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Bootsführerschein: Das kostet die Lizenz zum Ablegen

Motorboot oder Segeljacht? Meer oder Fluss? Wichtig ist die passende Lizenz. Welcher Bootsführerschein nötig ist, was er kostet und wie man ihn bekommt. Kurz zusammengefasst: Verschiedene Bootsführerscheine erlauben das Fahren auf See oder Binnengewässern. Kosten für den SBF See liegen zwischen 450 und 600 Euro plus Zusatzkosten. Keine Ausnahmen vom Führerscheinzwang, Verstöße können Bußgelder nach sich ziehen. Wer von der Freiheit auf dem Wasser träumt, kommt um einen Bootsführerschein meist nicht herum. Ob auf Meer oder Binnensee, für viele Boote brauchen Sie die richtige Lizenz. Alles Wichtige über die verschiedenen Führerscheine, ihre Kosten und wie Sie sie erwerben. Welche Bootsführerscheine gibt es? Sportbootführerschein See (SBF See): Der Sportbootführerschein See ist Ihr Ticket für die Küstengewässer. Sie brauchen ihn für Boote mit mehr als 15 PS auf Nord- und Ostsee . Und das Beste: Er ist weltweit gültig. Ob Sie ein Motorboot vor Sylt oder auf den Seychellen mieten wollen – mit dem SBF See können Sie losfahren. Sportbootführerschein Binnen (SBF Binnen): Für Flüsse und Seen gilt meist die gleiche 15-PS-Grenze. Eine Ausnahme ist der Rhein, wo die Grenze bereits bei 5 PS liegt. Mit dem SBF Binnen darf man auch leistungsstärkere Boote mit Motor oder unter Segel führen. Sportküstenschifferschein (SKS): Träumen Sie von einem Segeltörn auf einer gecharterten Yacht? Dann brauchen Sie den SKS. Er baut auf dem SBF See auf und erfordert zusätzlich eine gründliche Ausbildung mit mindestens 300 Seemeilen Fahrpraxis. Was kostet der Führerschein? Die Kosten variieren je nach Schule und Führerschein . Für den SBF See sollte man mit 450 bis 600 Euro rechnen. Hinzu kommen die Kosten für Lehrbücher, Navigationsmaterial und die Prüfungsgebühr von ca. 80 Euro. Ein Tipp: Wer gleich den Binnenschein mitmacht, kann 200 bis 300 Euro sparen. Vergessen Sie nicht, Zeit einzuplanen: Neben den Kursen brauchen die meisten mindestens zehn Abende zum Lernen. Je nach Talent und Vorkenntnissen können es auch mehr sein. Gibt es Ausnahmen vom Führerscheinzwang? Kaum. Einige Wasserstraßen sind mit dem sogenannten Charterschein führerscheinlos befahrbar. Der Charterschein ist eine amtlich anerkannte Erlaubnis, ein gemietetes Sportboot auch ohne den vorgeschriebenen Sportbootführerschein Binnen zu führen. Er gilt nur für das angegebene Binnengewässer und nur für die Dauer der Charter. Der Charterschein ist kein dauerhafter Sportbootführerschein und ersetzt nicht den amtlichen Sportbootführerschein Binnen. Generell gilt aber: Wer deutscher Staatsbürger ist und in Deutschland lebt, braucht einen deutschen Bootsführerschein. Wer ohne erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 150 Euro rechnen. Beim zweiten Mal kann es sogar passieren, dass sowohl der Boots- als auch der Autoführerschein eingezogen werden.