Ministerpräsident Weil sieht Lücke im Angebot von VW
Hat Volkswagen den Anspruch aus dem Blick verloren, Volkswagen im Wortsinne zu bauen - auch für den kleinen Geldbeutel? Niedersachsens Regierungschef Weil äußert sich zur Produktpalette. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil blickt erwartungsvoll auf die Einführung günstigerer Automodelle beim kriselnden Hersteller VW . "Ich empfinde es derzeit als Lücke in den Angeboten von Volkswagen , dass die Menschen noch keine Fahrzeuge im unteren Preissegment in den Autohäusern kaufen können", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Hannover . "Der Name Volkswagen ist Programm und muss mit Taten hinterlegt werden." Weil, der selbst im VW-Aufsichtsrat sitzt, betonte, sowohl ein 25.000-Euro-Auto als auch ein 20.000-Euro-Auto seien von VW in Vorbereitung. "Preisgünstige Angebote werden aktuell energisch vorangetrieben", sagte der Regierungschef. ID.2 und ID.1 sollen Lücke des E-Up schließen Geplant sind der ID.2 für rund 25.000 Euro sowie der kleinere ID.1 für rund 20.000 Euro. Der ID.2 soll 2026 als Elektro-Kleinwagen im Polo-Format auf den Markt kommen und bei Seat in Spanien zusammen mit Schwestermodellen von Cupra und Skoda gebaut werden. Später soll es auch eine SUV-Version davon geben. Der ID.1 soll 2027 folgen. Mit den beiden Modellen will VW die Lücke schließen, die das Aus des früheren Elektro-Kleinstwagens E-Up hinterlassen hat. Den E-Up für unter 30.000 Euro hatte VW im vergangenen Jahr wegen verschärfter EU-Regelung für die Cybersicherheit im Auto eingestellt. Das Land Niedersachsen hält 20 Prozent der Stimmrechte im VW-Konzern. Neben Ministerpräsident Weil sitzt auch seine Stellvertreterin Julia Willie Hamburg (Grüne) im Aufsichtsrat. Insgesamt arbeiten in Niedersachsen mehr als 100.000 Menschen für VW, verteilt auf sechs Standorte im Land.