Hamburg: Polizei stoppt 114 Autofahrer unter Drogen bei Großkontrolle
Erfolgreiche Großkontrolle in Hamburg: In drei Tagen kontrollierte die Polizei mehr als 2.000 Autofahrer und machte dabei eine besonders brisante Entdeckung. Bei einer großangelegten Verkehrskontrolle in Hamburg hat die Polizei in drei Tagen insgesamt 114 Autofahrer unter Drogeneinfluss gestoppt. Das gaben die Beamten in einer Mitteilung bekannt. Im Einsatz waren mehr als 180 Hamburger Polizisten sowie Kollegen aus ganz Deutschland. Auch der Zoll, das Institut für Rechtsmedizin und Spezialisten aus Frankreich , Österreich und der Schweiz waren vor Ort, um Autofahrer auf Drogen- und Alkoholkonsum zu überprüfen. Insgesamt kontrollierten die Beamten in den drei Tagen 2.190 Fahrzeuge und 2.474 Personen. Von den 114 Fahrern unter Drogeneinfluss droht 98 ein Bußgeld. Die übrigen 16 hatten so viel Rauschgift konsumiert, dass gegen sie ein Strafverfahren eingeleitet wurde. BMW-Fahrer mit kiloweise Drogen entdeckt Darüber hinaus überprüften die Einsatzkräfte neun weitere Autofahrer, die mutmaßlich unter Alkoholeinfluss standen. In drei Fällen wurde ein Strafverfahren eingeleitet, einem weiteren Fahrer droht ein Bußgeld. Insgesamt ordnete die Polizei 118 Blutprobenentnahmen an und stellte 30 Führerscheine sicher. 57 Autofahrer werden wegen Handynutzung am Steuer zur Kasse gebeten. Am vergangenen Dienstag machten die Beamten an einer Kontrollstelle in der Rennbahnstraße im Stadtteil Horn eine besondere Entdeckung: Ein BMW-Fahrer wurde wegen des Verdachts auf Betäubungsmittelkonsum kontrolliert. Im Auto fanden sie etwa zwei Kilogramm Marihuana, knapp zwei Gramm Amphetamin und rund 940 Euro mutmaßliches Dealgeld. Die Drogen und das Geld wurden sichergestellt, ein Strafverfahren eingeleitet. Der Fahrer musste eine Blutprobe abgeben, wurde aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. "Voller Erfolg" für die Hamburger Polizei Enno Treumann, Leiter der Verkehrsdirektion der Polizei Hamburg, bilanziert: "Dieser Einsatz war ein voller Erfolg. Das Ergebnis zeigt aber leider auch, wie notwendig unsere Arbeit an dieser Stelle ist. Die Botschaft der Hamburger Polizei lautet: unter Alkohol oder Drogen hat man nichts am Lenkrad eines Fahrzeuges verloren."