Stark- oder Dauerregen gerechnet.