Mallorca: Vier "Hells Angels"-Rocker sollen einen Unternehmer bedroht haben
Mitglieder der Rockerbande "Hells Angels" sollen einem Geschäftsmann auf Mallorca geholfen haben, Schulden einzutreiben. Auf Mallorca (Spanien) hat die Guardia Civil vier Mitglieder der Rockerbande "Hells Angels" festgenommen. Die Männer sollen einen Geschäftsmann bedroht und erpresst sowie sein Auto gestohlen haben, berichtet die "Mallorca Zeitung". Zudem werde ihnen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Gegen eine weitere Person werde derzeit ebenfalls noch ermittelt. Die beschuldigten Rocker hätten demnach einem Geschäftsmann aus der Gemeinde Llucmajor an der Südküste Mallorcas angeboten, bei einem anderen Unternehmer die Schulden für ihn einzutreiben. Dazu sollen sich die vier Rocker gemeinsam mit den beiden Geschäftsmännern in ein Wohnhaus begeben haben. Dort bedrohten und erpressten sie den Schuldner und zwangen ihn schließlich, sich schriftlich zu verpflichten, 37.000 Euro an einen der "Hells Angels"-Rocker zu zahlen. Außerdem nahmen sie sein 45.000 Euro teures Auto mit. Um das Opfer einzuschüchtern und den Unternehmer von einer Anzeige abzuhalten, hätten die Männer es daran erinnert, bei den "Hells Angels" zu sein. Doch der Mann ging trotzdem zur Polizeieinheit der Guardia Civil. Die Rocker wurden kurz darauf festgenommen und identifiziert, bestätigte auch das "Mallorca Magazin". Demnach handle es sich bei ihnen um zwei Spanier, einen Litauer und einen Argentinier. Der gestohlene Wagen wurde inzwischen gefunden und dem Geschäftsmann zurückgegeben.