Frankfurt:: Raser mit 88 km/h an Schule gestoppt
Viele halten sich nicht an Tempolimits in der Nähe von Schulen. Das zeigen Kontrollen in den vergangenen zwei Wochen. Das neue Schuljahr hat begonnen und viele Erstklässler machen sich auf ihren ersten Schulweg. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, führte die städtische Verkehrspolizei in den ersten beiden Wochen nach den Sommerferien Verkehrskontrollen durch. Dabei wurden zahlreiche Verstöße festgestellt. Die Polizei kontrollierte rund um die Schulen parkende Fahrzeuge sowie den fließenden Verkehr. Insgesamt leitete sie 484 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Besonders auffällig waren laut Mitteilung der Stadt Frankfurt falsch geparkte Autos auf Gehwegen. In 22 Fällen musste die Polizei sogar Fahrzeuge abschleppen lassen. Zudem wurden einige Eltern verwarnt, weil sie oder ihre Kinder nicht angeschnallt waren. Fast dreimal so schnell wie erlaubt Damit nicht genug. Ein noch gravierenderes Bild ergab sich bei den Geschwindigkeitsmessungen: Von etwa 59.000 überprüften Fahrzeugen überschritten rund 5.200 die zulässige Geschwindigkeit – meist in Bereichen, in denen nur Tempo 30 erlaubt ist. Ein besonders extremer Fall wurde in der Nähe einer Schule in Preungesheim registriert: Ein Auto wurde mit 88 km/h geblitzt – fast dreimal so schnell wie erlaubt. "Dass Autofahrer in der Nähe von Schulen und Kindergärten, teilweise sogar mit Kindern auf dem Rücksitz, derart aufs Gaspedal treten, macht mich fassungslos", wird Mobilitätsdezernent Wolfgang Siefert zitiert. Die städtische Verkehrspolizei führt nach eigenen Angaben das ganze Jahr über Kontrollen auf den Schulwegen durch und setzt dabei auch mobile Blitzer ein. Im Jahr 2023 fanden etwa 84 Prozent aller Tempokontrollen in Tempo-30-Zonen statt. Insgesamt wurden mehr als 1,3 Millionen Fahrzeuge überprüft.