Verbrannte Frau an Tankstelle: Polizei geht von Unglück aus
Ein Auto neben einer Zapfsäule brennt komplett aus. Ein Mann rettet sich schwer verletzt. Später findet die Feuerwehr eine Frauenleiche: Verbrechen oder Unfall? Im Fall einer tot in einem Auto an einer Tankstelle in Gütersloh gefundenen Frau gehen die Ermittler von einem Unglücksfall aus. Bei der Obduktion der Leiche seien keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung gefunden worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Die Feuerwehr hatte in der Nacht auf Donnerstag gegen 1.40 Uhr ein brennendes Fahrzeug an der Tankstelle gelöscht und anschließend eine Frauenleiche auf dem Beifahrersitz gefunden. Ein Mann hatte sich mit schweren Verletzungen an den benachbarten Straßenrand gerettet. Er kam mit Brandverletzungen in eine Spezialklinik und konnte bislang nicht vernommen werden. Zunächst war unklar, ob es sich um ein Unglück oder ein Kapitalverbrechen handelte. Die Polizei in Bielefeld stellte deshalb eine Mordkommission auf. Nach Angaben eines Polizeisprechers ist noch offen, wie und warum das Fahrzeug neben der Zapfsäule in der Nacht in Brand geriet. Zu der Frage laufen die Ermittlungen weiter. Auf sichergestellten Videos sei dies auch nicht eindeutig zu erkennen. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung liegen laut Mitteilung aber nicht vor. Der Fahrer ist ein 35-jähriger Mann aus Gütersloh. Bei der Toten soll es sich um seine 28-jährige Ehefrau handeln. Abschließend geklärt wird das laut Polizei nach der Obduktion erst durch einen DNA-Abgleich.