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Opel Astra K beim TÜV: So schneidet er im Gebrauchtwagen-Check ab

Langlebig ist er und je jünger er ist, desto schnittiger sieht er aus: Doch ein Problem vermiest dem Opel die Bilanz bei der Kfz-Hauptuntersuchung. VW Golf oder Opel Astra? Diese Frage steht oft im Raum, wenn es um die Suche nach einem gebrauchten Kompaktmodell geht. Fällt die Wahl auf den Rüsselsheimer Hersteller, darf ein langlebiges Auto erwartet werden, bei zugleich moderatem Anschaffungspreis. Wermutstropfen laut aktuellem "Auto Bild TÜV-Report 2024": "Ein kostenintensives Dauerproblem taucht erneut bei der HU auf." Wichtige Fakten zum Opel Astra K Modellhistorie: Im Jahr 2015 gab es den Startschuss für den Astra K, der als fünfte Generation als Kompaktmodell von Opel das Erbe des Kadett antrat. Bis 2022 wurde der K gebaut, 2019 folgte die Modellpflege. Diese brachte optisch wenig Neues, dafür aber Dreizylindermotoren unter die Haube. Auch das Infotainment wurde renoviert. Seit 2022 ist der Nachfolger Astra L im Handel, der auch als Hybrid- und Elektroversion gefertigt wird. Karosserie und Varianten: Als fünftüriges Schrägheck und als Kombi, den Opel seit Ende 2010 Sports Tourer nennt, gibt es Astra K. Beim Vorgänger war die Modellvielfalt mit zusätzlichem Stufenheck und dem coupéähnlichen Dreitürer als GTC und OPC größer. Abmessungen (laut ADAC): Typ K: 4,37 m bis 4,70 m × 1,82 m × 1,49 bis 1,51 m (L × B × H), Kofferraumvolumen: 370 l bis 1.210 l (Schrägheck), 540 l bis 1.630 l (Sports Tourer). Motoren: Benziner (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 66 kW/90 PS bis 147 kW/200 PS; Diesel (Drei- und Vierzylinder, Frontantrieb): 70 kW/95 PS und 118 kW/160 PS. Stärken Agil fährt er, der Astra, und im Innenraum sei er "abnutzungsresistent", schreibt der "Auto Bild TÜV-Report 2024". Bei der HU überzeugen weitgehend die Fahrwerkskomponenten: Achsmängel sind selten, Antriebswellen gar "perfekt". Rost kommt fast nie vor. Im Hinblick auf das Licht sticht die Blinkanlage hervor, während bei den Bremsen die Leitungen und -schläuche solide und die Funktion von Fuß- wie Feststellbremse verlässlich sind. Schwächen Manko Nummer eins ist der Ölverlust, der dem Opel schon früh zum ersten HU-Termin überdurchschnittlich oft die Bilanz vermiest (mit Blick auch auf die Vorgänger spricht der Report von einem chronischen Problem). Ebenso früh kann die Abgasuntersuchung (AU) zum Problem werden. Nach fünf Jahren zum zweiten Pflichtcheck fährt der Astra überdurchschnittlich oft mit verschlissenen Bremsscheiben vor. Kein Selbstläufer ist das Abblendlicht, das ebenfalls recht früh immer mal wieder verstellt ist. Tipp laut Report: besser auf eine frische HU-Plakette achten. Pannenverhalten Das Kompaktmodell vom Rüsselsheimer Hersteller liefert im Alltagseinsatz eine gemischte Bilanz ab – mit Hang zum Besseren. So attestiert der ADAC dem Astra der Erstzulassungsjahre 2016 bis 2019 in puncto Pannenanfälligkeit eine gute Bilanz. Die übrigen Jahre – 2015, 2020 und 2021 – aber landen in der ADAC-Pannenstatistik nur auf Plätzen im Mittelfeld. Pannenschwerpunkt ist nach Clubangaben die Ladedruckregelung bei Autos von 2020. Händler-Verkaufswert ... nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern – drei Preisbeispiele: Astra K Active 1.4 Turbo (EURO 6d-TEMP) (6/2018); 110 kW/150 PS (Vierzylinder); 73.000 Kilometer; 12.283 Euro. Astra K Sports Tourer 1.5 D Business Elegance (EURO 6d) (6/2020); 90 kW/122 PS (Dreizylinder); 77.000 Kilometer; 13.425 Euro. Astra K 1.4 Turbo Ultimate (6/2019); 110 kW/150 PS (Dreizylinder); 63.000 Kilometer; 16.074 Euro.