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Ukraine-News | Ukraine: Friedenskonferenz steht plötzlich infrage

US-Präsident Joe Biden sagt seinen Besuch in Ramstein ab. Unterdessen kündigt das Bundesverteidigungsministerium neue Hilfen an. Alle Informationen im Newsblog. Russland: Haben 47 ukrainische Drohnen abgeschossen 9.43 Uhr: Nach russischen Angaben sind mehrere Regionen im Westen des Landes erneut von ukrainischen Drohnen angegriffen worden. Die Luftabwehr habe 47 Drohnen abgeschossen, erklärt das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram. Allein im Gebiet Brjansk, das an die Ukraine und Belarus grenzt, seien rund 24 Drohnen zerstört worden. Betroffen seien auch die Regionen Belgorod, Kursk, Rostow und Krasnodar und das Asowsche Meer. In einem Teil der Oblast Brjansk wurde der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge nach einer Sprengstoffexplosion der Ausnahmezustand verhängt. Friedensgipfel der Ukraine steht plötzlich infrage 5.09 Uhr: Militärisch ist die Ukraine unter Druck, im Osten rücken russische Truppen trotz hoher Verluste in eine Ortschaft nach der anderen vor. Zugleich hofft die Ukraine mit diplomatischen Initiativen voranzukommen, solange in Washington noch der ihr wohlgesonnene Biden amtiert. Allerdings rechnet Kiew bereits mit einer Verschiebung des für November erhofften zweiten Friedensgipfels. Eine Beraterin im Präsidialamt, Darija Sariwna, sagte dem Nachrichtenportal "Telegraf", dass ein Novembertermin wohl nicht zu halten sei. Derzeit liefen Konferenzen zur inhaltlichen Vorbereitung. Der Gipfeltermin könne erst danach festgelegt werden. Zu einem ersten Friedensgipfel Mitte Juni in der Schweiz hatte die Ukraine mehr als 100 Länder und Organisationen versammelt. Russland lehnte eine Teilnahme von vornherein ab und war deshalb nicht eingeladen. Das Nachfolgetreffen - diesmal möglichst mit Moskau - sollte eigentlich noch vor der US-Wahl am 5. November stattfinden. Sollte Ex-Präsident Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen, ist unsicher, ob und wie stark er dem von Russland angegriffenen Land helfen wird. Putin-Vertrauter droht Westen mit "ernsten Konsequenzen" 4.42 Uhr: Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat dem Westen bei einer anhaltenden Unterstützung der Ukraine mit "ernsthaften Konsequenzen" gedroht. Insbesondere die USA sollten sich mit Diktator Wladimir Putin auf einen Friedensplan einigen, der vorsieht, dass das Regime in Moskau Teile der Ukraine übernimmt, so Lawrow im Interview mit dem US-Magazin "Newsweek". Lesen Sie hier mehr dazu. Eklat in Republik Moldau: TV-Debatte platzt 2.43 Uhr: Gut zehn Tage vor den Präsidentschaftswahlen in der Republik Moldau spitzt sich der Wahlkampf weiter zu. Die pro-europäische Amtsinhaberin Maia Sandu erschien am Dienstag nicht zu einer geplanten Fernsehdebatte. Lesen Sie hier mehr dazu. Selenskyj: Halten in Kursk Druck auf Russland aufrecht 2.23 Uhr: Der Vorstoß ukrainischer Truppen in das russische Gebiet Kursk bleibt nach Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj für sein Land strategisch wichtig. "Die Kämpfe in der Region Kursk gehen jetzt in den dritten Monat", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft in Kiew. "Wir halten den notwendigen Druck auf Russland in diesem Gebiet aufrecht." Mobile Einheiten der ukrainischen Armee waren am 6. August über die Grenze in die Region Kursk vorgestoßen und hatten am 8. August die Kleinstadt Sudscha erobert. Damit wurden die Bodenkämpfe erstmals in mehr als zwei Jahren Krieg auf russisches Staatsgebiet getragen. Die Ukrainer halten nach eigenen Angaben mehr als 1.000 Quadratkilometer besetzt. Russlands Präsident Wladimir Putin ordnete eine Rückeroberung des Gebiets an, die aber kaum vorankommt. Selenskyj betrachtet die Eroberung als Faustpfand für einen möglichen Tausch. Biden nicht persönlich bei Ukraine-Gipfel in Ramstein 1.39 Uhr: US-Präsident Joe Biden wird nicht persönlich am Ukraine-Gipfel in Ramstein teilnehmen. Das bestätigte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh in Washington und erklärte, es werde noch daran gearbeitet, was das für den Zeitplan von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin bedeute. US-Außenminister Antony Blinken, der Biden bei der Reise begleiten sollte, hat seinen Deutschland-Besuch ebenfalls abgesagt. Biden hatte zuvor wegen des auf den Bundesstaat Florida zusteuernden Hurrikans "Milton" seine ab Donnerstag geplanten Reisen nach Deutschland und Angola verschoben. Am Samstag hatte der US-Präsident im Zuge dessen eigentlich zu einem Ukraine-Gipfel in Ramstein geladen. Es sollten etwa 50 Nato-Mitgliedstaaten und weitere Verbündete der Ukraine teilnehmen, teilweise auf Ebene der Staats- und Regierungschefs. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wurde erwartet. Denkbar wäre nun, dass Biden virtuell teilnimmt. Die US-Regierung hat bislang keine Details dazu genannt, wann Biden die Reisen nach Deutschland und Angola nachholen will. Seine Amtszeit endet im Januar. Verteidigungsministerium plant weitere Hilfen für Ukraine an 0.47 Uhr: Das Bundesverteidigungsministerium plant weitere umfangreiche Unterstützung für die Ukraine. "Wir selbst haben gerade erst noch mal 400 Millionen Euro zusätzlich durch den Bundestag bewilligt bekommen, allein für das Jahr 2024. Dadurch ist es uns möglich, noch in diesem Jahr insgesamt 50 Projekte im Gesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro zu verwirklichen", sagt Christian Freuding, Leiter des Sonderstabes Ukraine, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Freuding verweist dabei auf Lieferungen von Flugabwehrsystemen, Panzern und Artilleriemunition. Der Munitionsnachschub habe sich insgesamt verbessert. "Die artilleristische Überlegenheit der Russen ist nicht mehr so hoch wie noch im Frühjahr, sie hat sich von 8:1 auf zirka 3:1 verringert." Trotz wachsenden russischen Drucks im Donbass sieht er für die ukrainische Armee noch Handlungsmöglichkeiten. Dienstag, 8. Oktober Kiew: Zweiter Friedensgipfel wohl nicht mehr im November 20.54 Uhr : Die ukrainische Führung richtet sich auf eine mögliche Verschiebung des für November erhofften zweiten Friedensgipfels ein. Für die Vorbereitung ist in Kiew das Präsidialamt unter Andryj Jermak zuständig. Dessen Beraterin Darija Sariwna sagte dem Nachrichtenportal "Telegraf", dass ein Novembertermin wohl nicht zu halten sei. Trotzdem solle alles für den kommenden Gipfel vorbereitet werden. Derzeit liefen Konferenzen über einzelne Themen des Friedensplans von Präsident Wolodymyr Selenskyj, erläuterte Sariwna auf Telegram. Die letzte derartige thematische Konferenz – über humanitäre Fragen wie den Austausch von Gefangenen – werde am 30. und 31. Oktober stattfinden. "Die Frage eines Datums für den zweiten Friedensgipfel wird nach Abschluss der thematischen Konferenzen entschieden", schrieb sie. Zu einem ersten Friedensgipfel Mitte Juni in der Schweiz hatte die Ukraine mehr als 100 Länder und Organisationen zusammengebracht, die sie unterstützen. Russland lehnte eine Teilnahme von vornherein ab und war deshalb nicht eingeladen. Das Nachfolgetreffen – diesmal möglichst mit Moskau – sollte eigentlich noch vor der US-Wahl am 5. November stattfinden. Danach ist US-Präsident Joe Biden, der die Ukraine unterstützt, noch bis zum 20. Januar im Amt. Sollte Ex-Präsident Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen, ist unsicher, ob und wie stark er dem von Russland angegriffenen Land helfen wird. Kriegsheimkehrer in Russland tötet erneut Frau 17.38 Uhr : Ein in Russland wegen Mordes verurteilter Mann hat nach seiner Rückkehr aus dem Krieg gegen die Ukraine erneut eine Frau getötet. Gegen den 35-Jährigen erging in der Stadt Saratow an der Wolga Haftbefehl wegen Mordes, nachdem er seine Freundin in einem Beziehungsstreit in einem Geschäft erstochen hatte, wie Ermittler mitteilten. Sie veröffentlichten auch ein Video vom Tatort. Der Mann war bereits 2021 wegen Mordes verurteilt worden, wie russische Medien berichteten, weil er damals seine Ehefrau ebenfalls in einem Geschäft erstach. Die Frauen hatten sich demnach von dem Mann trennen wollen. Der Verdächtige hatte sich wie viele verurteilte Gewalttäter in Russland freiwillig zum Einsatz für den Krieg gegen die Ukraine gemeldet und sich damit seine Freiheit samt Begnadigung durch Kremlchef Wladimir Putin erkauft. Menschenrechtler sehen in dem System seit langem eine Gefahr für die russische Gesellschaft, weil verurteilte Schwerverbrecher nach ihrer Rückkehr von der Front immer wieder Gewalttaten verüben. Zehntausende verurteilte Straftäter sind in Russland durch den Kriegseinsatz wieder in Freiheit gekommen. Nach Recherchen der kremlkritischen Internetplattform "Wjorstka" gab es nach mehr als zweieinhalb Jahren Krieg mit Stand Ende September neue Strafverfahren gegen 246 frühere Verurteilte sowie gegen 180 Soldaten. Sie hätten seit Kriegsbeginn in Russland 242 Menschen getötet, 227 Menschen seien verletzt, hieß es. Auch Frauenrechtlerinnen weisen immer wieder darauf hin, dass die Kriegsheimkehrer die Fälle häuslicher Gewalt in die Höhe treiben und insgesamt ein hohes Aggressionspotenzial in die Gesellschaft tragen. Frankreich will Mirage-Kampfjets Anfang 2025 an die Ukraine liefern 12.40 Uhr: Frankreich wird der Ukraine die zugesicherten Kampfflugzeuge vom Typ Mirage im ersten Quartal 2025 liefern. Derzeit würden die Jets noch mit neuer Ausrüstung ausgestattet, teilt Frankreichs Verteidigungsminister Sébastien Lecornu mit. Dabei handele es sich um Luft-Boden-Kampfausrüstung, um Luftangriffe fliegen zu können und um Ausrüstung der elektronischen Abwehr, um russischen Störsignalen standhalten zu können. Die Ausbildung von ukrainischen Piloten und Mechanikern in Frankreich werde fortgesetzt. Die Zahl an Mirage-Jets, die Frankreich und weitere Länder der von Russland angegriffenen Ukraine im Zuge einer gemeinsamen Initiative überlassen wollen, präzisiert der Minister nicht. Präsident Emmanuel Macron hatte der Ukraine die Flugzeuge Anfang Juni zugesagt. Mehr dazu lesen Sie hier . Ukraine: Toter und Verletzte bei Angriffen in Cherson und Charkiw 11.52 Uhr: Bei russischen Angriffen auf die Ukraine gibt es nach ukrainischen Angaben einen Toten und zahlreiche Verletzte. In der südlichen Region Cherson seien eine Person getötet und fünf weitere verletzt worden, teilt die Regionalverwaltung mit. Bei einem Angriff auf die Stadt Charkiw im Nordosten wurden nach Angaben der Regionalbehörden mindestens 21 Menschen verletzt. Zudem sei die Infrastruktur beschädigt worden, und es sei ein Feuer ausgebrochen. Russische Truppen stoßen in Ostteil von Torezk vor 11.11 Uhr: In der Ostukraine sind russische Truppen in den Ostteil der seit langem umkämpften Stadt Torezk vorgedrungen. "Die Kämpfe finden in Torezk selbst statt. Die Situation ist instabil, es wird buchstäblich um jeden Hauseingang gekämpft", sagt die Pressesprecherin der zuständigen Armeegruppierung, Anastassija Bobownikowa, im Nachrichtenfernsehen. Die russischen Einheiten haben sich demnach bereits in Richtung des zentralen Kohlebergwerks der Stadt vorgekämpft. In der Bergbaustadt im Gebiet Donezk lebten vor dem russischen Einmarsch noch über 30.000 Menschen. Trotz der Kämpfe sollen noch Tausende im stark zerstörten Stadtgebiet ausharren. Dem ukrainischen Generalstab zufolge toben ebenfalls schwere Kämpfe vor allem im Frontabschnitt zwischen Pokrowsk und Kurachowe. Militärbeobachtern beider Seiten zufolge geraten die ukrainischen Truppen dort bei der Stadt Selydowe zunehmend in Bedrängnis. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion. Seoul: Nordkoreaner "sehr wahrscheinlich" in der Ukraine getötet 10.03 Uhr: In der Ukraine kämpfen nach südkoreanischen Angaben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nordkoreanische Soldaten an der Seite russischer Truppen. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass ukrainische Berichte über sechs in der Ostukraine getötete nordkoreanische Militärangehörige zuträfen, sagt der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong Hyun im Parlament in Seoul. Gegenseitige Abkommen zwischen Moskau und Pjöngjang ähnelten einem Militärbündnis, erläutert Kim. Ukrainische Medien hatten am Wochenende berichtet, dass sechs nordkoreanische Soldaten bei einem ukrainischen Angriff auf ein von Russland besetztes Gebiet in der Nähe der ostukrainischen Stadt Donezk getötet worden seien. Experten verweisen seit langem darauf, dass Russland in der Ukraine nordkoreanische Waffen einsetzt, was Moskau und Pjöngjang jedoch zurückweisen. Nordkorea hat in den vergangenen Jahren seine militärischen Beziehungen mit Russland verstärkt. Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im Juni die nordkoreanische Hauptstadt besucht und ein Verteidigungsabkommen mit Machthaber Kim Jong Un unterzeichnet. Die beiden Länder sind seit der Gründung der Demokratischen Volksrepublik Korea nach dem Zweiten Weltkrieg Verbündete und haben sich seit Beginn der russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 weiter angenähert. Ukraine: Russische Truppen dringen in ostukrainische Frontstadt ein 4.54 Uhr: Russische Streitkräfte sind nach Angaben des ukrainischen Militärs in die Außenbezirke der ostukrainischen Frontstadt Torezk vorgedrungen. "Die Lage ist instabil, Kämpfe finden buchstäblich an jedem Eingang zur Stadt statt", erklärt Anastasia Bobownikowa, Sprecherin der Operativen Taktischen Gruppe "Luhansk", dem ukrainischen Staatsfernsehen. Der Vorstoß erfolgt weniger als eine Woche nach dem Fall der nahegelegenen Stadt Wuhledar. Russland kontrolliert derzeit knapp ein Fünftel des ukrainischen Territoriums und rückt seit August auf Torezk vor. Für Moskau würde die Einnahme der Stadt Präsident Wladimir Putins Ziel, den Donbass zu erobern, näherbringen. Ukrainische Militäranalysten warnen, dass ein Fall von Torezk wichtige Nachschubrouten der ukrainischen Streitkräfte gefährden könnte. Harris lehnt Friedensgespräche mit Russland ohne Ukraine ab 4.02 Uhr: US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris will sich im Falle eines Wahlsiegs ohne eine Beteiligung der Ukraine nicht mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu möglichen Friedensverhandlungen treffen. "Die Ukraine muss ein Mitspracherecht bei der Zukunft der Ukraine haben", sagte die demokratische US-Vizepräsidentin in der CBS-Sendung "60 Minutes". Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hatte kürzlich jegliche Gespräche mit Putin abgelehnt. Weiter kritisierte Harris die Ukraine-Politik ihres republikanischen Kontrahenten Donald Trump und bezeichnete diese als "Kapitulation" vor dem im Februar 2022 begonnenen russischen Angriff in der Ukraine. "Wenn Donald Trump Präsident wäre, würde Putin jetzt in Kiew sitzen", sagte Harris mit Blick auf Trumps Aussage, er könne den Krieg an seinem ersten Tag im Weißen Haus beenden. Der Präsidentschaftskandidat der Republikaner ist ein vehementer Kritiker der US-Milliardenhilfen für die Ukraine und drängt die Führung in Kiew dazu, mit Russland ein Abkommen zu schließen. Ukrainische Armee: Öl-Terminal vor Krim "erfolgreich" angegriffen 1.05 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein Öl-Terminal auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim angegriffen. In der Nacht zum Montag sei ein "erfolgreicher Angriff" auf das Öl-Terminal vor Feodosija ausgeführt worden, teilte die ukrainische Armee in Onlinediensten mit. Die von Russland eingesetzten Behörden auf der Krim erklärten, in einer Ölanlage in der Schwarzmeerstadt Feodosija sei ein Brand ausgebrochen. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Ukraine habe die Krim in der Nacht mit 21 Drohnen angegriffen, von denen zwölf abgefangen worden seien. Offenbar konnten einige der ukrainischen Geschosse die russische Flugabwehr jedoch überwinden. Laut Militärbloggern soll Russland unweit der militärstrategisch wichtigen Anlage das moderne Kurzstrecken-Flugabwehrraketen-System Pantsir-S1 stationiert haben. Bilder in sozialen Medien zeigen ein großes Feuer, das auf der Anlage ausgebrochen war. Wie groß die Schäden an der Infrastruktur sind, ist offen. Nach Angaben der ukrainischen Armee ist die Anlage vor Feodosija das größte Umschlag-Terminal für Ölprodukte auf der im Jahr 2014 von Russland völkerrechtswidrig annektierten Krim. Es habe unter anderem auch die russische Armee beliefert. Montag, 7. Oktober Odessa meldet Toten nach Beschuss mit ballistischen Raketen 23.20 Uhr: Die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer meldet neue Angriffe mit russischen ballistischen Raketen. Eine Rakete sei in einem zivilen Schiff eingeschlagen, ein 60 Jahre alter Ukrainer sei dabei getötet worden, teilte der Militärgouverneur des südukrainischen Gebietes Odessa, Oleh Kiper, im sozialen Netzwerk Telegram mit. Fünf Ausländer seien verletzt worden. Das Schiff sei unter der Flagge des pazifischen Inselstaates Palau gefahren. Ziel der russischen Angriffe war den Behörden zufolge erneut die Hafeninfrastruktur. Der getötete Ukrainer habe sich für eine Privatfirma um die Fracht des Schiffes gekümmert, sagte Kiper. Zur Fracht selbst und zur Identität der verletzten Ausländer gab es zunächst keine Details. Bereits in der Nacht zum 6. Oktober wurde den Behörden zufolge ein ziviles Schiff bei russischen Drohnenangriffen beschädigt. Während die Ukraine betont, dass es sich um zivile Schiffe handele, spricht das russische Verteidigungsministerium von einem Beschuss militärischer Ziele. Russland behauptet, dass die zivilen Schiffe verdeckt Waffen für den Krieg in der Ukraine transportierten. Beweise dafür gibt es nicht. Russisches Gericht fordert Auslieferung italienischer Reporter 23.05 Uhr: Ein russisches Gericht hat am Montag die Festnahme zweier italienischer Journalisten angeordnet, weil sie aus dem von der Ukraine kontrollierten Teil der russischen Region Kursk berichtet hatten. Ein Gericht in Kursk forderte die Auslieferung an Russland sowie die Festnahme von Simone Traini und Stefania Battistini, die sich derzeit außerhalb Russlands aufhalten. Den Journalisten des öffentlich-rechtlichen italienischen Senders RAI wird zur Last gelegt, die Grenze von der Ukraine aus illegal überquert zu haben, um eine Reportage in Kursk zu drehen. Nach der Überquerung der Grenze zu Russland seien Traini und Battistini in einem Fahrzeug der ukrainischen Streitkräfte in die Stadt Sudscha gereist, erklärte das Gericht bei Telegram. Die russische Kleinstadt liegt etwa zehn Kilometer von der Grenze entfernt und befindet sich unter ukrainischer Kontrolle. Eine Auslieferung ist aufgrund der derzeitigen Beziehungen zwischen Moskau und Rom unwahrscheinlich. Die beiden Journalisten würden im Falle ihrer Auslieferung vor einem möglichen Gerichtsverfahren in Untersuchungshaft genommen, fügte das Gericht hinzu. Den beiden Italienern drohen nach dem Strafgesetz bis zu fünf Jahre Haft. US-Bürger in Russland als ukrainischer Söldner verurteilt 17.30 Uhr: Er soll sich der ukrainischen Armee angeschlossen haben – und kam in russische Kriegsgefangenschaft: Nun sprach ein Moskauer Gericht einen US-Amerikaner schuldig. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukraine meldet Attacke auf russisches Minenräumschiff 16.38 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst hat nach eigenen Angaben ein russisches Minenräumschiff beschädigt. Das Schiff sei in der Ostsee stationiert, teilt der Geheimdienst auf Telegram mit. Ein Datum für den Einsatz nennt er nicht. Der Motor sei beschädigt und das Schiff bleibe für längere Zeit in Reparatur. Moskau: Russische Armee nimmt Ort in Ostukraine ein 12.03 Uhr: Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen. Das Dorf Hrodiwka in der Nähe der logistisch wichtigen Stadt Pokrowsk wurde "befreit", wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer östlich von Pokrowsk – ein Bahn- und Straßenverkehrsknotenpunkt, über den der Nachschub für die ukrainischen Truppen läuft. Russland hatte seine Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 begonnen. Nach einer Reihe von Rückschlägen im ersten Jahr machte die russische Armee 2023 an Boden gut und rückte 2024 weiter gegen die ukrainische Armee vor, der es häufig an Personal und Rüstungsgütern fehlt. Russland: Hackerangriff auf staatliche Mediengruppe 11.33 Uhr: Auf die staatliche Mediengruppe VGTRK ist nach Angaben des russischen Präsidialamtes ein Hackerangriff verübt worden. Der Angriff sei beispiellos, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Gruppe, die Russlands wichtigsten Fernsehsender sowie zahlreiche regionale TV- und Radiosender betreibt, arbeite mit Hochdruck daran, die Umstände und Urheber des Angriffs herauszufinden. Auch das Medienunternehmen selbst erklärte, sein Onlinedienst sei Ziel eines Hackerangriffs geworden. Die Sender arbeiteten aber normal. Russland: Flugabwehr hat 21 ukrainische Drohnen abgefangen 7.05 Uhr: Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 21 ukrainische Drohnen abgefangen. Zwölf seien über der Krim zerstört worden, sechs über der russischen Grenzregion Kursk, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Der Rest sei über den russischen Oblasten Belgorod, Brjansk und Woronesch angefangen worden. Russischer Oppositioneller in Ostukraine getötet 6.52 Uhr: Der russische Oppositionsaktivist Ildar Dadin ist bei Kämpfen in der Ostukraine gefallen. Der 42-Jährige hatte an der Seite der ukrainischen Streitkräfte gegen russische Truppen gekämpft. Das teilte ein Freund am Sonntag mit. Demnach verstarb Dadin bereits am Samstag. Auch mehrere russische Medien berichten darüber. Aus Kiew gab es zunächst keine Bestätigung. Der im Exil lebende frühere russische Abgeordnete Ilja Ponomarew schreibt auf Facebook zu Dadins Tod: Er sei ein "furchtloser und entschlossener Kämpfer" gewesen, der an die Front gegangen sei, um "den Putinismus" zu bekämpfen. Dadin war 2015 in Russland wegen mehrerer nicht genehmigter Proteste gegen Putin zu knapp drei Jahren Haft verurteilt worden. Während seiner Haft wurde er gefoltert, wie Briefe an seine Frau von damals belegen. Später beschrieb er seine Erlebnisse auch in einem Buch. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine schloss Dadin sich dem Russischen Freiwilligenkorps an, das aufseiten der Ukraine kämpft. Putin hat Geburtstag – Glückwünsche von Hardlinern 4.30 Uhr: "Gott schütze den Zaren!": Mit diesen Worten gratulierte der ultranationalistische Ideologe Alexander Dugin dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu dessen 72. Geburtstag am Montag. Die Glückwünsche, die Dugin wenige Minuten nach Mitternacht über den Kurznachrichtendienst Telegram veröffentlichte, spiegeln die Verehrung wider, die Putin in Teilen der russischen Bevölkerung genießt. Der 62-jährige Dugin gilt als glühender Verfechter eines neuen russischen Imperiums, das neben den russischsprachigen Gebieten auch die Ukraine umfassen soll. Putin ist seit fast 25 Jahren russischer Präsident. Auch Ramsan Kadyrow, Chef der russischen Teilrepublik Tschetschenien und selbst ernannter "Fußsoldat" Putins, gratulierte dem Präsidenten auf Telegram. "Heute ist der Geburtstag unseres nationalen Führers", schrieb Kadyrow um Mitternacht. "Das ist ein großer Tag für unser ganzes Vaterland." Putin hatte bei den Wahlen im März 2022, wenige Wochen nach Beginn des Krieges in der Ukraine, einen seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion beispiellosen Erdrutschsieg errungen. Seine neue sechsjährige Amtszeit würde ihn, sollte er sie beenden, zum am längsten amtierenden russischen Staatsoberhaupt seit mehr als 200 Jahren machen. Lesen Sie hier mehr zu den Glückwünschen. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können.