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Ukraine-Krieg: "Donbass-Cowboy" von Russland gefoltert und getötet

Ein Texaner kämpfte an der Seite Russlands in der Ukraine – und verschwand im Frühjahr. Jetzt kommt raus: Ausgerechnet russische Soldaten haben ihn wohl gefoltert und getötet. Russische Soldaten haben offenbar den sogenannten Donbass-Cowboy Russell Bentley gefoltert und umgebracht. Der US-Amerikaner Bentley hatte zuvor für die pro-russischen Separatisten in der Ukraine gekämpft und war dann verschwunden. Ein für die Untersuchung schwerer Verbrechen zuständiges Ermittlungskomitee aus Russland gab nun bekannt, dass der Mord im April von drei russischen Soldaten begangen worden sei, berichtet die russische Regierungszeitung "Rg.ru". Demnach wendeten die Soldaten am 8. April in Donezk "körperliche Gewalt und Folter" gegen Bentley an, "was zu seinem Tod führte". Im Anschluss brachten sie Bentleys Autos mit dessen Leichnam darin durch einen TNT-Block zur Explosion. Ein vierter Soldat sollte offenbar die Leiche entsorgen. Die Handlung lag laut dem Bericht außerhalb ihrer Befugnisse. Vom US-Veteran zum Sträfling und pro-russischem Separatisten Eine Freundin von Bentleys Frau bestätigte gegenüber Astra Press, dass der US-Amerikaner an den Folgen von Stromfolter gestorben sei. Sein Herz habe den Elektroschocks nicht standgehalten. Angeblich verschwand Bentley, nachdem er nach einem Angriff ukrainischer Streitkräfte den Verwundeten helfen wollte. Zeugen sagten, er sei von Menschen in Tarnkleidung mitgenommen worden. Der 64-jährige Bentley war ein US-Veteran aus Texas und saß in den Vereinigten Staaten zwischenzeitlich wegen Marihuanahandels im Gefängnis. 2014 kam er offenbar in die Ukraine, um sich dem Kampf der pro-russischen Separatisten im Donbass anzuschließen. Dort kämpfte er bis 2017, blieb dann in der Ostukraine. Er heiratete eine Russin und nahm die russische Staatsbürgerschaft an. Im Anschluss an seinen Kampfeinsatz habe er unter anderem für den russischen Staatssender Sputnik gearbeitet, berichteten russische Medien.