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Auto im Sommer: Deshalb gehört die Sonnenschutzfolie unbedingt nach außen

Wenn Sie Sonnenschutzfolien fürs Auto richtig nutzen, bleibt Ihr Auto im Sommer deutlich kühler. Wer einen häufigen Fehler vermeidet, kann einige Grad herausholen. Die Sonne brennt vom Himmel und wärmt den Innenraum des Autos unbarmherzig auf. Viele greifen beim Abstellen ihres Fahrzeugs zu einer Sonnenschutzfolie, die die Strahlung reflektieren und damit unnötige Hitze fernhalten soll. Doch dabei macht ein Großteil der Autobesitzer einen Fehler. Denn statt die Folie innen im Auto anzubringen, sollten Sie sie lieber von außen auf die Windschutzscheibe legen und befestigen – so wie die Folien, die im Winter Schnee und Eis vom Glas fernhalten sollen. Das bringt eine Abdeckplane Wie ein Vergleichstest des ADAC zeigte, wärmte sich der Innenraum eines Autos ganz ohne Abdeckplane in der Mittagssonne über einen Zeitraum von rund vier Stunden auf deutlich mehr als 50 Grad auf. Wenn man dann wieder ins Auto steigt, erschlägt einen die Hitze förmlich. Legt man die Folie von innen vor die Windschutzscheibe, erreichen die Temperaturen 49 Grad – ist die Folie jedoch außen angebracht, sind die Temperaturen ganze vier Grad niedriger (45 Grad). Woran liegt das? Die Folien sind so gestaltet, dass sie die Sonnenstrahlen reflektieren. Sind sie von außen angebracht, prallen die Strahlen also direkt wieder ab, der Innenraum wird nicht so stark aufgewärmt. Auch die elektromagnetische Strahlung wird direkt wieder abgegeben. Liegt die Folie innen, wird nicht alles reflektiert, ein Teil der Strahlung bleibt im Innenraum – vor allem, wenn die Folie nicht dicht an der Scheibe anliegt. Zwischen Scheibe und Folie entsteht und staut sich zusätzliche Hitze, im Auto wird es wärmer. Alternativen zur Sonnenschutzfolie Wenn Sie Ihr Auto nicht an einem schattigen Ort parken können, sollten Sie sich bei längeren Standzeiten Gedanken über die Anschaffung einer sogenannten Halbgarage machen: Die Abdeckplane wird über das Dach des Autos gezogen und bedeckt somit alle Scheiben. Im Gegensatz zur sogenannten Vollgarage wird jedoch nicht das gesamte Auto verhüllt. Im ADAC-Test stieg die Innenraumtemperatur bei dieser Methode auf verhältnismäßig niedrige 43 Grad. Vorsicht, heiße Oberflächen Vorsicht: Durch die Sonne werden auch die Oberflächen im Auto sehr heiß. Am besten bedecken Sie deshalb auch Instrumente und Lenkrad, zum Beispiel mit einem Handtuch, rät der Auto Club Europa (ACE). Auch die Oberfläche eines Kindersitzes sollten Sie mit einem hellen Tuch abdecken und beim Einsteigen die Temperatur überprüfen, bevor Sie das Kind hineinsetzen.