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Norderelbbrücke in Hamburg gesperrt für Schwerlasttransporte: Stau auf A1

Bereits im Juli wurde ein Schaden festgestellt, ab Mittwoch ist für Großraum- und Schwerlasttransporte Schluss: Die Hamburger Norderelbbrücke ist gesperrt. Eine erneute Untersuchung der Hamburger Norderelbbrücke hat am Morgen den Verkehr auf der A1 in Richtung Lübeck erheblich behindert. Die Autos stauten sich auf etwa zwölf Kilometer, fast bis zum Maschener Kreuz zurück, wie es von der Verkehrsleitzentrale der Polizei hieß. Die Norderelbbrücke, über die die Autobahn A1 Bremen-Lübeck führt, ist seit Mittwoch für Großraum- und Schwerlasttransporte gesperrt. Bei der letzten Hauptprüfung der Brücke Ende Juli sei ein Schaden am Tragwerk festgestellt worden , teilte die Autobahn GmbH Nord mit. Der Schaden müsse weiter untersucht werden. Damit wurde am Morgen begonnen. Für die Untersuchung musste der Überholfahrstreifen in Richtung Lübeck gesperrt werden. Dem Verkehr in Richtung Norden stehen damit nur zwei der drei Fahrstreifen zur Verfügung. Transporte müssen bei der Polizei angemeldet werden Zu Großraum- und Schwerlasttransporten zählen Lastwagen mit einem Gesamtgewicht über 40 Tonnen. Sie sind damit schwerer als die üblichen Gespanne und Sattelzüge. Solche Transporte müssen bei der Polizei angemeldet werden. Über die Norderelbe fahren nach Angaben der Autobahn GmbH täglich zwischen zwei und zwanzig dieser besonders schweren Transporter. Als Ausweichrouten kommen nun die Hamburger Elbbrücken (A255) und die Elbbrücke in Geesthacht im Zuge der B404 in Betracht. Mehr zum Thema : Hier stürzt die Carolabrücke in Dresden in sich zusammen Über die A1 im Bereich der Norderelbbrücke rollen täglich rund 136.000 Fahrzeuge. Etwa 21 Prozent davon sind Lastwagen. Damit zählt der Autobahnabschnitt zu den meistbefahrenen Straßen in Deutschland. Die Norderelbbrücke wurde 1963 als vierstreifige Brücke eröffnet. Sie muss noch bis mindestens 2029/2030 halten. Dann soll ein parallel neben der Brücke errichteter Neubau fertig sein. Brückenbauwerke werden den Angaben zufolge alle sechs Jahre einer Hauptuntersuchung unterzogen. Alle drei Jahre gibt es eine einfache Prüfung. Dabei wird die Konstruktion auf Schäden untersucht, welche mit den zuletzt aufgenommenen Schäden verglichen werden. Außerdem werde festgestellt, ob Sanierungsmaßnahmen oder verkehrslenkende Maßnahmen notwendig seien.