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Bremen: Bürgermeister-Smidt-Brücke für Monate dicht – Übersicht

Jetzt wird es ernst, die Bürgermeister-Smidt-Brücke in Bremen wird gesperrt. Und zwar für alle – und das viele Monate. Bremens Brücken sind marode, die direkten Auswirkungen bekommen jetzt sämtliche Verkehrsteilnehmer zu spüren. Die Stadt muss aufgrund von wichtigen Reparaturarbeiten ab November die Bürgermeister-Smidt-Brücke voll sperren. Davon sind nicht nur Autofahrer betroffen, teilte das Bauressort mit. Beginnen sollen die sogenannten Ertüchtigungsarbeiten ab Montag, 4. November. Stand jetzt wird das Bauwerk, über das täglich rund 15.000 Autos und Lastwagen fahren, bis Februar/März 2025 nicht nutzbar sein. Sowohl der motorisierte Verkehr, als auch Fahrradfahrer, Fußgänger und der öffentliche Nahverkehr, sprich Straßenbahnen und Busse, müssen andere Wege nutzen. Pendler müssen auf andere Brücken ausweichen Alternativ stehen den Menschen in Bremen die drei weiteren Brücken – die Wilhelm-Kaisen-Brücke, die Karl-Carstens-Brücke (Erdbeerbrücke) und die Stephani-Brücke – zur Verfügung, um auf die andere Weserseite zu gelangen. Lastwagen und Schwerlastverkehr muss sogar bis auf das Fernstraßennetz ausweichen, um die Vollsperrung zu umfahren. Auch der ÖPNV ist von den Arbeiten betroffen: Die Linien 1, 4, 6, 8, 26, 27 und 63 sowie die Regionalbuslinien des Verkehrsverbunds Bremen-Niedersachsen müssen Umleitungen fahren. Genaue Informationen finden Sie hier. "Die erforderliche Vollsperrung ist sicher eine große Herausforderung für alle Verkehrsteilnehmenden, aber sie ist leider zwingend notwendig, um die Brücke sicher und funktionsfähig zu halten", erklärte Verkehrsstaatsrat Ralph Baumheier (SPD) laut Mitteilung. Bremen brauche die Bauwerke, um auch seine Bedeutung als Wirtschafts- und Logistikstandort zu erhalten, betonte Baumheier. So plant der ÖPNV – das müssen Pendler wissen Um trotz der Sperrung ans Ziel zu gelangen, haben die BSAG und der Verkehrsverbund Bremen-Niedersachsen folgende Anpassungen im Liniennetz vorgenommen: Die Linien 8, 26 und 27 überqueren ab Sanierungsstart die Weser nicht mehr. Die Linie 8 pendelt laut Mitteilung als Linie 14 zwischen Huchting und Arsten, die Linien 26 und 27 enden am Hauptbahnhof beziehungsweise an der Haltestelle Pappelstraße. Die Linie 1 werde in einem "angepassten Takt" über die Wilhelm-Kaisen-Brücke umgeleitet. Ergänzend werde die Linie 45 als neue Verbindung zwischen Huckelriede und Sebaldsbrück eingerichtet. Die Regionalbuslinien enden dem Bauressort zufolge an "geeigneten Haltepunkten in der Bremer Neustadt". Brücken müssen dauerhaft neu errichtet werden Um die Brücke zunächst für die kommenden Jahre zu sichern, stünden vor allem sogenannte Zuganker im Fokus der Arbeiten. Ende Dezember war festgestellt worden, dass die Komponenten marode sind und dringend ausgetauscht werden müssen. Würden die Arbeiten nicht durchgeführt, bleibe nur eine dauerhafte Sperrung, teilte die Baubehörde mit. Millionenloch in Bremen: Fahrradbrücken müssen warten Die Arbeiten helfen jedoch nur bedingt – bald müssen sämtliche Brücken in und um Bremen neu errichtet werden. Die zuständige Autobahn GmbH sowie das Amt für Straßen und Verkehr rechnen mit folgendem Zeitrahmen: Die Stephani-Brücke in ihrer jetzigen Form werde bis spätestens 2040 ihren Dienst verrichten, danach brauche es einen Neubau. Etwas mehr Lebensdauer traue man der Karl-Carstens-Brücke sowie der Bürgermeister-Smidt-Brücke zu (2046), die Wilhelm-Kaisen-Brücke muss bis spätestens 2048 neu errichtet werden. Die Weserstrombrücke über die A1 wird bereits notdürftig saniert. Seit Mai werden wichtige Teile instand gesetzt. Mehr dazu lesen Sie hier.