Er feierte ausgelassen auf dem Oktoberfest, stieg dann aber in sein Auto und wurde von der Polizei gestoppt. Das hat für Jens Lehmann Konsequenzen. Ex-Nationaltorwart Jens Lehmann ist seinen Führerschein erst einmal los. Der 54-Jährige wurde in der Nacht von Sonntag auf Montag augenscheinlich betrunken am Steuer seines Autos erwischt. Lehmann sei aufgrund seines "auffälligen Fahrverhaltens" in der Münchner Innenstadt einer Polizeikontrolle unterzogen worden, erklärte Juliane Grotz von der Münchner Staatsanwaltschaft auf Nachfrage. Dabei sollen die Beamten bei dem Vize-Weltmeister von 2002 deutlichen Alkoholgeruch sowie einen unsicheren Gang wahrgenommen haben. Ein durchgeführter Atemalkoholtest habe jedoch kein verwertbares Ergebnis gebracht, woraufhin eine Blutabnahme angeordnet worden sei und Lehmanns Führerschein sichergestellt wurde. "Unsere Ermittlungen wegen des Tatverdachts der Trunkenheit im Verkehr dauern an", erklärte Grotz. Das Ergebnis der Blutalkoholuntersuchung stehe aber noch aus. Lehmann soll zuvor auf der Wiesn gefeiert haben Wie die "Bild" schreibt, hatte Lehmann zuvor auf dem Oktoberfest ausgelassen im Schützenfestzelt gefeiert. Dort soll er auf den Bänken getanzt und mehrere Biere getrunken haben, ehe er sich hinters Lenkrad setzte. Laut des Berichts musste der Atemalkoholtest mehrfach abgebrochen werden, da der Ex-Fußballer nicht in der Lage gewesen sei, in das Messgerät zu pusten. Unabhängig überprüfen lassen sich die Vorwürfe bislang aber nicht. Dachbalken-Vorfall: Jens Lehmann muss sich erneut vor Gericht verantworten Lehmann selbst wollte sich auf "Bild"-Nachfrage nicht zu dem Vorfall äußern. "Ich kann dazu momentan nichts sagen", erklärte er demnach lediglich. Der Vorfall in der Nacht auf Montag ist nicht der einzige Ärger, den der gebürtige Essener derzeit an der Backe hat. Ab Freitag beginnt in München ein Berufungsverfahren vor dem Landgericht. In diesem wird sich Lehmann erneut, unter anderem wegen eines angesägten Dachbalkens in der Garage seines Nachbarn rechtfertigen müssen.