Bremen-Walle: Polizei stoppt Hochzeitskorso – Schüsse in die Luft
Für eine Hochzeitsgesellschaft in Bremen sollte es wohl ein besonders schöner Tag werden. Doch dieser endete mit einer ganzen Reihe Anzeigen durch die Polizei. In Bremen hat die Polizei am Samstagnachmittag einen Hochzeits-Autokorso gestoppt. Zeugen hatten zuvor gemeldet, dass aus einem Wagen heraus mit einer Schreckschusspistole in die Luft geschossen worden sein soll. Zu dem Vorfall kam es laut Angaben der Behörde gegen 17.40 Uhr in der Baumstraße in Überseestadt im Stadtteil Walle. Alarmierte Einsatzkräfte trafen am Ort des Geschehens ein. Sie kontrollierten die Teilnehmer des Autokorsos und nahmen ihre Personalien auf. Bei der Durchsuchung eines Autos fanden die Polizisten auch eine Schreckschusswaffe und stellten diese sicher. Außerdem konnten sie ein Auto identifizieren, welches eine Warnbake in der Abfahrt der Bundesautobahn 27 beschädigt haben soll. Da nicht klar gewesen sein soll, wem das Auto gehört, wurde es von der Polizei abgeschleppt. Autokorso zur Hochzeit: Polizei warnt eindringlich vor Gefahren Die Polizei fertigte diverse Anzeigen, unter anderem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz. Zudem hätten die Beamten "eindringliche Gespräche" mit den beteiligten Personen geführt. Die Ermittlungen dauern den Angaben zufolge an. "Die Freude über ein Ereignis berechtigt zu keinem Zeitpunkt die Missachtung von Verkehrsregeln", teilte die Polizei mit. Sie weist ausdrücklich darauf hin, dass Autokorsos eine Gefahr – durch abrupte Abbremsungen und langsame Fahrt – für andere Verkehrsteilnehmer verursachen können. Es ist nicht das erste Mal, dass es in Bremen zu einem solchen Autokorso gekommen ist. Im Oktober 2022 etwa stoppte die Polizei eine Hochzeitsgesellschaft mit insgesamt 50 Fahrzeugen. Die Teilnehmer sollen rote Ampeln missachtet und andere Verkehrsteilnehmer blockiert haben.