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Dortmund: Zwei Raser verbrennen in Porsche nach illegalem Autorennen

Zwei hochmotorisierte Wagen liefern sich ein Autobahnrennen. Plötzlich schießt der Porsche von der Bahn – und durchschlägt mehrere Bäume. Die Insassen hatten keine Chance: Auf der Autobahn 44 ist am Mittwochabend ein Porsche in Flammen aufgegangen. Zuvor hatte sich der Fahrer laut Polizei vermutlich ein illegales Rennen mit einem anderen Wagen geliefert. Gegen 20.15 Uhr donnerte der Porsche 911 GT3 in Richtung Kassel über die A44, bevor er am Autobahnkreuz Dortmund/Unna plötzlich die Kontrolle verlor: Bei hohem Tempo schoss der 200.000 Euro teure Sportwagen von der linken Fahrspur erst auf die Parallelfahrbahn in Richtung A1/Köln, dann kam er ganz von der Straße ab. Porsche geht sofort in Flammen auf, Fahrer in anderem Auto flüchtet "Der Porsche durchschlug mehrere Bäume und ging sofort in Flammen auf", teilte die Polizei Dortmund am Donnerstag mit. Die beiden Insassen verbrannten. Zunächst konnten sie nicht eindeutig identifiziert werden, später teilte die Polizei mit, es handele sich um zwei Männer aus Dortmund im Alter von 20 und 52 Jahren. Laut "Bild"-Zeitung waren es Vater und Sohn. Die Hypothese: Der Fahrer soll mit mehr als 200 km/h versucht haben, die Ausfahrt auf die A1 zu erwischen. Möglicherweise sei er dann an einer tückischen Bodenwelle ins Schleudern gekommen sein. Der Fahrer in dem zweiten am Rennen beteiligten Auto flüchtete zunächst. Die Aussage eines Zeugen führte die Polizei aber zu einem verdächtigen Mercedes-Fahrer. Der 39-jährige Dortmunder wurde noch am Mittwochabend vorläufig festgenommen. Zeugen müssen von Notfallseelsorgern betreut werden Bilder vom Unfallort zeigen das Ausmaß der Zerstörung: Vom Porsche ist nur noch ein ausgebranntes Gerippe übrig. Notfallseelsorger der Feuerwehr mussten Zeugen und Ersthelfer betreuen, die mitansehen mussten, wie der Porsche ausbrannte. Für die genaue Untersuchung der Unfallstelle sperrte die Polizei zeitweilig die Autobahn 44. Der Unfallort und das gesamte Umfeld wurde mit Drohnen und 3-D-Scannern vermessen. Inzwischen ist die Strecke wieder frei. Weiterhin gesperrt ist die Auffahrt zur A1 in Richtung Köln . Zur Rekonstruktion des Unfalls sollen auch Daten aus der Bordelektronik der beiden Autos ausgelesen werden.