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Österreich: Starke Unwetter sorgen für Sturzflut

Neben Süddeutschland sind auch Teile Österreichs aktuell von Unwettern betroffen. In einem Ort ist das Zentrum nur noch über Boote erreichbar. Heftige Regenfälle haben am Samstagabend in Österreich an mehreren Orten für Überschwemmungen gesorgt. Aufnahmen in den sozialen Medien zeigen etwa, wie sich in dem Ort Deutschfeistritz nördlich von Graz durch Hochwasser mehrere Autos übereinanderstapeln oder gegen Häuserwände gedrückt werden. Die Landeswarnzentrale soll zuvor eine Unwetterwarnung herausgegeben haben, berichtet der ORF. Der Ortskern war am Abend nur mit Booten erreichbar, auch die Eisenbahnstrecke soll teilweise unter Wasser stehen. Ein Anwohner sprach gegenüber der "Kronen"-Zeitung von einem "Bild der Zerstörung". Teilweise sei auch der Strom ausgefallen. Auf Bitte des Bürgermeisters hat die Landeswarnzentrale Zivilschutzalarm für den Ort ausgelöst. Die Gemeinde warnte vor "absoluter Lebensgefahr", wie der ORF berichtete. Die Bewohner sollen aktuell nicht in ihre Keller gehen und den Anweisungen der Einsatzkräfte folgen. Das Rote Kreuz richtete eine Notaufnahme in einer Schule ein. Marke Brucher von der Gemeindeverwaltung sieht noch kein Ende in Sicht: "Es werden noch einmal bis zu 100 Liter Regen angesagt", sagte Brucher der "Kronen"-Zeitung. Für Sonntag und Montag sind für die Steiermark weitere Regenfälle angesagt. Die Unwetterzelle zog in der Nacht zum Sonntag nach Osten weiter. Vorsorglich wurde in mehreren Gemeinden Zivilschutzalarm ausgerufen. Auch die Gemeinde Eggersdorf östlich von Graz soll durch ein massives Hochwasser durch die Rabnitz bedroht sein. Die Pyhrnautobahn A9 musste nach dem Abgang einer Mure gesperrt werden. Die Schlammmassen hatten die Fahrbahn komplett bedeckt. Bereits am Freitagabend ist in der Steiermark ein Baggerfahrer im Bezirk Leoben ums Leben gekommen. Bei der Arbeit an losem Geröll an einem hochwasserführenden Bach war laut Polizei ein 36-jähriger Mann mit dem Fahrzeug auf die Seite gekippt und unter Wasser eingeklemmt worden. Nachdem er von einem Kollegen mit einem zweiten Bagger befreit werden konnte, verstarb er später trotz Reanimation in einem Krankenhaus.