Anfang September ist ein U19-Trainer bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Nun steht seine Vergangenheit im Vordergrund. Die Polizei hat bei einer Hausdurchsuchung eines inzwischen verstorbenen Jugendtrainers von Eintracht Frankfurt durchgeführt – und "Bilddateien" entdeckt, die den sexuellen Missbrauch von Jugendlichen zeigen. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes. Zunächst hatten die "Hessenschau", die "Bild"-Zeitung und der "Spiegel" über den Fall berichtet. "Bei der Durchsuchung wurde eine Vielzahl von Datenträgern sichergestellt, deren Auswertung einige Zeit in Anspruch nehmen wird", bestätigte die Staatsanwaltschaft der "Bild". Eine Anzeige gegen den Mann soll die Ermittlungen ausgelöst haben. Verfahren wird eingestellt Die Wohnung des Jugendtrainers war laut Staatsanwaltschaft am Morgen des 5. Septembers durchsucht worden. Noch am selben Tag, gegen 15 Uhr, verstarb der Mann bei einem Verkehrsunfall. Laut Polizei war der Trainer mit seinem Auto aus noch unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Weitere Personen waren von dem Unglück nicht betroffen. Nach Angaben des Sprechers der Staatsanwaltschaft wird das Verfahren aufgrund des Todes des Verdächtigen eingestellt. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung. Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.