Trotz Kritik hat der Rat der Stadt Essen für eine Erhöhung der Parkgebühren gestimmt. Was sich ab Januar 2025 ändert. Im Rat der Stadt Essen haben die Politiker über neue Parkgebühren diskutiert. CDU , Grüne und Linke befürworten die Anhebung der Parkgebühren. Andere Parteien äußerten hingegen Bedenken. Sie befürchten, dass viele ihre Einkäufe zukünftig in Nachbarstädten tätigen, da dort das Parken günstiger oder gar umsonst ist. Trotzdem wurden die Änderungen letztlich beschlossen. Demnach wird die erste Viertelstunde der Parkzeit ab 2025 wieder kostenfrei. Trotzdem muss für die ersten 15 Minuten ein Parkticket gezogen oder die jeweilige App eingestellt werden. Zwischen 16 und 30 Minuten müssen Autofahrer künftig 0,90 Euro zahlen, 31 bis 45 Minuten kosten 1,10 Euro. Parkzeiten zwischen 46 und 60 Minuten kosten 1,20 Euro. Auch das Parken am Baldeneysee wird zukünftig Geld kosten. Vorher konnte dort noch kostenlos das Auto abgestellt werden. Die Stadt nimmt den Bereich als "Freizeitzone" neu in ihre Parktarife auf. Trotz des Beschlusses gab es auch hier Kritik von verschiedenen Parteien. Die neuen Gebühren würden Geringverdiener benachteiligen, außerdem sei der S-Bahnhof "Villa Hügel" nicht barrierefrei. Auch für die Sportler am Baldeneysee seien die Gebühren keine gute Lösung, äußerte die SPD in der Ratssitzung am Mittwoch. Die Stadt sei allerdings mit den Vereinen im Gespräch und suche nach Lösungen. Auch die Anwohner-Parkausweise werden nach Durchsetzung des Ratsbeschlusses teurer. Die Parkausweise kosten in Zukunft 75 statt zuvor 30 Euro pro Jahr und sind damit ebenfalls deutlich kostspieliger. Letzte Erhöhung schon fünf Jahre her Mit den neuen Parkregelungen will die Stadt das Ziel, den öffentlichen Parkraum effizienter zu nutzen und den Parksuchverkehr zu reduzieren, erreichen. Damit soll langfristig eine bessere Erreichbarkeit und Aufenthaltsqualität für alle Verkehrsteilnehmenden gewährleistet werden. Die neuen Regelungen treten zum 1. Januar 2025 in Kraft. Die letzte Erhöhung der Parkgebühren hatte es in Essen Ende 2019. gegeben.