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Zingst: Drogen-Tod eines Teenagers – Ostseebad-Idylle bekommt Kratzer

In Zingst stirbt ein Teenager, möglicherweise an einer Überdosis. Das Ostseebad gerät damit nicht zum ersten Mal in die Schlagzeilen. Hat die Idylle Kratzer bekommen? Für die Ermittler in Zingst bleibt der Tod eines 15-Jährigen weiterhin ein Rätsel: Der Teenager ist am vergangenen Samstagmorgen gestorben. Mehr dazu lesen Sie hier . Auch nach seiner Obduktion ist die genaue Todesursache noch immer ungeklärt. Allerdings würden die Ergebnisse den Verdacht erhärten, dass Drogenkonsum im Spiel war. Den Verdacht auf Intoxikation bestätigte auch ein Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft. Zudem gehe die zuständige Rechtsmedizin davon aus, dass die Aufnahme von giftigen Stoffen zum Tod des Jugendlichen geführt habe. Um welche es sich dabei handelte und ob es tatsächlich Drogen waren, stand bis Freitagmittag noch nicht fest. Die Laboranalysen benötigen Zeit – "weil man nicht weiß, wonach genau man sucht", sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Stralsund auf Anfrage von t-online. Schüsse aus fahrendem Auto Das idyllische Ostseeheilbad Zingst im Nordwesten des Landkreises Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern ist wegen seiner Strände ein beliebter Urlaubsort. Doch die Gemeinde geriet mit dem Tod des 15-Jährigen in diesem Jahr nicht zum ersten Mal in die Schlagzeilen. Erst im August wurden zwei Männer – 24 und 25 Jahre alt – an der Zingster Seebrücke durch Schüsse, die aus einem vorbeifahrenden Auto abgegeben worden waren, schwer verletzt. Mehr dazu lesen Sie hier . Beide sind mittlerweile außer Lebensgefahr. Laut den Ermittlern hielten sich die beiden mit einer kleinen Gruppe auf dem Vorplatz zur Seebrücke auf. Dort befinden sich auch zwei Lokale und das Kulturhaus. Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen der Kriminalpolizeiinspektion Anklam konnte ein Verdächtiger wenige Tage nach der Tat festgenommen werden. Das bestätigte auch die Sprecherin der Polizei Stralsund. Rivalitäten im Sicherheitsgewerbe nicht ausgeschlossen Der 22-jährige Deutsche sitzt in Untersuchungshaft. Zu den Hintergründen der Tat wurden aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben gemacht. Laut NDR sollen sich der mutmaßliche Schütze und die beiden Opfer jedoch gekannt haben. Laut übereinstimmenden Medienberichten – die die Staatsanwaltschaft Stralsund dem NDR gegenüber nicht dementiert habe – soll die Tat im Zusammenhang mit Rivalitäten im Sicherheitsgewerbe stehen. Nur rund einen Monat zuvor hatte es einen Angriff auf eine siebenköpfige Gruppe am Strand von Prerow gegeben, rund zehn Kilometer von Zingst entfernt. Damals griffen vier Männer die Gruppe körperlich an, drei Personen wurden dabei verletzt.