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Hurrikan "Helene" erreicht Stufe 3: "Nicht zu überleben"

Die Vorhersagen sind düster: Der Südosten der USA erwartet schwere Verwüstungen durch Hurrikan "Helene". Der wird in den Stunden davor immer stärker. Das US-Hurrikanzentrum NHC hat die Bewohner an Floridas Golfküste vor "nicht zu überlebenden" Folgen des herannahenden Hurrikans "Helene" gewarnt. Es drohe eine bis zu sechs Meter hohe Sturmflut, erklärte das NHC am Donnerstag. Der rasch an Stärke zunehmende Wirbelsturm rückte am Nachmittag (Ortszeit) rasch in Richtung Küste voran und erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 169 Kilometern pro Stunde. Am Abend wurde der Hurrikan auf Stärke drei heraufgestuft. "JEDER an Floridas Big-Bend-Küste ist von potenziell katastrophalen Sturmfluten bedroht", warnte das Hurrikanzentrum. Die Flughäfen von Tampa und Tallahassee wurden geschlossen, Gouverneur Ron DeSantis rief die Bevölkerung auf, sich in Sicherheit zu bringen. NHC-Chef Mike Brennan warnte vor einem "wirklich nicht zu überlebenden Szenario". Hohe Wellen könnten "Häuser zerstören, Autos davon reißen, und das Wasser wird sehr schnell steigen". Gefahr für mehrere Bundesstaaten Selbst im Landesinneren von Florida drohen laut NHC bis zu 510 Liter Regen pro Quadratmeter und damit Überschwemmungen und "zahlreiche" Erdrutsche. Mehrere weitere Bundesstaaten, die im vorausgesagten Weg von "Helene" liegen, gaben ebenfalls Warnungen aus. Im Norden Floridas, in Georgia sowie in South und North Carolina drohen Tornados im Gefolge des Wirbelsturms. "Helene" droht erhebliche Auswirkungen in mehreren Bundesstaaten zu haben, sagte eine Vertreterin der Katastrophenschutzbehörde Fema. Es wurde erwartet, dass "Helene" in Tallahassee im Norden Floridas auf Land trifft. Die Küstengemeinden dort sahen bereits am Mittwochnachmittag aus wie Geisterstädte. Sollten die Vorhersagen sich bestätigen, dürfte "Helene" der stärkste und zugleich größte Hurrikan in der Region seit mehr als einem Jahr werden. Klimakrise sorgt für extremer Stürme Hurrikan-Spezialist Michael Lowry sprach von einem "extremen" Wirbelsturm mit einer Ausdehnung von fast 800 Kilometern. Fachleuten zufolge führt der Klimawandel dazu, dass tropische Wirbelstürme heftiger werden und schneller an Stärke zunehmen. Der Grund dafür ist die Erwärmung der Ozeane: Wirbelstürme entstehen durch die Verdunstung des Wassers an der Meeresoberfläche, welche mit steigender Temperatur zunimmt. Weil der Atlantik in diesem Jahr überdurchschnittlich warm war, hatte die US-Behörde für Ozean- und Atmosphärenforschung (NOAA) in diesem Jahr vor einer "außergewöhnlichen" Hurrikan-Saison gewarnt. Bereits am Dienstag war der Hurrikan "John" über Mexiko hinweggezogen. Ein Kind und eine Frau starben nach Behördenangaben bei einem Erdrutsch im Gefolge des Wirbelsturms. Am Mittwoch zog "Helene" an der mexikanischen Küste entlang, traf aber nicht auf Land.