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Kindersitz fürs Auto: Bis wann er Pflicht ist und was beim Kauf wichtig ist

Welchen Kindersitz sollte man auf keinen Fall kaufen? Und welche Normen sind vorgeschrieben? So finden Sie das beste Modell für Ihren Nachwuchs. Ein geeigneter Kindersitz ist ein Muss für jede Autofahrt mit Kindern. Schließlich wollen Sie sicher sein, dass Ihr kleiner Passagier gut geschützt ist. Doch bei der großen Auswahl kann die Entscheidung schwerfallen. Worauf Sie beim Kauf eines Kindersitzes achten sollten, damit Ihr Kind sicher ans Ziel kommt. Wann ist ein Kindersitz vorgeschrieben? Kinder, die jünger als zwölf Jahre oder kleiner als 1,50 Meter sind, müssen während der Fahrt in einem geeigneten Kindersitz gesichert werden. Ab einem Alter von zwölf Jahren oder einer Körpergröße von mehr als 1,50 Meter dürfen Kinder ohne speziellen Sitz mitfahren, müssen aber angeschnallt sein. Es gibt verschiedene Arten von Kindersitzen, die je nach Alter und Größe des Kindes geeignet sind: Babyschalen: Sie werden meist auf dem Beifahrersitz montiert und sind für Neugeborene und Säuglinge gedacht. Kindersitze mit Hosenträgergurt: Sie sind oft ab ca. 1,5 Jahren geeignet. Sitzerhöhungen: Sie kommen zum Einsatz, wenn das Kind zu groß für den klassischen Kindersitz ist. Prüfsiegel beachten Seit August 2024 müssen neue Kindersitze das europäische i-Size-Prüfsiegel tragen. Es gibt drei Versionen dieser Norm: UN ECE Reg. 129 UN ECE Reg. 44/03 UN ECE Reg. 44/04 Ältere Sitze ohne dieses Prüfzeichen dürfen nicht mehr verkauft werden, können aber weiter verwendet werden. Ein gebrauchter Sitz darf also weiter zum Einsatz kommen, wenn er den Normen 44/03 und 44/04 entspricht – nicht jedoch, wenn er den älteren Klassen 44/01 und 44/02 angehört. Ein Aufdruck oder Aufkleber auf dem Sitz gibt Auskunft über das Prüfsiegel. Gibt es ein Verfallsdatum für Kindersitze? Gesetzlich gibt es kein Verfallsdatum für Kindersitze, solange sie eines der gültigen Prüfsiegel tragen. Allerdings: Die Sitze der Klasse 44/03 werden aufgrund ihres Alters nicht mehr empfohlen. Sie wurden 1995 eingeführt. Einige Hersteller geben Empfehlungen zur Nutzungsdauer, die meist zwischen sieben und zwölf Jahren liegen. Der Grund: Kunststoffe können durch Hitze und UV-Strahlung an Festigkeit verlieren. Gebrauchte Sitze: Was ist zu beachten? Auch beim Kauf eines gebrauchten Kindersitzes sind einige Punkte zu beachten: Der Sitz darf nicht aus einem Unfallfahrzeug stammen. Die Gurtschlösser sollten fest einrasten und sich leicht öffnen lassen. Sämtliches Zubehör wie herausnehmbare Polsterelemente muss vorhanden sein. Befestigungsmöglichkeiten Kindersitze können entweder mit dem Isofix-System oder mit Gurten befestigt werden, wenn sie dafür vorgesehen sind. Neuere Modelle sind jedoch meist für das Isofix-System ausgelegt, das eine einfachere und sicherere Montage ermöglicht. Vorschriften im Ausland Wer sich an die deutschen Vorschriften hält, ist in der Regel auch im europäischen Ausland auf der sicheren Seite. Die Kennzeichen i-Size und 44 gelten in allen EU-Ländern. In Italien müssen Kinder bis zum Alter von drei Jahren in Sitzen mit integriertem Warnsignal transportiert werden. Das gilt allerdings nur für Fahrzeuge mit italienischem Kennzeichen. Bei Mietwagenreisen in Italien sollten Sie daher einen entsprechenden Kindersitz mitbuchen. Unterschiedliche Regelungen gibt es auch bei der Frage, ab wann ein Kind vorne sitzen darf. Erkundigen Sie sich beispielsweise bei Ihrem Verkehrsclub über die Bestimmungen in Ihrem Urlaubsland.