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"The Grand Tour": Deshalb steht die berühmte Auto-Sendung vor dem Aus

Ein Special noch, dann ist Schluss mit der weltgrößten Auto-Sendung: "The Grand Tour" geht zu Ende. Das sagen die Macher über das Aus. Der Motor verstummt: Nach mehr als 20 Jahren Vollgas drehen Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May ihre letzte gemeinsame Runde. Die Gesichter von "The Grand Tour" (Amazon Prime) beenden ihre erfolgreiche Zusammenarbeit. Mit ihnen verabschiedet sich nicht nur die mit 400 Millionen Zuschauern beliebteste Autoshow der Welt, sondern auch ein Trio, das Fernsehgeschichte geschrieben hat. Letzter Auftritt in Simbabwe Fünf erfolgreiche Staffeln sind genug: Nach dem kommenden Simbabwe-Special (erscheint im September) fällt der letzte Vorhang für das Trio. Laut der britischen "Daily Mail" wird es der finale gemeinsame TV-Auftritt sein – ein Abschied mit Ansage. Richard Hammond verriet bereits Anfang des Jahres: "Wir haben selbst die Reißleine gezogen. Unser Ziel war es, den Absprung selbst zu bestimmen – inklusive Zeitpunkt, Ort und Art des Aufpralls." Das klappte längst nicht immer so gut wie diesmal. Von "Top Gear" zu "The Grand Tour" Im Jahr 2002 übernahmen Clarkson und Hammond die BBC-Show "Top Gear" (350 Millionen Zuschauer), die Clarkson bereits zuvor moderiert hatte. Ein Jahr später komplettierte James May das Team. Was als nüchternes Automagazin begann, entwickelte sich nun zu einer rasanten Reise durch die Welt der Motoren – meist nicht gerade lehrreich, dafür aber ungemein lustig. "Top Gear" wurde zu einer hochoktanigen Mischung aus PS-Tests, Vollgas-Wortwitz und immer wieder ungeplanten Vollbremsungen – vor allem dank Clarksons losem Mundwerk. 2015 zog die BBC schließlich die Handbremse und setzte ihn vor die Tür. Hammond und May gingen mit. Ein Jahr später starteten sie mit "The Grand Tour" bei Amazon erneut durch. Die bisherigen 45 Folgen führten das Trio von Lappland bis nach Namibia – nun aber reicht's. Das Reisen geht auf die Knochen, die Ideen sind ausgegangen. "Wir haben alles gemacht, was man mit einem Auto machen kann. Als wir uns trafen, um neue Ideen zu besprechen, warfen die Leute einfach die Arme in die Luft," sagt Clarkson in einem Interview mit der englischen "Times". Abschied von der Produktionsfirma Mit dem Ende der Zusammenarbeit schließen Jeremy Clarkson, Richard Hammond und James May auch ihre Produktionsfirma "W. Chump and Sons" (deutsch etwa: Trottel und Söhne). Gemeinsame TV-Projekte wird es vorerst nicht mehr geben. Dennoch bleiben alle drei im Fernsehen präsent: Clarkson begeistert weiterhin mit der Doku-Serie "Clarkson's Farm" über seinen Bauernhof im Südwesten Englands. Hammond zeigt in "Richard Hammond's Car Workshop" seine Bemühungen, eine Werkstatt für Oldtimer aufzubauen. James May wiederum dreht Reisedokus und moderiert die Kochsendung "Oh Cook". Sie beginnt stets mit demselben Satz, der so typisch für das Trio ist: "Ich bin James May und ich kann nicht kochen." Genau so funktionierte auch "The Grand Tour".