Bremsflüssigkeit: So oft sollten Autofahrer sie wechseln
Bremsflüssigkeit hält nicht ewig. Doch wann ist es Zeit für einen Wechsel? Und welche Gefahren drohen sonst? Sie ist das wichtigste Bauteil am ganzen Auto: Eine funktionierende Bremse ist lebenswichtig. Dazu müssen nicht nur die mechanischen Komponenten des Bremssystems wie Bremsscheiben und Bremsbeläge intakt sein und regelmäßig gewechselt werden. Auch die Bremsflüssigkeit muss regelmäßig erneuert werden (Kosten: etwa 60 bis 130 Euro). Aber wann? Bremsflüssigkeitsstand regelmäßig kontrollieren In der Regel ist der Bremsflüssigkeitswechsel alle zwei Jahre nötig. Dabei sollte man auch gleich die Anlage entlüften und durchspülen und so von Schmutz befreien lassen. Zwischen diesen Wartungsintervallen sollten Autofahrer regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter kontrollieren – vor allem vor längeren Fahrten, zum Beispiel in den Urlaub. Denn bei der Bremsanlage handelt es sich um ein geschlossenes System. Das bedeutet: Sinkt der Füllstand unter die Mindestmarke, ist etwas nicht in Ordnung. Beispielsweise können Beschädigungen oder mit der Zeit porös gewordene Leitungen für den Flüssigkeitsverlust verantwortlich sein. Dann ist die volle Bremskraft nicht mehr gewährleistet – ganz egal, wie kräftig Sie aufs Bremspedal drücken. Bremse kann komplett ausfallen Hinzu kommt ein weiterer Effekt: Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch – sie kann Wasser, etwa aus der Luft (Luftfeuchtigkeit), aufnehmen und binden. Diese Fähigkeit mindert dummerweise ihre Hitzebeständigkeit: Bei starker Beanspruchung der Bremse wird der Siedepunkt des Wassers schnell erreicht. Bei starker Beanspruchung, z. B. bei Bergabfahrten, können sich Gasblasen in der Flüssigkeit bilden, die durch den hohen Druck im System komprimiert werden und im schlimmsten Fall die Bremswirkung komplett einschränken. Deshalb gilt: Bei Auffälligkeiten an der Bremsanlage gehört das Auto so schnell wie möglich in die nächste Fachwerkstatt.