Berlin: Bauarbeiten an Landsberger Allee/ Petersburger Straße bis 2027
In Berlin gibt es mal wieder einen riesigen Aufriss wegen der Qualität der Straßen – und das wortwörtlich. An der Petersburger Straße wird bis 2027 gebaut. Auf einem Abschnitt der Bundesstraße 96a soll von nächster Woche an für drei Jahre gebaut werden. Auf einer Strecke von 880 Metern, die normalerweise von Fußgängern, Radfahrern, Autos, Trams und Bussen genutzt wird, müssen sich die Berliner während dieser Zeit neu arrangieren. Die Petersburger Straße verläuft durch den Ortsteil Friedrichshain-Kreuzberg zwischen der Landsberger und der Frankfurter Allee. Wegen ihres schlechten Zustands und der mangelnden Verkehrssicherheit wird ab dem 16. September der Abschnitt von der Landsberger Allee bis zum Bersarinplatz erneuert. Die Bauarbeiten reichen vom Ausbau der Fahrstreifen in beide Richtungen über neu angelegte Parkstreifen sowie Radwege mit einer Breite von 2,50 Metern. Auch die Straßenbeleuchtung und Grünflächen sind Teil der Baumaßnahmen. So sollen die Bäume auf den Mittelstreifen nicht nur erhalten, sondern um 13 weitere ergänzt werden. Für die Grünstreifen an den Seiten plant die Verkehrsverwaltung 123 Neupflanzungen. 16 Sitzbänke und 120 Fahrradbügel, an denen Räder angeschlossen werden können, sind ebenso geplant. Tram verkehrt wie gewohnt Die Erneuerung der Petersburger Straße ist in drei Bauphasen gegliedert und kostet voraussichtlich 15 Millionen Euro. In der ersten Phase soll die östliche Fahrbahn einschließlich Gehweg und Einmündungen neu angelegt werden. Phase zwei beschreibt die Senatsverwaltung als Umbauphase zwischen den Bauphasen eins und drei. In der letzten Phase stehen dann die Bauarbeiten der westlichen Fahrbahn an. Die Planung sieht vor, dass das Projekt im dritten Quartal 2027 abgeschlossen ist. Während der Bauzeit ist je eine Richtungsfahrbahn für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt. Auf der Gegenseite wird je ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung bereitgestellt. Auch für Fahrradfahrer ist ein 1,50 Meter breiter Weg während des Umbaus vorgesehen. Die Straßenbahn der Linie M10 verkehrt für den Zeitraum uneingeschränkt weiter an den Haltestellen "Straßmannstraße" und "Bersarinplatz". Auch der Anleger- und Lieferverkehr werde fortlaufend gewährleistet. Ist die Straße für die Baumaßnahmen einmal aufgerissen, finden parallel auch umfangreiche Leitungsarbeiten der Ver- und Entsorgungsbetriebe statt. Die Kosten dieser Bauarbeiten werden nicht aus dem 15-Millionen-Euro-Budget gedeckt.