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Selenskyj: Der Herbst wird entscheidend | Ukraine-News

Die Ukraine soll zahlreiche Drohnen abgefangen haben. Russland schickt offenbar Flugzeugträger-Crew an die Kriegsfront. Alle Informationen im Newsblog. Ukrainischer Präsident in den USA eingetroffen 23.01 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem möglicherweise für die weitere Kriegsführung entscheidenden Besuch in den USA eingetroffen. Der Staatschef verkündete seine Ankunft am Sonntag in Online-Medien und kündigte zugleich an, bei US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten "den Plan für den ukrainischen Sieg auf den Tisch" legen zu wollen. "Wir sind in den Vereinigten Staaten von Amerika angekommen", erklärte Selenskyj in den Online-Medien. Seine US-Reise beginne mit einem - nicht näher ausgeführten - "speziellen Besuch" im Bundesstaat Pennsylvania , danach stünden New York und Washington auf dem Programm. Selenskyj: Der Herbst wird entscheidend 22.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und die Beendigung des Kriegs an. "Zusammen mit unseren Partnern können wir unsere Position so stärken, wie es nötig ist für unseren gemeinsamen Sieg - für einen wirklich gerechten Frieden", sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Ein gerechtes Ergebnis ist seinen Angaben nach, wenn sich Russland für den Angriffskrieg verantworten und dessen Folgen spüren würde. Selenskyj hielt seine Rede diesmal an Bord eines Flugzeugs. Ukrainische Kampftaucher: Sie schlagen im Dunkeln zu 15.54 Uhr: Weit hinter den feindlichen Linien operiert die Ukraine mit Spezialtauchern. Die Einsätze sind extrem gefährlich. Doch die Militärtaucher meistern selbst unmögliche Situationen. Lesen Sie hier mehr zu der Spezialeinheit. Ukraine will Russland bei Drohnenproduktion überflügeln 16.16 Uhr: Die Ukraine wird nach eigenen Angaben Russland bei der Produktion von Drohnen schon in diesem Jahr deutlich übertreffen. "Unsere Möglichkeit – das sind mehrere Millionen Drohnen, und wir sind in der Lage, sie herzustellen", sagt Verteidigungsminister Rustem Umjerow im ukrainischen Fernsehen. Die Ukraine werde Russland keine Chance geben, sie auf dem Gebiet zu überholen, da sie schon im laufenden Jahr ein Vielfaches der gegnerischen Produktion bauen werde, fügt Umjerow hinzu. Zudem werde Kiew alles dafür tun, auch die Raketenproduktion deutlich zu steigern, sagte Umjerow. Erst vor wenigen Wochen hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj die Entwicklung einer eigenen ballistischen Rakete verkündet. Damit will Kiew das Übergewicht Moskaus bei den weitreichenden Waffen brechen. Selenskyj beharrt auf Freigabe westlicher Waffen für Angriffe in Russland 15.46 Uhr: Vor seinem Besuch in Washington hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach Erlaubnis zum Einsatz westlicher Waffen tief im russischen Gebiet erneuert. "Wir werden unsere Partner davon überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine volle Langstreckenfähigkeiten braucht", kündigte Selenskyj am Wochenende an. Als militärischen Erfolg meldete die ukrainische Armee derweil die Zerstörung zweier Waffenlager im Süden und Westen Russlands. Selenskyj wird am Donnerstag in Washington erwartet, wo er von Präsident Joe Biden empfangen werden soll. Der ukrainische Staatschef dringt seit Wochen darauf, von den Partnern die Genehmigung zum Einsatz westlicher Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet zu erhalten. Charkiw: Verletzte nach russischem Angriff mit Gleitbombe 12.40 Uhr: Bei einem Bombenangriff auf die ukrainische Großstadt Charkiw nahe der Grenze zu Russland sind in der Nacht nach Behördenangaben 21 Menschen verletzt worden. Eine Gleitbombe sei vor dem Eingang eines Hochhauses explodiert, teilt die Polizei mit. Unter den Verletzten seien auch Minderjährige – zwei 17-Jährige und ein achtjähriges Kind, heißt es. Etwa 80 Bewohner des Wohnhauses mussten in Sicherheit gebracht werden. Nach Angaben von Militärgouverneur Oleh Synjehubow sind ein 17-jähriger Junge und eine 39-jährige Frau schwer verletzt. Die übrigen Opfer hätten Verletzungen mittleren Grades davongetragen. Zwei Hochhäuser sind demnach durch den Bombenangriff schwer beschädigt worden, bei sieben weiteren beschädigten Gebäuden sind demnach vor allem die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Während seines nunmehr über zweieinhalb Jahre andauernden Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russland den Einsatz von Gleitbomben immer weiter verstärkt. Diese können aus großer Entfernung – im Fall von Charkiw teilweise noch über russischem Gebiet – vom Flugzeug aus abgeworfen und dann ins Ziel gelenkt werden. Im Vergleich zu Drohnen ist die Zerstörungskraft dieser Bomben deutlich höher. Die Ukraine fordert vom Westen die Freigabe weitreichender Waffen, um die Flugzeuge, die diese Bomben abwerfen, schon am Boden bekämpfen zu können. Ukrainischer Verteidigungsminister: Verhandeln über neue Kampfjets 11.01 Uhr: Erhält die Ukraine bald neue Kampfjets aus dem Westen? Der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow spricht davon, dass sich sein Land in Verhandlungen um weitere Lieferungen befände. Konkret solle es dabei um Modelle des Typs Gripen und Eurofighter handeln, sagt Umjerow bei einer Spendenveranstaltung, über die ukrainische Medien berichten. "Das ist eine gute Liste von Plattformen und wir diskutieren, wann die Lieferungen an uns beginnen können", heißt es vom Verteidigungsminister. Umjerow macht keine Angaben, mit welchen Ländern er sich in Gesprächen befände. Bisher wurden der Ukraine westliche Kampfjets vom Typ F-16 von Dänemark , Belgien, den Niederlanden und Norwegen zugesagt, die bereits zum Teil von der Ukraine eingesetzt werden. Zudem hat die französische Regierung Lieferungen des Kampfflugzeugs Mirage zugesagt. Gripen werden in der Nato von Schweden , Ungarn und Tschechien benutzt. Der Eurofighter wurde wiederum von Spanien, Großbritannien , Italien und Deutschland gemeinsam entwickelt. Eine deutsche Lieferung der Kampfflugzeuge war bisher kein Thema. Ukraine meldet Zerstörung von 71 Drohnen aus Russland 9.21 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge 71 von 80 russischen Drohnen in der Nacht abgewehrt. Russland habe zudem zwei Lenkraketen aus den besetzten Gebieten der Region Luhansk abgefeuert, schrieb die Luftwaffe auf Telegram. Das russische Verteidigungsministerium teilte auf Telegram mit, die russische Luftwaffe habe in der Nacht 15 ukrainische Drohnen zerstört. Ukraine: Wohnblock beschossen – mehr als 20 Verletzte 5.10 Uhr: Durch russischen Beschuss eines Wohnblocks in der grenznahen Großstadt Charkiw sind nach ukrainischen Angaben mehr als 20 Menschen verletzt worden. Unter ihnen seien auch ein achtjähriges Kind und zwei Jugendliche, teilte der zuständige Gouverneur Oleh Synjehubow in der Nacht bei Telegram mit. Er veröffentlichte Fotos, die etwa Trümmer vor einem mehrgeschossigen Haus und ein abgebranntes Auto zeigen. Auch der Bürgermeister von Charkiw berichtete auf Telegram von dem Luftangriff. Mehrere Autos stünden in Flammen, Dutzende Menschen seien evakuiert worden, sagte Ihor Terechow. Charkiw war vor dem von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskrieg die zweitgrößte Stadt der Ukraine mit mehr als einer Million Einwohnern. Zu Kriegsbeginn versuchte Moskau , die nur etwa 30 Kilometer von der Grenze entfernte Stadt einzunehmen, scheiterte aber. Seither ist Charkiw eine der am meisten beschossenen Städte in der Ukraine. Russland schickt offenbar Flugzeugträger-Crew an die Kriegsfront 2.50 Uhr: Die russische Marine hat aus der Besatzung ihres einzigen Flugzeugträgers "Admiral Kusnezow" offenbar ein mechanisiertes Bataillon namens "Fregatte" gebildet und an die Front in der Ukraine geschickt. Das lässt sich aus den Berichten des Nutzers Moklasen im Netzwerk X schlussfolgern, der öffentlich zugängliche Daten ausgewertet hat. Demnach habe es im russischen Netzwerk Vk Nachrichten gegeben, in denen um Hilfe bei der Suche nach Männern der Militäreinheit 78987 gebeten wurde. Diese war bislang auf dem Flugzeugträger stationiert. Sie seien nun aber in der Front eingesetzt, viele von ihnen seien verschwunden, heißt es in den Nachrichten. Nach Angaben des ukrainischen Militärs war das "Fregatte"-Bataillon ursprünglich in der Region Charkiw stationiert, wurde aber später in den Sektor Pokrowsk verlegt. Bereits im August wurde das Verschwinden des Matrosen Oleg Sosedow aus der Besatzung des Flugzeugträgers Admiral Kusnezow bekannt, der im Juli bei der Erstürmung des Grenzdorfes Sotnyzkij Kosatschok in der Region Charkiw eingesetzt war. Der russische Flugzeugträger liegt seit langer Zeit im Dock, es ist unklar, wann die Reparaturen beendet sein werden. Ohne Crew ist eine Indienststellung ohnehin in weite Ferne gerückt. Samstag, 21. September Zwölfjährige bei russischem Drohnenangriff auf Auto getötet 21.21 Uhr: Bei einem russischen Drohnenangriff auf ein Auto in der südukrainischen Stadt Nikopol sind ein zwölfjähriges Mädchen und eine junge Frau getötet worden. Verletzungen erlitten ein vierjähriges Kind und ein Mann, teilt der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Das Kind musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Angriff sei mit einer selbstzerstörenden Kamikaze-Drohne erfolgt, heißt es. Ukrainische Armee: Zwei Munitionslager in Russland zerstört 20.24 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Süden und Westen Russlands zwei Munitionsdepots zerstört. Das vernichtete Depot nahe der Stadt Tichorezk sei eines der "drei größten Munitionslager" Moskaus, teilte die ukrainische Armee am Samstag mit. Die russischen Behörden riefen dort den Ausnahmezustand aus. Präsident Wolodymyr Selenskyj beklagte unterdessen die weiter ausstehende Zustimmung der USA und Großbritanniens zum Einsatz von weiter reichenden Waffen in Russland. Der Gouverneur der russischen Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, erklärte, herabfallende Trümmer einer Drohne hätten bei Tichorezk "ein Feuer verursacht, das sich auf explosive Objekte ausbreitete". 1200 Bewohner seien aus einem Dorf nahe der Stadt evakuiert worden. Später teilte der Gouverneur, es sei ein örtlich begrenzter Ausnahmezustand ausgerufen worden. Selenskyj: Kriegsende hängt von Entschlossenheit unserer Partner ab 20.20 Uhr: Ein Ende des Kriegs in der Ukraine hängt aus Sicht von Präsident Wolodymyr Selenskyj von der Unterstützung des Landes durch dessen Partnerstaaten ab. Es komme auf die Entschlossenheit der Unterstützer an, die benötigten Waffen bereitzustellen und deren Einsatz zu erlauben, sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Ansprache. Russland nimmt nicht an möglichem zweiten Ukraine-Friedensgipfel teil 20.02 Uhr: Russland wird nach eigenen Angaben nicht wie vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gewünscht an einem möglichen zweiten Ukraine-Friedensgipfel teilnehmen. "Der Gipfel wird die gleichen Ziele verfolgen: die illusorische 'Selenskyj-Formel' als Grundlage für eine Beilegung des Konflikts zu fördern, die Unterstützung der Mehrheit der Welt zu erhalten und dies zu nutzen, um Russland ein Ultimatum zur Kapitulation zu stellen", erklärt die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Samstag in Moskau. "Wir werden nicht an solchen 'Gipfeln' teilnehmen", betont die Sprecherin. Moskau ist nach eigenen Angaben bereit, "ernsthafte Vorschläge" zu erörtern, die der von Präsident Wladimir Putin im Juni beschriebenen "geopolitischen Realität vor Ort" Rechnung tragen. Putin hatte damals gesagt, dass Russland Friedensgesprächen zustimmen werde, wenn die Ukraine vier ihrer Regionen aufgibt, die Moskau für sich beansprucht. "Donbass-Cowboy" von russischen Soldaten gefoltert und getötet 16.37 Uhr: Russische Soldaten haben offenbar den sogenannten "Donbass-Cowboy" Russell Bentley gefoltert und umgebracht. Der US-Amerikaner Bentley hatte zuvor für die pro-russischen Separatisten in der Ukraine gekämpft und war dann verschwunden. Ein für die Untersuchung schwerer Verbrechen zuständiges Ermittlungskomitee aus Russland gab nun bekannt, dass der Mord im April von drei russischen Soldaten begangen worden sei. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukraine: Russland plant Angriffe auf Atomanlagen 16.15 Uhr: Russland plant der Ukraine zufolge einen Angriff auf Atomanlagen des Landes. "Dem ukrainischen Geheimdienst zufolge bereitet der Kreml vor dem Winter Angriffe auf für die ukrainische Atomenergie wichtige Objekte vor", schreibt Außenminister Andrij Sybiha auf X. Es seien insbesondere Verteilungseinrichtungen im Visier, die für den sicheren Betrieb der Atomenergie von entscheidender Bedeutung seien. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) ruft Sybiha auf, dauerhafte Beobachterteams an den Anlagen einzusetzen. Aus Russland gibt es zunächst keinen Kommentar zu den Angaben des Außenministers. Selenskyj: Keine Zustimmung des Westens zu Einsatz weiter reichender Waffen 15.09 Uhr: Die von der Ukraine erhoffte Zustimmung ihrer westlichen Verbündeten USA und Großbritannien zum Einsatz von weiter reichenden Waffen in Russland steht laut Präsident Wolodymyr Selenskyj weiterhin aus. "Weder Amerika noch das Vereinigte Königreich haben uns die Erlaubnis erteilt, diese Waffen auf dem Territorium Russlands einzusetzen, und zwar auf beliebige Ziele in jeder Entfernung", sagt Selenskyj. Die Zurückhaltung der westlichen Partner erklärt Selenskyj in einem Gespräch mit Journalisten in Kiew mit der Furcht vor einer "Eskalation" mit Russland. Er versichert, die ukrainische Armee habe "keine Langstreckenwaffen auf dem Gebiet der Russischen Föderation" eingesetzt. Selenskyj strebt Gespräche mit Moskau für "Siegesplan" an 14.22 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt zur Umsetzung seines "Siegesplanes" Gespräche mit Russland an. Der Plan könne zukünftige, effektivere diplomatische Treffen mit Russland ermöglichen, sagt Selenskyj ukrainischen Medien zufolge vor seiner Abreise in die USA, wo er seinen mehrfach angekündigten Plan erst Präsident Joe Biden und dann der Weltöffentlichkeit vorstellen will. Es seien drei Punkte darin, über die mit Russland in beliebigen Formaten gesprochen werden solle. "Der Siegesplan sieht schnelle und konkrete Schritte unserer strategischen Partner vor – in der Zeit vom heutigen Tage bis Ende Dezember", sagt Selenskyj der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge. Die Umsetzung sei von den Partnern abhängig. Der Plan solle die Brücke schlagen zu einem zweiten Friedensgipfel, an dem auch Russland teilnehmen solle, sagt er. Zugleich macht er einmal mehr deutlich, dass Moskau aus seiner Sicht nicht an Friedensgesprächen interessiert sei und den Krieg fortsetzen wolle. Zum ersten Gipfel im Juni in der Schweiz war Russland nicht eingeladen. Großbritannien: Angriff auf Munitionsdepot hat Folgen für Kursk 11.43 Uhr: Der schwere ukrainische Drohnenangriff auf ein Munitionsdepot in Nordwestrussland am Mittwoch hat nach britischer Einschätzung wohl Folgen für die russische Kriegsführung. "Obwohl Teil eines größeren Versorgungsnetzes, wird der Verlust wahrscheinlich die russischen Bodenoperationen stören, vor allem im Gebiet Kursk", teilt das britische Verteidigungsministerium mit. In London ist die Rede von einem erfolgreichen ukrainischen Angriff in der Nacht zum 18. September auf das Depot nahe der Kleinstadt Toropez im Gebiet Twer. Vermutlich sei Munition schlecht gelagert worden und dadurch Ziel unbemannter Drohnen geworden. Die Detonationen hätten dann eine Kettenreaktion im unterirdischen Bunkersystem der Anlage in Gang gesetzt, "was zu einem enormen Verlust an Munition führte". Bei Toropez seien wahrscheinlich Munition verschiedener Kaliber, darunter vermutlich auch aus Nordkorea , gelagert worden sowie Marschflugkörper und Gleitbomben, hieß es in der Mitteilung weiter. "Die russische Flugabwehr hat weiterhin Probleme mit ukrainischen Operationen in der Tiefe, obwohl sie behauptet, mehr als 50 unbemannte ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben." Die britische Behörde verweist auf mehrere Satellitenbilder, auf denen zerstörte Bunker sowie Bombenkrater auf dem Militärgelände zu sehen sein sollen. Krasnodar: Mindestens 1.200 Menschen in Sicherheit gebracht 11.42 Uhr: Mindestens 1200 Menschen sind nach Angaben des örtlichen Gouverneurs aus dem Distrikt Tichorezk im Südwesten der russischen Region Krasnodar herausgebracht worden. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, es habe in der Nacht 18 Drohnen über der Region Krasnodar abgeschossen. Selenskyj erhöht Militärausgaben der Ukraine 11.10 Uhr: Das ukrainische Militär bekommt für den Kampf gegen den russischen Angriff mehr Geld. Präsident Wolodymyr Selenskyj setzt per Unterschrift die zuvor vom Parlament beschlossene Erhöhung der Militärausgaben um 500 Milliarden Hrywnja (rund 10,8 Milliarden Euro) in Kraft, wie Medien in Kiew melden. Finanziert wird die Erhöhungen demnach durch Schulden, Steuern und durch eine Erhöhung der Abgaben auf Tabak und Treibstoff. Von den Erhöhungen sollen noch in diesem Monat auch Frontzuschläge für Soldaten bezahlt werden. Die Oberste Rada – das Parlament der Ukraine – hatte am 18. September wegen des andauernden Kriegs einen Nachtragshaushalt verabschiedet. Die Haushaltsausgaben steigen damit um gut 13 Prozent auf umgerechnet über 81 Milliarden Euro – ein Rekordwert für die Ukraine. Das Land verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Seit Kriegsbeginn hat die Ukraine nach eigenen Angaben umgerechnet über 88 Milliarden Euro Finanzhilfen aus dem Ausland erhalten. Ukraine meldet Tote und Verletzte nach russischen Angriffen 8.47 Uhr: Bei neuen russischen Raketenangriffen auf die Stadt Krywyj Rih im Süden der Ukraine sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet und drei weitere verletzt worden. Unter den Toten sei auch ein zwölf Jahre alter Junge, teilt der Gouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, bei Telegram mit. Der Angriff mit Iskander-M-Raketen und Lenkwaffen sei mitten in der Nacht erfolgt. Lyssak veröffentlichte mehrere Bilder von in Trümmern liegenden Häusern. Es werde nach Verschütteten gesucht, hieß es. Die Industriestadt Krywyj Rih, in der Präsident Wolodymyr Selenskyj geboren wurde, ist immer wieder Ziel russischer Angriffe in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Moskauer Angriffskrieg. In der Nacht meldeten mehrere Regionen der Ukraine erneut Luftalarm wegen russischer Angriffe. Die ukrainische Flugabwehr sprach von 25 Attacken insgesamt. Fünf Raketen und elf Drohnen seien abgefangen worden, heißt es. Krasnodar: Mutmaßlicher Angriff auf Munitionslager löst Feuer aus 8.17 Uhr: Russlands Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums mehr als 100 Drohnen in verschiedenen Regionen des Landes abgeschossen. Im grenznahen Gebiet Krasnodar hätten Trümmer einer abgeschossenen Drohne einen Brand ausgelöst, ein Dorf müsse wegen der Explosionsgefahr evakuiert werden, teilen die Behörden mit. Details gab es zunächst nicht. Die "Washington Post" berichtete zuletzt, dass sich in der Region ein Munitionslager befinde, in dem sich Lieferungen aus Nordkorea befänden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums schoss die Flugabwehr allein im Gebiet Brjansk 53 Drohnen ab. Im Raum Krasnodar wurden demnach 18 Drohnen abgefangen, in den verschiedenen Regionen insgesamt 101. Der Krasnodarer Gouverneur Weniamin Kondratjew teilte mit, dass in der Stadt Tichorezk eine Notunterkunft für Menschen eingerichtet werde, die ihre Häuser verlassen mussten. Was genau brannte und explodierte, sagte er nicht. Telegram: Haben keine Daten weitergegeben 2 Uhr: Nach dem Verbot des Messenger-Dienstes Telegram für Staatsbedienstete in der Ukraine erklärt das Unternehmen, niemals Daten von Personen oder Inhalte von Nachrichten weitergegeben zu haben. "Telegram hat niemals Messaging-Daten an irgendein Land, einschließlich Russland, weitergegeben. Gelöschte Nachrichten werden für immer gelöscht und können technisch nicht wiederhergestellt werden", so Telegram in einer Erklärung. Jeder Fall von "durchgesickerten Nachrichten" sei nachweislich das Ergebnis eines kompromittierten Geräts, wie etwa durch Beschlagnahmung oder Malware gewesen. Laut der Telemetrio-Datenbank sind etwa 33.000 Telegram-Kanäle in der Ukraine aktiv. Das Land hatte am Freitag aus Angst vor russischer Spionage die Nutzung der Messaging-App auf offiziellen Geräten von Staatsbediensteten, Militärs und wichtigen Mitarbeitern verboten. Schweizer Politiker will Schutzstatus für ukrainische Männer streichen 2.34 Uhr: In der Schweiz wird darüber diskutiert, wehrfähige Männer aus der Ukraine in ihre Heimat zu schicken. SVP-Nationalrat Walter Gartmann will nun den Schutzstatus S für Wehrpflichtige streichen. "Durch die Verlängerung schwächt die Schweiz, wenn auch ungewollt, die ukrainische Armee, denn diese hat große Schwierigkeiten, genügend Soldaten für die Verteidigung gegen die Angriffe Russlands zu rekrutieren", sagte er der Zeitung "Blick". In der Schweiz leben rund 12.800 Männer zwischen 18 und 60 Jahren, von denen die über 25 Jahren in ihrer Heimat zum Kriegsdienst herangezogen werden können. Ob seine Initiative Erfolg hat, ist fraglich. Der Bundesrat hat den Schutzstatus bis 2026 verlängert. Politiker wie Fabian Molina (SP) warnen davor, dass sich die Schweiz bei einer Rücksendung international "noch mehr isolieren" würden. Angriffe auf Charkiw gemeldet 1.20 Uhr: Der Bürgermeister der ukrainischen Stadt Charkiw, Igor Terechow, meldet drei Angriffe auf die Stadt durch russische Streitkräfte. Dabei sind nach Angaben des Bürgermeisters 15 Menschen verletzt worden, darunter drei Kinder. Acht Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Nach Angaben der Polizei von Charkiw, die vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk Suspilne zitiert wurden, trafen die Anschläge drei verschiedene Stadtteile. Ein Treffer, der durch eine gelenkte Bombe verursacht wurde, traf einen Bereich vor einem Krankenhaus. Ein zweiter traf ein Gebiet mit Privathäusern und der dritte eine offene Fläche. Weiter südöstlich in der Region Charkiw, in dem Dorf Kivsharivka, wurden bei einem russischen Angriff zwei Menschen getötet und zwei verletzt, wie die regionale Polizei mitteilte. Freitag, 20. September Scholz versichert: Keine Taurus-Lieferung an die Ukraine 21.41 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine erneut abgelehnt. "Ich werde, obwohl mich viele gedrängt haben, keine Marschflugkörper, die bis nach Moskau reichen, liefern", sagte der SPD-Politiker vor rund 200 Gästen bei einem Bürgergespräch in Niedergörsdorf in Brandenburg. "Ich kann und werde hier an dieser Stelle versichern: Bei dieser Haltung werde ich auch bleiben." Scholz betonte zugleich die Notwendigkeit, Möglichkeiten für einen Frieden im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu prüfen. "Jetzt ist die Zeit auszuloten, welche Möglichkeiten da sind." Baerbock bekräftigt Ukraine-Kurs der Bundesregierung 20.16 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock will an der Unterstützung der Ukraine unter anderem mit Waffen weiter festhalten. "Wir werden die Ukraine so lange unterstützen, wie dieser terroristische Krieg weitergeht", sagt die Grünen-Politikerin bei einem Wahlkampftermin ihrer Partei in Potsdam. "Weil ansonsten ist es das Ende der Ukraine." Der Krieg sei dann zu Ende, wenn Putin seine Truppen zurückziehe. "Wenn wir die Ukraine nicht in dieser Zeit unterstützen, dann ist die Ukraine zu Ende und das werden wir nicht zulassen." Scholz trifft Selenskyj in New York 16.58 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz wird während seiner Reise nach New York am Montag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Am selben Tag seien Gespräche mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und dem brasilianischen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva geplant, heißt es aus Regierungskreisen. Scholz bricht am Samstagnachmittag für drei Tage nach New York auf. Er wird dort Gastgeber eines Zukunftsgipfels sein, bei dem es um die Reform der Vereinten Nationen geht. Selenskyj will während seiner USA-Reise einen "Plan für den Sieg" im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer vorstellen. Für Donnerstag ist ein Gespräch mit US-Präsident Joe Biden in Washington geplant. Scholz und Selenskyj hatten sich erst vor zwei Wochen in Frankfurt am Main getroffen. Selenskyj will seinen "Siegesplan" bis Jahresende umsetzen 16.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will einen sogenannten "Siegesplan" noch in diesem Jahr umsetzen, um ein Ende des Krieges mit Russland zu erreichen. "Der gesamte Plan basiert auf schnellen Entscheidungen unserer Partner, die unverzüglich zwischen Oktober und Dezember kommen müssen. Dann wird der Plan funktionieren", sagt Selenskyj auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Kiew. Da die meisten Entscheidungen zur Umsetzung des Plans von US-Präsident Joe Biden abhingen, werde er die Details zuerst mit diesem besprechen und nicht vorher verkünden, sagt Selenskyj. Welches Kriegsergebnis er als Sieg vorstellen will, erklärt er nicht. Kiew verbietet Telegram für Regierung und Armee 12.47 Uhr: Die Ukraine hat die Verwendung des Onlinedienstes Telegram für Regierungs-, Armee- und Sicherheitsmitarbeiter weitgehend verboten. "Die Installation und Nutzung von Telegram auf offiziellen Geräten von Regierungsvertretern, Militärangehörigen, Mitarbeitern des Sicherheits- und Verteidigungsbereichs sowie von Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben", sei verboten worden, teilte der Nationale Verteidigungs- und Sicherheitsrat im Onlinedienst Facebook mit. Als Grund wurden Bedenken wegen der "nationalen Sicherheit" angegeben. Das ukrainische Militär nutze die Messenger-App Telegram häufig, "um vertrauliche Arbeitsfragen zu besprechen", erläuterte ein hochrangiger Sicherheitsbeamter. Telegram sei eine "große Quelle für Informationslecks", da der Dienst leicht von den Russen gehackt werden könne. Der Verteidigungsrat betonte, dass das Verbot nicht für diejenigen gelte, die Telegram im Rahmen ihrer Aufgaben nutzen müssten – etwa um offizielle Mitteilungen zu verbreiten. Die App sei ein wichtiges Kommunikationsmittel der Armee und der Regierung. Das Verbot gelte auch nicht für die Privatgeräte der Mitarbeiter. Von der Leyen verspricht Ukraine neue Milliardenhilfen 12.28 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will der Ukraine gegen Widerstand aus Ungarn neue EU-Finanzhilfen in Höhe von bis zu 35 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Das kündigt sie während eines Besuchs beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew auf der Plattform X an. "Aufgrund der unerbittlichen russischen Angriffe ist die Ukraine auf die fortgesetzte Unterstützung der EU angewiesen", schrieb von der Leyen. Das Geld soll Teil des von der G7-Gruppe geplanten Unterstützungspakets werden, das insgesamt bis zu 50 Milliarden Dollar umfassen soll. Die Finanzhilfen sollen zwischen den Ländern und der EU aufgeteilt werden. Die USA wollen sich jedoch nur beteiligen, wenn das russische Geld dauerhaft eingefroren bleibt. Ungarn stellt sich dabei quer. Für das Einfrieren des Geldes braucht es nach EU-Regeln alle sechs Monate Einstimmigkeit zwischen den 27 EU-Ländern. Der Vorschlag von der Leyens sieht nun einen Weg vor, für den es keine Einstimmigkeit braucht. Demnach wird die EU-Kommission der Ukraine die 35-Milliarden-Finanzhilfe selbst gewähren. Dafür braucht es nach Angaben der Kommission die Zustimmung des Europäischen Parlaments sowie einer qualifizierten Mehrheit der EU-Staaten. Das heißt, es müssen 15 Länder zustimmen, die mindestens 65 Prozent der EU-Gesamtbevölkerung stellen. Von der Leyen: Wollen Plan für Winter vorlegen 8.45 Uhr: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen trifft an diesem Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew. Vor Ort beabsichtigt sie, ihm den Wintervorbereitungsplan der Kommission für die Ukraine vorzulegen. "Es handelt sich um eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von rund 160 Millionen Euro, die dazu beitragen wird, über 25 Prozent des Strombedarfs des Landes zu decken", sagt von der Leyen. "Mein achter Besuch in Kiew findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt. In zwei Wochen beginnt die Heizsaison, und die unerbittlichen Angriffe Russlands auf die zivile Energieinfrastruktur der Ukraine zielen darauf ab, größtmöglichen Schaden anzurichten." Die Internationale Energieagentur hatte zuvor mitgeteilt, dass die Energieinfrastruktur der Ukraine angesichts zunehmender russischer Angriffe auf Kraftwerke, Heizwerke und Übertragungsnetze unter großem Druck stehe. Regelmäßig komme es zu Stromausfällen und Problemen bei der Wasserversorgung, und die Situation könnte sich noch verschärfen, wenn die Tage kürzer und kälter werden. Kadyrow: Musk hat meinen Cybertruck deaktiviert 5.01 Uhr: Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow hat Elon Musk beschuldigt, einen Tesla-Cybertruck deaktiviert zu haben, den er angeblich im August von dem Tech-Milliardär und Tesla-Chef erhalten habe. Musk habe den Cybertruck "vor Kurzem aus der Ferne abgeschaltet", erklärt Kadyrow bei Telegram. "Das ist keine nette Sache, die Elon Musk da macht. Er macht aus tiefstem Herzen teure Geschenke und schaltet sie dann aus der Ferne ab", fügte der Tschetschenenführer hinzu. Er habe den Cybertruck mit einem Gewehr ausgestattet und an seine Truppen geschickt, die damit "Kampfeinsätze gut gemeistert" hätten. Deshalb habe Musk den Cybertruck nun deaktiviert, vermutet Kadyrow. "Das ist nicht männlich. Ich musste das eiserne Pferd abschleppen. Wieso, Elon?", richtet sich der Machthaber an den Tesla-Chef. Der Cybertruck ist ein elektrischer Pick-up-Truck, den der US-Autobauer Tesla 2019 erstmals vorstellte, bevor er letztes Jahr in Produktion ging. Musk hat bisher abgestritten, Kadyrow den Cybertruck geschenkt zu haben, und erklärte bei X, es handle sich um eine "Lüge". Indien lässt Munitionslieferung an die Ukraine zu 2.10 Uhr: Artilleriegranaten, die von indischen Waffenherstellern verkauft wurden, sind von europäischen Kunden in die Ukraine umgeleitet worden. Neu-Delhi hat trotz Protesten aus Moskau nicht eingegriffen, um den Handel zu stoppen, so elf indische und europäische Regierungsbeamte und Vertreter der Verteidigungsindustrie sowie eine Analyse kommerziell verfügbarer Zolldaten der Nachrichtenagentur Reuters. Die indischen Waffenexportbestimmungen beschränken die Verwendung von Waffen auf den angegebenen Käufer, der bei nicht genehmigten Transfers Gefahr läuft, dass künftige Verkäufe eingestellt werden. Nach der Veröffentlichung des Berichts bezeichnete das indische Außenministerium ihn als "spekulativ und irreführend". "Indien hat seine Rüstungsexporte unter Berücksichtigung seiner internationalen Verpflichtungen zur Nichtverbreitung und auf der Grundlage eines soliden Rechts- und Regulierungsrahmens durchgeführt, der eine ganzheitliche Bewertung der relevanten Kriterien, einschließlich der Verpflichtungen der Endnutzer und der Zertifizierungen, beinhaltet", sagte Ministeriumssprecher Randhir Jaiswal. Donnerstag, 19. September Selenskyj: Russland musste 40.000 Soldaten wegen Kursk-Vorstoß verlegen 20.17 Uhr: Der Vorstoß in die russische Oblast Kursk hat die Regierung in Moskau nach Darstellung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj dazu gezwungen, 40.000 Soldaten dorthin zu verlegen. Russlands Angriffspotenzial an der Ostfront in Donezk sei verringert worden, sagt Selenskyj in seiner nächtlichen Ansprache. Die Ukraine war im vergangenen Monat nach Russland vorgedrungen. Dennoch sagte der Staatschef, dass die Situation äußerst schwierig bleibe. Schwere Kämpfe gebe es täglich in den Abschnitten Kurachowe und Pokrowsk. Es werde alles dafür getan, die Kampfkraft der eingesetzten Brigaden aufrechtzuerhalten. Treffen von Selenskyj mit Biden und Harris am 26. September 19.38 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird sich nach amerikanischen Angaben am 26. September mit seinem US-Kollegen Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris treffen. Es werde sich um separate Termine handeln, teilt das Präsidialamt in Washington mit. Eine Stellungnahme aus Kiew liegt zunächst nicht vor. Selenskyj hat angekündigt, in den USA einen "Siegesplan" für das Ende des Kriegs gegen Russland präsentieren zu wollen. Opfer in Altenheim nach russischem Bombenangriff auf Sumy 18.23 Uhr: Bei einem russischen Bombenangriff auf die nordöstliche ukrainische Großstadt Sumy hat es in einem Altenheim Opfer gegeben. "Zum jetzigen Zeitpunkt ist leider ein Mensch umgekommen und neun wurden verletzt", sagt Gebietsgouverneur Wolodymyr Artjuch im ukrainischen Nachrichtenfernsehen. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Fernsehbilder zeigten Helfer mit alten Menschen in Rollstühlen und auf Tragen. In dem Altenheim befanden sich Artjuch zufolge mehr als zweihundert teils pflegebedürftige Menschen. Putin lobt Produktionssteigerung der Rüstungsindustrie 16.14 Uhr: Die russische Rüstungsindustrie hat nach Angaben von Kremlchef Wladimir Putin in diesem Jahr ihre Produktion vervielfacht. "Dieser Tage arbeiten die Unternehmen der Rüstungsbranche rhythmisch und präzise, tun alles Notwendige, um den Streitkräften bei der militärischen Spezialoperation moderne Waffen, Technik, Munition und Ausrüstung zur Verfügung zu stellen", lobt Putin auf einer Sitzung der Militär- und Rüstungskommission in Sankt Petersburg. Hätten etwa die russischen Truppen im vergangenen Jahr 140.000 Drohnen bekommen, so würden es in diesem Jahr 1,4 Millionen sein, führte er aus. Gleichzeitig forderte er eine weitere Steigerung. Drohnen sind mit die wichtigsten Waffen in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geworden – auf beiden Seiten der Front. Sie dienen der Aufklärung sowie der Bekämpfung von Infanterietruppen, gepanzerten Fahrzeugen, aber auch strategischen Zielen im Hinterland. Ukrainisches Parlament benennt mehr als 300 Ortschaften um 15.34 Uhr: Das ukrainische Parlament hat insgesamt 327 Ortschaften im Land umbenannt. Die Maßnahme diene dazu, das Land vom sowjetischen und russischen Erbe zu befreien, teilt einer der Autoren des Gesetzes, Roman Losynskyj, auf Facebook mit. Er schreibt von einer "historischen Entscheidung", der allerdings noch weitere Umbenennungen folgen sollen. Für die Gesetzesinitiative stimmten nach Angaben des Abgeordneten Jaroslaw Schelesnjak 281 Parlamentarier. Insgesamt gibt es 450 Abgeordnete. Als Beispiele für die jetzt beschlossenen Umbenennungen führt Losynskyj unter anderem Nowomoskowsk, Krasnohrad, Druschba und Perwomajsk an, die künftig Samar, Berestin, Chutir-Mychajliwskiyj und Sokolohirsk heißen sollen. Während bei einigen Siedlungen auf die vorrevolutionären Bezeichnungen zurückgegriffen wurde, bekam etwa das an Moskau erinnernde seit 1794 so heißende Nowomoskowsk einen vollkommen neuen Namen. EU-Parlament: Der Ukraine Waffen-Einsatz in Russland erlauben 15.23 Uhr: Das Europaparlament fordert die EU-Mitgliedsstaaten auf, der Ukraine den Einsatz von westlichen Waffen gegen Militärziele auf russischem Boden zu erlauben. Die Ukraine müsse die Möglichkeit haben, sich vollständig zu verteidigen, teilt das Parlament mit. Ohne eine Aufhebung von Beschränkungen sei dies nicht in vollem Umfang möglich. Eine entsprechende – rechtlich unverbindliche – Resolution haben die Parlamentarier in Straßburg mit 425 Ja-Stimmen, 131 Nein-Stimmen und 63 Enthaltungen angenommen. Das Parlament appelliert darin an alle EU-Staaten, ihre Hilfen für die Ukraine aufzustocken, anstatt sie zu kürzen. Die Abgeordneten fordern die Mitgliedsstaaten außerdem dazu auf, ihre Zusage vom März 2023, eine Million Schuss Munition an die Ukraine zu liefern, einzuhalten und grundsätzlich die Lieferung von Waffen zu beschleunigen. Bundesregierung schnürt neues Milliardenpaket 12.57 Uhr: Die Bundesregierung plant offenbar ein weiteres Waffenpaket mit einem Umfang von 1,4 Milliarden Euro an die Ukraine zu liefern. Und das, obwohl die Haushaltsmittel für militärische Unterstützung größtenteils aufgebraucht sind. Das berichtet der "Spiegel". Demnach soll der Plan 50 Einzelposten umfassen, darunter ein Munitionspaket für den Flugabwehrpanzer Gepard, weitere 20 Marder-Schützenpanzer, zahlreiche Aufklärungs- und Angriffsdrohnen sowie umfangreiche Ersatzteilpakete für bereits abgegebene Waffensysteme. Für die Finanzierung sei eine Mischkalkulation vorgesehen, so der "Spiegel" weiter. Um die weitere Unterstützung gab es große Diskussionen. Verteidigungsminister Boris Pistorius warnt seit Monaten, dass das Budget von 6,7 Milliarden Euro für dieses Jahr weitgehend aufgebraucht sei. Nun wird intern wohl noch einmal umgeschichtet. Zudem soll laut "Spiegel" für das neue Waffenpaket eine Milliarde Euro verwendet werden, die Deutschland zur Stärkung der ukrainischen Flugabwehr bei Partnern in Europa und weltweit eingesammelt hatte. Mehr Geld für Waffenlieferungen an die Ukraine 11.27 Uhr: Für die militärische Unterstützung der Ukraine will die Bundesregierung kurzfristig rund 400 Millionen Euro zusätzlich bereitstellen. Das geht aus einem Schreiben des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das Geld diene der Beschaffung militärischer Ausrüstung für die ukrainische Armee – insbesondere bei Luftverteidigung, Drohnen und Schutzausrüstung. Finanzstaatssekretär Florian Toncar (FDP), der den Brief unterzeichnet hat, warnt darin vor der Gefahr, "dass die Ukraine ohne signifikant gesteigerte materielle Unterstützung in ihrem Verteidigungskampf unterliegt". Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums werden zur Unterstützung der Ukraine bis Jahresende noch rund 1,42 Milliarden Euro benötigt. Das sind 397 Millionen Euro als im Haushalt vorgesehen, weshalb die Zustimmung des Bundestags erforderlich ist. Der FDP-Abgeordnete Karsten Klein signalisierte bereits Unterstützung für das Vorhaben. "Wir halten unser Wort", versicherte das Mitglied des Haushaltsausschusses. "Die Ukraine benötigt dringend weiteres militärisches Material und militärische Ausrüstung, um ihre Freiheit und unsere Werte zu verteidigen." Russen melden Fortschritte bei Gegenoffensive in Kursk 8.58 Uhr: Das russische Militär kommt nach Angaben eines ranghohen Befehlshabers bei seiner Gegenoffensive gegen die eingedrungenen ukrainischen Truppen in Kursk voran. Im Westen der russischen Grenzregion eroberten die Streitkräfte demnach die beiden Dörfer Nikolajewo-Darino und Darino. Von diesen aus lässt sich der Ort Swerdlikowo angreifen, der den ukrainischen Truppen als Logistikzentrum dient. "Unsere gesamte Front ist nach vorne gerückt", sagt Generalmajor Apti Alaudinow. Ukrainische Truppen waren Anfang August nach Kursk vorgestoßen; Anfang September brachte Russland seine Gegenoffensive auf den Weg. Parallel dazu rücken die russischen Invasionstruppen Alaudinow zufolge auch im Osten der Ukraine vor. Behörden: Eine Tote durch russischen Beschuss in Saporischschja 7.19 Uhr: Bei russischem Beschuss in der südostukrainischen Frontregion Saporischschja ist Behördenangaben zufolge eine ältere Frau getötet worden. Zwei weitere Frauen seien verletzt worden, teilt Regionalgouverneur Iwan Fedorow über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die russischen Streitkräfte hätten die Region innerhalb der vergangenen 24 Stunden mehr als 160 Mal beschossen. Dabei seien Infrastruktur und Wohngebäude beschädigt worden. Die Region ist zu einem großen Teil von den russischen Invasionstruppen besetzt. Rumänien fordert Antwort auf russische Luftraumverletzungen 5.30 Uhr: Die Nato muss eine "robuste, koordinierte" Reaktion auf Vorfälle ergreifen, bei denen russische Raketen oder Drohnen, die auf die Ukraine abgefeuert wurden, in den Luftraum der Allianz eindringen. Das forderte der rumänische Verteidigungsminister Angel Tilvar am Mittwoch. Die Staaten an der Ostflanke der Nato, deren Verteidigungsminister am Mittwoch in Bukarest zusammentrafen, haben wiederholt erklärt, dass Russlands Aktivitäten in der Schwarzmeerregion und darüber hinaus Anlass zu tiefer Besorgnis geben. Anfang dieses Monats sahen die Nato-Staaten Rumänien und Lettland russische Drohnen abstürzen, nachdem sie in ihren Luftraum eingedrungen waren. Vergangene Woche beschuldigte die Ukraine Russland, strategische Bomber eingesetzt zu haben, um ein ziviles Getreideschiff bei einem Raketenangriff in den Schwarzmeergewässern nahe Rumänien anzugreifen. "Die B9-Staaten sind zutiefst besorgt über die wiederholten Einbrüche russischer Drohnen und Raketen in den Nato-Luftraum in Polen, Rumänien und Lettland sowie über die eskalierenden Spannungen entlang der Ostflanke der Nato", sagte Tilvar gegenüber Reportern und bezog sich dabei auf die regionale Gruppierung der Bündnis-Mitglieder. Ominöser Hintermann? Mädchen zünden ukrainisches Auto an 5.15 Uhr: Die ukrainische Polizei hat zwei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren ausgemacht, die daran beteiligt gewesen sein sollen, ein von Spendengeldern gekauftes Militärfahrzeug in Brand gesetzt zu haben. Die Minderjährigen hätten auf Anweisung eines sogenannten "Kurators", der ihnen eine Belohnung versprach, gehandelt, sagte Jewhen Rohatschow, Leiter der Polizei des Gebiets Poltawa, gegenüber der Nachrichtenagentur Ukrinform. Demnach hätte eines der Mädchen von einem Mann, den sie über einen Messenger kennengelernt hatte, das Angebot erhalten, gegen Geld Militär-, Krankenwagen- oder Polizeifahrzeuge anzuzünden. Korruptionsvorwürfe gegen hohen russischen Beamten 4.55 Uhr: Russische Behörden haben am Mittwoch bekannt gegeben, dass ein Verfahren gegen den Leiter der Panzerbeschaffungsabteilung im mittleren Militärdistrikt (CMD), Denis Putilow, eingeleitet wurde. Ihm wird vorgeworfen, Bestechungsgelder in Höhe von 10 Millionen Rubel (etwa 96.000 Euro) als Gegenleistung für die Erteilung von Verträgen über die Reparatur und Wartung von Militärfahrzeugen an einen einzelnen Unternehmer namens "Chudinow" angenommen zu haben. Das CMD ist Heimat der 90. russischen Panzerdivision, und Putilow war nach Einschätzung des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) eng an der Überwachung der Reparatur und Wartung der Panzer und anderer gepanzerter Fahrzeuge beteiligt. Die Front im Ukrainekrieg liegt im Verantwortungsbereich des CMD. Seit dem Beginn von Andrei Beloussows Amtszeit als Verteidigungsminister im April 2024 sind derartige Korruptionsfälle gegen hochrangige Beamte des russischen Verteidigungsministeriums häufiger geworden. Luftalarm in Region Kiew 4 Uhr: In der Nacht zum Donnerstag ist in der Region Kiew Luftalarm ausgelöst worden. Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor anfliegende Drohnen ausgemacht, hieß es in einer Mitteilung der Provinzverwaltung auf Telegram. Bislang gibt es keine Berichte über Schäden oder Verletzte. Neue russische Drohnen wohl im Einsatz 3.10 Uhr: Russland soll Drohnen in der Ukraine einsetzen, die als Mutterschiffe dienen. Sie sollen kleinere Drohnen mit sich tragen und können weiter Strecken fliegen. Nach ukrainischen Berichten sind zwei kleinere Angriffsdrohnen 40 Kilometer von der Front entfernt hinter den ukrainischen Linien gefunden worden. Lesen Sie hier mehr über die Drohnen, die an russische Puppen erinnern. Selenskyj: Siegesplan ist ausgearbeitet 0.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt den Abschluss eines umfassenden "Siegesplans" für sein Land bekannt. Der Plan soll Frieden in der Ukraine schaffen und das Land stärken, ohne "eingefrorene Konflikte" zu hinterlassen, wie Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache erklärt. "Heute können wir sagen, dass unser Siegesplan vollständig ausgearbeitet ist. Alle Punkte, alle Schlüsselbereiche und alle notwendigen Detailergänzungen des Plans sind definiert". Das Wichtigste sei nun der Wille zur Umsetzung. Der ukrainische Staatschef weist auf die Notwendigkeit einer endgültigen Lösung des Konflikts hin: "Es gibt keine Alternative zum Frieden, kein Einfrieren des Krieges oder andere Manipulationen, die die russische Aggression nur in eine andere Phase verschieben würden." Konkrete Inhalte des Plans sind bislang nicht bekannt. Als Grundlage dient ein bereits Ende 2022 vorgestellter Friedensplan, der den Abzug aller russischen Truppen und die Wiederherstellung der ukrainischen Grenzen von 1991 fordert. Mittwoch, 18. September Putin ordnet Truppenerhöhung auf 1,5 Millionen Soldaten an 21.18 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat nach eigenen Worten eine Truppenerhöhung auf 1,5 Millionen aktive Soldaten angeordnet. Es müsse sichergestellt werden, dass die Streitkräfte über gut ausgebildete Soldaten verfügen, sagte Putin am Mittwoch bei einem Treffen mit Verteidigungsexperten. Anfang der Woche habe er ein Dekret über eine Truppenaufstockung um 180.000 Soldaten unterzeichnet. Laut dem Staatschef sollen vor allem die neu eingerichteten Militärdistrikte Moskau und Leningrad verstärkt werden. Es ist bereits die dritte von Putin angeordnete Truppenerhöhung seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar 2022. Deutschland gibt 50 Mio. für Behandlung ukrainischer Soldaten 15.04 Uhr: Deutschland stellt zusätzlich bis zu 50 Millionen Euro für die Aufnahme und Behandlung verletzter ukrainischer Soldaten zur Verfügung. Seit März 2022 wurden in diesem Rahmen insgesamt 1.173 Personen nach Deutschland evakuiert und in Krankenhäusern behandelt. Die Kosten für die stationäre Versorgung der Kriegsverletzten soll künftig unbürokratisch durch das Bundesverwaltungsamt abgewickelt und beglichen werden. Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte, dass die medizinische Unterstützung der Ukraine von zentraler Bedeutung im Kampf gegen die russische Invasion sei. "Deutsche Kliniken leisten dabei einen wichtigen Beitrag. Kein anderes westeuropäisches Land versorgt so viele schwerstverletzte Soldaten und Zivilisten", so Lauterbach. Kreml: Stoltenberg-Äußerungen zu Raketenangriffen gefährlich 13.12 Uhr: Im Streit um mögliche ukrainische Angriffe mit westlichen Fernwaffen gegen Ziele in Russland hat der Kreml Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg scharf kritisiert. "Dieses demonstrative Desinteresse an den Aussagen des russischen Präsidenten ist ein völlig kurzsichtiger und unprofessioneller Schritt", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Stoltenberg hatte in einem Interview der Zeitung "The Times" angedeutet, dass es für Russland keine rote Linie darstellen würde, wenn der Ukraine erlaubt werde, mit westlichen Waffen mit längerer Reichweite Ziele tiefer in Russland anzugreifen. Putin hatte gedroht, sollten Länder der Ukraine den Einsatz weiterreichender Raketen erlauben, würde dies diese Länder direkt in den Konflikt hineinziehen. Russland wäre gezwungen, auf diese neue Bedrohung entsprechend zu reagieren. Die Ukraine bittet seit Monaten Verbündete um die Möglichkeit für solche Angriffe, um Russlands Angriffsfähigkeit einzuschränken. Russische Stadt nach Beschuss von Munitionsdepot evakuiert 9.17 Uhr: Die Kleinstadt Toropez im nordwestrussischen Gebiet Twer ist nach offiziellen Angaben wegen eines durch Drohnenbeschuss ausgelösten Großbrandes zum Teil evakuiert worden. "Für die Sicherheit der Bürger hat Gouverneur Igor Rudenja eine Teilevakuierung der Bevölkerung von den Territorien angeordnet, wo die Flugabwehr im Einsatz ist und das Feuer bekämpft wird", teilte der Pressedienst der Gebietsregierung mit. Die Lage sei unter Kontrolle, hieß es. Während nach offizieller Darstellung herabstürzende Drohnentrümmer den Brand in der Stadt ausgelöst haben, galt der Drohnenangriff Medienberichten zufolge einem nahegelegenen Munitionsdepot. Die dort ausgelösten Explosionen haben demnach zu dem Feuer geführt. Videos zeigen schwere Explosionen, die von dem Munitionsdepot stammen sollen. Unabhängig lassen sich die Aufnahmen nicht überprüfen. Toropez ist eine knapp 400 Kilometer Luftlinie nordwestlich von Moskau gelegene Kleinstadt mit etwa 13.000 Einwohnern. Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, verbreitete eines der Videos mit dem Kommentar: "Russlands Demilitarisierung ist für die Beendigung des Terrors nötig." Das russische Verteidigungsministerium machte keine Angaben zu den über der Region Twer abgeschossenen Drohnen. Gouverneure: Ukrainische Drohnenangriffe in Russland 3.09 Uhr: Die Ukraine greift nach Angaben örtlicher Gouverneure mehrere Regionen im Westen Russlands mit Drohnen an. In der Region Smolensk an der Grenze zu Belarus seien sieben ukrainische Drohnen abgeschossen worden, schreibt Gouverneur Wassili Anochin auf der Messenger-App Telegram. Die russische Luftabwehr zerstört eine Drohne über dem Gebiet Orjol, teilt Gouverneur Andrej Klitschkow auf Telegram mit. Mindestens 14 ukrainische Angriffsdrohnen werden über der Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine abgeschossen, meldet Gouverneur Alexander Bogomaz auf Telegram. Die Regierung in Kiew erklärt, die Angriffe richteten sich gegen Militär-, Energie- und Transportinfrastruktur, die für Moskaus Kriegsanstrengungen wichtig sei. USA untersuchen verdächtige Uran-Importe aus China 2.05 Uhr: Die US-Regierung prüft eine mögliche Umgehung des Importverbots für russisches Uran in die USA durch China. Es bestehe der Verdacht, dass China angereichertes Uran aus Russland importiere und gleichzeitig die eigene Produktion in die USA exportiere, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag aus Regierungskreisen. "Wir sind besorgt, dass das Importverbot für russisches Uran umgangen werden könnte", sagte Jon Indall vom Verband der US-Uranproduzenten UPA. "Wir wollen nicht, dass wir den russischen Hahn zudrehen und plötzlich das ganze Material aus China kommt. Wir haben das Handelsministerium gebeten, das zu untersuchen." Das US-Handelsministerium reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage zur Stellungnahme. Im Dezember 2023 hatten die USA ein Importverbot für russisches Uran verhängt, um Putins Kriegskasse zu schwächen. Im selben Monat stiegen die Lieferungen von angereichertem Uran aus China sprunghaft an, wie Daten der US-Handelsbehörde ITC zeigten. Allein im Dezember wurden demnach fast 243 Tonnen importiert. Zum Vergleich: Von 2020 bis 2022 hatte China kein angereichertes Uran in die USA geliefert. Gleichzeitig stiegen Chinas Importe von russischem angereichertem Uran nach Angaben der Weltbank in den Jahren 2022 und 2023 stark an. Eine mögliche Umgehung des Verbots könnte neben der Finanzierung der russischen Mittel für militärische Zwecke auch die Bemühungen der USA untergraben, die Abhängigkeit der US-Nuklearindustrie von russischem Uran zu verringern. Italien liefert noch im September modernes Flugabwehr-System 0.16 Uhr: Italien wird noch in diesem Monat ein zweites SAMP/T-Flugabwehrraketensystem an die Ukraine liefern, kündigt Verteidigungsminister Guido Crosetto in Rom an. Das System kann Dutzende Ziele verfolgen und gleichzeitig zehn abfangen. Es ist das einzige in Europa hergestellte System, das ballistische Raketen abfangen kann. Dienstag, 17. September Ukraine: Russische Munitionsdepots bei Mariupol zerstört 17.21 Uhr: Das ukrainische Militär zerstört nach eigener Darstellung mehrere Nachschubdepots der russischen Streitkräfte in den besetzten ukrainischen Gebieten. Wie die Marineführung in Kiew mitteilt, hatten Aufklärer die Lager in der Umgebung der Hafenstadt Mariupol entdeckt. Diese seien schließlich mit Raketen angegriffen und zerstört worden. Dabei seien Tonnen von Munition zerstört worden, heißt es. Die Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. Die ukrainischen Truppen haben schon öfter russische Depots und Befehlsstellen hinter der Front angegriffen und den Besatzern dabei schwere Verluste zugefügt. Russland und Ukraine verloren laut Recherche eine Million Soldaten 13.13 Uhr: Im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Recherchen der US-Zeitung "Wall Street Journal" auf beiden Seiten Hunderttausende Soldaten verletzt und getötet worden. Die ukrainischen Truppen hätten etwa 80.000 Tote und 400.000 verwundete Soldaten zu beklagen, berichtet das Blatt unter Berufung auf eine vertrauliche ukrainische Schätzung. Russland wiederum habe nach Schätzung westlicher Geheimdienste sogar 600.000 Soldaten – 200.000 Tote und 400.000 Verletzte – verloren, schreibt das "Wall Street Journal" weiter. Objektive Zahlen zu den eigenen Verlusten gibt es weder aus Kiew noch aus Moskau. Die Angaben der Zeitung decken sich aber mit Schätzungen des britischen Verteidigungsministeriums zu Moskaus Verlusten in dem Krieg. Demnach sind seit Kriegsbeginn 610.000 russische Soldaten gestorben oder so schwer verwundet worden, dass sie nicht mehr einsatzfähig sind. "Eine Taktik, die auf massiven Infanteriewellen basiert, hat Russland dazu gezwungen, die Frontkräfte mit einem ständigen Strom an neuen Rekruten aufzufüllen", teilt das Ministerium auf der Plattform X mit. Demnach fällt es Moskau inzwischen schwerer, Freiwillige zu gewinnen. Mehr dazu lesen Sie hier. Baerbock: 100 Millionen Euro zusätzliche Winterhilfe für die Ukraine 09.28 Uhr: Deutschland unterstützt die Ukraine angesichts der andauernden russischen Angriffe auf deren Infrastruktur mit zusätzlichen 100 Millionen Euro Winterhilfe. Die Ukraine-Unterstützung sei "auch eine Unterstützung von Moldau und der europäischen Demokratie insgesamt", sagt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Rande der 5. Unterstützerkonferenz für die kleine ukrainische Nachbarrepublik Moldau in der Hauptstadt Chisinau. Mit Blick auf die Bevölkerung in Moldau fügt sie hinzu: "Die größte Sorge hier der Menschen vor Ort ist, dass, wenn die Ukraine fällt, dann Moldau als nächstes Land dran ist." Baerbock sagt weiter, der russische Präsident Wladimir Putin habe Moldau zum Kollaps bringen wollen. "Er hat das Gegenteil erreicht. Moldau ist jetzt, wie die Ukraine, europäischer Beitrittskandidat" Jetzt gehe es darum, das Land weiter zu stabilisieren. Luftangriffe in der Ukraine und Russland 8.01 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben einen größeren russischen Drohnenangriff abgewehrt. Die Luftwaffe meldete den Abschuss von 34 der insgesamt 51 russischen Drohnen. Bei den Angriffen wurde laut den örtlichen Behörden auch die Energieinfrastruktur in der nordöstlichen Region Sumy attackiert. Allein dort seien 16 russische Drohnen abgefangen worden. Angaben über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor. Russland wiederum hat nach eigenen Angaben über seinen Grenzregionen Brjansk und Kursk 16 ukrainische Drohnen abgeschossen. 15 Drohnen seien in der Nacht über Brjansk und eine Drohne über Kursk abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Meta sperrt mehrere russische Staatsmedien auf allen Plattformen 3.46 Uhr: Die Facebook-Mutter Meta verbannt mit sofortiger Wirkung mehrere russische Staatsmedien von ihren Social-Media-Kanälen. Betroffen sind unter anderem RT und die Nachrichtenagentur Rossija Segodnja, wie Meta mitteilt. Das Unternehmen begründet den Schritt mit dem Vorwurf der "ausländischen Einflussnahme". Die genannten Medien würden gezielte Desinformationskampagnen betreiben und dabei versuchen, die Kontrollmechanismen der Plattform zu umgehen. Nach sorgfältiger Prüfung habe man sich daher zu diesem Schritt entschlossen. Die Sperre gilt weltweit und umfasst alle Apps des Konzerns, also neben Facebook auch Instagram und Whatsapp. Die russische Botschaft reagiert zunächst nicht auf eine Bitte von Rueters um Stellungnahme. Ukraine lädt UNO und IKRK in besetzte Gebiete in Kursk ein 0.10 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat am Montag die Vereinten Nationen (UNO) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Überprüfung der Lage in der von der Ukraine besetzten russischen Grenzregion Kursk eingeladen. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat am Montag die Vereinten Nationen (UNO) und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) zur Überprüfung der Lage in der von der Ukraine besetzten Gebiete in der russischen Grenzregion Kursk eingeladen. "Die Ukraine ist bereit, ihre Achtung des humanitären Völkerrechts unter Beweis zu stellen", erklärte Sybiha im Onlinedienst X. Russische Behörden in Kursk ordneten indes die Evakuierung mehrerer Ortschaften an. Er habe das ukrainische Außenministerium angewiesen, "die UNO und das IKRK offiziell einzuladen, sich an den humanitären Bemühungen in der Region Kursk zu beteiligen", erklärte Sybiha weiter. Montag, 16. September Russische Truppen setzen Sturmangriffe in Ostukraine fort 20.18 Uhr: Russische Truppen haben im Osten der Ukraine ihre Sturmangriffe fortgesetzt. "Schwerpunkt des Tages" war die Umgebung von Kurachowe am Rande des Donbass, wie der ukrainische Generalstab am Abend in seinem Lagebericht mitteilt. Von den ukrainischen Verteidigern seien im Tagesverlauf insgesamt 26 russische Angriffe abgeschlagen worden. Ähnlich schwere Gefechte wurden auch aus der Umgebung des seit Wochen umkämpften Pokrowsk gemeldet. Dort hätten russische Einheiten 24 Versuche unternommen, die ukrainischen Verteidigungslinien auszuhebeln. Auch diese Angriffe seien abgewehrt worden. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden. UN-Sonderberichterstatterin: "Putin hat Russland zu einem Gefängnis gemacht" 19.36 Uhr: In Russland werden die Menschenrechte nach einem UN-Bericht immer stärker missachtet. "Es gibt jetzt ein strukturelles, staatlich gefördertes System von Menschenrechtsverletzungen", berichtet Mariana Katzarova. Die Bulgarin war 2023 vom UN-Menschenrechtsrat als Sonderberichterstatterin über die Lage in Russland eingesetzt worden. Das System sei darauf angelegt, die Zivilgesellschaft und politische Opposition zu unterdrücken, heißt es in ihrem Bericht. Kritiker des russischen Krieges gegen die Ukraine und Andersdenkende würden immer schärfer verfolgt. Die Zahl der verurteilten politischen Gefangenen bezifferte Katzarova auf mindestens 1.372. Diese Menschenrechtsverteidiger, Journalisten und Kriegskritiker seien unter fadenscheinigen Gründen angeklagt und zu langen Haftstrafen verurteilt worden. In Gewahrsam erlebten sie Folter. Politische Gefangene würden in Isolierzellen festgehalten, andere zwangsweise in psychiatrische Kliniken eingewiesen. Es handelt sich nur um solche, die Katzarova bekannt sind. Die wahre Zahl sei womöglich höher, sagte eine Mitarbeiterin. "Präsident Wladimir Putins Regime hat Russland zu einem Gefängnis für seine eigenen Bürger gemacht", sagte die deutsche Botschafterin in Genf, Katharina Stasch. "Der Bericht der Sonderberichterstatterin macht deutlich: Oppositionelle, Journalisten und Andersdenkende werden willkürlich inhaftiert und misshandelt, um jede Form freier Meinungsäußerung zu ersticken. Diese Barbarei muss endlich ein Ende haben." Baerbock reist zu Unterstützer-Konferenz in Ukraine-Nachbarland Moldau 17.18 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) nimmt am Dienstag an einer internationalen Konferenz zur Unterstützung des an die Ukraine grenzenden Landes Moldau teil. Das Treffen in der Hauptstadt Chisinau ist bereits die fünfte Konferenz der sogenannten Moldau-Partnerschaftsplattform, die kurz nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine von Deutschland, Frankreich und Moldaus Nachbarland Rumänien ins Leben gerufen worden war. Wegen des Ukraine-Kriegs ist in Moldau die Angst vor russischer Einflussnahme gewachsen, zum anderen hat das kleine südaosteuropäische Land viele ukrainische Flüchtlinge aufgenommen. Im Mittelpunkt der Konferenz am Dienstag stehen laut dem Auswärtigen Amt in Berlin die wirtschaftliche Entwicklung, eine sichere Energieversorgung und die Rechtsstaatsreform in Moldau. Als Beitrag zum Schutz des kleinen Landes vor russischer Einflussnahme soll eine deutsch-moldauische Kooperationsvereinbarung zur Cyber-Sicherheit unterzeichnet werden. 20 Prozent für die AfD: Putins Plan für Deutschland 17.12 Uhr: Recherchen offenbaren, wie gezielt Russland die deutsche Bevölkerung mit Fake News unterwandern will. Das Ziel des Kremls: Zukunftsangst schüren und der AfD zu 20 Prozent in den Umfragen verhelfen. Lesen Sie hier mehr dazu. Russland wirft Ärzte ohne Grenzen raus 16.41 Uhr: Die russische Regierung streicht die Zweigstelle der Nichtregierungsorganisation Ärzte ohne Grenzen nach deren Angaben aus dem NGO-Register und untersagt damit die weitere Arbeit im Land. Sie müsse daher ihre Aktivitäten in der Russischen Föderation einstellen, gibt die Organisation in einer Pressemitteilung bekannt und beruft sich auf einen Brief der russischen Regierung vom August. Moskau geht seit längerem gegen Vertretungen von westlichen Nichtregierungsorganisationen vor, die als ausländische Agenten angesehen werden. Zu den Gründen des Rauswurfs werden keine Angaben gemacht. Zuletzt hatte Ärzte ohne Grenzen Projekte unter anderem für Tuberkulose- und HIV-Patienten in den Großstädten Moskau, St. Petersburg, Wladimir und der nordrussischen Region Archangelsk geführt. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Jahr 2022 betreute die Hilfsorganisation auch Tausende ukrainische Flüchtlinge in den grenznahen russischen Gebieten Belgorod, Woronesch und Rostow. Scholz: Sanktionsumgehung sollte vermieden werden 16.09 Uhr: Kanzler Olaf Scholz mahnt in Kasachstan an, dass der verstärkte Handel zwischen Deutschland und zentralasiatischen Staaten nicht zur Umgehung der EU-Sanktionen gegen Russland genutzt wird. Er sei dankbar für den vertrauensvollen Dialog mit der Regierung in Astana, "mit dem wir verhindern wollen, dass der Handel zwischen uns zur Umgehung von Sanktionen missbraucht wird", sagt Scholz bei einem Besuch. Kasachstans Präsident nennt Russland militärisch unbesiegbar 15.32 Uhr: Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew bezeichnet beim Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz Russland als unbesiegbar und ruft zu schnellen Friedensverhandlungen im Ukraine-Krieg auf. "Eine weitere Eskalation des Kriegs führt zu irreparablen Folgen für die ganze Menschheit und in erster Linie für alle Länder, die direkt an dem russisch-ukrainischen Konflikt beteiligt sind", sagt er kasachischen Nachrichtenagenturen zufolge. "Es ist Fakt, dass Russland in militärischer Hinsicht unbesiegbar ist", fügt er hinzu. Nach Darstellung Tokajews gebe es nach wie vor "eine Möglichkeit zur Erreichung eines Friedens". Seinen Worten nach müssen alle Friedenspläne geprüft und die Kampfhandlungen eingestellt werden. Anschließend könnten die territorialen Streitfragen geklärt werden. Putin erhöht Truppenstärke des Militärs auf 2,4 Millionen 14.51 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hebt zum dritten Mal seit Beginn des von ihm befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Truppenstärke seiner Streitkräfte an. Die Zahl der beim Militär Beschäftigten soll ab Dezember bei 2,389 Millionen Menschen liegen, darunter 1,5 Millionen Soldaten, heißt es in einem Dekret des Präsidenten. Erst im Dezember vorigen Jahres hatte Putin die Soll-Truppenstärke bei den Streitkräften auf 2,2 Millionen Personen, darunter 1,33 Millionen Soldaten erhöht. Zu Kriegsbeginn 2022 lag die Zahl der Soldaten in Russland bei etwas mehr als einer Million. Das neue Ziel würde im Vergleich dazu eine Zunahme der Truppenstärke um 50 Prozent bedeuten. Kreml wertet Einladung an Rotes Kreuz nach Kursk als Provokation 13.38 Uhr: Russland warnt die Vereinten Nationen und das Internationale Komitee vom Roten Kreuz, an einer Inspektionsreise in das teilweise von ukrainischen Truppen kontrollierte westrussische Kursk teilzunehmen. "Wir rechnen damit, dass solche provokativen Äußerungen von den Angesprochenen nicht berücksichtigt werden", kommentiert Kreml-Sprecher Dmitri Peskow eine Einladung des ukrainischen Außenministeriums an die Organisationen. Zuvor hatte das Außenministerium in Kiew erklärt, die ukrainischen Truppen hielten sich an die Menschenrechte und täten alles, um vor allem die Zivilbevölkerung vor den Auswirkungen der Kriegshandlungen im Gebiet Kursk zu schützen. Bei der Versorgung dieser Menschen mit humanitärer Hilfe bitte die Ukraine die UN um Hilfe. Auch das Internationale Rote Kreuz solle sich dieser Mission anschließen, bat das Ministerium in dem auf der Webseite der Behörde veröffentlichten Brief. Russland: Haben zwei Dörfer in Kursk zurückerobert 11.32 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben einige Gebiete in seiner Grenzregion Kursk von den eingedrungenen ukrainischen Truppen zurückerobert. Die Streitkräfte hätten wieder die Kontrolle über die Dörfer Uspenowka und Borki erlangt, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ria mit. Die ukrainische Armee war am 6. August überraschend nach Kursk vorgestoßen und hatte Teile der russischen Region unter ihre Kontrolle gebracht. Ukrainischer Botschafter gegen Bildung von "Kontaktgruppe" für Friedensgespräche 9.48 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, spricht sich gegen den Vorschlag aus, eine internationale Kontaktgruppe einzusetzen, um zwischen Kiew und Moskau zu vermitteln. "Um einem echten Frieden näherzukommen, brauchen wir keine 'Kontaktgruppen', sondern die nächste Friedenskonferenz, die alle Länder der Welt einlädt, um an einem gerechten Frieden zu arbeiten", sagt Makeiev den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich hatte am Wochenende die Idee einer Kontaktgruppe ins Gespräch gebracht. Er verknüpfte dies mit den Äußerungen von Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), wonach Friedensbemühungen jetzt intensiviert werden sollten und bei einem nächsten Friedensgipfel auch Russland dabei sein sollte. Ukraine wehrt russischen Drohnenangriff ab 7.35 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen massiven russischen Drohnenangriff in der Nacht weitgehend abgewehrt. 53 von 56 russischen Drohnen seien über zehn Regionen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. Der russische Angriff habe sich vorwiegend gegen die Region Kiew gerichtet. Die Luftabwehr habe rund 20 Drohnen zerstört, die auf die Hauptstadt zugesteuert seien, teilt das Militär mit. Die russischen Angriffsdrohnen seien aus verschiedenen Richtungen gekommen, erklärt der Chef der Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko, auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Nach vorläufigen Informationen habe es dort keine Opfer und Schäden gegeben. Sonntag, 15. September 2024 Selenskyj fordert vom Westen Erlaubnis für Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte 21.44 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekräftigt seine Forderung an die westlichen Verbündeten, Kiew den Einsatz der von ihnen gelieferten Waffen für Angriffe auf Ziele in Russland zu erlauben. Nach einem russischen Angriff auf ein Hochhaus in Charkiw sagt Selenskyj in einer Videobotschaft, es gebe nur eine Möglichkeit, diesen "Terror" zu stoppen: Sein Land müsse in der Lage sein, Luftwaffenstützpunkte in Russland direkt anzugreifen. "Wir erwarten angemessene Entscheidungen in erster Linie von den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien", fügt der ukrainische Staatschef hinzu. Tote und Verletzte in Charkiw nach russischem Luftschlag 21.06 Uhr: Bei einem russischen Luftangriff auf die Großstadt Charkiw im Nordosten der Ukraine sind nach offiziellen Angaben eine Frau getötet und Dutzende Zivilisten verletzt worden. "Beschädigt wurde ein Wohnhochhaus", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal. Am Abend berichten die Behörden von einer Toten und 42 Verletzten. Bürgermeister Ihor Terechow sagte, unter den Verletzten seien auch mehrere Kinder. Rettungskräfte sind am Abend noch im Einsatz, um das Feuer zu löschen, das nach dem Einschlag der Bombe zwischen der neunten und zwölften Etage ausgebrochen war. Sie suchten in den Trümmern zudem nach weiteren Opfern. Am Abend entdeckten sie die Leiche einer Frau unter den Trümmern. Russland meldet weiteren Gefangenenaustausch mit der Ukraine 16.16 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau ein weiteres Mal Kriegsgefangene ausgetauscht. Jede Seite habe 103 Gefangene übergeben, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. "Alle russischen Soldaten befinden sich derzeit auf dem Gebiet der Republik Belarus, wo ihnen die nötige psychologische und medizinische Hilfe gewährt und zudem ermöglicht wird, mit ihren Angehörigen Kontakt aufzunehmen", heißt es in der Mitteilung. Die Soldaten würden in Kürze nach Russland zurückkehren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigt den Austausch. Moskau bedankt sich bei den Vereinigten Arabischen Emiraten für die Vermittlung in dem Fall. Auf russischer Seite sind demnach viele Wehrpflichtige freigekommen, die von der ukrainischen Gegenoffensive im westrussischen Gebiet Kursk überrascht und dort gefangen genommen worden waren. Nach Angaben Selenskyjs kamen auf ukrainischer Seite 82 Soldaten und 21 Offiziere frei. Neben Angehörigen der regulären Streitkräfte seien auch Grenzschützer, Nationalgardisten und Polizisten dabei gewesen, schreibt er auf Telegram. Dazu postet er Bilder der Freigelassenen mit ukrainischen Flaggen. Schon am Vortag hatte Kiew einen Gefangenenaustausch vermeldet. Präsident Selenskyj sprach von 49 Rückkehrern aus der Gefangenschaft, darunter viele Frauen. Britischer Außenminister über Putin: "Das ist Wichtigtuerei" 13.48 Uhr: Vor dem Hintergrund der Debatte über eine Lockerung der Auflagen an die Ukraine für den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland hat der britische Außenminister David Lammy die Warnungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin heruntergespielt. "Da gibt es viel Getöse. Das ist seine Vorgehensweise. Er droht mit Panzern, er droht mit Raketen, er droht mit Atomwaffen", sagt Lammy dem britischen Rundfunksender BBC. Trotz der Drohungen Putins "dürfen wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen", sagt Lammy und bezeichnete den russischen Präsidenten als "imperialistischen Faschisten". Auf die Frage, ob Putin lüge, wenn er mit einem Atomkrieg drohe, sagte Lammy: "Was Putin macht, ist, Sand in die Augen zu streuen. Das ist Wichtigtuerei." Die Führung in Kiew hat bei den westlichen Verbündeten zuletzt verstärkt darauf gedrängt, weitreichendere westliche Waffen gegen Ziele in Russland einsetzen zu dürfen. Dabei geht es um britische Raketen vom Typ Storm Shadow und in den USA produzierte ATACMS-Raketen. US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer hatten darüber am Freitag bei einem Treffen im Weißen Haus beraten, eine Entscheidung aber vertagt. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können. 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