Motoröl: Ist teurer wirklich auch besser?
Ein rechtzeitiger Ölwechsel schützt den Motor und kann sogar helfen, Sprit zu sparen. Doch Motoröl ist nicht gleich Motoröl. Bei Kauf und Verwendung sollten Sie einiges beachten. Es schützt den Motor und hilft beim Spritsparen. Doch nicht jedes Öl ist für jedes Fahrzeug geeignet. Hier die wichtigsten Tipps für den richtigen Umgang. Regelmäßige Kontrolle ist Pflicht Zu wenig oder altes Öl kann Ihrem Auto großen Schaden zufügen – bis hin zum gefürchteten Kolbenfresser. Kontrollieren Sie deshalb mindestens einmal im Monat den Ölstand. Für ein genaues Ergebnis empfiehlt es sich, zehn bis 15 Kilometer zu fahren, den Motor abzustellen und fünf Minuten zu warten. Öl prüfen Nicht nur der Ölstand, sondern auch das Öl selbst sollte im Auge behalten werden. Ist es trüb, schwarz oder riecht es verbrannt? Dann ist der nächste Gang in die Werkstatt angesagt – ebenso, wenn der letzte Ölwechsel schon eine Weile her ist. Achten sie auf die Angaben des Herstellers Das falsche Öl oder das Mischen verschiedener Öle kann Ihrem Motor erheblichen Schaden zufügen. Welches Öl für Ihr Fahrzeug geeignet ist, steht in der Herstellerfreigabe, die Sie in Ihrem Handbuch oder Serviceheft finden. Es gibt verschiedene Arten von Ölen – Einbereichsöle für den Sommer oder Winter und Mehrbereichsöle für das ganze Jahr. Die Zahlen auf dem Etikett verstehen Ein wichtiges Merkmal des richtigen Motoröls ist seine Viskosität, d. h. seine Fließeigenschaften. Sie wird durch die SAE-Klasse angegeben und bestimmt, welches Öl geeignet ist. Die Zahl vor dem Buchstaben W gibt die Tieftemperaturviskosität an – je kleiner sie ist, desto dünnflüssiger ist das Öl und desto besser ist es für winterliche Temperaturen geeignet. Nicht jedes teure Öl hält, was es verspricht Viele Hersteller werben mit sogenannten "Longlife-Ölen", die länger halten und den Spritverbrauch senken sollen. Aber Vorsicht: Diese Öle dürfen nicht mit anderen Ölen gemischt werden. Und obwohl solche Produkte oft als Spritsparer beworben werden, lässt sich das auf der Straße nur schwer messen – zu viele Faktoren spielen eine Rolle.