München: Autofahrer aufgepasst – Stadt führt Tempo 30 ein
In München wird auf der Landshuter Allee Tempo 30 eingeführt, um die Luftqualität zu verbessern. Ein Jahr lang wird der Effekt dieser Maßnahme beobachtet. Auf der Landshuter Allee in München tritt ab kommender Woche die geplante Geschwindigkeitsbegrenzung in Kraft. Ab Montag, 3. Juni, soll hier in beiden Richtungen nur noch Tempo 30 gelten. Das teilt die Stadt München am Freitag mit. Die Temporeduzierung betrifft den Abschnitt zwischen der Abfahrtsrampe zur Arnulfstraße im Süden und dem Toni-Merkens-Weg/der Parkharfe Olympiapark im Norden. Der Stadtrat hatte die Einführung von Tempo 30 auf der Landshuter Allee, die von Stickstoffdioxid-Grenzwertüberschreitungen betroffen ist, bereits am 24. April beschlossen. Hintergrund war eine Entscheidung des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs, wonach an zwei Hauptverkehrsstraßen Maßnahmen ergriffen werden müssten, um die Grenzwerte für giftige Abgase einzuhalten. Dabei ging es insbesondere um die Landshuter Allee am Mittleren Ring. Als Alternative stand ein komplettes Diesel-Fahrverbot für diesen Abschnitt zur Diskussion, das aber beispielsweise die SPD sowie Oberbürgermeister Dieter Reiter ablehnten. Zunächst gelte die Temporeduzierung für ein Jahr, so die Stadt München weiter. Die Maßnahme werde von einem Monitoring begleitet. Dabei sollen die Auswirkungen auf die Luftreinhaltung, aber auch die Verkehrsmenge sowie mögliches Ausweichen von Verkehrsteilnehmern auf andere Straßen beobachtet werden.