Italien: Urlauber nach Erdrutsch auf Campingplatz eingekesselt
Nicht nur Süddeutschland leidet unter Hochwasser-Folgen: In Italien ist es zu Erdrutschen gekommen, die ganze Täler von der Außenwelt abgeschnitten haben. Heftige Unwetter und Erdrutsche haben den Norden Italiens erneut in Atem gehalten. Besonders betroffen war die Region Brescia, wo ein Campingplatz aufgrund von Überschwemmungen von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Medienberichten nach wurden Einwohner und Urlauber durch das Hochwasser eingekesselt. Die Schäden sind immens: Autos, Häuser und Geschäfte sind überflutet worden, berichtet "GardaPost" unter Berufung auf die Feuerwehr. "Die Teams sind weiterhin unermüdlich im Einsatz, um den von der Katastrophe betroffenen Menschen in der Region Brescia zu helfen", so die Feuerwehr. Zahlreiche Straßen seien mit Schlamm bedeckt und müssten geräumt werden. In einigen Gemeinden fiel der Strom aus. Bislang gibt es keine Meldungen über Verletzte oder Vermisste. Allerdings ist die kleine Ortschaft Degagna mit etwa 500 Einwohnern durch einen Erdrutsch isoliert worden. Etwa 30 Personen, darunter sechs Familien und einige Urlauber eines Campingplatzes, waren vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten. Rund 70 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die eingeschlossenen Menschen zu befreien. Zusätzlich wurden Spezialisten vom G.O.S (Special Operations Group) zur Unterstützung entsandt. Einheimische und Urlauber betroffen Die Stadt Vobarno war besonders schwer getroffen: Ein Erdrutsch verstopfte einen Fluss und führte zu Überschwemmungen im Stadtzentrum. Aber auch andere Gemeinden in Brescia mussten schwere Schäden durch das Unwetter hinnehmen. Die Wetterkapriolen in Italien halten bereits seit einigen Tagen an und führten zu zahlreichen Notfällen im ganzen Land. So wurden am Freitag drei Personen von den Fluten des Flusses Natisone in der Provinz Udine mitgerissen. Die Leichen von zwei Frauen wurden am Sonntag flussabwärts gefunden.